Cover-Bild Mörderhaus
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783426523001
Vanessa Savage

Mörderhaus

Psychothriller
Christine Gaspard (Übersetzer)

Ein Psycho-Thriller mit Grusel-Atmosphäre - in England ist Vanessa Savage für mehrere Krimi-Preise nominiert!

Heimelig und malerisch gelegen oben auf den Klippen an der Küste von Wales: So hat Patrick seiner Frau Sarah und den beiden Kindern das Haus beschrieben, in dem er aufgewachsen ist. Und das er nun für sie alle gekauft hat, damit sie wieder glücklich werden können. Das Haus stand jahrelang leer – seit dort ein Mann seine Familie ermordet hat. Es ist feucht, kalt und baufällig. Das ist jedoch längst nicht das Schlimmste: Der Mörder von damals wurde gerade entlassen, jemand scheint nachts ums Haus zu schleichen. Und dann verändert sich Patrick auf unheimliche Weise ...

Ein Psycho-Thriller für die Leser von S. K. Tremayne, Gillian Flynn, Amy Gentry oder Paula Hawkins.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ein subtil erdachter Thriller mit einem grauenerregenden und Angst einflößenden Geschehen

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Der Statiker Patrick verwirklicht seinen lang gehegten Traum, als er mit seiner Frau Sarah und den beiden Kindern Mia und Joe in das Haus seiner Kindheit zieht. Idyllisch gelegen am Meer bietet es ausreichend ...

Der Statiker Patrick verwirklicht seinen lang gehegten Traum, als er mit seiner Frau Sarah und den beiden Kindern Mia und Joe in das Haus seiner Kindheit zieht. Idyllisch gelegen am Meer bietet es ausreichend Platz, um für immer in seinen Mauern glücklich zu sein. Lediglich die Tatsache, dass es 15 Jahre zuvor zum Schauplatz eines bestialischen Dreifachmordes geworden ist, hat Patrick bei seinem Kauf bewusst verdrängt. Ein Fehler, wie sich bald herausstellen wird. Denn kaum sind sie dort eingezogen, geschehen merkwürdige Dinge und schon bald weiß niemand mehr, wem er noch trauen kann oder auch nicht. So beobachtet ein Fremder heimlich das Haus, während stumme Anrufe und anonyme Geschenke an der Tagesordnung sind und Patrick plötzlich immer seltsamer wird.

"Das Mörderhaus" ist ein ruhiger, dafür aber umso nervenaufreibender Psychothriller, der gekonnt mit den Gefühlen seiner Figuren spielt. Angefangen mit der erschreckenden Nachricht, dass der perfide Dreifachmörder aus dem Gefängnis entlassen worden ist, über eine Reihe an absonderlichen Vorkommnissen, für die es einfach keine Erklärung gibt, bis hin zu den Andeutungen im Ort, dass mit dem vor sich hinfaulenden Haus etwas ganz und gar nicht stimmt, wird ihnen immer wieder Angst eingejagt. Und ganz allmählich verlieren sie ohne es zu wollen den Bezug zur Realität und glauben fest daran, dass es in dem verfallenen Mörderhaus Geister gibt und eine heimlich lauernde Gefahr Besitz von ihnen ergreift. Ein wunderbar subtil erdachter Plot, dessen geschickt verborgenes Grauen mit jeder gelesenen Seite ein Stück mehr ans Tageslicht tritt.

Neben der gut beschriebenen Gruselatmosphäre und den kaum zu beherrschenden Ängsten sind es vor allem die Verhaltensweisen der Figuren, die dafür sorgen, dass die mit einer Menge Lügen und Geheimnissen einhergehende Geschichte ihre volle Wirkung entfacht. Angefangen mit Sarah, die nach dem Tod ihrer Mutter psychische Probleme hat, über ihre Tochter Mia, die an paranormale Erscheinungen glaubt, bis hin zu ihrem Sohn Joe, der viel zu zartbesaitet für die Bewältigung seiner Probleme ist und vor allem nicht zu vergessen Patrick, der seine Arbeit zu verlieren droht, haben sie alle einen Anteil daran, dass in dem Haus am Meer ihre Familie zu zerbrechen droht. Hinzu kommt mit Tom das überlebende Kind der ermordeten Familie, das genau wie ein einstiger Freund von Patrick eine nicht zu unterschätzende Rolle in dem dramatischen Geschehen spielt, wie auch die beste Freundin von Sarah, die noch nie viel von Patrick gehalten hat. Ihr mehr oder weniger aufreibendes Zusammenspiel bildet die Grundlage dafür, dass die immer bedrohlicher werdende Situation schon bald zu eskalieren droht.

Fazit:
Ein Psychothriller, der erst in Fahrt kommen muss, dann aber mit seinem grauenerregenden und Angst einflößenden Verlauf enorm spannende Lesestunden verspricht.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Mörderhaus

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Was als perfekter Neuanfang starten soll, entwickelt sich mehr und mehr zum schlimmsten Albtraum von Patrick, Sarah und ihren beiden Kindern. Ich persönlich finde den Gedanken in ein "Mörderhaus" zu ziehen ...

Was als perfekter Neuanfang starten soll, entwickelt sich mehr und mehr zum schlimmsten Albtraum von Patrick, Sarah und ihren beiden Kindern. Ich persönlich finde den Gedanken in ein "Mörderhaus" zu ziehen eher beängstigend und würde mich wohl definitiv dagegen entscheiden.

Nach den ersten Kapiteln gerät die Autorin etwas ins Straucheln und verliert sich in einer detaillierten Beschreiben der Renovierungsarbeiten des Hauses. Da Tapezieren, Streichen oder das Aufhängen von Vorhängen nicht gerade den Spannungsbogen eines Thrillers erhöhen, hätte Vanessa Savage sich hier ruhig etwas kürzer fassen können.

Die beiden Kinder gehen auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Umzug und der neuen Umgebung um. Während Patrick beinahe schon zwanghaft versucht alles perfekt zu sehen und keine Kritik zulassen will, schein Sarah richtig unglücklich zu sein. Ich hatte großes Mitleid mit ihr und der gesamten Familiensituation und hätte des öfteren gerne einmal eingegriffen. Patrick war mir bis zuletzt ein Rätsel und viele seiner Handlungen habe ich nicht so recht nachvollziehen können.

Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und bei einigen Momenten war ich richtig überrascht. Den Schluss hätte ich so nicht erwartet. Leider wirkte genau dieser Teil gehetzt und übereilt und wo die Autorin sich vorhin zu viel Zeit gelassen hat, nimmt sie sich hier zu wenig.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Feinster Psychothrill und unter die Haut gehende Gruselelemente- ein echter Pageturner! Empfehlenswert!

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Sarah, ist psychisch labil, seit dem Tod ihrer Mutter, die, nachdem diese von ihrem Mann verlassen wurde, zeit ihres Lebens, an schwerer Klaustrophobie litt. Sarah hat bereits einen Zusammenbruch hinter ...

Sarah, ist psychisch labil, seit dem Tod ihrer Mutter, die, nachdem diese von ihrem Mann verlassen wurde, zeit ihres Lebens, an schwerer Klaustrophobie litt. Sarah hat bereits einen Zusammenbruch hinter sich- seitdem steht die übrige Familie, allen voran Ehemann Patrick und die Kinder Joe und Mia, unter Schock. Eines Tages kehrt Patrick heim und eröffnet Sarah, dass er eine Lösung gefunden hat, für ihre Probleme. Ein Tapetenwechsel soll her. Ausgerechnet das Haus an der Küste in Wales, in dem Patrick einst zusammen mit seinen Eltern wohnte und unbeschwerte Zeiten erlebte, steht zum Verkauf. Sarah kann ihre Skepsis nicht verhehlen. Zum einen würden sie sich finanziell übernehmen, sie müsste dazu das Geld ihrer Mutter, das ihr für Notfälle vererbt wurde, einfließen lassen und zum anderen steht es nicht gut um den Ruf des Hauses.

Vor einigen Jahren wurde dort fast eine komplette Familie ausgelöscht. Es wird, im Ort, seitdem nur kurz, „das Mörderhaus“ genannt. Patrick schlägt allerdings alle Zweifel in den Wind und bearbeitet Sarah so lange, bis diese nachgibt. Aufbegehren scheint ihr sowieso fehl am Platz zu sein, nachdem Patrick sie kürzlich, gottlob noch rechtzeitig, nach einem weiteren Selbstmordversuch, in ihrem Haus aufgefunden hatte.

Obwohl Sarah und Patrick sich in der Folgezeit bemühen, den schlechten Ruf ihres neuen Hauses, auszumerzen und sich Hals über Kopf in die Renovierungsarbeiten stürzen, sind die Dorfbewohner äußerst skeptisch. Einzig die neu hinzugezogene Anna und der Maler Ben, der Sarah dazu überreden will, dass sie ihre Werke in der ortsansässigen Galerie ausstellt, werden zu guten Freunden von Sarah. Patrick will sich dagegen von allen fernhalten und hätte es am liebsten, wenn Sarah ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter ernster nehmen würde. Und in der Tat tragen Joe und Mia einige Probleme mit sich herum, die sie aus Sorge um den labilen Gesundheitszustand ihrer Mutter, verheimlichen.

Als auch noch seltsame Dinge vor der Haustür abgelegt werden und es scheint, als ob jemand das Haus und die Familie beobachtet, spitzt sich die Lage zu. Die komplette Familie ist gereizt und Patrick reagiert genervt, als er erfährt, dass Sarah und Mia sämtliche Schauergeschichten, die sich um das Mörderhaus ranken, aufsaugen und ein unnatürliches Interesse daran zeigen….

Es steht in der Beschreibung auf Verkaufsplattformen geschrieben, dass Vanessa Savages Roman „Mörderhaus“, empfehlenswert wäre für Fans von S. K. Tremayne, Gillian Flynn, Amy Gentry oder Paula Hawkins. Nun kenne ich Romane zweier genannter Autoren und muss ehrlich sagen, dass diese Autorenvergleiche Vanessa Savages Debüt in keiner Weise gerecht werden. Denn um es vorweg zu sagen- ich weiß nicht, wann ich zuletzt einen dermaßen fesselnden Psychothriller wie Mörderhaus“ las, der dieser Bezeichnung auch gerecht wurde.

Es war zunächst das düstere Cover, das mich in seinen Bann zog und mich aufmerksam werden ließ auf die Story, doch im Gegensatz zu vielen anderen Büchern dieses Genres, hält auch der Inhalt, was der Klappentext verspricht.

Man bekommt hier feinsten Psychothrill und unter die Haut gehende Gruselelemente geboten aber vor allem eine atmosphärisch dichte Story, so dass man praktisch von Beginn an, in die Geschichte gesogen wird. Die Romanheldin Sarah, mag vielleicht so manches Mal, arg passiv erscheinen; man möchte sie als Leser sehr gerne zwischenzeitlich schütteln, doch Sarahs Handeln ist, allein wegen ihrer bisherigen Vita, nachvollziehbar. Man kann sich gut in sie hineindenken, ihre Zweifel und Ängste verstehen, was auch für ihre Hin- und Hergerissenheit gilt. Weite Teile des Romans werden aus Sarahs Sicht erzählt; also in „Ich-Form“, allerdings findet man auch kursiv geschriebene Romanpassagen vor, in denen eine Person zu Wort kommt, die mehr über Dinge aus der Vergangenheit zu erzählen weiß, als Sarah. Natürlich werde ich besagte Person nicht namentlich nennen.
Die Veränderungen, die manche Familienmitglieder von Sarah durchmachen, gehen einem ziemlich an die Nerven und schüren die Neugierde immens.

Es ist kein Psychothriller für Fans blutiger Metzelszenarien, sondern eher für die Hitchcockfraktion, die leisen, subtilen Psychothrill mit Gruselfaktor bevorzugen.
Die Autorin legt zwischenzeitlich einige falsche Fährten und überhaupt spielt sie geschickt mit der Neugier ihrer Leser, so dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen, bis man alles Wissenswerte erfahren hat über die Romanfiguren, deren zahlreiche Geheimnisse und Beweggründe.
Übrigens, ein Hinweis an diejenigen unter Euch, die ihre Neugierde nicht bezähmen können- es bringt so gar nichts, sich zuvor die letzte Seite zu Gemüte zu führen.

Ich möchte auch nicht zuviel verraten; lediglich kann ich allen Psychothrillerfans hier nur zu diesem Roman raten, aber Vorsicht, vielleicht nicht gerade in den Abendstunden mit dem Lesen beginnen, weil man ansonsten eine schlaflose Nacht hat.

Kurz gefasst: Feinster Psychothrill und unter die Haut gehende Gruselelemente- ein echter Pageturner! Empfehlenswert!