Cover-Bild Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaus
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 28.08.2017
  • ISBN: 9783813507850
Walter Moers

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Roman
Lydia Rode (Illustrator)

Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer

Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

zu wenig Zamonien aber tolle Illustrationen

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Inhalt:
Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius ...

Inhalt:
Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.


Fazit:
Es ist der erste Roman, der nicht von Walter Moers illustriert wurde. Die farbigen Illustration stammen von Lydia Rode. Zuerst hat mich diese Tatsache stutzig gemacht, aber obwohl Walter Moers diesmal nicht selbst gezeichnet hat, gefallen mir die Illustrationen besonders gut. Sie sind weicher und runder und nicht so düster wie sonst (was natürlich auch an der Farbe liegt).

Auch die Geschichte ist dieses Mal wesentlich ruhiger als erwartet, was sich auch in der Sprache wiederfindet.
Obwohl es in dem Roman vorrangig um die Reise durch das Gehirn und nicht durch Zamonien geht: ein spannendes, wortgewaltiges und fantasiereiches Abenteuer.

Meine liebsten Figuren sind die Geistgeister.

Da mich die Geschichte nicht so sehr mitgerissen hat wie vorherige, gibt es vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Ins dunkle Herz der Nacht

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Prinzessin Dylia leidet an krankhafter Schlaflosigkeit. Seit nunmehr 18 schlaflosen Tagen und Nächten quält sie sich durchs heimische Schloss, die eigenen Gedanken in den einsamen Nachtstunden sind die ...

Prinzessin Dylia leidet an krankhafter Schlaflosigkeit. Seit nunmehr 18 schlaflosen Tagen und Nächten quält sie sich durchs heimische Schloss, die eigenen Gedanken in den einsamen Nachtstunden sind die einzige Gesellschaft. Bis plötzlich ein alptraumfarbener Nachtmahr auftaucht, der ihr auch gleich gesteht, dass er nie wieder verschwinden wird; zumindest nicht, bis er Dylia in den Wahnsinn getrieben hätte. Die ist von Natur aus neugierig und will die Reise dorthin möglichst schnell antreten. Schnellste Reiseroute: einmal quer durchs eigene Gehirn.

Bücher von Walter Moers haben mich schon immer begeistert: witzig, skurril, abstrus, voll von überbordender Fantasie, philosophische Untertöne, Wortwitz, herrliche Zeichnungen… All das gibt es in diesem Buch auch. Aber eben eine Spur zu wenig. Mich hat die Handlung nicht richtig überzeugen können, über weite Strecken war sie mir zu dünn. Eine Reise durch ein Gehirn hatten wir schon mal (s. Blaubär) und gefühlt hat der Autor diese kurze Episode spannender gestaltet, als hier ein ganzes Buch. Gerade den Anfang fand ich erstaunlich zäh, bis ca. S. 60 hat man gefühlt 58 Seiten alphabetischer Aufzählungen von irgendwas gelesen. Später kommt natürlich Fahrt ins Geschehen, aber auch eher gemächlich. Erzählen kann Moers natürlich immer noch, überrascht hat er mich manchmal auch. Aber immer wieder wurde die Geschichte heruntergebremst, gerade wenn es eigentlich in wilder Fahrt hätte weitergehen sollen. Die farbigen Zeichnungen haben mir gut gefallen (das erste Mal nicht aus eigener Feder, sondern aus der von Lydia Rode), aber manchmal wäre weniger hier mehr gewesen. Kein Mensch braucht so viele Zeichnungen geometrischer Figuren. Auch nicht in Farbe ; ) Insomnia und der Nachtmahr sind schöne Figuren, ihre bekommt gerade durch das Nachwort noch mehr Tiefe. Das Gekabbel der beiden hat mich gut unterhalten, und man sollte sich definitiv nicht von dem Begriff „Liebesgeschichte“ im Klappentext abschrecken lassen, denn es ist keine. Zumindest keine schmalztriefende.
Fazit: Ich finde „Die Prinzessin…“ nicht schlecht. Aber ich finde, dass Moers es besser kann. Ich bin gespannt, ob er das in seinem nächsten Werk wieder zeigen wird.

Veröffentlicht am 13.10.2017

Typisch Walter Moers

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Prinzessin Dylia leidet an Schlaflosigkeit. Tage, Wochen wandelt sie ruhelos im Schloss umher und hängt ihren Gedanken nach. Doch dann begegnet sie eines nachts dem alptraumfarbenen Nachtmahr Opal. Er ...


Prinzessin Dylia leidet an Schlaflosigkeit. Tage, Wochen wandelt sie ruhelos im Schloss umher und hängt ihren Gedanken nach. Doch dann begegnet sie eines nachts dem alptraumfarbenen Nachtmahr Opal. Er prophezeit ihr, dass er sie heimsuchen, in den Wahnsinn und letztendlich in den Tod führen wird. Vorher bietet er ihr allerdings an mit ihm nach Amygdala, der Stadt der Angst zu reisen. Die Prinzessin stimmt zu, denn sie glaubt zu träumen und für den unwahrscheinlichen Fall, dass dies kein Alptraum sein sollte, hängt schließlich ihr Leben von dieser Reise ab.

Die Aufmachung des Buches ist ein absoluter Traum und zwar kein Alptraum. Es befindet sich darin eine Vielzahl an Illustrationen aus Aquarellfarbe, welche die Stimmung gut hervorheben und die Geschichte an sich noch aufwerten. Die Künstlerin Lydia Rode leidet selber an einer Erkrankung, mit der auch Schlaflosigkeit einher geht und war so Inspirationsquelle zu “Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr”.

Teilweise war das Buch leider ein wenig langatmig. Vor allem das erste Drittel beschäftigt sich hauptsächlich mit Prinzessin Dylias Schlaflosigkeit und ihren Umgang damit. Sie lebt fast ausschließlich in ihrer Gedankenwelt, ist sehr intelligent und ihre Phantasie sehr ausgeprägt. Doch bis sie Opal trifft, passiert deshalb nicht besonders viel.

Auch als die Reise beginnt, schlägt der Spannungsbogen nicht oft extrem aus. Was mich hier beeindruckt hat, ist eher die Idee, dass die Suche nach Amygdala durch Dylias Gehirn geht. Dabei erforschen die beiden verschiedene Areale des Denkorgans und treffen auf furchteinflößende Kreaturen. Das war für mich wirklich innovativ und etwas neues.

Der Schreibstil und die Geschichte sind typisch für Walter Moers. Idee, Setting und Handlung sind phantastisch, skurril und verrückt. Seine Sprache ist einfach einzigartig und wunderschön. Beginnt man zu lesen, weiß man direkt “Ah, Walter Moers, ganz klar”. Der Text ist gespickt mit Wortspielen und Wortneuschöpfungen. Dies macht das Buch jedoch nicht so leicht zu lesen. Es ist definitiv keine Nacht-Lektüre. Man sollte schon alle Sinne beisammen haben. Doch diese Art und Weise zu schreiben ist eben typisch für den Autoren und wer es mag, wird es lieben.




Veröffentlicht am 20.06.2018

Eine fantasievolle Reise durch den Kopf

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Erst dieses Jahr habe ich mein erstes Buch von Walter Moers gelesen und damit auch meinen Weg nach Zamonien gefunden. Noch immer ärgert es mich, diese Bücher nicht vorher für mich entdeckt zu haben, da ...

Erst dieses Jahr habe ich mein erstes Buch von Walter Moers gelesen und damit auch meinen Weg nach Zamonien gefunden. Noch immer ärgert es mich, diese Bücher nicht vorher für mich entdeckt zu haben, da sie mich in eine Welt ziehen, in der ich am liebsten hängen bleiben würde.

Nachdem sich meine ersten beiden Walter Moers-Bücher um Hildegunst von Mythenmetz drehten, hat man es diesmal mit einem Buch zutun, welches vom fiktiven Charakter selbst geschrieben wurde. Die unglaubliche Reise durch das menschliche Gehirn schaffte es dabei mich zu überraschen, zu unterhalten und ein wenig zu gruseln.

Die Geschichte um Dylia wirkte leider etwas übertrieben, da man ihr Schlafproblem wirklich bis ins grenzenlose ausdehnte. 20 Tage ohne Schlaf? Das muss man immerhin erst einmal schaffen. Trotzdem nahm ich es hin, da ich mir immer sagte, das es halt Fantasy ist. Schlimmer wurde es dann bei der Reise durch den Kopf der Prinzessin, da Wörter wie Gehirn oder Gehirnwasser, mich einfach aus dieser Fantasiewelt warfen. Sie waren zu real und erweckten nicht gerade schöne Bilder.

War man dann allerdings einmal drin, sprühte das Buch wieder seine Fantasien und Ideen in alle Richtungen und man wollte wissen, was noch so alles in Dylia´s, als auch, vielleicht, in unseren Köpfen vorging.

Die Kapitelunterteilung war auch etwas besonders, da sie in lateinisch erfolgte und dabei stets farbig hervorgehoben wurde. Wenn wir schon beim Thema Farbe sind, muss ich natürlich die Illustrationen erwähnen, welche man über das Buch verteilt findet. Diese waren sehr dezent und in Pastelltönen gehalten und wirkten dadurch wirklich wie erträumt. Besonders schön war auch, das einige Wörter im Buch coloriert waren. Diese hatten dann meist eine größere Bedeutung, wie z.B. die Pfauenwörter der Prinzessin.

Nachdem ich mit dem Buch durch war, hatte ich das Gefühl wirklich etwas gelernt zu haben, da man ja eigentlich ein Sachbuch gelesen hatte. Es zeigte abstrakte Vorgänge, vereinfacht und wahnsinnig fantasievoll, so das wenn ich heute eine Idee habe, sofort an die Stelle im Buch husche und daran denke, wie eine Idee im meinem Kopf entsteht.

Fangen wir mit Prinzessin Dylia an, welche mir leider nur selten sympathisch war. Sie tat mir zwar wegen ihres Schlafproblems sehr leid, das sie aber deswegen den ganzen Hofstaat auf Trab hielt, fand ich dann schon recht egoistisch. Trotzdem empfand ich die Beschreibungen ihrer Sichtungen sehr unterhaltsam, da sie einfach Spaß machten und leicht vor zu stellen waren. Während der Reise durch ihren Kopf, zeigte sie sehr viel Mut und ließ sich einfach auf alles ein, weshalb ich genauso angstfrei durch das Buch ging.

Havarius Opal, der Nachtmahr, war da schon eine Persönlichkeit, die ich gerne einmal treffen würde, zumal im Buch verraten wird, wie man sie wieder los wird. Es war erstaunlich wie er sein Leben verbringt und was er schon alles erlebt hat. Dabei wirkte er anfangs sehr schaurig und angsteinflößend, verliert dies aber bald, da das was er erzählt, einfach zu spannend ist.

Dies war mein erstes Buch außerhalb der Lindwurmfeste und ich fand es vollkommen ok. Es war halt ein Reich in Zamonien mit einer Prinzessin. Dies allein haute mich nicht wirklich um. Allein Dylias Art und Weise sorgte dafür das sie als Prinzessin hervorstechen konnte, zumal sie Sachen tat, an die ich alleine wohl nie gekommen wäre. Oder erstellt ihr für den Tage eine Liste mit Fremdwörtern, die ihr dann auch in euren Sätzen unterbringen wollte? Ich zumindest nicht, obwohl es bestimmt eine interessante Erfahrung wäre.

So wirklich packen konnten mich die Figuren jedoch nicht. Teilweise trottete ich mit ihnen durch den Kopf und konnte mich für das was gezeigt wurde, nur mäßig begeistern. Auch wenn Dylia mal nicht die perfekte Prinzessin war, hatte sie mir doch zu viele Ecken und Kanten, die es einfach nicht möglich machten, einen Weg zu ihr zu finden.

Als großer Hardcover-Fan ließ dieses Buch mein Herz schneller schlagen. Denn nicht nur der Umschlag war liebevoll und sehr detailgetreu bedruckt sondern auch das Buch selbst. Dies war zwar nicht so farbenfroh, beeindruckte mich aber dadurch, das man die Schuppen auf dem Buch erfühlen konnte.

Der Schriftstil ist wieder sehr fantasievoll und die unterschiedliche Farbgebung der Namen passt und wirkt nicht orientierungslos.

Auch wenn mich die Geschichte nicht so packen konnte, wie ich es gerne gehabt hätte, wird sie mir in Erinnerung bleiben. Die teilweise schwierigen Charaktere machten es mir schwer, die Reise durch den Kopf zu genießen und mich ihr ganz hin zu geben.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Ein weiterer Ausflug nach Zamonien

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Ich war begeisterter Walter Moers Leser. Seine Bücher über Zamonien sind phantasievoll und spannend und mal etwas ganz anderes, als das, was man sonst so liest. "Die Stadt der Träumenden Bücher", "Rumo" ...

Ich war begeisterter Walter Moers Leser. Seine Bücher über Zamonien sind phantasievoll und spannend und mal etwas ganz anderes, als das, was man sonst so liest. "Die Stadt der Träumenden Bücher", "Rumo" und "Der Schrecksenmeister" sind mir dabei die liebsten Romane. Sein vorletzter Roman "Das Labyrinth der träumenden Bücher" hatte mich ziemlich enttäuscht, aber ich wollte seinem neuen Roman "Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr" dennoch eine Chance geben. Er hat mir zwar besser gefallen, aber die Erzählung kommt leider wieder nicht an seine vorherigen Werke heran.

Walter Moers (geboren 1957) ist ein deutscher Schriftsteller, Illustrator und Comic-Zeichner. Er lebt in Hamburg. Seine Romane "Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär", "Die Stadt der träumenden Bücher", "Der Schrecksenmeister", "Rumo" und "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" sind Bestseller, auch über den deutschen Sprachraum hinaus.
Das Besondere an dem vorliegenden und einiger weiterer Romane ist, dass sie eigentlich aus der Feder des zamonischen Schriftstellers Hildegunst von Mythenmetz – ein Lindwurm und einer der bedeutendsten Schriftsteller des fiktiven Kontinents Zamonien – stammen.
Zum ersten Mal illustrierte Walter Moers seinen Roman nicht selbst, sondern arbeitete mit der Illustratorin Lydia Rode (geboren 1992) aus Berlin zusammen. Im Nachwort berichtet Walter Moers über Lydia Rode, die an einer seltenen Krankheit leidet, welche sich beispielsweise durch starke Erschöpfung, Schmerzen und Überempfindlichkeit der Sinne äußert. Die Protagonistin des neusten Zamonien Romans weist starke Parallelen zu Lydia Rode auf, was auch daher rührt, dass der Roman durch die Zusammenarbeit von Walter Moers und Lydia Rode entstand.

„Exkursion ins eigene Ich“ (Seite 246)

Die Protagonistin Prinzessin Dylia Insomnia leidet an einer seltenen Krankheit, welche ihr zahlreiche schlaflose Nächste bereitet. Diese vielen schlaflosen Nächte führen zu einer besonderen Sensibilisierung ihrer Sinne. Eines Nachts taucht der Nachtmahr Havarius Opal bei ihr auf und eröffnet ihr, dass er sie in den Wahnsinn treiben wird. Doch bevor das geschieht, bietet er ist an, sie auf eine ganz besondere und gleichzeitig lebensgefährliche Reise in ihr eigenes Gehirn zu begleiten. Nicht nur ihr Verstand, sondern auch ihr Leben stehen dabei auf dem Spiel.

„Nachtmahr – Feinde in deinem Hirn“ (Seite 260)

Das Hardcover ist besonders hochwertig gestaltet. Es hat ein Lesebändchen und die obere Kante des Schnitts ist lila eingefärbt. Der Umschlag zeigt den Nachtmahr Havarius Opal und seine alptraumhafte, schuppige, dunkellila-farbene Haut. Entfernt man besagten Umschlag, kommt ein wesentlich hellerer Einband zum Vorschein. Prinzessin Insomnia ist auf der Vorderseite abgebildet, den Hintergrund bildet eine hauptsächlich weiße Schuppenhaut mit eher schwachen Farben in diversen Lilatönen. Auf der hinteren Innenklappe des Umschlags befinden sich Illustrationen der Autoren und der Illustratorin. Hierbei besteht eine auffallende Ähnlichkeit zwischen der Prinzessin und der Illustratorin, welche sich auch in der Namengebung Dylia und Lydia (es handelt sich hierbei um ein Anagramm) widerspiegelt.

Die ersten 70 Seiten waren ziemlich langatmig. Prinzessin Dylia philosophiert hier beispielsweise über ihre Hirngespinste, wie Regenbogenerfindungen oder Wortkreationen. Erst nach dieser langen Einführung erscheint der Nachtmahr und die Geschichte nimmt ein wenig mehr Fahrt auf. Mir ist immer noch schleierhaft, wie die beiden dann in das Gehirn der Prinzessin eintreten können. Hier hätte ich mir eine nähere Erklärung gewünscht. Die Reise in das Herz des Gehirns ist zwar phantasievoll, dabei aber nur an wenigen Stellen spannend und mitreißend. Die Zwielichtzwerge sind mir aber dennoch ans Herz gewachsenen, nicht nur die Beschreibung ist schön, sondern auch die Illustrationen dazu.
Der Ausgang der Geschichte war dann für mich leider absehbar und die letzten Sätze über das Oberüberwort habe ihr ehrlich gesagt nicht wirklich verstanden.

Auch die Illustrationen schwanken in ihrer Überzeugungskraft. So haben mir die Auszüge aus den Notizbüchern der Prinzessin gut gefallen, weniger spannend und auch irgend wann einfach nur noch langweilig sind die Auflistungen diverser Hausschuhe, Schränke, Grabsteine oder Planeten in den verschiedenen Regenbogenfarben. Zwischendurch gibt es immer wieder wirklich tolle Illustrationen, da erscheinen auf einmal zwei rote Seiten mit schwarzen Gestalten, oder eine Stadt im Gehirn mit diversen Häusern und Türmen und die bereits erwähnten Zwielichtzwerge. Alles in allem hätte ich mir aber mehr Details des Gehirns und dessen Räume gewünscht.

Walter Moers hat wieder einen ganz neuen Roman aus Zamonien mitgebracht. Er hält etwas Spannung und Überraschungen bereit, plätschert im Großen und Ganzen aber eher dahin, als dass es ein reißender Fluss ist, von dem man nicht mehr loskommen kann.