Cover-Bild Der Tintenfischer
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 10.06.2021
  • ISBN: 9783462001013
Wolfgang Schorlau, Claudio Caiolo

Der Tintenfischer

Commissario Morello ermittelt in Venedig
Band 2 der Reihe "Ein Fall für Commissario Morello"

Vom menschenleeren Venedig zurück nach Sizilien – Commissario Morello gerät in große Gefahr. Nach dem Nr. 1-SPIEGEL-Bestseller »Der freie Hund« der zweite Fall in der Krimiserie von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo

Commissario Morello weiß, dass er in Sizilien nicht vor der Mafia sicher ist, der er immer wieder in die Quere gekommen ist – doch er muss alles versuchen, um eine junge afrikanische Frau zu retten. Bei der Ankunft in seiner Heimat wird er prompt verhaftet – und erkennt, welches Ausmaß Zynismus und Korruption in den staatlichen Behörden inzwischen angenommen haben. Markusplatz, Riva degli Schiavoni, Rialtobrücke – Venedig ist menschenleer in Zeiten von Corona.

Commissario Morello, der aus Cefalù in Sizilien hierher versetzt worden war, hatte lange mit der Lagunenstadt und ihren Touristenmassen gehadert. Jetzt tritt die Schönheit Venedigs spektakulär hervor, doch Morello weiß nicht, ob er das wirklich genießen kann. Zusammen mit seiner Kollegin Anna Klotze ist er in der Stadt unterwegs, als sie einen jungen Mann, einen Flüchtling aus Nigeria, in den Canal Grande springen sehen. Anna kann ihn retten. Zu der Verzweiflungstat hat ihn das Schicksal seiner Freundin gebracht, die von der nigerianischen Mafia in Sizilien zur Prostitution gezwungen wird.

Morello muss nach Sizilien, um die junge Afrikanerin zu befreien. Anna Klotze schließt sich ihm trotz seiner Bedenken an. Sie fahren aus Sicherheitsgründen mit einem Segelboot los und nehmen schiffsbrüchige Flüchtlinge auf. Sie legen in Marina di Palma auf Sizilien an – dort stehen trotz angeforderter Hilfe keine Krankenwagen für die entkräfteten Flüchtlinge bereit. Stattdessen wird Morello verhaftet …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2021

Tolle Beschreibungen

0

Endlich gibt es in Venedig keine Touristenströme. Und trotzdem ist Morello nicht zufrieden. Als Anna und er einen Afrikaner aus dem Kanal retten, wittert er seine Chance wieder nach Sizilien zu kommen. ...

Endlich gibt es in Venedig keine Touristenströme. Und trotzdem ist Morello nicht zufrieden. Als Anna und er einen Afrikaner aus dem Kanal retten, wittert er seine Chance wieder nach Sizilien zu kommen. Denn David sucht seine Liebste und sie scheint in Sizilien zu sein.

Der erste Teil war mir etwas zu unrealistisch und auch der zweite Teil hat viele Elemente, die man einfach nicht glauben kann. Morello handelt einfach sehr unvernünftig.

Ich mochte an beiden Büchern die Beschreibungen aus Venedig und Sizilien. Man bekommt einfach Lust selbst einmal dorthin zu fahren.

Ich kann nicht ganz verstehen, warum es jetzt nicht einfach eine normale Ermittlung in Venedig sein konnte. Ich mag die Figuren aus dem Kommissariat. Gerne würde ich mehr von ihnen erfahren und weniger Fokus auf die Mafia.

Fazit: Wer den ersten Teil mochte, wird auch dieses Buch mögen. Wenn der erste Band zu unrealistisch war, wird auch beim zweiten Band zum Stöbern Ergebnis kommen. Trotzdem gebe ich der Reihe weiter eine Chance, denn die Figuren reizen mich einfach und das Ende macht einfach neugierig.

Veröffentlicht am 17.07.2021

Lieber wieder ein Fall für Dengler

0

Vorweg: Ich bin ein absoluter Dengler-Fan und habe diese Reihe von Wolfgang Schorlau verschlungen. Ich hoffe immer noch, dass eine Fortsetzung folgt.
Mit Commissario Antonio Morello, dem "Freien Hund" ...

Vorweg: Ich bin ein absoluter Dengler-Fan und habe diese Reihe von Wolfgang Schorlau verschlungen. Ich hoffe immer noch, dass eine Fortsetzung folgt.
Mit Commissario Antonio Morello, dem "Freien Hund" (so der erste Band der Reihe von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo) werde ich nicht so richtig warm.
"Der Tintenfischer" ist spannend und das Thema "Menschenhandel" und nigerianische Mafia in Europa aktuell. Die Schilderungen der beiden nigerianischen Flüchtenden David und Oni haben mich zu Tränen berührt und gleichzeitig sehr wütend gemacht.
Das ich mit dem Buch trotzdem nicht so richtig warm werde, liegt wahrscheinlich an dem Bezug zur italienischen Politik, den ich nicht immer ganz verstehe und an den vielen Schilderungen Venedigs. Teilweise haben die Passagen etwas von einem Reiseführer.
Sehr gelungen fand ich die Berücksichtigung von Corona. Schorlau und Caiolo zeigen, wie Geschichten erzählt werden können, die während der Corona-Pandemie stattfinden.
Irritiert haben mich die Seitenzahlen am Seitenrand. Sie störten mich teilweise sehr beim Lesefluss. Ein neues Markenzeichen von Kiepenheuer & Witsch. Ich hoffe nicht.
Ein lesenswertes, spannendes Buch - und trotzdem hoffe ich auf einen aktuellen Dengler.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2021

Auf der Flucht verschwunden

0

Wo Donna Leon bisher ein Monopol hatte, nämlich auf einen ermittelnden Commissario in Venedig, kommt nun Morello dazu! Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo nutzen auch die Traumkulisse dieser eindrucksvollen ...

Wo Donna Leon bisher ein Monopol hatte, nämlich auf einen ermittelnden Commissario in Venedig, kommt nun Morello dazu! Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo nutzen auch die Traumkulisse dieser eindrucksvollen Stadt und gehen auf Verbrecherjagd und das auch schon zum zweiten Mal mit „Der Tintenfischer“, denn es gibt auch einen Vorgängerband „Der freie Hund“, den ich (noch) nicht kenne. Allerdings muss ich allen Vendigfans schon hier ein wenig Einhalt bieten, zwar beginnt auch dieser Fall in Venedig, aber Morello wird in seine Heimat Sizilien zurückkehren um eine junge Frau zu retten. Seine Kollegin Anna Klotz hilft ihm dabei und beide gerade in einen Strudel der Ereignisse.
Bei diesem Fall steht die Misere der Flüchtlinge im Mittelpunkt und ist mit diesem Thema brandaktuell.
Ganz praktisch an diesem Krimi ist, dass vorne alle Charaktere aufgelistet sind, die auftauchen, also wenn man mal einen vergesslichen Moment hat, kein Thema, einfach nachschlagen. Und wie sollte es bei einem italienischen Krimi anders sein, hier gibt es natürlich auch immerzu leckeres Essen und wir können teilhaben, denn hinten stehen ein paar Rezepte die vorkommen drin. Auch besonders hilfreich ist eine Doppelseite mit italienischen Begriffen und Eigennamen die im Text vorkommen. Diese Hilfestellungen sprechen stark für das gedruckte Buch!

Fazit: Spannend, unterhaltsam thematisiert dieser Krimi die aktuelle Flüchtlingskrise im Zusammenhang mit der Mafia!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2021

Ein echter Schorlau - diesmal in Italien

0

"Der Tintenfischer" hat alles, was man von Schorlau - hier in Zusammenarbeit mit Claudio Cajolo - erwartet und lesen will. Hochaktuelle Themen (und damit meine ich nicht Corona, was im übrigen nur in einer ...

"Der Tintenfischer" hat alles, was man von Schorlau - hier in Zusammenarbeit mit Claudio Cajolo - erwartet und lesen will. Hochaktuelle Themen (und damit meine ich nicht Corona, was im übrigen nur in einer netten Zugabeschichte wirklich thematisiert wird, ansonsten als Alltag im Buch stattfindet) gepaart mit einem guten Spannungsaufbau und einer einschmeichelnden Schilderung der Örtlichkeiten nehmen die/den geneigten Leser:in mit nach Norditalien und auch wieder nach Sizilien. Hier schaffen es die Autoren, den/die Leser:in regelrecht mit in das italienische Leben zu nehmen. Wobei die Spannung ganz und gar nicht zu kurz kommt. Der eingängige Schreibstil macht es leicht, dem Geschehen zu folgen und führt dazu, dass man gerne weiterliest. Wobei sich doch der ein oder andere Wermutstropfen einschleicht, denn ab und an gibt es Stereotype, die nicht unbedingt mein Fall sind. Logkfehler leistet sich Schorlau m. E. nicht, auch wenn das der eine oder die andere Leser:in anders sehen mag. Insbesondere an einer Szene scheiden sich die Geister - Stichwort offene Autotür/ Schlüssel stecken lassen - wobei auch das nachvollziehbar ist, wenn man sich gedanklich in diese Situation begibt (sollte man wirklich sein Auto abschließen, wenn man eine schnelle Fluchtmöglichkeit braucht?).

Was dem Leser, der hier mit Band zwei der neuen Reihe einsteigt, verborgen bleibt, ist, ob Anna Klotze tatsächlich eine Deutsche ist und warum sie dann in Italien ermittelt, und, und das ist mir mit der Zeit mächtig auf die Nerven gegangen, warum sie immer mit "Anna Klotze" benannt wird, sobald sie auftaucht, und nicht einfach mit ihrem Titel oder Nachnamen oder Vornamen etc. Ich konnte dafür jedenfalls keine Erklärung finden. Aus diesen genannten Gründen reicht es dann doch nicht zur vollen Punktzahl.

Dass man sich insbesondere beim venezianischen Setting an Donna Leons Brunetti erinnert fühlt, wundert nicht. Zu ähnlich ist die Questura aufgebaut. Insbesondere die Sekretärinnen sowie der (Vize-) Questore erinnern stark an Leons Figuren. Dann ist Schorlaus Commissario Morello doch wesentlich politischer angelegt als Leons Brunetti. Und das macht dann schon einen großen Unterschied.

Zusammenfassend empfehle ich das Buch. Es bringt Spannung, Lokalkolorit, aktuelle Themen gepaart mit einer unterhaltsamen Schreibe mit. Man kann dem zweiten Band auch gut folgen, wenn man den ersten (noch) nicht gelesen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2021

Interessante Themen, viel Venedig-Stimmung, aber anfangs reduzierte Spannung

0

Ich habe bereits Band 1 der Reihe gelesen und bin schon nach wenigen Seiten wieder in Venedig gewesen, als ob es keine Pause zwischen den Bänden gegeben hätte.
Das Buch hat bei mir eher bezüglich des italienischen ...

Ich habe bereits Band 1 der Reihe gelesen und bin schon nach wenigen Seiten wieder in Venedig gewesen, als ob es keine Pause zwischen den Bänden gegeben hätte.
Das Buch hat bei mir eher bezüglich des italienischen Lebensgefühls als denn als Krimi punkten können.
Die Lockdown Stimmung in Venedig - nicht dominierend, aber eben im Alltag deutlich wahrnehmbar, die Vorfreude auf das Ende der Ausgangssperre, viele Kochszenen, das hat mir sehr gut gefallen, so dass ich die insbesondere am Anfang doch sehr reduzierten Spannungselemente nicht sonderlich vermisst habe.

Auffällig fand ich die Anleihen bei einem anderen Commissario aus Venedig. Hier gibt es einen Questore, der dem Vize bei Brunetti doch sehr ähnelt, die Sekretärin ebenfalls, ja, das berufliche Umfeld ist doch annähernd deckungsgleich, das fand ich dann doch etwas langweilig.

Die Themen des Buches sind die Mafia und Flüchtlingspolitik und wurden sehr intensiv behandelt. Das fand ich informativ und gut, ich mag es, mich bei Unterhaltungsliteratur auch mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen.

Mit dem Ende des Buches habe ich dann tatsächlich gar nicht gerechnet, für mich war es ein stimmiger und guter Abschluss, der neugierig auf Band 3 macht.

Auch wenn mir der erste Band besser gefallen hat als Teil Zwei und mir manches etwas zu dick aufgetragen war und zu viel hineingepackt wurde (etwa die Liebesgeschichten, hätte es so jetzt für mich nicht gebraucht), insgesamt hat mir der Ausflug nach Venedig und Sizilien wieder gut gefallen. Ich freue mich schon auf Band Drei!