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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783492070591
Volker Kutscher

Olympia

Der achte Rath-Roman | Vom Autor der Romanvorlage zu Babylon Berlin

»Die TV-Serie ›Babylon Berlin‹ mag gutes Fernsehen sein. Volker Kutschers Romane aber sind großes Kino.« taz

Berlin, Sommer 1936.
Inmitten der Olympiabegeisterung muss Gereon Rath verdeckt einen Todesfall im olympischen Dorf aufklären. Die Machthaber befürchten, dass Kommunisten die Spiele sabotieren. Rath hat seine Zweifel und ermittelt eher lustlos, zumal er private Probleme hat: Er ist Gastgeber amerikanischer Olympiatouristen, und seine Ehefrau Charly hat die gemeinsame Wohnung unter Protest verlassen. Dann findet er im olympischen Dorf einen Mitarbeiter mit kommunistischer Vergangenheit, der auch am Tatort war. Während der Verdächtige brutalen Verhören der SS ausgesetzt ist, geschieht ein zweiter Mord. Rath ermittelt fieberhaft, um weitere Todesfälle zu verhindern, und ahnt nicht, dass sein eigenes Todesurteil längst gefällt ist. Spannung pur!


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2021

volle Punktzahl

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Berlin im Sommer 1936. Die Olympiade steht an und die Nazis versuchen der Welt etwas vor zu machen.

Volker Kutscher lässt wieder seinen Kommissar Gereon Rath ermitteln. Der zweifelt immer mehr an der ...

Berlin im Sommer 1936. Die Olympiade steht an und die Nazis versuchen der Welt etwas vor zu machen.

Volker Kutscher lässt wieder seinen Kommissar Gereon Rath ermitteln. Der zweifelt immer mehr an der Richtigkeit der politischen Machthaber, hat aber auch mit privaten Unstimmigkeiten zu kämpfen, da seine Frau Charlie fiel konsequenter und radikaler ist, wenn etwas ihr Missfallen erregt. Auch ihr fast Ziehsohn spielt eine große Rolle in dieser Geschichte und damit sind all die liebgewonnenen Darsteller wieder mit von der Partie.

Der Autor hat einen historischen Krimi geschrieben, der wie immer ein Porträt dieser Zeit ist, in der die Nationalsozialisten ihre Macht ausbauen und gleichzeitig allen anderen Nationen versuchen Sand in die Augen zu streufen und ihnen weiß zu machen, dass alles mit rechten und rechtsgültigen Dingen zugehe in Deutschland. Unglaublich spannend erzählt.

Mit großer Freude habe ich erfahren, dass Olympia nicht - wie anfangs gedacht - der letzte Band dieser Reihe sein wird und Volker Kutscher uns weitere zwei Bände der Raths schenken wird. Das kann auch gar nicht anders sein, denn am Ende ist ein mehr als fieser Cliffhanger.

Volle Punktzahl. Eine der besten Krimireihen die es in Deutschland gibt.

Veröffentlicht am 27.12.2020

Gelungener Reihenabschluss

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Das Buch ist der inzwischen achte Band der Reihe um Gereon Rath. Zum Verständnis sollte man die Vorgängerbände gelesen haben, denn es wird immer mal Bezug auf Ereignisse oder Personen aus den anderen Bänden ...

Das Buch ist der inzwischen achte Band der Reihe um Gereon Rath. Zum Verständnis sollte man die Vorgängerbände gelesen haben, denn es wird immer mal Bezug auf Ereignisse oder Personen aus den anderen Bänden ohne nähere Erklärung genommen.
Das Buch spielt während der Olympiade in Berlin. Dem Autor ist es gut gelungen, die Atmosphäre in der Stadt und auch im olympischen Dorf wiederzugeben. Dasselbe gilt auch für die wachsende Angst vor Verfolgung. Gereon gerät auch immer mehr zwischen die Fronten und muss unfreiwillig als Handlanger für die SS arbeiten. Darunter leidet auch seine Ehe, denn Charly hat mit dem System nichts am Hut.
Das Buch lebt von der Atmosphäre. Ein spannender Krimi ist es nicht, obwohl es einige Tote gibt.
Für mich ist es der gelungene Abschluss der Reihe. Eine Fortsetzung kann ich mir nicht vorstellen.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Beklemmend-düster und voller Spannung

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Die historischen Kriminalromane von Volker Kutscher über den Kommissar Gereon Rath und seine Frau Charlotte haben bei allen Unterschieden in Genre und Leserschaft eine Gemeinsamkeit mit der Harry Potter-Serie: ...

Die historischen Kriminalromane von Volker Kutscher über den Kommissar Gereon Rath und seine Frau Charlotte haben bei allen Unterschieden in Genre und Leserschaft eine Gemeinsamkeit mit der Harry Potter-Serie: Sie werden immer dunkler und düsterer. Waren die in der Endphase der Weimarer Republik angesiedelten ersten Bücher noch geprägt von der schillernden Atmosphäre des damaligen Berlin, dem Tanz auf dem Vulkan angesichts der politischen Spannungen und des Machtzuwachs der Nationalsozialisten, ist mit dem achten Band, "Olympia" das Jahr 1936 erreicht. Das Nazi-Regime hat sich voll etabliert und will die Olympischen Spiele in Berlin zur Propagandashow für das neue Deutschland machen. Mindestens ebenso wie um die Aufklärung eines Todesfalls im Olympischen Dorf geht es um die Frage, wie der Einzelne in einer Diktatur ein anständiger Mensch bleiben kann, und wie sehr das System jeden Bereich des täglichen Lebens erfasst.

Gereon Rath ist für den Sicherheitsdienst erpressbar geworden und Polizisten der alten Schule im Landeskrimimalamt zunehmend selten. Dafür prägen die schwarzen Uniformen der SS das Bild, verwischen beim Sicherheitsdienst die Grenzen zwischen SS und Gestapo. Nach dem Tod eines amerikanischen Sportmanagers soll Gereon Rath ermitteln und wird von einem alten Widersacher, mittlerweile Obersturmbannführer bei der SS, ins Olympische Dorf geschickt.

Augenzeuge des Zwischenfalls wurde ausgerechnet Fritze, der einstige Pflegesohn der Raths, der nun bei einem überzeugten Nationalsozialisten lebt und als leidenschaftlicher Hitlerjunge beim "Ehrendienst" die Athleten aus aller Welt unterstützen soll. Dass er besonders für schwarze Athleten wie den amerikanischen Läuferstar Jesse Owens schwärmt, isoliert ihn allerdings innerhalb der anderen Jugendlichen.

Während die SS angesichts weiterer Todesfälle um jeden Preis Beweise für eine kommunistische Verschwörung zur Störung der Spiele finden will, ahnt Gereon immer mehr, dass der Tod des Sportfunktionärs und die übrigen Todesfälle nichts miteinander zu tun haben. Denn die anderen Toten, bei denen teilweise zunächst von Unfällen ausgegangen war, dienten alle in einer Spezialeinheit Hermann Görings. Mehr noch: Sie alle waren in einen Zwischenfall verwickelt, mit dem auch Gereon Rath zu tun hatte.

Da ich nicht alle Bücher der Serie kenne, haben Kenner der vorangegangenen Bände hier offensichtlich Vorteile. Aber auch mit Band acht in die Lektüre einzusteigen, trübt die Spannung nicht. Da allerdings Figuren vorangegangener Titel wieder auftauchen, brauchte ich allerdings ein bißchen, um die Zusammenhänge zu verstehen.

Gereon Rath erkennt: Hier übt jemand systematisch Rache. Ist auch sein eigenes Leben in Gefahr? Seine Ehefrau "Charly", die die Nationalsozialisten hasst und verachtet, begibt sich ebenfalls auf gefährliches Terrain: Neben ihrem offiziellen Job als Privatdetektiven hilft sie Menschen, die aus Deutschland fliehen müssen, bei der Beschaffung falscher Papiere. Immer öfter fragt sich auch die preußische Patriotin und leidenschaftliche Berlinerin, ob ihr Platz noch in einem Deutschland sein kann, dass ihr fremd und verhasst geworden ist. Doch kurz bevor Charly und Gereon ihre Pläne, mit tschechoslowakischen Pässen als angebliche Deutschböhmen mit den übrigen Olympiatouristen die "Rückreise" nach Prag anzutreten, eskaliert die Situation. Ein dramatisches Finale lässt viele Fragen offen, einschließlich der Zukunft dieser Serie.

Atmosphärisch dicht, beklemmend und spannend - "Olympia" ist großes Kopfkino, mit glaubwürdigen Charakteren und bildstarker Schilderung des Berlins des Jahres 1936. Viel mehr als "nur" ein Kriminalroman, lässt dieses Buch den Leser gewissermaßen direkt ins Herz der Finsternis steigen

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Fesselnd bis zur letzten Seite

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Man schreibt das Jahr 1936 und Berlin liegt im Olympia-Fieber. Um der ganzen die heile Welt vorzuspielen, dürfen Juden wieder am öffentlichen Leben teilnehmen. Daher wird peinlichst auf darauf geachtet, ...

Man schreibt das Jahr 1936 und Berlin liegt im Olympia-Fieber. Um der ganzen die heile Welt vorzuspielen, dürfen Juden wieder am öffentlichen Leben teilnehmen. Daher wird peinlichst auf darauf geachtet, dass Berlin eine „verbrechensfreie Zone“ ist. Da passt der Mord an einem amerikanischen Sportfunktionär natürlich nicht ins Bild. Gereon Rath, der unbeugsame und unbequeme Kriminalbeamte wird von seiner Dienststelle, dem LKA, abgezogen und soll im Olympischen Dorf für den Sicherheitsdienst ermitteln, der hinter allem und jedem eine kommunistische Verschwörung wittert. Der Witwe gegenüber wird der Tod des Amerikaners als Herzanfall „verkauft“.

Während Gereon ermittelt, zieht seine Frau Charly aus der gemeinsamen Wohnung aus, weil Gereon auf Drängen seiner Vorgesetzten Olympia-Touristen einquartiert hat.

Doch damit haben die Zores für Gereon noch kein Ende. Seine ehemaligen Mitarbeite Tornow und Gräf sind inzwischen stramme Nazis und es scheint als würde Rath zwischen den Mahlsteinen des Regimes zerrieben. Durch seine Vergangenheit ist Gereon erpressbar, was vor allem Tornow weidlich ausnützt. Als sich dann ein Ehrenoffizier ausgerechnet in der Toilette des Besucherrestaurants des olympischen Dorfes einen goldenen Schuss setzt, führen Raths Ermittlungen zu weiteren scheinbaren Unglücksfällen, die in Zusammenhang mit einem Schusswechsel vor dem Reichsluftfahrtministerium ein Jahr zuvor. Ist Johann Marlowe, Raths größter Widersacher, trotz Fahndung wieder im Land?

Das Netz, das SS und SD um Gereon und Charly spinnen, wird immer enger. Während Charly an Auswanderung denkt, glaubt Gereon noch immer, sich durchlavieren zu können.

Meine Meinung:

Auch in seinem achten Band rund um Gereon Rath versteht es der Autor meisterhaft, den Leser in die damalige Zeit zu entführen. Nichts wirkt abgedroschen oder ausgelutscht.

Schon der Prolog ist geheimnisvoll. Wer, aus seinem früheren Leben hat Gereon aufgespürt?

Die Szenen im olympischen Dorf lesen sich authentisch, so als ob man als Leser live dabei gewesen wäre. Die Menschenfängerei des NA-Regimes wird anhand der Figur von Fritz eindrücklich dargestellt. Vom Straßenkind zum Ehrendienstmitglied - eine beachtliche Karriere, die der Junge hier hinlegt. Nur um welchen Preis? Langsam dämmert ihm, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

An einigen Stellen scheint die Spannung schier unerträglich. Wie wird sich Gräf entscheiden, als er den Auftrag erhält, Gereon zu liquidieren?

Fazit:

Wieder ein großartiger historischer Krimi, der die vielen Facetten des Verbrechens deutlich aufzeigt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und hoffe auf einen weiteren Band.

Veröffentlicht am 04.12.2020

Toller Krimi

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Olympia ist der 8 Teil einer Fortsetzungsreihe um den Kommissar Rath. Für mich war es allerdings der erste Roman der Reihe. Mitten in einer Reihe anzufangen ist immer schwierig. Es war allerdings einfacher ...

Olympia ist der 8 Teil einer Fortsetzungsreihe um den Kommissar Rath. Für mich war es allerdings der erste Roman der Reihe. Mitten in einer Reihe anzufangen ist immer schwierig. Es war allerdings einfacher rein zu finden als ich dachte. Der Roman spielt 1936 als die Nazis schon an der Macht waren. Volker Kutscher hat den damaligen Zeitgeist mit all seinen Facetten sehr gut eingefangen.
Die Mordermittlungen sind toll beschrieben. Das Buch war wahnsinnig spannend.

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