Cover-Bild Weihnachten auf der Lindwurmfeste
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 23.11.2018
  • ISBN: 9783328600718
Walter Moers

Weihnachten auf der Lindwurmfeste

oder: Warum ich Hamoulimepp hasse. Ein Muss für alle Zamonien-Fans und sonstigen Weihnachtsskeptiker
Walter Moers (Illustrator), Lydia Rode (Illustrator)

Diese zamonische Weihnachtsgeschichte gehört unter jeden Christbaum!

Als Walter Moers den Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sichtete, stieß er auf einen Brief, in dem der zamonische Autor ein Fest schildert, das Moers frappierend an unser Weihnachtsfest erinnert hat. Die Lindwürmer Zamoniens begehen es alljährlich und nennen es »Hamoulimepp«. Während dieser drei Feiertage steht die Lindwurmfeste ganz im Zeichen der beiden Figuren »Hamouli« und »Mepp«, die unserem Weihnachtsmann und dem Knecht Ruprecht verblüffend ähneln. Außerdem gehören zur Tradition Hamoulimeppwürmer, Hamoulimeppwurmzwerge, ungesundes Essen, ein Bücher-Räumaus, ein feuerloses Feuerwerk und vieles andere mehr. Laut Moers, kein Freund der Weihnachtsfeierei, gibt dieser Brief von Mythenmetz einen profunden Einblick in die Gebräuche einer beliebten zamonischen Daseinsform, der Lindwürmer. Nie war Weihnachten so zamonisch.

Ausstattung: durchgehend vierfarbig illustriert

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2018

Weihnachten auf der Lindwurmfeste | Rezension

0

Mich konnte „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ in der Weihnachtszeit sehr gut unterhalten und war eine schöne Ergänzung zu den anderen Geschichten aus Zamonien.

Bei diesem Buch handelt sich um einen ...

Mich konnte „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ in der Weihnachtszeit sehr gut unterhalten und war eine schöne Ergänzung zu den anderen Geschichten aus Zamonien.

Bei diesem Buch handelt sich um einen Brief, den Hildegunst von Mythenmetz an seinen Freund Hachmet Ben Kibitzer schreibt und über das alljährliche Fest Hamoulimepp berichtet. Aus diesem Grund hat dieses Buch keine richtige Handlung im klassischen Sinne, sondern unterhält den Leser mit vielen Anekdoten, die an unser Weihnachtsfest erinnern. Hierbei ist klar erkennbar, dass der Protagonist nicht der größte Freund dieses Festes ist. Dies bringt er mit vielen ironischen und sarkastischen Kommentaren zum Ausdruck, die mich ab und zu zum Schmunzeln brachten.

Das erste was einem ins Auge springt, ist die wunderschöne Aufmachung und Gestaltung des Buches. So gut wie jede Seite ist bunt illustriert und liebevoll gestaltet. Das Buch ist zu dem in drei verschiedene Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil werden die wichtigsten Figuren und Schauplätze kurz vorgestellt. Dies dient eingefleischten Zamonien-Fans als Gedankenstütze und für alle die mit diesem Universum noch nicht in Berührung gekommen sind bekommen so einen Überblick über die grundsätzlichen Zusammenhänge. Der zweite Teil stellt den Hauptteil des Buches und somit den Brief dar. Im dritten und letzten Abschnitt ist eine Art Glossar oder genauer gesagt Taxonomische Tafeln aufgeführt. Diese Tafeln werden bei den Erzählungen des Briefes an den jeweiligen Stellen erwähnt, sodass man zum Gelesenen die passende taxonomische Tafel aufschlagen kann. Diese Aspekte machen das Buch interaktiv und bereiten somit viel Freude beim Lesen.

Wie in jedem Werk von Walter Moers kann man sich auch hier auf einen grandiosen Schreibstil freuen. Der Autor beweist mal wieder was für eine unglaubliche Sprachgewalt er besitzt und schafft ein perfektes Gleichgewicht aus Humor und wohlklingender Sprache. Dieser besondere Schreibstil macht den Brief nicht nur amüsant, sondern auch lebhaft.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mit diesem Buch eine schöne Ergänzung zu den anderen Zamonien-Romanen geschaffen wurde. Allerdings ist das Buch meiner Meinung nach nicht für jeden geeignet, sondern eher für diejenigen, die bereits mit diesem von Walter Moers erschaffenen Universum vertraut sind, da viele zamonische Aspekte hier nicht in aller Detailtiefe erklärt werden und man durch etwas Vorwissen ein schöneres Leseerlebnis erzielt.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Enttäuschende Weihnachten auf der Lindwurmfeste

0

Ach wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Eine Erzählung darüber wie Weihnachten bzw. Hamoulimepp auf der Lindwurmfeste gefeiert wird und wie der geschätzte Hildegunst es für sich erlebt. Harmonie, ...

Ach wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Eine Erzählung darüber wie Weihnachten bzw. Hamoulimepp auf der Lindwurmfeste gefeiert wird und wie der geschätzte Hildegunst es für sich erlebt. Harmonie, ein paar ulkige Rituale und neue Erkenntnisse über das zauberhafte Zamonien, dies waren zumindest meine Hoffnungen an dieses Werk. Was ich bekam, ärgerte mich, denn irgendwie wollte einfach keine Stimmung aufkommen.



Von außen eine Augenweide, konnte ich es kaum erwarten, dieses Buch aufzuschlagen. Ich freute mich auf eine unterhaltsame Geschichte mit Hildegunst und liebevolle Illustrationen. Was es schließlich gab, war ein Brief, welchen Hildegunst an Hachmed Ben Kibitzer, denn mittlerweile ebenso bekannten Eydeeten, schreibt, um ihn über die Ereignisse während der Hamoulimepp-Tage zu berichten. Diese Idee fand ich sogar recht gut, da Lindwürmer ja meist unter sich bleiben. Doch schon auf den ersten Seiten fehlte mir der Charme dieser Welt, denn die Illustrationen von Lydia Roth, passten zwar toll zu Prinzessin Insomnia, aber nicht zu Hildegunst und seinem Umfeld. Hier war zumindest ich, Farbe gewöhnt, weshalb ich mit den pastellfarbenen Figuren meist nicht viel anfangen konnte.



Der Brief an sich war dann schnell gelesen und spaltete mich regelrecht entzwei. Denn zum einen fand ich die Informationen, die ich erhielt, unterhaltsam und spannend, zum anderen, konnte ich einfach nicht einordnen ob Hildegunst das Fest nun wirklich hasst oder es schlecht redet, um zu verbergen, das er es eigentlich mag. Die Festivitäten ähnelten tatsächlich unserem Weihnachten, wobei ich erstaunt feststellen durfte, das Walter Moers auch unangenehme Themen ansprach. Eines davon war die Abholzung von Bäumen, welche nur abgeholzt werden, um nachdem Feste vertrocknet weggeschmissen zu werden. In dem Buch steckt somit auch ein wenig Wahrheit bezüglich unseres Verhaltens zu Weihnachten. Doch möchte ich in einem Buch über Weihnachten darüber belehrt werden, was wir bzw. die Lindwürmer falsch machen? Nicht wirklich.



Dieses Buch schaffte ich innerhalb kürzester Zeit, da der Brief mit gerade einmal 51 Seiten nicht gerade lang ist. Die Gestaltung, dessen fand ich ganz ok, wobei es mir wie gesagt stets an Farbe fehlte, welche nicht nur zu Hildegunst, sondern auch zu Weihnachten gehört. Ab der 71. Seite wird es aber schließlich richtig frech, denn was mich da erwartete konnte ich nur mit der Frage „Das ist nicht euer ernst?“ abtun. Denn anstatt die verbliebenen 40 Seiten zu nutzen, wurden diese zum größten Teil mit Tafeln abgetan, welche nicht nur lieblos wirkten, sondern auch ohne jegliche Beschriftungen und Erklärungen ausgekommen durften. Was sollte das und besonders was soll ich damit? Einmal kurz durchblättern und das war´s, mehr blieb mir nicht übrig, da man sich an den pastellfarbenen Gegenständen und Figuren ja nun auch nicht wirklich ergötzen konnte.



Die letzten Seiten luden dann dazu ein, in das neue Buch von Walter Moers zu lesen, was ich aus Ärger nicht tat. Schließlich schloss ich das Buch enttäuscht und hatte nur einen Gedanken „Walter Moers, wo ist dein Orm?“, denn hier drin konnte ich es nicht finden.


Mein Fazit



Auch wenn das Buch von außen ein wahrer Augenschmaus ist, so war der Inhalt doch sehr enttäuschend. Ein Brief, der mehr zeigte, wie unschön Weihnachten bzw. Hamoulimepp ist und Illustrationen, die keine weihnachtliche Stimmung aufkommen ließen und sowieso nicht, so recht zu Hildegunst passen wollten. Schade.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Für Walter Moers Fans ein Muss

0

Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen herkömmlichen Roman, sondern um einen Brief, den Hildegunst von Mythenmetz seinem langjährigen Hachmed Ben Kibitzer schreibt. Darin lässt er sich detailliert ...

Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen herkömmlichen Roman, sondern um einen Brief, den Hildegunst von Mythenmetz seinem langjährigen Hachmed Ben Kibitzer schreibt. Darin lässt er sich detailliert über das Fest Hamoulimepp aus. Dieses ist vergleichbar mit unserem Weihnachtsfest. Er legt dar, woher diese Tradition kommt und welche Bräuche damit in Verbindung stehen. Diese sind teilweise ganz ähnlich wie unsere, aber auf der anderen Seite völlig unterschiedlich.

Hildegunst verabscheut Hamoulimepp, weil es für ihn völlig absurd ist an so etwas zu glauben und auch noch derart zu zelebrieren. Wie für den Protagonisten typisch (man kennt ihn ja vielleicht schon aus "Die Stadt der träumenden Bücher" und "Das Labyrinth der träumenden Bücher") schweift gerne auch mal ab und kommt somit vom sogenannten Hölzchen auf's Stöckchen. Aber das macht eben den besonderen Charme der Walter Moers Bücher aus. Seine Geschichten sind einfach immer komplett anders, verdreht, verrückt, kurios, dabei immer auch humorvoll. Er erschafft neue Welten, Wesen, Wörter. Einfach toll und unterhaltsam.

Ebenso wie seinen speziellen Schreibstil, konnte ich auch hier wieder zahlreiche Illustrationen von Lydia Rode bewundern. Einziger Kritikpunkt hier: Ungefähr ein Drittel des Buches umfasst eine Sammlung von taxonomischen Tafeln, die Themen behandeln, welche Mythenmetz in seinem Brief erwähnt hat. Einerseits sieht man auch hier wieder die Liebe zum Detail, sie sind wirklich schön anzusehen, ABER wirklich zum Verständnis oder Fortlauf der Handlung tragen sie leider nicht bei. Es kam mir so vor als würde das Buch einfach nur künstlich gestreckt werden. Schade.

Für Walter Moers Fans ein Muss. Als Erstlektüre des Autoren würde ich es aber eher nicht empfehlen, dann lieber (erstmal) zu einem der Romane greifen.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Kurzweilige Lektüre

0

Hildegunst von Mythenmetz schreibt hier in einem Brief an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer über das sehr beliebte Fest Hamoulimepp auf der Lindwurmfeste.

Das Cover ist schon recht einfach für Moersche ...

Hildegunst von Mythenmetz schreibt hier in einem Brief an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer über das sehr beliebte Fest Hamoulimepp auf der Lindwurmfeste.

Das Cover ist schon recht einfach für Moersche Verhältnisse. Aber liegt vielleicht auch daran, dass er die Illustrationen der Bücher seit dem letzterschienen von der Illustratorin Lydia Rode machen lässt. Das merkt man auch im Buch selber, obwohl sie schon versucht seinem Stil treu zu bleiben.
Auf das Buch habe ich mich zunächst sehr gefreut, denn ich liebe einfach die Zamonien Bücher von Walter Moers, allerdings hatte ich im Vorfeld schon ein wenig darüber gelesen (auch einige Enttäuschungen) und so war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Was soll ich sagen, es ist wirklich extrem kurz und so ist dieses schmale Büchlein an einem Abend ausgelesen. Denn reine Geschichte sind es nur 70 Seiten, danach folgen 16 Schautafeln, die nur aus Zeichnungen bestehen.
Diese Idee fand ich grundsätzlich sehr schön, denn so kann man sich direkt vorstellen wovon Hildegunst schreibt, aber sonst ist das immer irgendwie im Buch integriert und nicht so angehängt. Denn die Geschichte selber ist eine Briefform und hat fast gar keine Illustrationen vorzuweisen.
Dieser Brief ist in gewohnter Mythenmetz Manier geschrieben und ist so mit einigen Abschweifungen gespickt. Also kann ich am Stil nichts aussetzen, denn es ist einfach ein typischer Zamonien Roman. Und ich mag ihn trotz seiner kürze.
Hamoulimepp ist ein Fest, was unserem Weihnachtsfest recht ähnlich ist und ich habe mich gefragt, ob Moers hier eine versteckte Kritik an Weinachten versteckt hat. Es wäre möglich, denn er lässt kein so gutes Haar an dem Fest. ;)
Aber wann hat Hildegunst von Mythenmetz mal nicht irgendwo was auszusetzen. :D
Ihr merkt schon, ein kurzes Buch, eine kurze Rezension, denn allzu viel gibt es zu diesem Büchlein nicht mehr zu sagen. Für den Preis muss man wirklich schon ein richtiger Zamonien Fan sein, denn es ist wie oben schon erwähnt nur ein netter Zeitvertreib für einen Abend.
Vielleicht noch zum Schluss: Am Anfang erwähnt Moers das Buch Die Insel der 1000 Leuchttürme, ob das Hoffnung macht, dass dieses Buch vielleicht doch irgendwann mal erscheint? Man weiß es nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. ;)

Mein Fazit: Wenn man einen Abend mal Langeweile hat, kann man getrost zu diesem Buch greifen, denn es ist ein klassischer Zamonien Roman der einen trotz der Kürze unterhält. Allerdings finde ich den Preis etwas übertrieben, dafür dass man hinter dem eigentlichen Brief sehr viele Illustrationen findet, die keinen Text aufweisen. Ein Buch also für Liebhaber.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Manchmal ganz witzig, aber absolut nicht meins

0

Meine Meinung
"Weihnachten auf der Lindwurmfeste" war mein erster Moers - daher bin ich ohne eine große Vorstellung, was mich denn erwartet, an die Geschichte herangegangen ... außer eben mit dem Gedanken, ...

Meine Meinung
"Weihnachten auf der Lindwurmfeste" war mein erster Moers - daher bin ich ohne eine große Vorstellung, was mich denn erwartet, an die Geschichte herangegangen ... außer eben mit dem Gedanken, dass es sich um ein schönes Weihnachtsbuch handelt, was sich mit seinen 112 Seiten recht schnell lesen lässt und damit perfekt für die, zumeist stressige, Vorweihnachtszeit ist.

Walter Moers Schreibstil fand ich zunächst einmal sehr amüsant. Viele Aussagen konnten mich zum Schmunzeln bringen - besonders aufgrund der Tatsache, dass das beschriebene »Hamoulimepp« einige Ähnlichkeiten mit unserem Weihnachtsfest aufweist und viele Dinge angesprochen werden, bei denen auch ich in der Weihnachtszeit gern mal den Kopf schüttle.
Ich konnte also durchaus verstehen, welche Laus Hildegunst von Mythenmetz wohl über die Leber gelaufen sein musste, um solch einen Brief zu verfassen ... allerdings ging mir seine negative Haltung zu so gut wie allem dann doch recht schnell auf die Nerven. Hildegunst ist ein Grinch vom Feinsten ... und ich liebe Weihnachten über alles - schlechte Kombination, würde ich mal sagen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ihr mehr damit anfangen könnt, wenn ihr kein so großer Weihnachtsfan seid und es eher vorzieht, Geschenke zu schreddern, anstatt sie zu verschenken.

Was mich allerdings noch viel mehr gestört hat, war die Tatsache, dass Hildegunsts Brief - und damit der Inhalt des Buches - nur etwa 70 Seiten einnahm ... der Rest war gefüllt mit, in meinen Augen, nicht sonderlich schönen Zeichnungen (tut mir leid, aber um ehrlich zu sein fand ich sie sogar ziemlich hässlich und irgendwie sahen alle gleich aus ...), die zwar einen Bezug zum Inhalt hatten, für mich jedoch ziemlich sinnfrei waren. Darauf folgte dann noch eine Leseprobe zum neuen Buch von Walter Moers, was wohl irgendwann 2019 erscheint (jedoch ganz interessant klingt) und das war´s. Kurz gesagt würde es mich also nicht wundern, wenn sich der ein oder andere ziemlich veräppelt fühlt und ich finde nicht, dass das Buch das viele Geld tatsächlich wert ist - schöne Aufmachung und vielleicht ganz lustige Geschichte hin oder her.

Fazit
Für große Fans von Walter Moers ist dieses Buch mit Sicherheit ein tolles Buch und eine schöne Ergänzung zu den Geschichten aus Zamonien. Ich selbst konnte leider eher weniger damit anfangen und würde es daher nicht unbedingt empfehlen.