Cover-Bild Jeden Tag ein neuer Himmel
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783404179992
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Violet Thomas

Jeden Tag ein neuer Himmel

Roman

Die junge Krankenschwester Charlotte hat gerade ihre neue Stelle in einem Londoner Kinderhospiz angetreten, als sie auf dem Weg nach Hause einen Song von dem Straßenmusiker Sam hört. Charlotte ist zu Tränen gerührt, denn das Lied heißt "Daisy", wie ihre vor einem Jahr verstorbene Tochter.

Sam bemerkt Charlottes intensive Reaktion und spricht sie an. Er ist fasziniert von dieser Frau, in der seine Musik so tiefe Gefühle hervorruft, und will Charlotte unbedingt näher kennenlernen. Am Anfang ist Charlotte zurückhaltend, doch bald erliegt sie Sams warmherzigen Charme. Aber das Schicksal legt der gerade erblühenden Liebesbeziehung einige Steine in den Weg ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2020

Ein schwieriger Neubeginn

4

Mit nur 28 Jahren weiß Charlotte Hill bereits, wie es ist, sein Kind zu verlieren. Obwohl sie sich aufopferungsvoll um ihre Tochter gekümmert hat, musste die Krankenschwester das Mädchen im Alter von nur ...

Mit nur 28 Jahren weiß Charlotte Hill bereits, wie es ist, sein Kind zu verlieren. Obwohl sie sich aufopferungsvoll um ihre Tochter gekümmert hat, musste die Krankenschwester das Mädchen im Alter von nur vier Jahren gehen lassen. Um über den Verlust hinwegzukommen und wenigstens noch anderen Kindern etwas Gutes zu tun, entscheidet sich Charlotte dafür, eine neue Stelle im Londoner St. Antonius Kinderhospiz anzutreten. Auf ihrem täglichen Weg kommt sie immer wieder am gleichaltrigen Straßenmusiker Sam Lewis vorbei, dem sie regelmäßig Geld zusteckt. Meistens geht sie schnell weiter, doch dann spielt der junge Mann ein Lied, das ihre Aufmerksamkeit weckt. Es heißt wie ihre Tochter: „Daisy“. Charlotte ist zu Tränen gerührt und Sam nimmt dies zum Anlass, die hübsche Fremde zum ersten Mal anzusprechen…

„Jeden Tag ein neuer Himmel“ ist ein Roman von Violet Thomas.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 28 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird in chronologischer Reihenfolge in der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und der von Sam. Die Übergänge sind gut gelungen, der Aufbau erschließt sich rasch und funktioniert prima.

Der Schreibstil ist anschaulich und einfühlsam. Viel wörtliche Rede und bildhafte Beschreibungen lassen das Geschehen lebendig werden. Der Einstieg in die Geschichte fällt nicht schwer. Lektorat und Korrektorat sind in der ersten Ausgabe leider noch kleinere Fehler durchgerutscht.

Mit Charlotte und Sam stehen zwei interessante, aber auch recht gegensätzliche Charaktere im Vordergrund. Charlotte wirkt durch ihre traurigen Erfahrungen sehr reif, jedoch auch verschlossen, wenig nahbar und beinahe sogar etwas unsympathisch, obwohl der Leser ihre Gedanken erfährt und sie durchaus bewundernswerte Dinge tut. Dagegen erscheint Sam teilweise naiv und fast kindlich. Vor allem zu Beginn wird durch diesen Kontrast nicht so richtig klar, was die beiden verbindet und was sie überhaupt aneinander finden. Ein großes Plus sind allerdings einige der liebenswerten Nebenfiguren.

Gut gefallen hat mir, dass es sich beim Roman um viel mehr als eine reine Liebesgeschichte handelt. Es geht auch um Krankheiten und Tod, um Freundschaft und um die Musik. Traurige Momente wechseln sich ab mit humorvollen Passagen. Das alles zusammen bildet die Basis für eine vielschichtige Mischung, die mich an manchen Stellen mehr, an anderen weniger berührt hat.

Obwohl nur bei zwei Punkten Spannung erzeugt und ansonsten keine starke Dramatik aufgebaut wird, habe ich das Buch nur ungern zur Seite gelegt. Die Handlung ist schlüssig und – bis auf eine Ausnahme – durchweg glaubwürdig. Auch das Ende ist stimmig und angemessen. Alles in allem habe ich mich prima unterhalten gefühlt.

Das verspielte Cover greift die Blumen-Metaphorik des Romans auf und ist noch dazu optisch ansprechend. Der poetisch klingende Titel passt ebenfalls und erklärt sich im letzten Kapitel.

Mein Fazit:
Zwar schöpft der Roman „Jeden Tag ein neuer Himmel“ von Violet Thomas gerade in Bezug auf die Liebesgeschichte nicht sein volles Potenzial aus. Trotzdem empfehle ich die unterhaltsame Geschichte gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Jeden Tag ein neuer Himmel

4

'Jeden Tag ein neuer Himmel' eine wirklich atemberaubende Geschichte
Ich habe es geahnt, dass mich dieses Buch im buchstäblichen Sinne umhauen wird, und so war es auch. Aus dieser Vorahnung heraus habe ...

'Jeden Tag ein neuer Himmel' eine wirklich atemberaubende Geschichte
Ich habe es geahnt, dass mich dieses Buch im buchstäblichen Sinne umhauen wird, und so war es auch. Aus dieser Vorahnung heraus habe ich diesen Roman in der letzten Nacht beendet. Ich konnte meinen Gefühlen ungestört freien Lauf lassen.

Bei diesem Buch haben mich viele Tränen begleitet, ja oftmals ein Tränenmeer. Eigentlich kann ich hier gar nicht viel schreiben, denn die unterschiedlichen Emotionen haben mich auf unterschiedliche Art und Weise, Seite für Seite überrollt.

Die junge Krankenschwester Charlotte hat gerade ihre neue Stelle in einem Londoner Kinderhospiz angetreten, als sie auf dem Weg nach Hause einen Song von dem Straßenmusiker Sam hört. Charlotte ist zu Tränen gerührt, denn das Lied heißt "Daisy", wie ihre vor einem Jahr verstorbene Tochter.
Sam bemerkt Charlottes intensive Reaktion und spricht sie an. Er ist fasziniert von dieser Frau, in der seine Musik so tiefe Gefühle hervorruft, und will Charlotte unbedingt näher kennenlernen. Am Anfang ist Charlotte zurückhaltend, doch bald erliegt sie Sams warmherzigen Charme. Aber das Schicksal legt der gerade erblühenden Liebesbeziehung einige Steine in den Weg ...

Der Schreibstil ist perfekt. Die Geschichte wird aus beiden Sichten erzählt, was ich super finde, da man dadurch beide Charakter noch besser kennenlernen kann.

 Die Charaktere sind unglaublich gut. Vor allem Charlotte hat es mir total angetan. Sie ist so eine starke Frau...auch wenn es ihr nicht klar ist. Durch Charlotte hat man fast das Gefühl, dass die kleine Daisy durch sie weiter lebt.

Sam ist auch unglaublich...so wie er die Welt sieht ist echt fesselnd. Wenn es um Musik geht ist er fast wie ein kleines Kind. So hibbelig und fasziniert von allem. Doch genau das macht ihn irgendwie auch aus. <

Dieser Roman ist spitzenmäßig und ich kann es für alle empfehlen, die auf großen Herzschmerz stehen.

Das Buch hat mich bis jetzt total überzeugt und ich vergebe 5+/5

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Emotional und fesselnd

4

Charlotte hat vor fast einem Jahr ihre Tochter verloren und versucht nun die Trauer darüber durch ihre Arbeit in einem Kinderhospiz auszugleichen. Eines Tages begegnet sie Sam, der als Straßenmusiker sein ...

Charlotte hat vor fast einem Jahr ihre Tochter verloren und versucht nun die Trauer darüber durch ihre Arbeit in einem Kinderhospiz auszugleichen. Eines Tages begegnet sie Sam, der als Straßenmusiker sein bescheidenes Einkommen verdient und sie mit einem Song so sehr berührt, dass sie weinen muss. Sam ist fasziniert von Charlottes Reaktion und möchte sie näher kennen lernen und ihre Geschichte erfahren.

In erster Linie habe ich mich in das Cover des Buches verliebt und als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich diesen emotionaler Roman gerne lesen möchte.

Ich fühlte mich von Anfang an sehr gut in der Geschichte aufgehoben, denn obwohl hier viele traurige und schwerwiegende Themen angeschnitten wurden, lies sie sich mit einer Leichtigkeit lesen. Die Autorin hat in diesem Roman sehr viele Themenbereiche angeschnitten, doch diese sind so gut miteinander verknüpft und spielen so gut ineinander, dass ich keine Probleme damit hatte, dem zu folgen.

Die Protagonisten Charlotte und Sam sind beide sehr liebenswürdig und obwohl sie unterschiedlich zu sein scheinen, ergänzen sie sich sehr gut. Ich fand es schön, deren Geschichten zu lesen und fand es besonders toll, dass in dem Roman aus beiden Perspektiven berichtet wurde.

Ich finde es ist ein sehr gelungener Roman über die Liebe und das Leben, mit allem was dazugehört wie Trauer, Enttäuschung und Verluste. Violet Thomas hat eine wunderschöne Geschichte geschaffen, die ich sehr gerne gelesen habe und weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Starkes Buch mit leisen Untertönen

4

In diesem Buch geht es um Charlotte, die ein Jahr nach dem Tod ihrer Tochter Daisy den Dienst in einem Kinderhospiz antritt.
Dort trifft sie auf den ehemaligen Straßenjungen Hamish, den sie auf seinen ...

In diesem Buch geht es um Charlotte, die ein Jahr nach dem Tod ihrer Tochter Daisy den Dienst in einem Kinderhospiz antritt.
Dort trifft sie auf den ehemaligen Straßenjungen Hamish, den sie auf seinen letzten Tagen begleiten soll.
Mit einer mächtigen Gewalt wird sie wieder an den Verlust ihrer Tochter erinnert. Als sie denn noch auf dem Weg nach Hause den Straßenmusiker Sam das Lied Daisy singen hört, brechen bei ihr die Schleusen.
Sam ist von dieser weinenden Frau total fasziniert und möchte sie , die so emotional auf dieses Lied reagiert hat gern näher kennen lernen.
Zwischen den Beiden entsteht eine zarte Romanze, die aber ein jähes Ende droht.

Violet Thomas wählt abwechselnd die Erzählperspek-
tiven zwischen den Hauptfiguren, so dass man ein sehr guten Einblick in das Innenleben des Jeweiligen bekommen kann.
Durch die tollen Nebenfiguren wie ihre beste Freundin, der hilfsbereite und warmherzige Bruder von Sam, oder der kleine Charmbolzen Hamish, die man einfach nur gern haben muss, tragen dazu bei, eine wirklich runde Geschichte daraus werden zu lassen.

Die Autorin schafft es die ernsten Themen wie Trauer, Verlust,Vertrauen und Mißtrauen, Freundschaft und Liebe so miteinander zu verknüpfen, dass die Leichtigkeit in dieser Geschichte nicht verloren geht.

Ich habe selten in einer Geschichte so schnell in den Figuren eintauchen können, um deren Gefühlswelt mit zu erleben und so manches Tränchen vergossen, wie in diesem Buch.
Sobald man anfängt zu lesen , fliegt man nur so durch diese Geschichte und möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Ein wirklich tolles Buch für den Sommer auf Balkonia!

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Jeden Tag eine Träne mehr

4


Inhalt:
Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, wurde ich umgehauen. Die Geschichte handelt von der Liebe zwischen Charlotte und Sam, deren Leben nicht unterschiedlicher hätte sein können. Sie, eine ...


Inhalt:
Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, wurde ich umgehauen. Die Geschichte handelt von der Liebe zwischen Charlotte und Sam, deren Leben nicht unterschiedlicher hätte sein können. Sie, eine junge Frau die anfängt in einem Kinderhospiz zu arbeiten und er ein Straßenmusiker mit einer Leidenschaft zur Musik. Scheinbar unterschiedliche Welten, doch als Sam eines Tages seinen neuen Song „Daisy“ vorstellt, beginnt Charlotte, die wie immer an ihm vorbeigeht, in aller Öffentlichkeit zu weinen. Verwirrt und fasziniert von der Lady beginnt der Musik ein Lied zu schreiben, das die beiden näher bringt, als gedacht. Doch verschiedene Gegebenheiten legen ihrem Glück Steine in den Weg. Werden sie es schaffen über ihren Schatten zu springen?

Cover: Das Cover ist wunderschön und passend, da es etwas Träumerisches an sich hat, das meiner Meinung nach auch die tiefen Gefühle der beiden widerspiegelt. Auch das im Buch immer wiederkehrende Blumenmotiv ist hier nochmal wirklich schön bildlich dargestellt.

Erzählstil+: Gefühlvoll. Das ist das einzige, was ich dazu sagen kannoder dazu sagen muss. Wenn ich nicht immer im bei sein von anderen Leuten gelesen hätte, hätte ich wohlmöglich nicht nur ein Mal Rotz und Wasser geheult. Mit der Zeit hat man das Gefühl man kennt die Charaktere. Sogar zu den Nebencharakteren entwickelt man mit der Zeit ein gewisses Band, das eine ganz bestimmte Stimmung beim Leser erzeugt. Von tiefster Zuneigung bis absolutem Hass ist alles dabei. Generell war es einem sehr gut möglich dem Handlungsstrang zu folgen, auch wenn mir persönlich einige Aspekte zu sehr eingeschoben wirkten. Wenn es wegelassen und dafür noch mal weiter auf einem wichtigeren Aspekt genauer eingegangen worden wäre, hätte mir das irgendwie besser gefallen.

Charaktere: Sam ist ein Träumer. Das merkt man sofort, aber es ist auch rührend wie seine kindliche Naivität zwar immer wieder zum Vorschein kommt, er aber trotzdem das Wesentliche nicht aus den Augen verliert und weiterhin für das einsteht, woran er glaubt. Charlotte ist eine Person, die sich offenbar schwertut damit anderen zu vertrauen, was auch verständlich ist. Dennoch handelt sie meiner Meinung nach doch schon manchmal ein bisschen zu impulsiv. Die Nebencharaktere, besonders Hamish sind wirklich sehr gut gelungen. Obwohl sie teilweise nur im Rande erwähnt werden, haben sie es trotzdem geschafft einen Platz im Herzen des Lesers zu finden.

Besonders Worte wie: „Aber ich dachte mir, dass ich im Kinderhimmel nach Ihrer Tochter suche und sie von Ihnen grüße.“ (Seite 44), lassen das Herz schmerzen. Oder die Art und Weise wie auch die Nebencharaktere teilweise so viel Liebe in sich tragen und diese versuchen weiter zu geben, dass es beinahe weh tut. Zum Beispiel durch Worte wie: „Du bist ein bezauberndes Wesen, das Liebe verdient. Egal, wie dunkel es manchmal in dir aussieht. Oder wie du glaubst, dass es aussieht.“ (Seite 138).

Die Idee*: Überhaupt erstmal darauf zu kommen, dass ein Kinderhospiz eine so große Rolle spielen würde hat mir sehr gefallen. Es ist ein sehr sensibles Thema und umso mehr bin ich begeistert, dass es der Autorin gelungen ist, das Thema zu behandeln, ohne dass es zu kitschig oder emotionsgeladen wirkt.

Insgesamt ein wirklich schönes und emotionales Buch, welches definitiv zu den Top 5 meiner Lieblingsbücher gehört!

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