Cover-Bild Die Klima-Checker: Tiere in Not
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: World for Kids
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 152
  • Ersterscheinung: 06.11.2020
  • ISBN: 9783946323181
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Veronika Wiggert

Die Klima-Checker: Tiere in Not

Band 2 der Reihe "Die Klima-Checker"
Die Klima-Checker sind genervt: Wieder kein Schnee! Wie schon die Jahre zuvor, ist auch dieses Jahr der Winter viel zu mild. Eines Nachmittags finden die Freunde in Malins Garten einen Igel, der wegen der ungewöhnlich hohen Temperaturen zu früh aus dem Winterschlaf erwacht ist. Sofort steht für die drei Freunde fest: Wir richten dem Igel einen Überwinterungsplatz ein. Tipps und Hilfe versprechen sie sich von Luise, die eine Baumschule samt Café am Stadtrand betreibt. So erfahren die Kinder auch, dass Luise reingelegt wurde und die Baumschule einem Einkaufszentrum weichen soll. Eine Katastrophe: Denn die Baumschule ist nicht nur ein Erholungsort für die Menschen ringsum, sie bietet auch vielen Tieren und Zugvögeln wertvolle Nist- und Ruheplätze.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem die Klima-Checker auch noch einem gemeinen Erpressungsskandal auf die Schliche kommen. Werden die Drei die Schließung und damit auch den Abriss der Baumschule verhindern können?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2024

Ein neuer Fall für die Klima-Checker

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Malin, Trixie und Einstein sind die Klima-Checker. Es ist Winter und die Kinder ärgern sich, dass auch in diesem Winter kein Schnee fällt. Als Malin eines Tages einen Igel findet, der aus dem Winterschlaf ...

Malin, Trixie und Einstein sind die Klima-Checker. Es ist Winter und die Kinder ärgern sich, dass auch in diesem Winter kein Schnee fällt. Als Malin eines Tages einen Igel findet, der aus dem Winterschlaf erwacht ist, bittet sie Luise um Hilfe. Luise gehört die Baumschule und ein Café. Außerdem ist Luise Tierschützerin. Mit Luises Hilfe schaffen es die Kinder Greta, so haben sie den Igel getauft, aufzupäppeln und im ein Winterquartier zu bauen.

Doch das war natürlich noch nicht die richtige Herausforderung für die Klima-Checker. Luise will in den wohlverdienten Ruhestand und hat die Baumschule an die Stadt verkauft. Die will einen neuen Pächter suchen. So war jedenfalls die Absprache mit Luise. Doch dann steht plötzlich der Bauunternehmer Felix Rasner vor der Baumschule und will sie abreißen. Er plant ein großes Einkaufszentrum.

Als Luise davon erfährt, ist sie entsetzt. Ausgerechnet Felix, der mit ihr früher auf Demos gegangen ist. Die Kinder beschließen Luise zu helfen. Schließlich ist die Baumschule wie eine grüne Lunge für die Stadt und es leben dort viele Tiere wie z.B. ein Grünspecht und ein Eichhörnchen. Die Klima-Checker stellen so einiges auf die Beine, doch dann sieht es so aus, als ob Rasner den besseren Trumpf im Ärmel hat....

Veronika Wiggert erzählt eine spannende Geschichte für Kinder. Ihr Schreibstil gefällt uns gut. Am Ende des Buches gibt es zusätzlich noch ein Interview mit Silvia Teich vom Nabu sowie Tipps zum Thema Umwelt- und Tierschutz. Uns gefällt das Buch sehr gut und wir vergeben 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.04.2021

Die Klima-Checker ermitteln in ihrem neusten Fall!

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Nachdem ich euch vor kurzem den Kinderkrimi "Die Klima-Checker – Schluss mit Plastik!" von Veronika Wiggert vorgestellt habe, möchte ich euch nun auch den zweiten Teil der Reihe zeigen. In "Die Klima-Checker ...

Nachdem ich euch vor kurzem den Kinderkrimi "Die Klima-Checker – Schluss mit Plastik!" von Veronika Wiggert vorgestellt habe, möchte ich euch nun auch den zweiten Teil der Reihe zeigen. In "Die Klima-Checker – Tiere in Not!" kämpfen die drei sympathischen Kinder um eine Baumschule (bzw. einen naturbelassenen Park) und decken dabei noch einen Korruptionsfall auf. Es wartet also auch hier wieder viel Spannung und viele Informationen zum Naturschutz bzw. der Umsetzung eigener Aktionen.

Die Autorin und die Illustratoren:
Veronika Wiggert (geboren 1976) ist Journalistin und schreibt über Umweltschutz und Plastikwahnsinn. "Die Klima-Checker – Schluss mit Plastik!" ist ihr erstes Kinderbuch und die Recherche dazu eine Herzensangelegenheit. Inzwischen ist ein weiterer Teil erschienen: "Die Klima-Checker – Tiere in Not!" Auch die Autorin versucht mit ihrer Familie den Plastikverbrauch des eigenen Haushalts gering zu halten.
Hinter minkadu Kommunikationsdesign verstecken sich Beate Bolte, Juliane Strehmann und Gesine Todt. Die drei Diplom-Designerin arbeiten in Berlin.

Inhalt:
„Die Klima-Checker kämpfen für die Tiere!
Die Klima-Checker sind genervt. Auch in diesem Winter fällt wieder kein Schnee! Eines Nachmittags findet Malin im Garten einen Igel, der wegen der milden Temperaturen zu früh aus dem Winterschlaf erwacht ist. Oh nein! Kann Tierschützerin Luise von der Baumschule helfen? Bald darauf bahnt sich die nächste Katastrophe an. Die Klima-Checker erfahren, dass die Baumschule einem Einkaufszentrum weichen soll und kommen obendrein einer gemeinen Erpressung auf die Schliche. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wieder fasst sich dieses Buch so wunderbar natürlich an. Man könnte fast meinen, man würde über die Rinde eines Baumes streichen. Der Titel ist treffend verschlungen gestaltet und erinnert an das Fell kuschelig weicher Tiere. Im Hintergrund sehen wir den Lebensraum jener Tiere, einen Wald auf dessen Boden die Silhouetten einiger Waldbewohner wie Hase, Igel und Eichhörnchen zu erkennen sind. Sie scheinen zu flüchten, denn da gibt es eine menschliche Silhouette, welche sich mit einer Axt an den Bäumen zu schaffen macht. Unten links, im roten Kreis sind die Hauptakteure, die drei Klima-Checker Malin, Trixie und Einstein zu sehen.

Wir haben sehr gut und schnell in die Geschichte hineingefunden. Mit dem klaren und gut verständlichen Schreibstil holt die Autorin den Leser sofort ab und nimmt uns direkt mit hinein in den kleinen Ort, in welchem die Klima-Checker leben. Diesmal bleiben wir auch vor Ort und erfahren, dass die wunderschöne Baumschule der Tierschützerin Luise in Gefahr ist, da ein skrupelloser Bauunternehmer dort ein großes Einkaufszentrum bauen will. Natürlich gehen die Klima-Checker gegen diesen Mann vor. Sie organisieren eine Demo und bereitet eine Online-Petition vor, um das Vorhaben zu vereiteln. Doch ob das alles schnell genug helfen kann? Natürlich gehen die drei Freunde wieder einen Schritt weiter und begeben sich in eine nicht ganz ungefährliche Situation, um Luises Baumschule zu retten und weitere Straftaten aufzudecken.

Im Anhang befinden sich wieder ein paar Fakten zum Thema Umwelt, dem Klimawandel und dem Schutz unserer Erde. Außerdem gibt es ein Interview mit Silvia Teich vom Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), in welchem wir mehr über den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf Flora und Fauna erfahren. Auch werden wieder wichtige Organisationen aufgelistet, an welche sich besonders Jugendliche wenden können, wenn sie Fragen haben oder selbst aktiv werden möchten. Als i-Tüpfelchen hätte es mir noch sehr gefallen, wenn ein kleiner Leitfaden zu den Themen Demo und Petition entwickelt worden wäre, sodass engagierte Kinder sofort loslegen könnten. Aber da die Vorgehensweise zum Teil in der Geschichte Erwähnung findet, ist das nicht ganz so schlimm.

"Die Klima-Checker – Tiere in Not!" ist nach" Die Klima-Checker – Schluss mit Plastik!" wieder ein absolut gelungener Kinderkrimi, der brandaktuell die Themen Umwelt, Klimawandel und Naturschutz behandelt und uns alle darüber nachdenken lässt, was wir besser machen und wie wir und engagieren können, um unsere Erde zu schützen. Die vielen Informationen sind eine wahre Fundgruppe für junge Leser. Wir hoffen, dass ganz bald ein dritter Teil dieser so wertvollen Reihe erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Spannender Umweltkrimi!

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Malin, Trixie und Einstein sind die besten Freunde und haben sich dem Klimaschutz verschrieben, denn seit ihrer ersten Klimaschutzdemo ist ihnen klar, dass man nicht zu klein ist, um sich für den Erhalt ...

Malin, Trixie und Einstein sind die besten Freunde und haben sich dem Klimaschutz verschrieben, denn seit ihrer ersten Klimaschutzdemo ist ihnen klar, dass man nicht zu klein ist, um sich für den Erhalt der Natur und Zukunftsperspektiven einzusetzen. Als Malin einen völlig abgemagerten Igel im Januar im Garten sieht, schlägt sie sofort Alarm und Einstein kommt sofort mit Trockenfutter zu Hilfe. Doch um auf Nummer sicher zu gehen, ruft Malin noch schnell bei Umweltschützerin Luise an, der Inhaberin der Baumschule mit Biocafé. Diese pflichtet Einstein bei, doch hat sie schlechte Neuigkeiten für ihre jungen Freunde. Sie hatte ihre Baumschule und Café an die Stadt verkauft, mit dem Versprechen, dass diese weiterbetrieben werden sollen, wie bisher, wenn sie sich zur Ruhe setzt. Doch der größte Bauunternehmer der Stadt will das Gelände nun kaufen und ein Einkaufszentrum dorthin bauen. Die grüne Lunge des Ortes ist damit in Gefahr, die Abkühlung und Sauerstoff an heißen Sommertagen bietet! Außerdem ist sie Zuflucht und Heimat für viele Tierarten.

Die drei Klima Checker werden direkt zu Beginn mit Bild und kurzem Text persönlich vorgestellt. Wie alt sie jeweils sind, wird nicht genannt, wahrscheinlich damit sich auch noch ältere Kinder angesprochen fühlen. Auch Malins Teenager-Schwester Ida, die jeden kennt und mit den Auswüchsen der Pubertät kämpft, wird einfach nur als Teenager, also sehr vage bezeichnet. So ist das Identifikationspotenzial für die Leser allerdings auch größer. Dabei hilft es auch, dass die Klima-Checker trotz ihres Engagements auch ihre Smartphones benutzen, z.B. zum Fakten-Check. Allerdings sind sie auch gerne bereit zuzugeben, dass sie nicht alles alleine können, sondern nehmen bereitwillig Hilfe an. Egal, ob von der älteren Schwester Ida, oder von Erwachsenen. Denn alles bekommen Kinder dann doch nicht alleine hin, manchmal wäre es ansonsten auch einfach zu gefährlich. Sehr schön ist nämlich, dass die drei Freunde zeigen, was Kinder tatsächlich tun können, um sich zu engagieren. Ihre Kriminalfälle sind tatsächlich in diesem Umfang lösbar.
Hinsichtlich der Problematik des Grundstücksverkaufs habe ich hier als Juristin definitiv Einwände, aber wenn man das tatsächliche Zeitmoment im Immobilienkaufrecht und dessen Feinheiten in einen Krimi einbauen würde, wäre das für Kinder viel zu langwierig und langweilig und der Klimawandel nicht mehr zu stoppen. In der Realität laufen solche Kaufverträge niemals ohne Notare ab, die erst einmal Vertragsentwürfe aufstellen und zur Prüfung versenden. In diesen Verträgen werden dann auch entsprechende „Versprechen“ aufgenommen, wie die Auflage, dass sich die Gemeinde verpflichtet Café und Baumschule weiterhin für mindestens XY Jahre weiter zu betreiben oder eine Rücküberlassungsklausel, falls besonders wichtige Vertragsbedingungen nicht eingehalten werden. Menschen wie Luise können sich also auch juristisch absichern und müssen nicht auf schöne Worte vertrauen. Allerdings fallen mir durchaus noch weitere begangene Straftaten ein, derer sich der Bösewicht hier schuldig gemacht hat. Dabei finde ich die Darstellung von Korruption und Klüngel sehr realistisch und ein wenig wurde ich hier bei den Ermittlungen an die skandalträchtige Ibiza-Affäre aus Wien erinnert. Doch Korruption beginnt im Kleinen und somit auch schon in den Kleinstädten und betrifft somit uns alle. Denn leider werden allzu oft kurzfristige finanzielle Interessen den längerfristigen Klimainteressen geopfert, sofern sich ihnen niemand mutig entgegenstellt. Auch wenn dieses Abenteuer realistisch ist, ist es doch nicht langweilig, was auch daran liegt, dass die Autorin nicht nur auf ein Problem fixiert ist, sondern nebenbei noch die alltäglichen Sorgen und Nöten der Zielgruppe ins Spiel bringt, wie Trixies Kummer, wegen der Trennung ihrer Eltern und die Komplikationen in Patchworkfamilien. Das macht die ganze Geschichte gleich viel lebendiger und erhöht den Lesespaß. Die Klima-Checker Helden bekommen so Substanz und Charakter, wie dies auch die immer wieder kurz eingeschobenen Besonderheiten ihrer Herkunft schaffen. Denn diese Truppe ist ganz schön multi-kulti und findet es absolut selbstverständlich.

Super finden wir, dass wir nun beruhigter sind „unseren“ Igel richtig zu füttern, denn er teilt sich das Trockenfutter mit unserer Katze. Übrigens gilt für beide, dass sie auf jeden Fall feinkörnigeres Trockenfutter lieber mögen als Kringelformen oder lustige Katzenformen. Futterperlen können sie einfach besser zermalmen.

Empfohlen wird die Klima Checker Reihe ab 8 Jahren. Das empfinden wir als inhaltlich absolut zutreffend, allerdings nicht das Druckbild. Das ist relativ eng, dünn gedruckt und mit ziemlich kleinen Lettern. Für Kinder, die noch nicht so gut lesen können ist es wirklich anstrengend. Dabei geht dieses Thema alle Kinder an, egal wie gut sie lesen können, daher fänden wir es gut, wenn das Druckbild augenfreundlicher wäre, mit größeren Zeilenabständen, dickeren und größeren Schrifttypen.

Die Illustrationen stammen von minkadu Kommunikationsdesign und lockern die Geschichte auf. Für die Zielgruppe ab 8 Jahren wären aber noch mehr Illustrationen wünschenswert, allerdings kann man dieses Abenteuer auch noch gut mit 11/12 Jahren lesen und dann brauchen Kinder meistens nicht mehr so viele Bilder, auch wenn sie sie noch immer lieben.

Übrigens endet das Buch nicht einfach mit einem Happy End oder einem Ausblick auf mögliche kommende Aktionen. Nein, es gibt zum Schluss noch viele hilfreiche Anregungen, wie Kinder sich selbst einbringen und im Umweltschutz engagieren können und außerdem einen Fakten-Check und ein Interview mit einer Nabu-Mitarbeiterin. Das finde ich als Idee ganz super, allerdings verstehe ich nicht, warum hier das Druckbild noch kleiner wird. Für uns ist das ein ganz erhebliches Manko und führt zum Punkteabzug auf vier von fünf Sternen, für dieses ansonsten absolut empfehlenswerten Buch.

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