Cover-Bild Der aufblasbare Engel
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blumenbar
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 14.09.2018
  • ISBN: 9783351050580
Zaza Burchuladze

Der aufblasbare Engel

Roman
Maia Tabukashvili (Übersetzer)

Eine Frage des Glaubens. Das junge georgische Paar Nino und Niko Gorosia führt aus Langeweile in ihrer Küche eine Geisterbeschwörung durch. Und der Geist erscheint wirklich. Es ist Georges Gurdjieff, der große Esoteriker und Scharlatan des 20. Jahrhunderts. Zur Bestürzung der Gorosias macht er keine Anstalten, wieder zu verschwinden. Als sie ihn bitten, sich an den Haushaltungskosten zu beteiligen, verfällt Gurdjieff auf seine probaten Mittel: Betrug, Kidnapping, Hypnose. Auf einmal scheint alles möglich, nur eine Frage des Glaubens, und die Gorosias träumen vom großen Aufstieg. »Der aufblasbare Engel« erzählt mit feiner Ironie von Schuld ohne Sühne im Georgien der Nullerjahre, wo Erfolg und Kriminalität so eng verbunden sind wie Glauben und Aberglauben. "Zaza Burchuladze gilt in seiner Heimat als einer der wichtigsten Autoren seiner Generation. Dass er seit einiger Zeit in Berlin lebt, liegt an seinen Gegnern: Religiöse Extremisten verbrannten einst seine Romane und Essays." Spiegel Online

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2018

beißende Satire

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Zaza Burchuladze hat eine beißende Satire über die Verführbarkeit der Menschen geschrieben.
Dabei zielt er weniger auf den Scharlatan und Verführer Gurdjieff, der immerhin viel Ausstrahlung hat, als auf ...

Zaza Burchuladze hat eine beißende Satire über die Verführbarkeit der Menschen geschrieben.
Dabei zielt er weniger auf den Scharlatan und Verführer Gurdjieff, der immerhin viel Ausstrahlung hat, als auf die Menschen, die so leicht verführbar sind, die fast darauf zu warten scheinen.
Das Paar Nino und Niko haben Gurdjioff bei einer Geisterbeschwörung herbeigerufen. Jetzt haben sie ihn am Hals. Gurdjieff fühlt sich wohl bei ihnen, mag auch ihren kleinen Hund Foucault, aber sein Hang zum beeinflussen lässt ihn schließlich wieder tätig werden.
Zaza Burchuladzes Spott wirkt, weil man als Leser sich ggf. fragt, wie man selbst sich verhalten würde, wenn ein heraufbeschworener Scharlatan Reichtum ermöglichen kann.