Cover-Bild Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 29.09.2020
  • ISBN: 9783550081804
Volker Klüpfel, Michael Kobr

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)

Kluftingers neuer Fall | Mord und Totschlag im Allgäu: Kommissar Kluftinger ermittelt wieder ̶ Der Nummer-Eins-Bestseller des Erfolgsduos

Kluftinger räumt auf

Kluftinger steht vor einem Rätsel: Wie um Himmels Willen funktioniert eine Waschmaschine? Wieso gibt es verschiedene Sorten Waschmittel? Und wie überlebt man eine Verkaufsparty für Küchenmaschinen bei Doktor Langhammer? Weil seine Frau Erika krank ist und zu Hause ausfällt, muss sich Kluftinger mit derartig ungewohnten Fragen herumschlagen. Die Aufgaben im Präsidium sind nicht weniger anspruchsvoll: Der Kommissar will nach über dreißig Jahren endlich den grausamen Mord an einer Lehrerin aufklären. Die junge Frau wurde am Funkensonntag an einem Kreuz verbrannt. Doch das Team des Kommissars zeigt wenig Interesse am Fall »Funkenmord«. Nur die neue Kollegin Lucy Beer steht dem Kommissar mit ihren unkonventionellen Methoden zur Seite. Der letzte Brief des Mordopfers bringt die beiden auf eine heiße Spur.

Endlich: Die Bestseller-Serie um den Kultkommissar geht weiter

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2020

Klufti bleibt Klufti, auch in Band 11

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Wichtige Vorabinformation: solltet ihr die Reihe noch nicht kennen oder nach ausgelassenen Büchern wieder einsteigen wollen, empfehle ich euch zuerst Band 10 (Kluftinger) zu lesen und dann Funkenmord anzuschließen. ...

Wichtige Vorabinformation: solltet ihr die Reihe noch nicht kennen oder nach ausgelassenen Büchern wieder einsteigen wollen, empfehle ich euch zuerst Band 10 (Kluftinger) zu lesen und dann Funkenmord anzuschließen. Denn in 'Kluftinger' passieren einige Dinge, die für das Verständnis des aktuellen Falls relevant sind.

In Band 11 rollt Klufti nämlich einen Cold Case auf. Der Funkenmord von Altusried war sein erster 'echter' Kriminalfall. Damals war er noch Streifenpolizist, war aber als erster am Tatort, an dem eine junge Frau ans Kreuz gebunden und verbrannt wurde. Er wurde in die Soko berufen und hat damals den Täter überführt. Jedoch sind ihm mittlerweile große Zweifel gekommen ob er damals dem Richtigen ein Geständnis abgepresst hat. Und privat geht bei ihm auch noch alles drunter und drüber, Erika ist krank und sein Enkelchen wird getauft.

Was mich besonders beeindruckt hat an diesem Buch ist, dass Klüpfel und Kobr es geschafft haben dem Roman Tiefgang zu geben und das ohne die Leichtigkeit zu verlieren. Ich habe einen Kluftinger erlebt, der sich schmerzlich Fehler eingestehen muss, der sich aber nicht schont und eigene Fehltritte zugeben kann.

Trotzdem hat es im Buch aber genügend Szenen mit dem Kluftinger-typischen Humor und der wahnsinnig guten Situationskomik wie z.B. Kluftis Teilnahme an einem Kochvorführung einer sehr bekannten Küchenmaschine. Auch die neue Kollegin in Kluftingers Abteilung, eine Schnodderschnauze sondersgleichen, bringt nochmal angenehm frischen Wind in die Reihe. Mit ihrer cool-abgebrühten Art ist sie eine Art natürlicher Gegenpol zur Gelbfüßer-Mimose Mayer.

Der Fall hat mich auch sehr fasziniert, das ist ja durchaus nicht bei jedem Kluftinger-Buch so. Als Allgäuerin fand ich die Innenbetrachtung des Altusrieder Dorflebens und des Dorf- üblichen Getratsches authentisch. Es war schon interessant, was alle über das Mordopfer Karin Kruse zu erzählen hatten und wie so ein Zerrbild des echten Menschen durch diese bösen Gerüchte entsteht. Mit der Auflösung hätte ich so auch nicht gerechnet.

Mag sein dass ich ein Kluftinger-Fangirl bin und da nicht ganz objektiv sein kann, aber für mich ist das wieder ein absolut würdiger Teil von der meiner Meinung nach besten deutschsprachigen Krimi-Reihe, zumindest für all jene die einen Krimi nicht durchweg bierernst mögen.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

typischer Klufti

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Klufti versucht seinen persönlichen Cold case Fall aufzulösen, in dem er einst den falschen Täter ermittelt hat und sich nun für dessen Verurteilung verantwortlich fühlt. Außerdem wird er Interimspräsident ...

Klufti versucht seinen persönlichen Cold case Fall aufzulösen, in dem er einst den falschen Täter ermittelt hat und sich nun für dessen Verurteilung verantwortlich fühlt. Außerdem wird er Interimspräsident und bekommt eine neue Kollegin.
Die Fälle von Kluftinger haben eine große Fangemeinde. Wer diese Reihe bereits kennt, weiß dass das Privatleben Kluftis und sein Drumherum mindestens genauso viel Raum einnehmen wie der Fall. Soweit so gut. Ich kenne alle Klufti-bücher und habe sie größtenteils gerne gelesen, dadurch sind mir die Personen bereits gut bekannt. Ich habe nicht das Gefühl, dass hier noch eine nennenswerte Entwicklung stattfindet oder etwas Neues passiert. Der Humor rund um die typischen Missverständnisse des ewig Gestrigen sind ein Lächeln wert, konnten mich aber nicht mehr wirklich mitreißen. Der Erzählstil ist wie gewohnt flüssig und man kann das Buch gut lesen, aber so richtig überzeugt hat es mich diesmal nicht. Ein wenig mehr Krimi hätte nicht geschadet.
Für Fans der Reihe schön, man kann das Buch auch ohne Kenntnis der Vorgänger verstehen. Für alle die das Lokalkolorit lieben und bereit sind sich auf den verschrobenen Ermittler einzulassen gut, für Fans verzwickter Kriminalfälle eher nicht geeignet.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Kluftis größter Fehler

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Kluftingers erster großer Fall, der ihm den Weg zu seiner Karriere als Kommissar ebnete, holt ihn ein. Nach Jahren kommt heraus, dass Kluftinger einen Unschuldigen zu einem Geständnis gebracht hat. Jetzt ...

Kluftingers erster großer Fall, der ihm den Weg zu seiner Karriere als Kommissar ebnete, holt ihn ein. Nach Jahren kommt heraus, dass Kluftinger einen Unschuldigen zu einem Geständnis gebracht hat. Jetzt setzt der Kommissar alles daran, den wahren Täter zu finden, auch wenn seine Kollegen es für Unsinn halten. Nur die neue Kollegin Lucy Beer steht ihm zur Seite.

Klüpfer und Kobr sind wieder in alter Manier zurück und schicken den kauzigen, aber sympathischen allgäuer Kommissar ein weiteres Mal auf Mörderjagd.
Schon in den anderen Bänden ging es immer mal wieder um das private Leben des Kommissars; in diesem Band wird es noch mehr in den Vordergrund gestellt. Erika hat der Überfall auf ihren Mann ziemlich mitgenommen und Kluftinger muss sich um den Haushalt kümmern. Außerdem möchte er es seinem liebsten Erzfeind Doktor Langhammer endlich heimzahlen. Und dann steht auch noch die Taufe des Enkelkindes an. Das Autorenduo versucht zudem auf seine Art aktuelle Gesellschaftsthemen mit einzubinden. Ob es nun um Flüchtlinge, Gleichberechtigung oder genderneutrale Sprache geht. Ob das hier unbedingt notwendig ist, muss wohl jeder für sich entscheiden.

An sich ist es nicht schlimm, wenn es mehrere Szenen außerhalb der Ermittlungen gibt. Das macht die Buchreihe aus und vor allem in diesen Situationen kommt der Humor hervor. Auch wenn sich Klufti bei gewissen Sachen manchmal schon sehr doof anstellt, obwohl er doch ein ziemlich guter Ermittler ist. Aber in diesem Teil nimmt es etwas Überhand und verdrängt die Ermittlungsarbeiten stark. Erst im letzten Drittel geht es wirklich zur Sache und es kommt etwas Spannung auf. Der Fall bleibt dadurch eher blass und konnte mich nicht so packen wie die früheren.

Frischen Wind bringt die neue Kommissarin Lucy Beer. Anfangs war ich nicht so angetan von ihr, aber mit der Zeit fügt sie sich – trotz ihrer Art – gut ein. Da die Ermittlungen eher im Hintergrund stehen, bekommt man aber auch von Lucy nicht ganz so viel mit.

Vielleicht ist bei der Reihe langsam die Luft raus, vielleicht war es einfach ein schwächerer Band. Trotz allem habe ich das Buch letztendlich gerne gelesen und ein paar unterhaltsame Stunden gehabt. Sollte es einen weiteren Teil geben, wäre es bloß schön, wenn der Fokus wieder mehr auf dem Fall und den Ermittlungsarbeiten liegen würde.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Cold Case!

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Kommissar Kluftinger von der Kripo Kempten hat es mit einem alten Fall zu tun. Am 12. Februar 1985, am Funkensonntag, wurde die Lehrerin Karin Krause tot aufgefunden. 35 Jahre später stellt sich heraus, ...

Kommissar Kluftinger von der Kripo Kempten hat es mit einem alten Fall zu tun. Am 12. Februar 1985, am Funkensonntag, wurde die Lehrerin Karin Krause tot aufgefunden. 35 Jahre später stellt sich heraus, dass wohl damals ein Unschuldiger verurteilt und der wahre Täter nie gefasst wurde. Da der Mord an der Lehrerin damals Kluftingers erster Fall war, setzt er alles daran den Täter zur Verantwortung zu ziehen. Klufti im Stress! Denn dazu kommt, dass noch eine neue Kollegin eingearbeitet werden muss.
Doch Kluftinger ist nicht nur im Beruf gefordert. Die Taufe seines Enkelkindes muss organisiert werden, Ehefrau Erika leidet unter Migräne und Klufti ist im Haushalt gefordert.

Sehnsüchtig habe ich auf den neuen Fall von dem liebenswerten Kommissar Kluftinger gewartet. Die Figur hat mich nicht enttäuscht und mir so manchen Lacher beschert. Klufti besitzt ganz viel Charme und plumpst oft mitten rein ins Fettnäpfchen.
Egal ob er sich nun einen Thermomix anschafft, um so die Kocherei, für die er eher kein Talent aufweist, im Handumdrehen zu erledigen. Oder den Herrn Pfarrer, der sein Enkelchen taufen soll, zuerst falsch einschätzt. Wäsche waschen, auch so ein Lacher, … wenn er denn mit der Waschmaschine nicht seinem Enkelkind ein Trauma beschert.

Oft musste ich schmunzeln oder laut lachen. Zum Schreien ist zum Beispiel ein Weihnachtsbaumkauf, der sich als Teambuildingsevent gestaltet. Allerdings gab es auch wohl als witzige gedachte Passagen, die mir sauer aufgestossen sind. Als zum Beispiel in der Gestalt des befreundeten Arztes Sexismus zelebriert wird. So sagt Doktor Langhammer, Frauen seien nicht geeignet um für Zucht und Ordnung zu sorgen. Er nennt die beschäftigten Frauen in seiner Praxis tüchtige Helferlein. Die weiblichen Angestellten sind, laut Arzt, für die Patienten ein Blickfang am Empfang. Da blieb mir das Lachen im Hals stecken. Solche Witze finde ich einfach nicht lustig.

Das Team rund um Kluftinger ist bodenständig und versucht mit dem Tod des früheren Kollegen fertig zu werden. Man spürt sehr gut, wie nahe dieser Verlust auch Kluftinger geht, und wie er sich auf Dinge einlässt, die ein Kollege zwecks Trauerverarbeitung anzettelt.
Neben all dem Klamauk und humoristischen Einlagen blieb der Fall, der Cold Case, lange Zeit eher blass. Hochgerechnet ging es etwa in einem Fünftel des Buches um den kriminalstischen Fall. Zwar gab es klassische Ermittlungsarbeit mit Befragungen, Begehung des ehemaligen Tatortes und Aktenstudium. Jedoch eher nebenbei laufend und wenig Platz einnehmend. Ich war direkt froh, als nach der Hälfte des Buches ein Toter gefunden wird. So kam doch noch ein Schuss Krimi in die Geschichte rein und Kluftinger glänzte mit dem, was er am besten kann: Ermitteln statt Wäsche zu waschen.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Thermomix, Tierheimhund und ein Cold Case

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Man muss ihn gern haben: Kluftinger ist ein so genial verpeilter bayerischer Beamter, der dennoch mitsamt seinem mmhh, nennen wir es speziell, also mit seinem Team, Erfolge erzielt. Egal ob mit Kuhfell-Clogs, ...

Man muss ihn gern haben: Kluftinger ist ein so genial verpeilter bayerischer Beamter, der dennoch mitsamt seinem mmhh, nennen wir es speziell, also mit seinem Team, Erfolge erzielt. Egal ob mit Kuhfell-Clogs, beim Wäsche waschen oder beim Umgang mit dem Computer: Kluftinger macht seins. Er zeigt hinterhältige Charakterzüge, verteilt Arbeit durch geschickte Taktik, kommuniziert auf sinnverwirrende Weise mit dem japanischen Schwiegervater, möchte in seiner Küche gaaaanz uneigennützig helfen. Allerdings: Eigentore inclusive.
Ein alter Fall lässt ihm keine Ruhe, hat er doch überehrgeizig den Falschen zu einem Geständnis gebracht. Kann er das in Ordnung bringen? Noch dazu mit einer neuen, gewöhnungsbedürftigen Kollegin? Wird hier nicht verraten, aber auch dieser Krimi von Volker Klüpfel und Michael Kobr liest sich sehr unterhaltsam, humorvolle Dialoge, Missverständnisse und skurrile Situationen gibt es zuhauf.
Beste Unterhaltung aus dem Ullstein Verlag, fünf Sterne von mir.

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