Cover-Bild Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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29,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 09.08.2021
  • ISBN: 9783837157956
Victoria Aveyard

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1

Teil 1 der Serie "Realm Breaker-Saga"
Philipp Schepmann (Sprecher), Michaela Link (Übersetzer)

Die Fantasy-Sensation des Jahres: Nach „Die Farben des Blutes” der Auftakt der neuen Saga von Platz 1-SPIEGEL-Bestsellerautorin Victoria Aveyard!

In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist er tot, gefallen durch die Hand seines eigenen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Aschekriegern zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren?

Ungekürzte Lesung mit Philipp Schepmann
ca. 20h 56min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2021

wIRKLICH BESTE fANTASY

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Meine Erwartung:

Wer wie ich selbst Bücher schreibt, erwartet nach der kurzen Buchvorstellung eine traditionelle Heldenreise: Der Held – hier: die Heldin – nimmt wider Willen eine Aufgabe an, die möglichst ...

Meine Erwartung:

Wer wie ich selbst Bücher schreibt, erwartet nach der kurzen Buchvorstellung eine traditionelle Heldenreise: Der Held – hier: die Heldin – nimmt wider Willen eine Aufgabe an, die möglichst mehr als eine Nummer zu groß ist. Trotz aller Widrigkeiten ergeben sich Sieg und Happy End, dem klassischen Drama sei´s gedankt, notwendigerweise aus der Handlungslogik. Die persönliche Vorgeschichte der Protagonisten wird im Nachhinein ebenso akzeptiert wie geschätzt, ist doch die Belohnung reichlich genug! Legt Victoria Aveyard noch eins drauf? Schriftstellerisches Können hat sie ja als amerikanische Bestsellerautorin schon mit ihrer Fantasy-Reihe „Die Farben des Blutes“ (im amerikanischen Original: „Red Queen“) bewiesen. Und trifft Michaela Link als versierte Übersetzerin von Fantasy-Romanen Ton und Stil des Originals „Realm Breaker“? Beide Fragen durfte ich nach ungetrübtem Lesevergnügen mit einem klaren ‚Ja‘ beantworten.



Inhalt ohne Spoiler:

Seit ewig leben auf dem Kontinent Allwacht Unsterbliche unter den Menschen. Als unsterbliche und menschliche Ritter an einer ‚Spindel‘ von einem abtrünnigen Unsterblichen und einem Heer von Untoten im Kampf überrannt werden, gerät der Knappe Andry in den Besitz des letzten ‚Spindelschwertes‘. Die ‚Spindel‘ ist Religion, Tempel, Magie und magisches Tor zwischen Welten gleichermaßen. Nur die Zusammenführung von Spindelschwert und ‚Spindelblut‘, einem Spross des Cor-Geschlechts, das aus der Vereinigung Sterblicher und Unsterblicher hervorgegangen war, kann durch den Sieg über die Aschekrieger die Allwacht vor der Unterjochung retten und den Unsterblichen eine Spindel zurück in ihr eigenes Land öffnen. Bis aber die 17jährige Corayne als letzte Cor durch ihren unsterblichen Beschützer Dom, die Assassine Sorasa und Andry das Schwert erhält und sich ihrer Aufgabe im grandiosen Show-Down stellen kann, liegen zahlreiche Abenteuer vor ihr.



Schreibstil:

Den Leser so mitnehmen, dass er jede Szene erlebt, jede Figur sieht und fühlt? Dieses Stilelement ‚Show, don‘t tell‘, also ‚zeigen, nicht erzählen‘, ist dem Gespann Aveyard/Link von der ersten Seite an aufs Beste gelungen. Jeder Blick auf Figuren oder Orte ist trickreich in eine Handlung eingebettet. Die haucht jeder Locke, jeder Mantelfalte und jedem Pflasterstein Leben ein. Bestes Beispiel ist Corayne: Nicht sie wird beschrieben, sondern ihr Bild entsteht dreidimensional aus dem Gegensatz zu ihrer Mutter, der Kapitänin Meliz an-Amarat. Durchgängig prägen Dialoge den Roman, Selbstgespräche oder Gedanken der Figuren, denen Aveyard nacheinander die einzelnen Kapitel widmet. So werden auch banale Aspekte lebendig, aber kein Wort ist überflüssig. Genüsslich schmunzelnd stellte ich fest, dass diese schriftstellerischen Schachzüge verschleiern, wie langsam sich nach dem Prolog die Handlung entwickelt. Wie schwierig es ist, beim Übersetzen den Stil des Autors zu treffen, weiß ich aus eigener Erfahrung! Michaela Link zeigt hier eine Meisterleistung, wie der Vergleich mit dem amerikanischen Original offenbart.



Fazit:

Fesselnde Fantasy zu schreiben, ist eine Herausforderung, weil einerseits allumfassend bezogen auf eine äonenalte Vorgeschichte und andererseits durch die Forderung nach epischen Abenteuern im überschaubaren Rahmen. Die Autorin widmet ein Viertel ihres Romans der Vorstellung der Wacht, der Landschaft, Geschichte und Bewohnern einschließlich unserer Helden. So lebt sich der Leser ein und genießt die sich schlüssig entwickelnde und spannungsgeladene Handlung umso mehr. Das Duo Aveyard/Link hat die Herausforderung gemeistert und beste Fantasy geschrieben. Jede Seite des Buches habe ich genossen und empfehle es jedem mit einem Faible für dieses Genre. Dass man ein 600 Seiten dickes Buch zwischendurch ohne schlechtes Gewissen aus der Hand legt, um das Gelesene nachzuerleben und sich über den Wiedereinstig um so mehr zu freuen, ist dem Umfang geschuldet: „Das Reich der Asche“ ist neben Lebendigkeit und Spannung eben … episch.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Starkes World-Building, ausschweifende Geschichte

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An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen, doch leider wurden diese nicht erfüllt, was mich doch sehr enttäuschte. Warum das so war teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
Da ich ...

An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen, doch leider wurden diese nicht erfüllt, was mich doch sehr enttäuschte. Warum das so war teile ich dir unten im Text mit.

Meine Meinung zur Geschichte:
Da ich viel Gutes über die Autorin und ihre Bücher gehört habe, sowie viele Menschen von ihnen schwärmen, ging ich mit hohen Erwartungen an die Geschichte heran. Der Beginn des Buches war mit einem langen Prolog richtig aufregend. Ich mochte die Lebendigkeit mit der die Autorin das Geschehen erzählte. Ihr Schreibstil ist flüssig, doch merkte ich schnell, dass sie zu ausschweifenden Beschreibungen neigt.

Die Geschichte setzte mit dem ersten Kapitel beinahe nahtlos am Prolog an. Es gab mehrere parallele Handlungsstränge. Außerdem wurde die Geschichte abwechselnd aus der Sicht sehr vieler Protagonisten erzählt. Natürlich ging es in einen um Corayne. Zuerst wirkte sie taff und es schien, dass sie genau wusste, was sie wollte. Doch nachdem sie aus ihrer gewohnten Umgebung und ihren Tätigkeiten herausgeholt wurde, war schnell klar, dass sie eben noch eine Jugendliche ist. Sie kann nicht im mindesten kämpfen, ist naiv und wirkt oft schwach. Ständig ist sie auf die Hilfe anderer angewiesen und das beinahe über die gesamte Hörzeit. Erst in der letzten Hörstunde wurde es besser mit ihr. Endlich schien sie ein klein wenig Stärke gefunden zu haben. Bei ihrem Handlungsstrang mochte ich einzig Dom, obwohl er sich oft recht steif verhielt. Mit Sorasa wurde ich nicht warm, obwohl die Kapitel aus ihrer Sicht meist spannender waren, als die von Corayne.

n einem weiteren Handlungsstrang ging es um einen jungen Mann, der das Grauen überlebt hatte. Das Geschehen bei ihm war etwas träge, doch ganz gut erzählt. Seine Kapitel hörte ich mir gerne an. Die Kapitel aus der Sicht der Königin fand ich schrecklich langweilig. Ich weiß, dass sie wichtig für die Geschichte im Gesamten waren, doch hätte man das um einiges kürzen können. Jedenfalls war sie mir irgendwie unsympathisch, obwohl ich mir nicht erklären konnte warum das so war. Das World-Building ist äußerst komplex und extrem gut ausgearbeitet. Es war erstaunlich, wie groß die Welt ist. Die Autorin dachte sich eine tiefreichende Hintergrundgeschichte aus, sowie eigene Völker und Wesen. Bei gefühlt 1000 Namen dauere es lange, bis ich nichts mehr verwechselte. Dennoch fand ich Gefallen daran. Außerdem mochte ich die Kampfszenen, da sie ein wenig Spannung hereinbrachten.

Was mir das Hören schwer machte, waren die ausschweifenden Langschafts- und Stadtbeschreibungen. Überhaupt wurde sehr viel unnötig und übergenau beschrieben. Die Handlung selbst kam irgendwann nicht mehr vom Fleck, die Spannung nahm rapide ab. Es gab einfach zu viele Handlungsstränge, die ewig dauerten. Die Wendungen waren für mich irgendwann nur noch nervig. Nachdem ich circa 13 Stunden gehört hatte, sehnte ich das Ende herbei. Viele Elemente waren klischeehaft und vorhersehbar. An zwei Punkten hätte ich das Hörbuch vor Langweile fast abgebrochen. Selbst die neuen Figuren konnten die Spannung nicht mehr retten. Stattdessen war ich sauer, dass schon wieder etwas geschah, dass das Voranschreiten der Handlung in die Länge zog. Die Kämpfe waren zwar gut beschrieben, doch interessierten sie mich an diesem Punkt nicht mehr. Den Gefängnisausbruch habe ich tatsächlich übersprungen, weil ich keine Lust mehr darauf hatte.

Der große Showdown begann schließlich circa 1,5 Stunden vor dem Ende des Hörbuchbuches und dauerte eine Stunde an. Endlich war wieder einigermaßen gute Spannung da. Ich konnte auch mitfiebern und die Stunde genießen. Leider war das die letzte halbe Stunde des Buches wieder träge und langezogen. Nachdem ich das Hörbuch beendet hatte, war ich mehr als erleichtert. Auf den nächsten Band werde ich getrost verzichten.

Meine Meinung zum Sprecher:
Der Sprecher Philipp Schepmann war meine Rettung. Wenn ich das Buch selbst hätte lesen müssen, dann hätte ich nicht bis zum Ende durchgehalten. Sein Vorlesen ist mitreißend, locker und voller Emotionen. Er liest sowohl die Männer als auch die Frauen gekonnt. Durch ihn habe ich es geschafft auch durch die ewig ausschweifenden Kapitel zu kommen. Seine Stimme hat eine angenehme Klangfarbe.

Mein Fazit:
Der Auftakt dieser Reihe war anfangs spannend und aufregend. Besonders den Prolog und das Aufeinandertreffen von Dom und Sorasa fand ich richtig gut. Die Handlung enthält klassische Fantasy-Elemente und mehrere Handlungsstränge, die aus vielen Sichten erzählt werden. Das World-Building ist umfangreich und mit vielen Details gespickt. Die Autorin dachte sich sehr viel aus, was tat sie mit Bedacht und Hintergrundgedanken tat. Probleme bereiteten mir die ausschweifenden Beschreibungen, die ewig langen Gespräche und langatmige Szenen. Die Handlung kam immens ins Stocken und trat nur noch auf der Stelle. Neue Protagonisten konnten dies nicht verbessern. Vielmehr war ich genervt, weil sie die Handlung mit weiteren unnötigen Szenen verzögerten. Acht Stunden vor dem Ende hätte ich fast abgebrochen. 2,5 Stunden vor dem Ende war ich knapp dran es zu tun. Der finale Showdown dauerte eine Stunde, in dem ich endlich mitfiebern konnte. Das Ende wurde mir allerdings in einer langweiligen letzten halben Stunde versaut. Ein Interesse an weiteren Bänden habe ich nicht. Ohne den hervorragenden Sprecher Philipp Schepmann hätte ich das Buch nicht durchgehalten.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Hat mir leider nicht so gut gefallen

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Inhalt:
In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist ...

Inhalt:
In Coraynes Adern fließt das Blut eines Helden. Doch sie verabscheut ihre Herkunft und will nichts mit dem Vater zu tun haben, für den Heldentaten stets wichtiger waren als seine Tochter. Nun ist er tot, gefallen durch die Hand seines eigenen Bruders. Um den Untergang ihrer Heimat zu verhindern, ist sie gezwungen, das Schwert ihres Vaters zu ergreifen. Zusammen mit nur sechs Gefährten, die ebenfalls keine strahlenden Helden sind, bricht Corayne auf, um eine Armee aus Aschekriegern zu bekämpfen. Doch wie soll sie eine Dunkelheit besiegen, gegen die sogar wahre Helden machtlos waren?

Meinung:
Corayne möchte nichts über ihren Vater und seine ruhmreiche Vergangenheit als Held wissen. Doch sie kann sich der Vergangenheit einfach nicht entziehen, denn dank einer Armee aus Aschekriegern ist es an Corayne und einer Gruppe ungleicher Gefährten das Land zu retten. Doch wie sollen sie die Aschekrieger besiegen, wenn vor ihnen schon ganz andere Helden an dieser Aufgabe gescheitert sind?

Bisher habe ich noch kein Buch von Victoria Aveyard gehört oder gelesen. Als ich den Klappentext zu ihrem neuesten Werk gelesen habe, war mir klar, dass dies eine Geschichte für mich sein könnte.

Ich muss sagen, dass ich aufgrund des Klappentextes doch eine etwas andere Geschichte erwartet habe. Denn zunächst lernt der Hörer in einem langen Prolog Coraynes Vater, dessen Bruder und die Entstehung der Aschekrieger kennen. Bis Corayne wirklich auf die, im Klappentext genannten, Gefährten trifft vergeht einige Zeit. Hier nimmt sich Autorin Victoria Aveyard wirklich viel Zeit und bringt uns die verschiedenen Perspektiven näher.

Denn die Geschichte wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Ich persönlich mag so etwas immer total gerne, da man dadurch in die verschiedenen Gedankengänge der Charaktere blicken kann und dadurch gut versteht, warum sie in manchen Momenten so agieren, wie sie dies tun. Bei gut ausgearbeiteten Geschichten ist für mich die Spannung, trotz der vielen Perspektiven, immer noch gegeben. Bei „Das Reich der Asche“ kam ich leider nicht umhin festzustellen, dass anhand der verschiedenen Perspektiven leider gehörig Fahrt aus der Geschichte genommen wurde. Dies fand ich furchtbar schade.

Die Geschichte ist allerdings ein ordentlicher Fantasy-Schmöker. Mit seinen über 600 Seiten und den fast 21 Stunden Hörzeit bietet sich dem Leser/dem Hörer eine tolle Fantasywelt mit vielen schönen Ideen und ansprechenden Ländern. Für mich war der erste Teil des Hörbuches dennoch etwas zäh. Ich verstehe, dass die Autorin gerne ihre Charaktere und die Welt mit all ihren Königreichen in Ruhe vorstellen wollte, dennoch hätte man hierfür nicht über 1/3 des Buches gebraucht, finde ich. Für mich wären weniger Seiten/weniger Hörspielzeit sinnvoller und spannender gewesen.
Der zweite Teil der Geschichte konnte mich dann deutlich mehr packen und ich bekam den so lange erwarteten Fantasy-Schmöker.

Gesprochen wird die Geschichte von Philipp Schepmann und an ihm hat es sicherlich nicht gelegen, dass ich mich so schwer mit der Geschichte getan habe. Ich finde er gibt wirklich sein Bestes, um all die verschiedenen Charaktere dem Hörer näherzubringen. Ich mag seine Stimme wirklich sehr und habe ihm daher gerne gelauscht.

Fazit:
Meine erste Geschichte von Victoria Aveyard lässt mich leider nicht in Jubelschreie ausbrechen. Für mich brauchte die Geschichte einfach viel zu lange um ordentlich an Fahrt aufzunehmen. Und so quälte ich mich durch die erste Hälfte des Hörbuches. In der zweiten Hälfte tritt dann endlich die so lange erwartete Spannung auf und lässt erahnen was für ein Potenzial sich noch in dieser Fantasywelt versteckt.
Ich für meinen Teil kann aber leider nicht mehr als 3,5 von 5 Hörnchen geben.

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