Cover-Bild Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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10,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783404180592
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Valerie Korte

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich

Roman

Julia hat ein perfektes Leben - wenn auch nur auf Instagram. Stets top gestylt setzt sie dort die selbst entworfenen Armbänder in Szene, die sie in ihrem Online-Shop verkauft. In Wirklichkeit allerdings ist ihr Kölner Loft nur eine kleine Souterrainwohnung, Töchterchen Fee keineswegs eine verträumte Elfe und der Göttergatte längst ihr Ex. Ein Lichtblick in Julias Alltag ist der Bildhauer Alex von gegenüber, den sie gern heimlich bei der Arbeit beobachtet. Bis er beim Verkauf seiner Werke ihre Hilfe zu brauchen scheint. Plötzlich steht Julia vor der Frage: Wie viel ungeschöntes Leben verträgt die große Liebe?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Leichte Sommerkomödie (Spoilerfrei)

2

Der Titel macht neugierig und das Cover ist sehr ansprechend. In der Geschichte zeigt sehr charmant die Kontroverse zwischen dem virtuellen und dem echten Leben. Besonders gelungen und sehr witzig sind ...

Der Titel macht neugierig und das Cover ist sehr ansprechend. In der Geschichte zeigt sehr charmant die Kontroverse zwischen dem virtuellen und dem echten Leben. Besonders gelungen und sehr witzig sind die Instagram-Posts, die den Unterschied deutlich machen.

Begeistert hat mich der Schreibstil der Autorin. Sie haucht den Figuren Leben ein und die Szene sind so realitätsnah, dass man sich oft vorkommt, als würde man Julia live erleben. Es gibt viel Alltagskomik und so liest sich das Buch sehr flüssig.

Mir persönlich waren einige Szenen zu unrealistisch und manchmal wirkt die Protogonisten eher wie ein Teenager als wie eine erwachsene Mutter. Außerdem gab es in dem Buch viele Nebenschauplätze, die nur bedingt etwas zur Geschichte beitragen. Diese läuft im Großen und Ganzen so ab, wie man es bei einer Liebekomödie erwartet.

Wer eine leichte Komödie für Strand oder Balkon sucht, wird hier absolut gut bedient.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

der Funke ist leider nicht übergesprungen

0

Ich sah mein falsches Lächeln, meine retuschierten Oberschenkel, meine ganzen Lügen und wollte irgendwer anders sein.
Seite 189

Inhalt

Julia hat ihr Leben im Griff – zumindest auf Instagram. Dort macht ...

Ich sah mein falsches Lächeln, meine retuschierten Oberschenkel, meine ganzen Lügen und wollte irgendwer anders sein.
Seite 189

Inhalt

Julia hat ihr Leben im Griff – zumindest auf Instagram. Dort macht sie für ihre selbst designet Armbänder Werbung und das geht in ihren Augen nur als perfekte Ehefrau und Mutter, top gestyled und luxuriös. Die Wahrheit sieht jedoch ganz anders aus, Töchterchen Fee ist keine verträumte Elfe und der tolle Mann längst der Ex. Doch da ist noch Alex, der Bildhauer von gegenüber, dem sie gerne verstohlene Blicke zuwirft. Und ihm schließlich anbietet seine Arbeit zu vermarkten. Doch was will Alex, die Insta-Julia oder die echte?

Meinung

Ich würde durch das Cover auf diese Geschichte aufmerksam. Sowohl der Titel, als auch die Farben und die Gestaltung haben mir super gut gefallen und mich gleich angezogen. Auch der Klappentext klang gut, etwas ruhiger, weniger Drama, weniger Bad Boy – genau richtig für eine gute Abwechslung ♥ Auch nach der Leseprobe war ich sehr begeistert. Eine gute Prise Sarkasmus und Wahnsinn prägen den Alltag von Julia und Tochter Fee. Dass die Insta Bilder selten mit unserer Realität übereinstimmen ist wohl eher kein Geheimnis und bei Julia musste ich sehr schmunzeln.

Aus Frau Schmitz Einkaufstrolley duftete es wie immer nach Kräutern. Meine Tochter hielt sie daher, gestützt auf ihre Recherche in diversen Kinderbüchern, für eine Hexe.
Seite 19

Nach und nach wird jedoch klar, dass Julia wirklich sehr wenig mit ihrer Insta Persönlichkeit gemeinsam hat, wo sie auch eine glückliche Ehe vorschwindelt. Dabei hat Jörg sie verlassen und lebt jetzt mit einer anderen zusammen. Das Julia hier also wirklich richtig lügt in mehreren Dingen hat mich schon ziemlich gestört.

Toll fand ich die Nachbarn, liebenswerte ältere Herrschaften mit Spleen und Charme ♥ Auch Fee gibt dem Buch ganz viel Zauberhaftes, obwohl sie für ihre 4 Jahre für mich hin und wieder schon etwas weit war. Der Bildhauer von gegenüber heißt Alex und ist ein bodenständiger Künstler – mit Sohn. Äußerst praktisch ^.^

„Jetzt brauchen wir noch den Hashtag für dich.“
„Welche Kriterien muss der denn erfüllen?“
„Er muss einzigartig sein, wiedererkennbar, leicht zu merken, selbsterklärend und emotional. Und er muss der Zielgruppe ansprechen.“
„Hashtag: Bildhauer braucht Geld. Hochemotional, selbsterklärend und eindeutig.“

Der Einstieg in das Buch hat mir richtig gut gefallen und es versprach eine tolle Geschichte. Leider hat sich das nicht gehalten. Die Figuren waren mir, bis auf die Nachbarn und Fee einfach zu blass. Julia hat ihren Traum und kämpft dafür, was ich sehr an ihr liebe. Aber sie ist auch super naiv und kommt nicht aus dem Quark. Anstatt Dinge mal einfach anzusprechen sitzt sie sie aus. Und Fee hat sie a) nicht im Griff und lässt ihr b) auch alles durchgehen, was gerade in der zweiten Hälfte des Buches schon echt sehr seltsam war. Ich fand das Buch oberflächig und lang. Der Schreibstill ist gut, aber es passiert nicht wirklich etwas und das ganze vorhandene Potential wurde leider nicht ausgeschöpft.

Der brotlose Künstler ist zwar etwas aus der Mode gekommen, aber es gab ihn zu allen Zeiten.
Seite 75

Fazit: Ein wunderschönes Cover und eine sehr sehr coole Idee, aber die Umsetzung hat mich leider nicht abgeholt, der Funke wollte einfach nicht überspringen.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Eine humorvolle Geschichte ohne Tiefgründigkeit

1

Um was geht es?
Julia hat ein perfektes Leben – jedoch nur auf Instagram. In Wirklichkeit lebt sie in einer schäbigen Wohnung, wurde von ihrem Mann verlassen und lebt von ihren Armbändern, die sie auf ...

Um was geht es?
Julia hat ein perfektes Leben – jedoch nur auf Instagram. In Wirklichkeit lebt sie in einer schäbigen Wohnung, wurde von ihrem Mann verlassen und lebt von ihren Armbändern, die sie auf Instagram bewirbt. Der Lichtblick ist der Bildhauer Alex von Gegenüber, der ihre Hilfe braucht beim Verkaufen seiner Werke. Aber: Kann sie vor Alex die sein, die sie wirklich ist?

Meine Meinung
Das Buch hat mich aufgrund der Thematik mit Social Media sehr interessiert und deshalb wollte ich es auch unbedingt lesen. Leider wurde ich enttäuscht, da ich dachte, wirklich etwas daraus lernen zu können.

Die Protagonistin, Julia, die geschieden ist und eine Tochter hat, verlässt sich voll und ganz auf ihren Instagram-Account, der ziemlich erfolgreich ist. Sie war mir von der ersten Seite an unsympathisch und hat sich auch bis zur letzten nicht geändert. Ich verstehe, dass man ein gewisses Setting als Blogger aufstellen muss, wenn man Fotos macht, aber sein ganzes Leben so sehr zu faken und dabei manchmal die eigene Tochter zu vernachlässigen? Naja …

Eine Charakterentwicklung gab es, aber nicht eine, die mir jetzt besonders eingeleuchtet hat. Der einzige Charakter, der mir sympathisch war, war Alex, der Julias Instagram-Account verfolgt hat und nicht selten die Stirn darüber gerunzelt hat.

Die Geschichte zwischen Julia und Alex wurde sehr weit hinausgezögert – die ersten hundert Seiten des Buches hätte man auch weglassen können, denn dort wurde nur beschrieben, wie viel Mühe sie sich gibt, ihr Leben auf Instagram besser darzustellen. Dann wurde es endlich etwas spannender, als sie Alex kennenlernte, aber auch kurz danach, etwa zur Mitte des Buches wurde es sehr langweilig und die Handlung zog sich enorm.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig zu lesen, manchmal aber etwas eintönig und nicht wirklich abwechslungsreich. Ich hätte mir gerne etwas bessere und schönere Beschreibungen gewünscht. Es gab zwar seitenlange Monologe der Protagonistin, aber richtig kennengelernt habe ich sie nicht. Aber ihre Gedanken und ihr ironischer Charakterzug haben mich nicht selten zum Lachen gebracht.

Die Themen, die angesprochen wurden, wurden, wie oben erwähnt, nur oberflächlich angestrichen. Beispielsweise ihr Vater, der im Kindesalter verschwunden war, wurde etwa drei Mal erwähnt und dann wurde das Thema fallengelassen. Das einzige, das wirklich gut beschrieben wurde, waren ihre Instagram-Posts …

Als es langsam auf das Finale zuging, flammte Hoffnung auf einen Plot-Twist oder ein episches Finale in mir auf, aber auch das traf leider nicht ein.

Fazit
Eine Geschichte, die die darin vorkommenden Themen nur oberflächlich behandelt und absolut keine Tiefe in den Charakteren oder der Handlung beinhaltet. Der Schreibstil war flüssig, aber meiner Meinung nach nicht wirklich abwechslungsreich. Ich hätte mir viel mehr Spannung und Plot-Twists gewünscht, jedoch wurde mir das bei dieser Geschichte vorenthalten.
Wer nach einer leichten und romantischen Komödie sucht, um etwas abzuschalten, sollte dieses Buch lesen. Aber ich persönlich nehme daraus absolut nichts mit.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Habe etwas anderes erwartet

1

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich bin super durch die Seiten gekommen. Was ich vor allem mochte waren die Instagram-Beiträge, die nach jeweils paar Kapitel dann kamen.
Charaktere:
Julia ...

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich bin super durch die Seiten gekommen. Was ich vor allem mochte waren die Instagram-Beiträge, die nach jeweils paar Kapitel dann kamen.
Charaktere:
Julia wurde mir erst zum Ende hin sympathisch, wo sie sich dann langsam selbst gefunden hat. Am Anfang hat sie das Mutter-Sein so abgetan und es schien so, als würde sie Fee, ihre Tochter, nicht lieben. Es ging auch immer nur um sie, als wenn sie das schlimmste der Welt erlebt etc. Jedoch fand ich es echt heftig, wie kreativ sie ist und was ihr alles eingefallen ist, wo ich niemals draufgekommen wäre.
Alex hat man das ganze Buch über eher weniger kennen gelernt. Von dem was ich gelesen habe, finde ich ihn ganz nett, aber mehr kann ich auch nicht sagen.
Fee und Julius hingegen sind einfach nur Zucker und die Unterhaltungen der beiden, waren einfach so süß.
Handlung:
Am Anfang fand ich, dass Julia ihre Tochter ihre Kindheit nicht wirklich ausleben lässt, weil sie halt jemand war, den man kennt, aber die jetzt auch nicht so berühmt ist, dass man sie auf der Straße erkennen würde. Mal war Fee gut genug für sie und mal dann wieder nicht.
Nach den ersten 130 Seiten hat sich das ganze ein wenig gezogen, ohne dass etwas wirklich Spannendes passiert ist und die Geschehnisse haben sich theoretisch nur wiederholt.
Was mir sehr gefallen hat, war dass der Mann nicht direkt auf die Frau gestanden hat, was bei 95% aller Bücher sonst der Fall ist. Ebenfalls mochte ich, dass nichts wirklich vorhersehbar war. Man wusste nicht, ob sie ihr Geschäft verliert oder nicht, was mich zum Weiterlesen angeregt hat.
Die beiden hatten das ganze Buch über eher eine berufliche Beziehung, weswegen ich nicht nachvollziehen konnte, dass die beiden am Ende jetzt doch zusammengekommen sind.
Genauso finde ich, dass sich die Probleme zum Ende hin alle plötzlich aufgelöst haben. Das war mir ein wenig zu unrealistisch, weil sich nun mal nicht alles auf einmal klärt.
Julia hat sich zum Ende hin sehr verändert. Sie ist realer geworden, was auch ihren Alltag beeinflusst hat.
Fazit:
Es ist ein gutes Buch für Zwischendurch, wenn man mehr vom Thema “Realität auf Instagram“ erfahren möchte. Ich gebe dem Buch 2/5 Sterne.

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