Cover-Bild Das Meer der Libellen
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 22.09.2020
  • ISBN: 9783832170486
Yvonne Adhiambo Owuor

Das Meer der Libellen

Roman
Simone Jakob (Übersetzer)

Auf der Insel Pate, vor der Küste Kenias, lebt die eigensinnige Ayaana mit ihrer Mutter Munira. Als ein Matrose namens Muhidin in ihr Leben tritt, findet Ayaana etwas, wonach sie sich immer gesehnt hat: einen Vater. Doch als Ayaana erwachsen wird, muss sie mit einschneidenden Ereignissen zurechtkommen, die nicht nur sie selbst, sondern auch das Leben auf Pate tiefgreifend verändern: Fremde mit zweifelhafter Vergangenheit tauchen auf, religiöse Extremisten suchen Zuflucht auf der Insel, China streckt seine Fühler nach Afrika aus und mit einem Tsunami fordert die Natur ihren Tribut. So beschließt Ayaana, in der Ferne ihr Glück zu suchen und ein Studium in China zu beginnen. Sie begibt sich auf eine gefährliche Schiffsreise, die letztlich vor allem eines ist – eine Reise zu sich selbst.
Nach ihrem gefeierten Debütroman ›Der Ort, an dem die Reise endet‹ legt Yvonne Adhiambo Owuor einen kraftvoll erzählten Roman über eine junge Frau vor, die darum kämpft, ihren Platz in der Welt zu finden – eine ergreifende Geschichte über Schicksal, Tod, Liebe und Verlust.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2020

Moderne afrikanische Literatur. Brillant!

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Wir begeben uns in eine fremde und exotische Welt.
Nach Ostafrika.
An die Nordküste Kenias.
Auf die die kleine Insel Pate.

Dort treffen wir auf das wissbegierige, pfiffige und eigenwillige Mädchen Ayaana ...

Wir begeben uns in eine fremde und exotische Welt.
Nach Ostafrika.
An die Nordküste Kenias.
Auf die die kleine Insel Pate.

Dort treffen wir auf das wissbegierige, pfiffige und eigenwillige Mädchen Ayaana und ihre Mutter Munira, die von ihrer Familie und der Gesellschaft verstoßen wurde, weil sie ein uneheliches Kind zur Welt gebracht hat.

Den in die Jahre kommenden Matrosen Muhidin, der viel herumgekommen ist, viel ertragen muss(te) und nun einen Buchladen besitzt, adoptiert sie als Vater.

Drastische und folgenschwere Geschehnisse beeinflussen und verändern den Alltag auf der Insel und Ayaanas Leben tiefgreifend und nachhaltig:
Das Erscheinen undurchsichtiger und fragwürdiger Fremder.
Das Auftauchen religiöser Extremisten.
Chinas Machtbegehren.
Ein Tsunami.

All das bringt die junge Erwachsene Ayaana dazu, eine Einladung nach China und ein Stipendium anzunehmen und sich von den vertrauten Inselbewohnern, dem gewohnten Alltag und der bekannten Umgebung zu verabschieden.
Sie plant, in China zu studieren und begibt sich auf eine gefährliche Schiffsreise, über der die Frage „Nhi shi shei“ (Wer bist du?) schwebt und die als Metapher für eine Reise zu sich selbst betrachtet werden kann.

Yvonne Adhiambo Owuor ist eine genaue Beobachterin, die detailliert und wunderbar bildlich beschreiben kann. Die vielschichtig gezeichneten Protagonisten und Szenen erwachen zum Leben und die Landschaften sieht man förmlich vor dem geistigen Auge.
Man kann sich in den herrlichen Naturbeschreibungen regelrecht verlieren.

Der facetten- und themenreiche, spannende und fesselnde Roman, der relevantes politisches Zeitgeschehen streift, ist letztlich fiktiv, wurde aber von der realen Geschichte einer jungen Frau aus Pate inspiriert, die 2005 aufgrund ihrer chinesischen Wurzeln tatsächlich ein chinesisches Studienstipendium erhalten hat.

„Das Meer der Libellen“ ist ein Stück moderne afrikanische Literatur und erzählt eine intensive Geschichte, die gleichermaßen lebensbejahend, exotisch und stürmisch, wie düster und traurig ist.

Ein herausragender, außergewöhnlicher, wuchtiger und poetischer Roman, der eine bewegende, in Teilen märchenhafte Geschichte von einer jungen Frau erzählt, die ihr Glück, die Liebe und ihren Platz sucht, Verluste verkraften und Sehnsüchte überwinden muss.
Es geht um Heimat, Wurzeln und Heimweh, Gewalt, Verlust und Trauer, Freiheit und Unabhängigkeit sowie um die Machtkämpfe der „Großen und Möchtigen“.

Unbedingt lesen!





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Veröffentlicht am 22.09.2020

Schicksale in Kenia

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Die kenianische Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor ist eine wichtige Stimme Kenias.

Das Meer der Libellen, ist eine Geschichte, die an Kenias Küste auf der Insel Pate, des Lamu-Archipels, angelegt ...

Die kenianische Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor ist eine wichtige Stimme Kenias.

Das Meer der Libellen, ist eine Geschichte, die an Kenias Küste auf der Insel Pate, des Lamu-Archipels, angelegt ist.
Simone Jakob hat den Roman übersetzt.
Ich fand schon den Debütroman der Autorin stark.

Ayaana und ihre Mutter Munira leben da. Muhidin landet auf der Insel und Ayaana empfindet für ihn Gefühle, wie zu einem Vater.

Ayaana wachst auf und geht zum Studium nach China und kommt dann zurück. Sie hat kein leichtes Leben. Ihre Erfahrungen sind berührend. Es gibt noch einige Schicksale mehr.

Die Autorin beschreibt die Figuren mit stilistischen Eigenarten.

Der Roman ist stark und ansprechend.