Cover-Bild Frostblüte
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 25.11.2016
  • ISBN: 9783551315571
Zoë Marriott

Frostblüte

Claudia Max (Übersetzer)

Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis? ---
Eine Heldin zum Niederknien – fragil und stark zugleich. Eine Geschichte zum Mitfiebern – beim Kampf gegen gnadenlose Schurken und innere Dämonen. Ein Buch zum Schwelgen und Verschlingen – voller unerwarteter Freundschaft, schwerer Entscheidungen und zarter, bittersüßer Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2017

Mit einigen Mankos ...

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Seit ihr Vater vor Jahren von einem Wolf angefallen wurde, hat sie sich verändert – man sagt ihr nach, dass sie besessen sei.
Als Luca sie in den Wäldern findet, kämpft Frost ums Überleben – doch er will ...

Seit ihr Vater vor Jahren von einem Wolf angefallen wurde, hat sie sich verändert – man sagt ihr nach, dass sie besessen sei.
Als Luca sie in den Wäldern findet, kämpft Frost ums Überleben – doch er will sie nicht einfach ihrem Schicksal überlasse und nimmt sie als Bergwächterin auf …

In „Frostblüte“ erzählt die Protagonistin Frost aus ihrem Leben, als gejagte der Menschen und der Aufnahme in der Bergwacht des Königs.
Man merkt zu Beginn, dass sie ein hartes Leben hinter sich hat und nie den Schritt in eine verbundene Familie finden durfte.

Ihr Vater scheint die tragende Rolle in ihrem Leben zu spielen, denn durch sein Leid hat sie sich verändert – besessen zu sein, nirgendwo dazu zugehören, dass bestimmt Frost Leben.
Doch durch das Aufeinandertreffen mit Luca ändert sich ihr Leben, sie findet eine Gemeinschaft, wo jedes Mitglied genauso ausgestoßen wurde, wie sie selbst.

Zoë Marriotts Geschichte ist blutig und wird von einer rohen Gewalt geprägt.
Zeitweise hatte ich das Gefühl mich in „Game of Thrones“ von George R.R. Martin wiederzufinden, mit seinen Außenwäldlern und den Intrigen, die permanent gesponnen wurden.
Auch gab es einen zu großen Erklärungsfluss, der mehr das Fortkommen der Erzählung behinderte und so mir den Lesespaß komplett entzog.

Auch Frost Rückblicke waren im Einzelnen sehr verwirrend und ich konnte mit vielen nicht wirklich etwas anfangen.
Die Geschichte setzt sich aus Fantasieelementen und den Anfängen der Kirche zusammen.
Die Kirche und seine Geistlichen waren am Werk, dennoch betet die Bevölkerung zu einer Urmutter. Besessene werden hart behandelt und Ausgestoßene der Gemeinschaft, um dann als lebende Mauer zwischen den Feind postiert zu werden.

Dort strandet auch Frost, die weit gelaufen ist um eine Sagengestalt zu suchen, nur weil ihre gläubige Mutter im Sterben sie dazu aufgefordert hat.
Aber die Hoffnung auf eine „Heilung“ treibt sie zu dieser letzten Tat, was sie, einen neuen Lebensabschnitt, einschlagen lässt.
In der Gemeinschaft wird sie zwar scharf beäugt, aber wer würde das nicht, schließlich kommt sie in eine große Gruppe hinein, wo jeder eine schlimme Vergangenheit auf den Schultern trägt.

Zarte Gefühle, zum Anführer der Bergwacht, bringen Frost durcheinander, doch ich als Leser hatte ehr das Gefühl, das es Dankbarkeit ist, was sie empfindet, als dass sie sich ernstlich in ihn verliebt.
Frost verliert immer wieder die Kontrolle, redet mit sich selbst, meine Zweifel zu diesem Punkt gingen immer Tiefer und die Autorin pflegte diese im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr.

Für mich hatte Frost immer ihre zwei Gesichter - das des ruhigen und schnell schreckhaften Mädchens und dann die Kämpferin.
Einerseits ist es interessant zu erleben, wie die Autorin mit diesen beiden Hälften jongliert und ihre Geschichte formt, aber zur dunklen Seite der Geschichte hin verliert sie sich immer mehr und immer wieder kommt der Gedanke nach oben: Was stimmt nun an dieser ganzen Geschichte - welche Ansicht ist richtig und wie wird es sich endlich zeigen?

Die Autorin hat einen sehr guten Fluss in ihren Erzählungen, die erklärend sind und die gesamte Umgebung genau darstellen und doch sind es so viele Kritikpunkte an der Handlung, dass mir der Lesespaß einfach fehlte.

„Frostblüte“ ist eine tolle Idee, mit einigen Mankos, aber einer Autorin, von der man noch viel erwarten kann.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 01.11.2017

Highlight von 2013

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Ein paar Tage lang habe ich mich vor dieser Rezension gedrückt. Nicht, weil ich das Buch nicht mochte, nein ganz im Gegenteil, sondern weil ich einfach nicht die richtigen Worte für meine Begeisterung ...

Ein paar Tage lang habe ich mich vor dieser Rezension gedrückt. Nicht, weil ich das Buch nicht mochte, nein ganz im Gegenteil, sondern weil ich einfach nicht die richtigen Worte für meine Begeisterung gefunden habe.

Frostblüte ist für mich ein Anwärter für das Jahreshighlight 2013.

Dieses Buch hat mich komplett überrascht, es hat mich berührt, es hat mich auf eine Reise mitgenommen, es hat mich fasziniert, es hat mich schlicht und ergreifend u m g e h a u e n!

Völlig hin und weg war ich von dieser Welt welche Frau Marriott geschaffen hat. Ich kann gar nicht sagen in welcher Zeitlinie sich das alles abspielt, aber es ist wie eine süchtig-machende Mischung aus Mittelalter, bisschen Dystopie und viel Fantasy.

Die Autorin hat mit Frost eine wahnsinnig sympathische Protagonistin geschaffen. Sie vereint nicht nur positive Aspekte, sondern auch einige schlechte Eigenschaften die wir auch an uns selber manchmal finden können. So wirkt Frost meist zerbrochen, einsam und fragil. Jedoch nie ohne melancholisch zu wirken, sie überbrückte diesen schmalen Grad immer so gut, dass es nie aufdringlich wurde. Auf der anderen Seite ist Frost eine unglaubliche mutige Person, sie ist stark, ja richtig tough und geht ihren Weg schon seit vielen Jahren alleine. Ihre Entwicklung war von Anfang bis Ende authentisch und vollzog sich so still und leise, dass man nur mehr staunen konnte.

Bis auf wenige Ausnahmen, fühle ich mich meist immer mehr von der Zweitbesetzung angezogen. Der beste Freund, der heimliche Verehrer, derjenige der immer nur die zweite Geige spielt. Aber nicht hier - denn Luca hat mich völlig für sich vereinnahmt. Der mutige und loyale Soldat der stets ein offenes Ohr für jeden hatte, er wirkte in seiner Rolle als Anführer einfach richtig. Er schien der geborene Stratege zu sein und setzte seine Regeln ganz ohne jeglicher Art von Gewalt immer durch. Die Tatsache, dass auch er einiges zu verbergen hatte machte es den beiden natürlich ein wenig leichter. Frost musste auch in ihren jungen Leben schon einiges miterleben. Übrigens, da der berühmte Zopf von Lucas in einigen Rezensionen erwähnt wird: Ich gebe es zu, ich stehe auf lange Haare. Ich fand es einfach eine hübsche Dreingabe, sozusagen die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. ;)

Und dann kam Arian. Und mit ihm, ein völlig neues Level einer Dreiecksgeschichte. Intensiv, emotional und völlig unerwartet aber doch akzeptabel. Ich habe richtig mitgefiebert und konnte es absolut nachvollziehen. Arian ist hier aber weder bester Freund noch offensichtlich heimlicher Verehrer, er ist so viel mehr! Er ist, er ist.. einfach richtig. Arian ist der ruhige Typ, derjenige den man nie kommen hört, der sich leise anschleicht und immer zur Stelle ist wenn man Hilfe braucht. Er ist grummelig, meist schlecht gelaunt, mürrisch und grob. Aber hat man ihn erst ins Herz geschlossen, möchte man ihn nicht wieder gehen lassen.

Die Idee sich mit seinen inneren Dämonen auseinander zu setzen mag vielleicht nicht neu sein, aber seinen Dämon ein Wolfsgesicht zu verleihen und ihn durch ein zerbrechliches Mädchen sprechen zu lassen, das nenne ich eine grandiose Umsetzung. Die Autorin hat eine tolle Welt geschaffen, sie hat sich von den heutigen Problemen leiten lassen und vieles miteingebaut. Da ich ja ein Fan von detailgetreuen Beschreibungen bin, wäre das mein einziges Manko – ich hätte mir gerne mehr davon gewünscht, mehr Feinheiten und einen tieferen Einblick in diese neue Welt.

Mein Fazit? Leute, wenn ihr meine Rezension gelesen habt und euch meine Begeisterung nicht ansteckt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Eine Leseempfehlung ohne Einschränkung!

Veröffentlicht am 26.06.2017

Dreiecksbeziehung im fantastisch mittelalterlichem Kontext, die durch bezaubernde Charaktere überzeugt

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Die 17-jährige Frost streift alleine durchs Land auf der Suche nach Heilung, die Ihr die Mutter einst zugesagt hatte. Frost trägt einen Wolfsdämon in sich, der bei zu starken Gefühlen hervor kommt und ...

Die 17-jährige Frost streift alleine durchs Land auf der Suche nach Heilung, die Ihr die Mutter einst zugesagt hatte. Frost trägt einen Wolfsdämon in sich, der bei zu starken Gefühlen hervor kommt und alles in Ihrer Umgebung tötet. Da sie deshalb immer auf der Flucht war, setzt sie natürlich viel in die Hoffnung auf Heilung.

Während ihrer Suche nach Heilung trifft sie in den Bergen auf Bauern und hilft ihnen bei einem Angriff von Räubern. Die Bauern sind jedoch alles andere als erfreut, haben sie den Räubern doch selbst einen Hinterhalt gestellt. Als während des Kampfes jedoch der Dämon auf ihr hervorbricht, wird sie von den vermeintlichen Bauern gefangengenommen. Sie stellen sich als Soldaten des Königs heraus, die Abtrünnige in den Bergen jagen. Als sich die erhoffte Heilung Frosts im Winde zerschlägt, schließt sich Frost den Soldaten an und muss schnell feststellen, dass ihr am Gruppenführer wohl doch mehr liegt als vermutet. Wird sie in dieser neuen Gemeinschaft den Dämon zähmen können?

Mit einem bezaubernd leichten Schreibstil entführt Marriot in eine mittelalterlich angehauchte Fantasiewelt, in der es noch Königreiche gibt und holde Recken mit Schwert für Recht und Unrecht sorgen. Die Hauptfigur Frost ist einem zugleich sympathisch, hat sie doch trotz der ihr auferlegten Last durch den Dämon in sich das Herz auf dem rechten Fleck. Der Anführer der Soldaten Luca berührt sie sofort und man gönnt ihr diesem Menschen sofort. Vom Glück verwöhnt, ist er jedoch sehr verständnisvoll für Frosts Probleme. Doch da ist auch noch sein bester Freund Arian, der niemanden an sich ran lässt außer Frost. Man kann sich kaum entscheiden, wem man eine glückliche Beziehung mehr gönnt. Die Protagonisten gehen einem sofort ans Herz und man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Die tollen Charaktere dieser Dreiecksbeziehung gepaart mit dem fantastischen Hintergrund um Frosts Dämon bezaubern und ziehen einen direkt in die Geschichte. Man leidet, liebt und fiebert mit und kann sich selber kaum entscheiden, wie die Geschichte ausgehen soll.

Veröffentlicht am 24.05.2017

Innere Dämonen

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Frost ein starkes Mädchen, welches allein mit ihrer Axt, dass einzige was sie von ihren verstorbenen Vater besitzt, durch die Wälder irrt. Auf der Suche nach Arbeit, Essen und einer Unterkunft. Nie hält ...

Frost ein starkes Mädchen, welches allein mit ihrer Axt, dass einzige was sie von ihren verstorbenen Vater besitzt, durch die Wälder irrt. Auf der Suche nach Arbeit, Essen und einer Unterkunft. Nie hält sie sich lange an einem Ort auf, immer auf der Flucht, aus Angst das sie anderen schaden könnte. Nachdem auch ihre Mutter gestorben ist, zu der sie kein gutes Verhältnis hatte, ist Frost das Mädchen mit dem inneren Wolf, ganz allein.
Eines Tages als sie durch die Wälder streift, trifft sie auf den vermeintlichen Ziegenhirten Arian, der von Räuber überfallen wird. Doch nachdem Frost ihn rettet, obwohl sie nicht kämpfen will, ist er unglaublich wütend statt dankbar. So lernt Frost auch Luca kennen, für den sie langsam Gefühle entwickelt, der Hauptmann der Berggarde ist. Einer Truppe von Soldaten, die das Land von den Abtrünnigen befreien wollen. Nachdem sich Frost der Gruppe zögerlich angeschlossen hat, hat sie zum erstenmal Menschen um sich, die sie so akzeptieren wie sie ist.
Die Geschichte um Frost ist sehr interessant, der innere Dämon der immer dann hervorbricht, wenn sie in Gefahr schwebt. Nachdem Frost den charmanten und starken Luca kennenlernt, der vor nichts Angst zu haben scheint, ist das wie ein heller Sonnenstrahl, der das Dunkle in ihrem entbehrungsreichen Leben erleuchtet.
Nur langsam taut Frost auf und lernt mir ihrer Stärke umzugehen.
Das Liebesdreieck um Frost, Luca und seinem Brunder Arian, beherrscht nur einen kleinen Teil der Geschichte. Nimmt aber eine wichtige Wendung, wo alle Charaktere sich weiterentwickeln, sich verändern, nicht in den angestammten Positionen bleiben, so wie man es eigentlich erwarten würde.
Ein Buch über Mut, Freundschaft, Liebe und die innere Stärke, alles schaffen zu können.
Ein schöner Satz den Frost zu Luca sagt: "Man muss den tatsächlich existierenden Menschen lieben; nicht irgendeinen Traum, der einem durch den Kopf schwirrt." (Seite 453)
Eine klare Ansage von dem Buch, welches mit einem schönem Schreibstil aufwarten kann.
Die Geschichte ist aus der Sicht von Frost erzählt, hin und wieder gibt es Rückblenden von ihrer bewegenden Vergangenheit. So kann man die Geschichte von Frost, nach und nach zusammensetzen und versteht immer besser, warum sie in bestimmten Situationen so handelt.
Eine bittersüßes Fantasy Buch, welches wirklich sehr lesenswert ist.
****

Veröffentlicht am 17.03.2017

Frostblüte

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"Frostblüte“ beginnt ganz interessant und auch spannend. Die Handlung hat mich sofort gefesselt.
Frost ist auf dem Weg nach Ruan auf der Suche nach der Feuergöttin.
Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, ...

"Frostblüte“ beginnt ganz interessant und auch spannend. Die Handlung hat mich sofort gefesselt.
Frost ist auf dem Weg nach Ruan auf der Suche nach der Feuergöttin.
Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird.
Frost ist mit der Axt ihres Vaters unterwegs und trifft auf Wegelagerer, die einen Ziegenhirten überfallen wollen. Sie kommt ihm zu Hilfe.
Später schließt sie sich einer Schar Krieger an.
Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt angenehm leicht lesen.
Die Schauplätze sind detailliert beschrieben, so dass ich mir alles bildlich gut vorstellen konnte.
Die Protagonisten sind wunderbar dargestellt und waren mir auf Anhieb sympathisch. Die Charaktere ändern sich und wachsen im Laufe des Romans.
Luca fühlt sich zu Frost hingezogen und ihr geht es genauso. Doch auch Arian, der zunächst sehr abweisend ist zu Frost, entwickelt Gefühle für Frost.
In Rückblenden erfahren wir einiges zu Frosts Vergangenheit.
Ein spannendes Buch, das mir sehr gefallen hat. Nur mit dem Schluss bin ich nicht so ganz einverstanden.

Ein gelungenes Jugendbuch, für Fantasy-Fans sehr zu empfehlen.