Cover-Bild Totenstille
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783404178957
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Will Dean

Totenstille

Denn das wahre Böse ist lautlos. Kriminalroman
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Als die junge Journalistin Tuva Moodyson in das nordschwedische Gavrik zieht, erschüttert ein grausamer Mord die Kleinstadt. Die Tat trägt die Handschrift des Medusa-Killers, der vor zwanzig Jahren sein Unwesen trieb und nie gefasst wurde. Tuva weiß, dass diese Story ihre große Chance sein könnte. Doch die Journalistin hat zwei Handicaps: Sie ist gehörlos, und sie fürchtet sich vor dem Wald. Ihre Schwächen könnten ihr allzu leicht zum Verhängnis werden. Denn je tiefer sie in den rätselhaften Fall eintaucht, desto weiter muss sie sich in das Dickicht des Waldes vorwagen, wo ein Gegner auf sie wartet, der ihre dunkelsten Ängste übertrifft ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2019

Tuva ermittelt

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Der Autor Will Dean hat mir eine besondere Freude gemacht.
In seinem Krimi, der im wilden, elchreichen, nebel-und regenreichen Värmland angesiedelt ist, ermittelt nicht in erster Linie die Polizei, die ...

Der Autor Will Dean hat mir eine besondere Freude gemacht.
In seinem Krimi, der im wilden, elchreichen, nebel-und regenreichen Värmland angesiedelt ist, ermittelt nicht in erster Linie die Polizei, die natürlich auch ihrer Plicht nachkommt, aber erzählt wird alles aus der Sicht der tauben Tuva Moodison, die für die örtliche Zeitung in der Stadt Gavrik arbeitet, recherchiert und dort lebt, weil ihre Mutter in der nahegelegenen Stadt Karlstad in einer Einrichtung für kranke, alte Menschen lebt und nicht mehr viel Zeit dazu hat.
Tuva will in ihrer Nähe sein.
Die Morde, die aktuell im Utgard-Wald geschehen, haben laut Polizei nichts mit den Medusa-Morden aus früheren Jahren zu tun, aber die Verdächtigen sind wieder die selben Leute.
Tuva berichtet in der Zeitung darüber und sucht sich in Eigenregie ihre Fakten zusammen, was auf einen gewissen Widerstand seitens der Einwohner und der Offiziellen der Stadt hervorruft.
Tuva ist lesbisch, was aber eigentlich keine Rolle spielt.
Sie hat aber ausser ihren Hörgeräten, die sie zum Nachdenken und bei Regen herausnimmt, keine akkustische Verbindung zu ihrer Umwelt, was ein gewisses Handikap ist.
Der gesamte Roman ist gut geschrieben, mit logischen Abläufen und vielen Überraschungen, vor allem aber mit der Beschreibung der teils schrägen, immer aber skurillen Bewohner des Ortes Mossen, wo die Morde geschahen. Eigentlich ist jede/r verdächtig.
Beeindruckend auch die Vermittlung, wie tief und wild dieser Utgard-Wald ist, wenn man keine Handy-Verbindung hat und von einem Elch angegriffen wird, oder schlicht und einfach ein Stromausfall alles lahmlegt.
Absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen

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Veröffentlicht am 13.11.2019

Totenstille -ausbaufähig

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Totenstille, von Will Dean

Cover:
Hier kann man schon Gänsehaut bekommen. Und wie sich der Titel im Wasser spiegelt ist echt klasse.

Inhalt:
Tief im dunklen Wald, in der Nähe einer schwedischen Kleinstadt, ...

Totenstille, von Will Dean

Cover:
Hier kann man schon Gänsehaut bekommen. Und wie sich der Titel im Wasser spiegelt ist echt klasse.

Inhalt:
Tief im dunklen Wald, in der Nähe einer schwedischen Kleinstadt, wird die Leiche eines Mannes gefunden, dessen gewaltsamer Tod die Menschen sofort an die Tat der Morde von vor zwanzig Jahren denken lässt, die im selben Wald verübt wurden und dessen Täter nie gefasst wurde.

Die junge Journalistin Tuva ist ehrgeizig und wittert ihre Chance auf eine große Story.
Doch Tuva hat zwei Handicaps: Sie ist gehörlos, und sie fürchtet sich vor dem Wald…..

Meine Meinung:
Ein spektakulärerer Einstieg (Elch-Attacke), lies mich auf einen spannenden und sehr aktiven Krimi hoffen.
Dann wurden die Beteiligten allen voran Tuva die Journalistin und die unmittelbaren Bewohner des Dorfes mit all ihren Eigenheiten vorgestellt.
Und hier verbargen sich schon sehr viele Fragezeichen, alles wirkt recht skurril und spannend.

Doch dann begann die Geschichte etwas abzuflachen. Es wurde zäh und etwas langatmig.
Durch den speziellen Schreibstil, alles wird sehr genau und bis ins kleinste unwichtige Detail beschrieben, wurde ich der Story immer weiter entfremdet. Vieles fand ich überhaupt nicht relevant oder hat mich überhaupt nicht weitergebracht. Manches hat mich auch einfach verwirrt, weil plötzlich was im Raum stand auf das sich noch nie bezogen worden ist. Ich hatte auch oft das Gefühl, wir drehen uns im Kreis.

Zwei Beispiele bei dem ich nicht weiß ob ich es gut oder zu übertrieben finden soll:
-Der Dreiviertelmond macht alles so grau wie das Blut in einem gedünsteten Lachsfilet.
-…und drehte den versiegelten Verschluss einer Cola Flasche ab.


Tuva war für mich kein Sympathieträger und sie wurde mir auch nach und nach immer unglaubwürdiger als Charakter.

Am Ende wird es dann noch spannend, wobei sich Tuva in meinen Augen jedoch recht unüberlegt verhält.

Zum Schluss bleiben auch einige Fragen die ich gerne beantwortet hätte.

Autor:
Will Dean wurde in den englischen Midlands geboren. Nach seinem Studium an der London School of Economics arbeitete er einige Zeit in der englischen Hauptstadt, bevor es ihn der Liebe wegen nach Schweden zog, wo er ein Holzhaus mitten im Wald nördlich von Göteborg baute, in dem er nun mit seiner Familie wohnt. Sein Krimidebüt wurde für den beliebten »Zoe-Ball-Bookclub« ausgewählt und vielfach begeistert besprochen.

Mein Fazit:
OK, nun am Schluss kann ich sagen die Story dahinter gefällt mir, aber bei der Umsetzung fehlte mir die Spannung. Vor allem im Mittelteil, hat sich doch recht zäh (für mich) gelesen. Hochspannend war es für mich erst die letzten 40 Seiten.

Von mir 3,5 Sterne die ich fürs Debüt auf 4 Sterne aufrunde.(Dort wo ich nur ganze Stern geben kann)

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Veröffentlicht am 13.11.2019

Im dunklen Wald

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„Totenstille“ von Will Dean habe ich als ebook mit 347 Seiten gelesen, die in 52 Kapitel eingeteilt sind. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Tuva Moodyson geschrieben.
Diese ist wegen der Krankheit ...

„Totenstille“ von Will Dean habe ich als ebook mit 347 Seiten gelesen, die in 52 Kapitel eingeteilt sind. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Tuva Moodyson geschrieben.
Diese ist wegen der Krankheit ihrer Mutter von London in das kleine schwedische Örtchen Gavrik gezogen und arbeitet in der dortigen Zeitungsredaktion. Als eine Leiche im Utgard-Wald bei Mossen gefunden wird, erhofft sie sich eine große Story als Sprungbrett ihrer Karriere. Es wird vermutet, dass der Medusa-Killer wieder zugeschlagen hat. Der hatte vor zwanzig Jahren bereits drei Menschen getötet und ihnen die Augen ausgestochen.
Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, der auch schon bei den letzten Morden verdächtigt wurde. Dann wird eine zweite Leiche gefunden.
Wegen ihrer eigenen schlimmen Erfahrungen mit Presseberichten nach dem Tod ihres Vaters, versucht Tuva realistisch und wahrheitsgetreu zu berichten. Das kommt bei den Menschen dort nicht gut an. Sie wollen ihre Gegend nicht schlecht dargestellt sehen. Tuva bekommt Anfeindungen und Drohungen. Das hält sie aber nicht davon ab, die Leute zu befragen und dadurch auch selbst zu ermitteln. Sie lernt die wenigen Einwohner von Mossen kennen, die alle irgendwie schräg sind und skurrile Hobbys haben. Nur das Ehepaar Carlsson scheint normaler zu sein. Mit Frida freundet sie sich sogar an. Hannes dagegen ist ein arroganter und unsympathischer Mensch, der aber von allen geachtet wird, weil er auch großen Einfluss hat. In der Gegen sind irgendwie alle miteinander verwandt oder verschwägert.

Die Leichen wurden recht unspektakulär gefunden und von der Polizeiarbeit erfährt man fast gar nichts über die Ermittlungen. Aber es ist ja auch aus Tuva’s Sicht geschrieben und erzählt ihre Arbeit an den Fällen. Tuva selbst ist taub und muss immer auf ihre Hörgeräte achten, was sie gut im Griff hat. Nur vor dem Wald fürchtet sie sich sehr, stellt sich aber ihren Ängsten.
Wegen ihrer Arbeit musste sie immer wieder die geplanten Besuche bei ihrer Mutter absagen, was ihr ein schlechtes Gewissen bereitete, denn ihrer Mutter geht es sehr schlecht.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist kein blutiger oder hochspannender Thriller, aber ein Buch mit viel Handlung, die gut beschrieben wird, sodass nie Langeweile beim Lesen aufkommt. Die Beschreibungen der Menschen und der Gegend ist sehr bildhaft und man kann sich schon gruseln, wenn Tuva im Utgard-Wald ist. Die Charaktere waren sehr unterschiedlich. Tuva war mir sehr sympathisch, manchmal etwas naiv, wenn sie sich in eine Aktion stürzte, wo ich schon beim Lesen dacht, dass es gefährlich ist.
Frida war mir von Beginn an zu nett und zu freundlich, da werde ich immer misstrauisch. Aber Tuva hat sich gut mir ihr verstanden und als Freundin betrachtet.
Die Auflösung des Falles bzw. der Fälle war schlüssig und der Täter für mich überhaupt nicht zu erahnen.
Auch das Cover fand ich sehr schön, düster und passend.

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Veröffentlicht am 13.11.2019

Die Stille im Wald

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Tuva ist Journalistin bei einer kleinen örtlichen Zeitung. Als im Wald die Leiche eines Mannes gefunden wird, die Augen entfernt, sind sich alle sicher: Der Medusa-Mörder ist zurück. Vor Jahren starben ...

Tuva ist Journalistin bei einer kleinen örtlichen Zeitung. Als im Wald die Leiche eines Mannes gefunden wird, die Augen entfernt, sind sich alle sicher: Der Medusa-Mörder ist zurück. Vor Jahren starben schon einmal Menschen und wurden ohne ihre Augen gefunden. Doch warum tötet der Mörder und vor allem: Wer in dem kleinen schwedischen Ort ist der Mörder?

Tuva ist eine interessante Protagonistin. Sie ist taub und sie fürchtet sich vor der Dunkelheit im Wald. Beides Dinge, die sie bei ihren Ermittlungen in dem aktuellen Fall behindern. Während sie noch die Verdächtigen und Anwohner befragt, wird ein weiteres Opfer gefunden. Und Tuva wird bedroht. Doch noch hat sie keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte.

Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es von skurrilen Charakteren wimmelt. Doch irgendwie kann man sie sich sehr gut vorstellen – vor allem in diesem ländlichen Teil Schwedens, in dem die Menschen unter sich bleiben.

Die Geschichte ist sehr bildhaft erzählt und liefert einige Verdächtige. Das ist vielleicht auch der größte Nachteil des Buches … die Verdächtigen sind irgendwie zu offensichtlich, so dass ich schnell alle ausgeschlossen habe und mir dachte, dass jemand der Mörder sein muss, der nach außen hin unverdächtig wirkt. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Gerade das letzte Drittel ist überaus spannend und man muss sich große Sorgen um Tuva machen.

Das Buch kann ich empfehlen und ich werde Tuva gerne bei einem neuen Fall begleiten, denn sie hat etwas, das mich sehr anspricht. Ich würde mich freuen, noch einmal in das kleine Städtchen inmitten von Wald zu reisen, um Tuva bei Recherchen zu einem neuen Artikel zu begleiten.

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