Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)

Eigentlich eine gute Idee, aber die Umsetzung war naja.

Der Anfang war ja ganz okay, aber dieses ganze Hin und her mit den Rebellen und mit dem Leben am Hof hat mir so gar nicht gefallen.

Die Charaktere fand ich sympahtisch und durchgehend stark. Mare fand ich ziemlich ich bezogen und egoistisch, aber nach und nach ziemlich störisch, kindisch und albern wie sie sich für alles immer die Schuld gegeben hat und immer ihren Willen durchsetzen wollte.

Der Schreibstil war eigentlich auch ganz gut, es kam nur keine Spannung rüber und bisweilen war es ziemlich langweilig.

Das Cover fand ich jedoch sehr magisch und ebenfalls ansprechend. Die verschiedenen Elemente, die sich unterschiedlich anfühlten waren schon ein genialer Schachzug. Auch das Thema rot und silber wurde sehr gut ausgearbeitet und wird schon auf dem Cover sehr gut durch die verschiedenen Fühleffekte voneinander getrennt. Sehr gute Arbeit, für ein mittelmäßiges Buch.

Für einmal Lesen war es okay, aber ich werde diese Reihe nicht weiterlesen, weil mich viel zu viele Sachen daran gestört haben.

Ich habe schon bessere Bücher gelesen und empfehle es einfach den Leuten, die gerne so etwas lesen. Für mich ist es nichts gewesen. Schade um das Geld, das ich ausgeben musste, obwohl sich der Klappentext so gut angehört hat und auch meine Neugier geweckt hatte.

Im Voraus möchte ich nur sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und ich mich schon sehr auf den nächsten Teil freue.
Im Vordergrund dieses Buches steht der Unterschied zwischen Roten und Silbernen. Die Autorin möchte Kritisieren, dass einige Menschen sich für etwas besseres Halten als die anderen. Vor allem geht es aber auch um die Rebellion, darum dass die Roten sich das nicht länger gefallen lassen wollen und anfangen zurück zuschlagen. Trotzdem verliert das Buch dabei nicht den Fantasy Charakter und bleibt stehts in diesem Bereich. Aber nicht nur die Rebellion spielt eine tragende Rolle, obwohl sie natürlich im Vordergrund steht, sondern auch die Dreiecksbeziehung um Mare, Prinz Maven und Prinz Cal. Diese Beziehung ist schon etwas sehr Klischee haft und begegnet uns in jedem zweiten Fantasy Roman. Trotzdem ist sie nicht langweilig gestaltet und man möchte immer erfahren wie es weite geht. Unsere Protagonistin Mare ist etwas sehr schwierig, meiner Meinung nach. Klar sie kämpft für das was sie will und tut auch sonst nur das was sie für richtig hält, aber manchmal ist sie mir ein bissen zu theatralisch und naiv. Bei einige Entscheidungen die sie so trifft, hätte ich ihr am liebsten ins Gesicht gesagt dass, das niemals gut gehen kann. Bei Prinz Cal, Prinz Maven und allgemein allen Rebellen bin ich mir echt unschlüssig was ich von ihnen halten soll, ich hoffe sehr das sich das in den nächsten Büchern ändert und ich ein klareres Bild von allem bekomme. Man weiß nie so recht wer jetzt auf welcher Seite steht, genauso wie Mare. In der ersten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte richtig fahrt auf und wird super spannend, danach zieht sie sich ein wenig, um am Ende dann doch etwas gehetzt zu wirken. Sehr schade fand ich das man den großen Showdown, die Finale Endung, schon recht am Anfang des Buches erraten konnte. Deswegen war ich nicht überrascht, aber doch etwas entsetzt als sich mein Verdacht bestätigt hat. (Natürlich müsst ihr das Buch selbst lesen um die Finale Wendung zu erfahren !) Aber alles in allem war die Story gut und ich würde das Buch auf jedenfalls weiter empfehlen. Auch glaube ich das die nächsten Teile noch besser werden und allen deswegen lohnt es sich diesen hier zu lesen.

Das ist natürlich alles meine Meinung und kann natürlich von jedem anderst gesehen werden.

Hier haben wir einen tragischen Fall von "vom Cover verführt und dann vom Inhalt bitterlich enttäuscht"

Es tut mir wirklich leid, aber so ziemlich alles was in diesen Buch passiert, jeder vermeidliche Twist, jede Wendung ist einfach nur absehbar...außer für Mare die steht eigentlich immer auf dem Schlauch, durchblickt nie irgendwas. Lediglich zu einigen wenigen Zeitpunkten schien die Autorin bemüht Mare ein bisschen Krips zuzusprechen, welcher dann aber unnatürlich wirkte. Es macht keinen Sinn, dass ein Mädchen, das einfachste Anspielungen und offensichtliche Sachverhalte nicht durchschaut, plötzlich komplexe Pläne entwirft. Wer nun hofft, dass es sich bei solchen Ausschreitungen um einen Charakterentwicklung handelt, der irrt, denn Mare übersieht anscheinend bewusst den offensichtlichen Hacken. Diese Protagonistin treibt mich in den Wahnsinn. Nicht mal ihre eigene Gefühlswelt, kann Mare durchblicken, obwohl sie Gedanklich schon recht genau bennent wo der Hase im Pfeffer liegt. An dieser Stelle hätte man vielleicht auf die Ich-Perspektive verzichten sollen.

Alle anderen Charaktere sind leider genauso Flach. Das Handeln von Cal erschließt sich mir leider gar nicht.

Der gesamte Konflikt dieser Welt ist sehr in schwarz und weiß, bzw. Rot und Silber gehalten. Nur ganz kurz schimmern mal ein paar Graustufen durch. Bitte mehr Graustufen! Es wäre dadurch so viel menschlicher geworden.

Für die Grundidee gibt es ein Lob, aber der Rest der Story und die Charaktere waren nicht zufriedenstellend. So viel verschenktes Potential.

Den Schreibtstil habe ich wirklich genossen. Ich fand die ersten paar Seiten richtig gut, es hatte Fluss und Klang und dann kam die Story und es ging Berg ab.

Alles im allen schwache Leistung aber hübsch verpackt mit guten Schreibstil.