Cover-Bild Das vermessene Ich
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ecoWing
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Psychologie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 15.10.2019
  • ISBN: 9783711002426
Vivien Suchert

Das vermessene Ich

Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern

Schlanker, fitter, stärker: Das Zahlen-Ich im Netz der Daten

Fitness-Armband, Smart Watch oder Activity Tracker – wir messen Kalorien- und Schrittzahl, Schlafphasen, Blut- und sogar Stimmungswerte. Unser digitaler Fußabdruck verrät viel mehr über unser alltägliches Verhalten, als wir ahnen. Wie können wir moderne Technologien sinnvoll für uns nutzen, ohne unsere Datensicherheit zu gefährden? Die Psychologin Vivien Suchert stellt sich genau diese Frage. Fundiert und unterhaltsam zeigt die Autorin, was die permanente Vermessung unseres Körpers und Lebens mit uns macht:

- Zwischen Datenschutz und Biohacking: Was das Internet über uns weiß und wie Big-Data-Firmen mit unseren Gesundheitsdaten handeln

- Mein digitales Tagebuch: Wie Mood Tracker und Lifelogs unsere Stimmung und Leistung vorausahnen

- Gesund laut Handydaten: Wie eHealth das Gesundheitswesen vereinfachen kann und wo moralische und ethische Fallen liegen

- Schneller, weiter, besser: Wie sich Internetfreundschaften unter dem Leistungsdruck im digitalen Zeitalter verändern

Erscanne dich selbst: Fortschritt oder Entfremdung?

Der Selbstoptimierungswahn ist keine Folge des digitalen Wandels. Schon die alten Griechen erhofften sich durch körperliche Selbstkontrolle ewige Jugend. Heute haben wir unzählige Möglichkeiten, Daten aufzuzeichnen und mit diesen Informationen unsere Fitness und Gesundheit zu verbessern. Wir übergeben neuen Technologien die Kontrolle: Apps und Algorithmen sagen uns, was gut oder schlecht für uns ist. Verbessern wir damit unsere Lebensqualität oder verlernen wir, auf unsere Intuition und unser eigenes Körpergefühl zu hören? Vivien Suchert wirft einen Blick in die digitale Zukunft, klärt über Risiken und Gefahren auf, sieht aber auch die Chancen der Digitalisierung. Sie ruft zu einem sensiblen Umgang mit unseren Daten auf und zeigt, welche Werte sich nicht in Zahlen messen lassen.

Ein informativer und charmant erzählter Exkurs in unseren selbst erschaffenen Datendschungel!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2019

Interessantes Thema, welches seine Längen aufweist

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Im Buch „Das vermessene Ich“ wird der Blick von der Fitnessuhr weg und in den Alltag hinein vorgenommen. Die Autorin und Psychologin Vivien Suchert führt uns in die digitale Welt, welche uns alle mehr ...

Im Buch „Das vermessene Ich“ wird der Blick von der Fitnessuhr weg und in den Alltag hinein vorgenommen. Die Autorin und Psychologin Vivien Suchert führt uns in die digitale Welt, welche uns alle mehr betrifft als wir überhaupt wissen.

Mit einem sehr angenehmen Einstieg in das Thema Selbstkontrolle und womit dies alles gemessen wird fängt das Buch an. Von der normalen Fitnessuhr, über spezielle Waagen bis hin zu Messgeräten für das Schlafzimmer, listet die Autorin zum Einstieg schon eine kleine Übersicht auf, was wir so alles zur Messung zu Hause haben.

Im weiteren Verlauf bekommen wir eine sehr gute Übersicht über die Komplexität des Themas, Blicke in die Vergangenheit und in die Zukunft. Zudem werden die positiven Seiten wie auch die negativen Seiten des Trends und die Vielfältigkeit betrachtet.

Sehr positiv fand ich, dass uns die Autorin näherbringt, wie sehr wir bereits der gläserne Mensch sind und wo unsere Daten schon alles sind und wie sehr damit gearbeitet wird. Hier wird eine Sensibilität herbeigeführt, welche ich als sehr wichtig empfand.
Ich möchte nicht zu viel vom Inhalt erzählen, aber alles in allem ist es ein sehr solides Aufklärungsbuch.
Nun der Grund warum ich nur drei Sterne, je nach Portal 3,5 Sterne, gegeben habe.

So interessant das Buch und die Thematik ist, so gab es einfach Kapitel, welche viel zu theoretisch und flach waren. Es war sehr anstrengend den Thesen und Ausführungen zu folgen, so dass ich mich hier und da echt durchgequält habe. Die kleinen Comicbilder haben das Buch optisch aufgelockert und die Dialoge mit Henry waren da echt förderlich, haben aber nicht immer über die sehr trockene Materie hinweghelfen können.

Der andere Grund ist, dass gewissen Themen, doch weiter weg waren vom Alltag als andere. Ich hätte mir mehr gewünscht, das alltägliche Themen, die uns in Deutschland betreffen mehr erwähnt werden. Klar Facebook ist bei allen ein Begriff, auch das Google sich über unsere Daten erfreut, aber das Thema Krankenkassenkarte, Kundenkarten etc. und was da so passiert, wäre für mich interessanter gewesen. Das waren zwar nur Randthemen, aber wenn ich diese anschneide, dann bitte etwas deutlicher. So waren Themen wie Prothesen für mich nicht mit dem Thema Optimierungswahn verbunden, sondern sind eine Hilfe für Menschen mit fehlenden Gliedmaßen.

Alles in allem ist das Thema extrem interessant und das Buch gibt in einem sehr weiten Spektrum einen sehr weiten Überblick. Wenn man Zeit hat und Ruhe um sich da reinzufuchsen, kann man sich das Buch auf jeden Fall mal durchlesen.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Interessantes Sachbuch, gut und verständlich geschrieben

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Auf 279 Seiten bietet die Psychologin und Fitnesstrainerin Vivien Suchert hier einen Einblick in die Welt der Digitalisierung, Vermessung und Selbstkontrolle.
Ich fand es sehr interessant zu lesen, was ...

Auf 279 Seiten bietet die Psychologin und Fitnesstrainerin Vivien Suchert hier einen Einblick in die Welt der Digitalisierung, Vermessung und Selbstkontrolle.
Ich fand es sehr interessant zu lesen, was im Rahmen der Digitalisierung alles messbar und steuerbar ist. Schön fand ich es, dass die Autorin dies auch etwas kritisch sieht und von beiden Seiten gründlich beleuchtet. Man merkt auch wie wichtig es ist, dass man mit seinen Daten und dem Umgang damit sehr vorsichtig sein sollte. Ich konnte durchaus auch einiges daraus lernen. Man hinterlässt doch mehr Spuren in der digitalen Welt als einem recht ist. Und es ist ausgesprochen schwierig dies zu vermeiden.

Insgesamt war mir das Buch an manchen Stellen etwas zu theoretisch und zahlenlastig und hatte dann auch einige Längen. Aber dann kam wieder Henry (der digitale Freund von Vivien Suchert) zu Wort und hat mit etwas Humor das Buch dann wieder aufgelockert und die LeserInnen zum Schmunzeln gebracht.

Fazit: Ein gutes Buch zu einem immer wichtiger werdenden Thema. Beim Lesen wird einem so richtig bewusst, was heutzutage alles möglich ist. Auf jeden Fall ein aufklärendes und warnendes Sachbuch, welches ich durchaus empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Sehr zu empfehlen

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Das vermessene Ich: Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern von Vivien Suchert.

Klappentext übernommen.
Mehr als die Summe unserer Daten?
Ob Kalorien- oder Schrittzähler, Blut- ...

Das vermessene Ich: Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern von Vivien Suchert.

Klappentext übernommen.
Mehr als die Summe unserer Daten?
Ob Kalorien- oder Schrittzähler, Blut- oder Stimmungswerte: Neueste Gadgets wie Fitnessarmbänder und entsprechende Apss messen unser tägliches Verhalten - unser digitaler Fußabdruck verrät mehr, als so mancher ahnt. Aber was bedeutet es eigentlich, wenn Zahlen uns vermeintlich besser beschreiben, als wir selbst es könnten? Die Psychologin Vivien Suchert zeigt fundiert und unterhaltsam, was die permanente Vermessung unseres Körpers und Lebens mit uns macht.

Die Autorin beschreibt hier Fakten ( Literaturverzeichnis am Ende des Buches) und ihre Meinung ( ohne den Leser von ihrer Meinung überzeugen zu wollen) auf eine sehr angenehme Art und Weise.
Jeder Abschnitt ist absolut lesenswert, informativ, regt zum Nachdenken an, leicht verständlich.
Durch ihre tolle Ausdrucksform, lässt sich jeder Abschnitt flüssig lesen, ist nicht trocken und ist abwechslungsreich.
Alle paar Seiten befinden sich tolle Zeichnungen, die das entsprechende Thema behandeln.

Dieses Buch regt sehr zum Nachdenken an. Wieviel gibt man von sich Preis, während man im Internet surft. Besteht unser Verhalten nur noch aus Algorithmen, damit Firmen uns einschätzen können..., wie sieht die digitale Zukunft aus, muss man jedes handeln messen?

Die Gespräche, die die Autorin mit Henry führt - einfach köstlich. Diskussionsfreudige, nachdenkliche Gespräche - die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Sachlicher Blick auf das Thema Selbstoptimierung

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Das Sachbuch „Das vermessene Ich – Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern“ von Vivien Suchert, erschienen 2019 bei ecowin, handelt von der Vermessung des Menschen durch digitale ...

Das Sachbuch „Das vermessene Ich – Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern“ von Vivien Suchert, erschienen 2019 bei ecowin, handelt von der Vermessung des Menschen durch digitale Hilfsmittel.
Das Buch handelt vom Thema Selbstoptimierung und leichtsinnig wir mit unseren Daten umgehen. Viele Menschen haben den Wunsch, ihre Fitness, das Essverhalten und den Schlaf zu erfassen und auszuwerten. Durch die neuesten Technologien wird es immer leichter, das Verhalten zu tracken und zu optimieren. Doch dadurch werden wir angreifbar und gläsern. Firmen und Versicherungen nutzen diese Daten, um ihre Produkte zu verkaufen. Auch die Themen Big Data und künstliche Intelligenz werden angesprochen.
Neben sachlichen Kapiteln gibt es immer wieder unterhaltsame Abschnitte mit Henry und der Autorin. Henry ist sehr auf Selbstoptimierung fixiert und durch die kritische Haltung der Autorin entstehen unterhaltsame Dialoge.
Das Cover ist passend zum Titel mit Fitnesstracker und Symbolen der Vermessung gestaltet. Die Sprache des Sachbuches ist locker, sachlich und gut verständlich.
Meiner Meinung nach ist das Buch „Das vermessene Ich – Von Selbstkontrolle, Optimierungswahn und digitalen Doppelgängern“ ein gelungenes Sachbuch über das Thema Selbstoptimierung und Umgang mit den eigenen Daten. Die Kritik am lockeren Umgang mit unseren Daten kommt nicht zu kurz.
Fazit: Informativ und unterhaltsam. Lesen!

Veröffentlicht am 01.12.2019

Schütze deine Daten

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Vivien Suchert entführt uns in die digitale Welt. Sie erinnert uns daran, wie leichtsinnig wir mit unseren Daten umgehen und wie leicht es für die Unternehmen ist, auf alle unsere Daten zuzugreifen. Wir ...

Vivien Suchert entführt uns in die digitale Welt. Sie erinnert uns daran, wie leichtsinnig wir mit unseren Daten umgehen und wie leicht es für die Unternehmen ist, auf alle unsere Daten zuzugreifen. Wir nehmen an Gewinnspielen teil, kaufen online ein oder surfen einfach. Dabei geben viel mehr von unserer Privatsphäre preis als uns lieb ist. Und das geschieht, ohne dass wir es merken. Jeder wird sich in diesem Buch erkennen. Und ja, das Gefühl ist irgendwie unheimlich.
Man möchte immer besser sein: Als sich selbst und die Anderen. Man muss noch mehr Sport treiben, immer fit und gut aussehen, noch erfolgreicher im Job sein als gestern. Man strebt also einem optimalen Ich und möchte so viel wie möglich kontrollieren. Kalorien zählen, Schritte zählen, den Schlaf über Apps überwachen. Seit wann herrscht denn dieser Optimierungswahn? Warum kann man sich nicht einfach entspannt zurücklehnen und das Leben einfach geschehen lassen? Wir müssen nicht die schönsten, erfolgreichsten, schlanksten jung aussehendsten sein. Wir müssen einfach wir sein, so ganz normal.
Die Autorin weist uns mehrmals darauf hin, wie abhängig wir von unseren Geräten geworden sind und somit zu Opfern der großen Konzernen wie Facebook, Amazon und Co. geworden sind. Man wird kontinuierlich überwacht, ohne dass man sich darüber bewusst ist. Wir schützen unsere Privatsphäre nicht mehr und sind zu Kontrolle-Wahnsinnigen geworden. Und diese Erkenntnis sollte uns eigentlich traurig machen und zum Nachdenken bringen. Muss das so sein?
Das Buch ist sehr schön strukturiert. Die Autorin benutzt eine einfache Sprache und erklärt Begriffe verständlich. Die Texte werden durch kleine Zeichnungen und lustige Dialoge unterstützt und gleichzeitig zusammengefasst. Die Autorin ist gegen den digitalen Wahn, das Buch ist aber nicht zu einseitig geschrieben. Die Dialoge stellen immer zwei Meinungen dar: Vor- und Nachteile der Selbstoptimierung. Am Ende stellt man sich die Frage, ob das Ich doch nicht unter den ganzen Optimierungsstress leidet.