Cover-Bild Barbarentage
(26)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 566
  • Ersterscheinung: 07.05.2018
  • ISBN: 9783518468739
William Finnegan

Barbarentage

Tanja Handels (Übersetzer)

Vor fünfzig Jahren verfällt William Finnegan dem Surfen. Damals verschafft es ihm Respekt, dann jagt es ihn raus in die Welt – Samoa, Indonesien, Australien, Südafrika –, als Familienvater mit Job beim New Yorker dient es der Flucht vor dem Alltag … Barbarentage erzählt die Geschichte dieser lebenslangen Leidenschaft, sie handelt vom Fernweh, von wahren Abenteuern und den Versuchen, trotz allem ein Träumer zu bleiben. Ein Buch wie das Meer, atemberaubend schön.

»Wie Into the Wild erzählt dieses Buch auf mitfühlende, kluge Weise, was passiert, wenn Ideen von Freiheit einen jungen Menschen erfassen und in die entlegensten Winkel der Welt hinausschleudern.« The New York Times Magazine

»Fesselnde Abenteuergeschichte, intellektuelle Autobiografie, rastlose Meditation über Liebe, Freundschaft und Familie ... Barbarentage ist ein Buch von ergreifender Schönheit und wird Surfer und Nichtsurfer gleichermaßen begeistern.« Washington Post

»Das zu lesen, was dieser Kerl über Wellen und Wasser schreibt, ist wie Hemingway über Stierkämpfe zu lesen, William Burroughs über Drogen und Updike über Ehebruch.« Sports Illustrated

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2018

Ein bewegtes Leben

0

William Finnegan entdeckte vor 50 Jahren seine Leidenschaft für das Surfen. Seitdem reist er um die Welt, surft an den schönsten Küsten, die man sich vorstellen kann. Für ihn ist das Surfen ein Ausweg ...

William Finnegan entdeckte vor 50 Jahren seine Leidenschaft für das Surfen. Seitdem reist er um die Welt, surft an den schönsten Küsten, die man sich vorstellen kann. Für ihn ist das Surfen ein Ausweg aus seinem täglichen Leben. Eine Zuflucht vor seinem Beruf und seiner Familie. 

Mit "Barbarentage" nimmt William Finnegan den Leser mit in eine ganz spezielle Welt - die Surfszene. Und diese beschreibt er sehr bildlich. Man kommt sich beim Lesen des Buches als Teil dieser Szene vor. Man spürt hier in jedem Wort seine Leidenschaft für diesen Sport. Dabei liest sich das Buch wirklich gut. Kleines Manko sind die Fachbegriffe des Surfens. Diese werden jedoch in einem Glossar erläutert.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Surfen - ein riesiger Spaß

0

Mit "Barbarentage" entführt William Finnegan den Leser in die Surfszene. Autobiographisch beschreibt er, wie er seit 50 Jahren mit diesem Sport verwachsen ist, welche Bedeutung er für ihn hat und welche ...

Mit "Barbarentage" entführt William Finnegan den Leser in die Surfszene. Autobiographisch beschreibt er, wie er seit 50 Jahren mit diesem Sport verwachsen ist, welche Bedeutung er für ihn hat und welche Opfer diese Leidenschaft von ihm gefordert hat. William Finnegan beschreibt die Höhen und Tiefen seines Lebens - ungeschönt und glaubhaft. Dabei hat er einen eindringlichen, aber gut zu lesenden Stil, der den Leser mit in die Tubes nimmt und ein Gefühl für die Schönheit des Surfens vermittelt. Durch die vielen Fachausdrücke wird es für den Laien sicherlich etwas schwieriger, jedoch befindet sich im Buch ein Glossar, so daß derjenige, der die Begriffe nicht kennt, sich informieren kann und der Text somit auch dann verständlich wird.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Einfach nur magisch

0

In seinem autobiographischen Roman, "Barbarentage", teilt der Journalist, William Finnegan, seine Leidenschaft für das Surfen mit dem Leser.

Mit 13 zieht William Finnegan mit seiner Familie nach Hawai ...

In seinem autobiographischen Roman, "Barbarentage", teilt der Journalist, William Finnegan, seine Leidenschaft für das Surfen mit dem Leser.

Mit 13 zieht William Finnegan mit seiner Familie nach Hawai und verfällt dort dem Surfen und den Wellen. Seine Leidenschaft zu Surfen führt in an unterschiedliche Orte unter anderem México , Fidschi, Australien und Madeira.

Dieses Buch scheint für mich wie eine Liebeserklärung an das Surfen zu sein. Es ist bemerkenswert, wie der Autor es schafft seine Leidenschaft und Faszination zu vermitteln.

"Für mich, und nicht nur für mich, birgt Surfen genau dieses Paradox: den Wunsch, mit der Welle allein zu sein, eng verknüpft mit dem ebenso starken Wunsch, gesehen zu werden, zu performen." (S.399)

Ich selbst liebe das Meer und den Ozean und kann seine Faszination und Liebe zum Surfen gut nachvollziehen. Auf einer Welle zu tanzen, stelle ich mir atemberaubend vor und kann gut verstehen, dass wenn man dieses Gefühl ein mal erlebt hat, es nicht mehr missen möchte.

Im Roman erzählt William Finnegan von seiner wilden Jugend, seiner Familie und auch über die Geschichte von Hawai. All das war sehr interessant.

Dieser Roman hat etwas Magisches und Ansteckendes. Ich kann es allen wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Eine Leidenschaft, die sich durch ein ganzes Leben zieht

0

William Finnegan ist ein amerikanischer Autor und Journalist für den New Yorker. Seit seiner Kindheit in Kalifornien und Hawaii surft er, eine Leidenschaft, die sich durch sein ganzes Leben zieht. „Barbarentage“ ...

William Finnegan ist ein amerikanischer Autor und Journalist für den New Yorker. Seit seiner Kindheit in Kalifornien und Hawaii surft er, eine Leidenschaft, die sich durch sein ganzes Leben zieht. „Barbarentage“ ist seine Autobiographie und eine Hommage an das Surfen als Lebensstil.

In einem wunderschönen, geradezu poetischen Schreibstil, erzählt Finnegan von seiner Kindheit in Kalifornien, wo er erste Surfversuche unternahm. Während seiner Jugend zogen seine Eltern nach Hawaii. Dort erlebte er erstaunlich viel Rassismus im Alltag an der öffentlichen Schule und begann, praktisch täglich zu surfen. Von da an zieht sich das Surfen wie ein roter Faden durch sein Leben: nach der Schule der Abbruch des Studiums um wieder nach Hawaii zu ziehen, später nach dem nachgeholten Studium eine Reise um die Welt auf der Suche nach den besten Wellen der Welt. Er beschreibt nüchtern die verschiedenen Südseeinseln, die er besucht und auf denen er gesurft hat. Schließlich bleibt Finnegan in Südafrika hängen, weil er nicht mehr genug Geld hat, um Weiterzureisen. Dort arbeitet er während der Apartheid als Lehrer in einem der Township Schools und erlebt Geschichte. Erst später wird ihm jedoch vieles klarer, und er schreibt schließlich Jahre später ein Buch über seine Zeit dort. Es gibt weitere Stopps, unter anderem in Madeira. Viel später, zurück in Amerika, lebt er schließlich in San Francisco und New York. Auch dort findet er das Surfen…

Finnegans Autobiographie ist ein beeindruckendes Werk, das ich für Surfer und Nicht-Surfen gleichermaßen empfehlen kann. Es geht nicht nur um das Surfen, nein, auch die Beschreibungen der Zeit, in der Finnegan aufwuchs, sind sehr interessant. Oft wird man Traurig, wenn man im Lauf des Buchs die Globalisierung mit all ihren negativen Folgen miterlebt. Das Buch ist sehr dicht geschrieben und deshalb nicht einfach zu lesen. Ich habe lange gebraucht und musste immer wieder Pausen machen. Dennoch ist es wunderschön geschrieben, Finnegan hat wirklich eine Gabe zum Geschichten erzählen. Das Buch ist eine Hommage an das Surfen. Finnegan ist auf der ganzen Welt gesurft, teils unter beeindruckenden Bedingungen. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen, die ihn seine Leidenschaft überdenken lassen. Er beschreibt eindrücklich, wieviel Arbeit man teilweise in Sportarten hineinstecken muss, um aktiv zu bleiben. Sehr spannend war für mich, wie er sich teilweise in gefährlichen Situationen gefühlt hat. Ein wahnsinnig schönes und informatives Buch.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Fesselnd von der ersten Sekunde an - großartig

0

Wenn man einen Pulitzer-Preisträger in Händen hält, ist die Erwartungshaltung erfahrungsgemäß doch recht hoch. Eigentlich ein schwerer Start für ein Buch, kann es doch höchstens die Erwartungen erfüllen ...

Wenn man einen Pulitzer-Preisträger in Händen hält, ist die Erwartungshaltung erfahrungsgemäß doch recht hoch. Eigentlich ein schwerer Start für ein Buch, kann es doch höchstens die Erwartungen erfüllen - so dachte ich.
Ob ich eine Geschichte rund um das Surfen nicht etwas ermüdend finden würde – so fragte ich mich.
Doch was ich dann zu lesen bekam, fesselte mich von der ersten Sekunde an. Ja, es geht um das Surfen, aber William Finnigan erzählt von seinem Leben und seiner großen Leidenschaft mit so einer Selbstverständlichkeit, Offenheit und Intensität, dass man sich dieser Erzählung nicht mehr entziehen kann. Er ist ein Surfverrückter, der es geschafft hat, seiner großen Liebe alles unterzuordnen. Ich bewundere Menschen, die so für etwas brennen können, wie es William Finnigan kann. Mit einer Hingabe, die egozentrisch und selbstlos zugleich ist, wie er es selber beschreibt. Das macht ein Leben unglaublich intensiv, ehrlich und lebendig.
Zugleich lässt uns der Autor in seiner wunderschönen, starken und doch poetischen Sprache teilhaben an seiner Jugendzeit in Kalifornien und auf Hawaii in den 70ern und er nimmt uns mit auf seine Reisen um die Welt, immer auf der Suche nach der perfekten Welle oder besser auf der Suche nach dem perfekten Ritt einer Welle.
Ich habe dieses Buch wirklich genossen, hat es mir doch das Flair und das Lebensgefühl meiner eigenen Reisen um die Welt ein Stück weit zurück gebracht – auch wenn mir dieses Brennen für die eine Sache immer verwehrt blieb.