Profilbild von Ritja

Ritja

Lesejury Star
offline

Ritja ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ritja über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Interessanter Fall

Die Tore der Finsternis - Inspector Rebus 13
0

Es ist vielleicht nicht unbedingt geschickt, wenn man mit dem 13. Fall anfängt, aber da das Buch schon seit 6 Jahren auf meinem SUB liegt, sollte es nun endlich einmal gelesen werden.

Es/Er war gut. Ein ...

Es ist vielleicht nicht unbedingt geschickt, wenn man mit dem 13. Fall anfängt, aber da das Buch schon seit 6 Jahren auf meinem SUB liegt, sollte es nun endlich einmal gelesen werden.

Es/Er war gut. Ein ganz und gar grundsolider Krimi, der bei den doch sehr trinkfreudigen und trinkfesten Schotten spielt. Natürlich hat auch John Rebus ein kleines Alkohol- und Frauenproblem. Aber hier ist er ja nicht die Ausnahme. Es gibt so viele skandinavische Ermittler, denen es ebenso geht, dass man schon ahnt, was kommen wird.
Der Fall war spannend und interessant aufgebaut. Die vielen kleinen Wendungen haben immer wieder für Überraschungen gesorgt. Jedoch fand ich die Geschichte etwas zu lang. Sie hätte etwas gestrafft werden können, denn Ian Rankin verliert sich ein bißchen in den Nebenhandlungen. Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Es gibt (was sonst) wenig Sonne, dafür jede Menge schlechte Laune und Schlägereien und auch ein paar Tote dürfen nicht fehlen. Der Krimi ist fast schon schnörkellos und schlicht erzählt, was mir gut gefallen hat. Auch die Charaktere fand ich interessant, da sie so unterschiedlich und nicht ohne Ironie waren. Dies wird nicht mein letzter Fall von John Rebus gewesen sein.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Kein leichtes Hörbuch

Der Susan-Effekt
0

Die Geschichte von Susan und ihrer Familie hatte es in sich. Es war spannend und aufregend, aber auch langatmig und teilweise anstrengend.
Man muss sich für dieses Hörbuch Zeit nehmen. Es ist kein Hörbuch, ...

Die Geschichte von Susan und ihrer Familie hatte es in sich. Es war spannend und aufregend, aber auch langatmig und teilweise anstrengend.
Man muss sich für dieses Hörbuch Zeit nehmen. Es ist kein Hörbuch, was man nebenher hört, denn dafür sind die Themen zu komplex und sehr physikalisch. Ich konnte manchmal Susans Ausführungen nicht so gut folgen und musste manche Stelle zweimal hören. Es lag sicherlich auch daran, dass meine Physikkenntnisse eher mager sind und auch die Themen, die der Autor gewählt hat, manchmal recht komplex waren. Susan ist unaufgeregt und analytisch. Sie hat den Hang alles aus der Sicht der Physik zu sehen - auch die Liebe. Mir hat Susan mit ihrer pragmatischen Art gut gefallen. Manchmal staunte man nur, was die hochbegabte Familie konnte, sagte und welche Schlussfolgerungen sie aus den einzelnen Puzzelteilchen zogen. Sandra Schwittau hat die Geschichte richtig gut erzählt. Ihre Stimme war so passend, ruhig und tief, dass man ihr gut und gerne fast 12 Stunden folgte.

Ich fand die Geschichte recht speziell und nicht so einfach. Leider konnte ich manchmal den Charakteren und der Handlung nicht so gut folgen. Teilweise waren die Handlungen mir zu verworren und analytisch, auch teilweise zu abschweifend.

Trotzdem würde ich jedem, der Lust auf ein anspruchsvolles und spezielles Hörbuch hat, diese Geschichte empfehlen.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Nicht so gut wie Band 1

Der Rosie-Effekt
0

Nicht selten werden die Fortsetzungen einer tollen Geschichte nicht so gut wie der erste Teil. Leider ist dies auch bei Rosie der Fall. Bei Don und Rosie hat man die Bemühungen, um eine gelungene Fortsetzung ...

Nicht selten werden die Fortsetzungen einer tollen Geschichte nicht so gut wie der erste Teil. Leider ist dies auch bei Rosie der Fall. Bei Don und Rosie hat man die Bemühungen, um eine gelungene Fortsetzung stark wahrgenommen. Der Charme der ersten Geschichte fehlte etwas. Vieles wirkte konstruiert und wenig realistisch. Es fehlten die witzigen Situationen und Dialoge, die Wirrungen und Missverständnisse zwischen den beiden Hauptcharakteren.

Jetzt leben sie zusammen und erwarten ein Baby. Don verfällt in seine Statistikmanie und liest alles, was er finden kann, um wenigstens theoretisch ein guter Vater bzw. Partner zu sein. Dabei vergisst er das hier und jetzt und verliert immer mehr den Bezug zu Rosie. Aber auch Rosie hat (aus meiner Sicht) in einigen Situationen überreagiert und sollte Don nun eigentlich besser kennen und einschätzen können.

Es gabe einige Szenen über die man gut lachen und den Kopf schütteln konnte, aber leider wirkte vieles sehr bemüht. Das Ende war recht zäh und unrealistisch. Schade, dass nicht mehr aus der Geschichte herausgeholt wurde.

Manchmal ist eben eine Geschichte schon nach dem ersten Buch vollständig erzählt.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Vorhersehbare Geschichte

Das Liebesleben der Suppenschildkröte
0

Sophie unterschätzt sich und ihre beruflichen Fähigkeiten gewaltig und muss daher immer wieder die Aschenputtelarbeiten erledigen. Doch dann ergibt sich die eine große Chance und genau jetzt hat sie viel ...

Sophie unterschätzt sich und ihre beruflichen Fähigkeiten gewaltig und muss daher immer wieder die Aschenputtelarbeiten erledigen. Doch dann ergibt sich die eine große Chance und genau jetzt hat sie viel um die Ohren. Ihre Kinder fordern ihre Aufmerksamkeit, der Kindergarten will einen Kuchen und Anwesenheit und dann sind da noch die Männer. Erst Roland und seine Vorstellung von "seiner" Sophie, ihr Bruder und der Kumpel Björn (der Waldschrat), die ganz plötzlich bei ihr auftauchen. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf, die Verwirrungen, das Chaos und das schlechte Gewissen sind vorprogrammiert und auch das ein oder andere Fettnäpfchen nimmt die Protagonistin mit.

Es ist ein stetiges Auf und Ab. Man mochte Sophie für ihre liebevolle Art gegenüber ihren Kindern und ihrer inneren Zerrissenheit. Weniger Verständnis hatte ich, dass Sophie ihre Kinder verschwieg und verleugnete, um einen Mann zu bekommen. Anfangs konnte ich es noch nachvollziehen, dass sie nicht mit der Tür ins Haus fallen wollte, aber je länger die Geschichte lief, desto weniger konnte ich es verstehen. Auch die schnelle Wendung in Sachen Liebe war eher irritierend. Leider wurde die Geschichte zum Ende hin immer unrealistischer und kitschiger. Der Humor ging verloren und so war es am Ende doch leider wieder nur eine klischeehafte Beziehungsgeschichte. Schade.

Es ist eine schnell zu lesende, leichte Geschichte, die gut startet, aber leider vorhersehbar endet.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Interessant und informativ

Couchsurfing in Russland
0

Wer einmal Russland bereisen will ohne das Haus verlassen zu müssen, sollte sich dieses Buch/Hörbuch zur Hand nehmen.

Es ist kein Hörbuch für zwischendurch, denn Stephan Orth diskutiert sehr viel mit ...

Wer einmal Russland bereisen will ohne das Haus verlassen zu müssen, sollte sich dieses Buch/Hörbuch zur Hand nehmen.

Es ist kein Hörbuch für zwischendurch, denn Stephan Orth diskutiert sehr viel mit seinen Couchsurfing-Partnern über die Politik und Lebenssituation in der jeweiligen Ortschaft. Auch beschreibt er die Ortschaften, die politischen Situationen und geschichtlichen Verwicklungen sehr detailliert. Für mich war es manchmal anstrengend zu folgen, da ich mir unter der Couchsurfing-Geschichte etwas anderes vorgestellt hatte. Ich habe mehr witzige und skurrile Geschichten erwartet, aber es ging doch sehr in die politische Richtung.

Es war (keine Frage) interessant und man kann auch seinen Horizont erweitern, jedoch denke ich, wäre es (für mich) besser gewesen, das Buch zu lesen. Im Buch werden noch extra Hinweise gegeben und zudem sind noch Reisebilder hinzugefügt, die das Ganze auflockern. Bei einem Hörbuch fehlen diese "Zwischenpausen" ein wenig, so dass es phasenweise dann doch zäh wurde.

Auf dem Hörbuchcover sind ebenfalls ein paar wenige Bilder und die Route (was hilfreich war) abgedruckt, aber leider erfährt man nicht welches Bild zu welcher Station gehört, was ich wiederum schade fand.

Ich glaube, dass nächste Couchsurfing-Buch werde ich mir in geschriebener Form vornehmen.