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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

Basiswissen neu verpackt

No time to eat
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Das Cover wurde ansprechend gestaltet und verleitet, das Buch in die Hand zu nehmen. 
Wer sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt fühlt sich davon sicher angesprochen. 

Die bekannte Moderatorin ...

Das Cover wurde ansprechend gestaltet und verleitet, das Buch in die Hand zu nehmen. 
Wer sich mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt fühlt sich davon sicher angesprochen. 

Die bekannte Moderatorin Sarah Tschernigow ist mittlerweile auch Ernährungscoach und erfolgreiche Podcasterin. Sie zeigt mit ihrem Buch "No Time to eat", wie gesunde Ernährung auch im stressigen Alltag funktionieren kann, ohne, daß man dafür täglich stundenlang in der Küche stehen muß. 

Das Konzept: mit ein wenig Organisation, Vorbereitung des Essens- mealprep- und Clean Eating kann es jeder schaffen. 

Ihr 10-Punkte-Plan zeigt auf, daß man gesunde Ernährung einfach und flexibel umsetzen kann- 
sei es unterwegs oder in besonders stressigen Situationen. 

Besonders positiv: 
in diesem Buch werden hierzu Beispiele aufgezeigt und nicht nur Theorie gelehrt. Auch der Sprachstil ist angenehm leicht, sodaß man bereits nach wenigen Stunden das Buch mit seinen Tipps gelesen hat. 

Ansonsten gibt es hauptsächlich Basiswissen und nicht wirklich Neues. Und daß jemand auf dem roten Teppich tatsächlich ein hartgekochtes Ei in seiner Clutch trägt, um am Buffet nicht über die Stränge zu schlagen, ... naja ;) 

Veröffentlicht am 15.12.2018

Medizinthriller, der die versprochene Spannung nicht hält

Unter dem Messer
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses Buch lesen und rezensieren. Dafür meinen Dank. 


Kelly Parsons, selbst Mediziner, strickt in seinem 2. medizinischen Thriller die Handlung um die erste Vorführung ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses Buch lesen und rezensieren. Dafür meinen Dank. 


Kelly Parsons, selbst Mediziner, strickt in seinem 2. medizinischen Thriller die Handlung um die erste Vorführung eines OP-Roboters und die brilliante Chirurgin, Dr. Rita Wu.

Ihr Gegenpart ist Finney, trauernder (eher von Hass zerfressender) Witwer und reicher Firmeninhaber, der Dr. Wu für seinen Schmerz verantwortlich macht. Und für seine Rache die neueste Nano-Technologie nutzen wird.

Ich kam sehr gut in die faszinierende Handlung hinein, mußte jedoch schnell feststellen, daß die große Spannung des Beginns nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden konnte.
Die Charaktere waren recht detailliert beschrieben, bleiben jedoch fast alle unsympathisch. Die Kapitel wurden mit den Namen der grad "sprechenden" Akteure überschrieben, diese Perspektivwechsel störten mich aber nicht im Lesefluß.

Der Schreibstil wechselte zwischen leicht lesbar und mitreißend und langatmig und durch die medizinischen Erläuterungen viel zu ausführlich.

Fehlt es diesem Thriller im Handlungsverlauf deutlich an Spannung, so schwächeln die Charaktere in ihrer Entwicklung leider ebenso. 

Zum Ende dann ein mitreißendes Finale, allerdings viel zu übertrieben und extrem gewollt. Und sehr amerikanisch.

 

FAZIT: 

Das Buch konnte mich nicht überzeugen. Trotz starker Grundidee und einem fesselnden Beginn flacht die Spannung alsbald dramatisch ab.
Das fulminante Ende reißt die Längen und fehlenden Entwicklungen der Charaktere leider auch nicht raus. Schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
Veröffentlicht am 03.12.2018

keine Weihnachtsgeschichte

Ich, Santa
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Titel und Cover ließen auf eine Weihnachtsgeschichte hoffen, doch der Inhalt soll eine magische Fantasyerzählung sein. 

Der Roman "Ich, Santa" von Jay Kay beginnt recht traurig. Der Ich-Erzähler, 16jährig, ...

Titel und Cover ließen auf eine Weihnachtsgeschichte hoffen, doch der Inhalt soll eine magische Fantasyerzählung sein. 

Der Roman "Ich, Santa" von Jay Kay beginnt recht traurig. Der Ich-Erzähler, 16jährig, steht am Grab seiner Mutter und fühlt sich absolut verlassen. Als er von seinem Onkel aufgenommen wird, muß er sich in dessen Familie erst intergrieren, in der Geheimnisse, merkwürdigen Verpflichtungen und Vorkommnisse Alltag sind. 

Sein großes Idol wird der Motorradkünstler Jules, den er auf einem Jahrmarkt kennenlernt. Durch ihn lernt er eine ihm völlig fremde Welt kennen. 

Die Geschichte beginnt sehr vielversprechend, der Einstieg war äußerst spannend. 

Jedoch schafft der Autor es nicht, diese Spannung weiterhin zu halten. 
Die Erzählung wurde zum Teil zäh, langatmig und auch verwirrend. 
Einige Protagonisten blieben zum Teil recht blaß und ihre jeweiligen Handlungen bzw. Gedanken waren häufig nicht nachvollziehbar. 

Fazit: Super Idee, Umsetzung jedoch unbefriedigend. Schade. 

Veröffentlicht am 06.11.2018

Erstling

Harte Landung
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Das Cover wurde passend zur Geschichte gestaltet. Ein Mann im freien Fall vor einer Vielzahl Hochhäusern, die sicher Geld, Macht und Einfluß in der Welt des Managements des Finanzwesens symbolisieren sollen. 

Der ...

Das Cover wurde passend zur Geschichte gestaltet. Ein Mann im freien Fall vor einer Vielzahl Hochhäusern, die sicher Geld, Macht und Einfluß in der Welt des Managements des Finanzwesens symbolisieren sollen. 

Der Schreibstil gefiel mir sehr-  
recht reduziert- und die inneren Gedankenspiralen des Hauptprotagonisten waren sehr spannend und fesselnd. 
Die kurzen Kapitel und die unterbrechenden Tagebucheinträge lockerten das Buch angenehm auf. 

Hauptprotagonist Heiko- 
liebender Familienvater und erfahrener Manager- dennoch arrogant und derzeit auf einem Höhenflug, begleiten wir bis zu seiner harten Landung in der Realität der nicht ganz so Privilegierten. 

Ich konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen, kam ihnen jedoch nicht wirklich nah- 
aber die Distanz war u.U. auch ein gewollter Ansatz des Autors Simon Tanner. 

Es ist letztlich ein ganz gelungener Debütroman mit vielen Stärken und wenigen Schwächen- 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2018

der schöne Schein bröckelt

Kampfsterne
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"Kampfsterne" von Alexa Henning von Lange ist unterteilt in viele kurze Kapitel, in denen die verschiedenen Charaktere des Buches einzeln erzählen. 
Ihre Vornamen dienen als Kapiteltitel, sodaß stets nachvollziehbar ...

"Kampfsterne" von Alexa Henning von Lange ist unterteilt in viele kurze Kapitel, in denen die verschiedenen Charaktere des Buches einzeln erzählen. 
Ihre Vornamen dienen als Kapiteltitel, sodaß stets nachvollziehbar ist, aus wessen Perspektive erzählt wird.  

Die Schreibstil ist ansprechend, die Erzählstränge bieten ausreichend Einblick in die emotionale Lage der Charaktere und die Zusammenhänge der Reihenhaussiedlung, in der die Figuren leben.  

Am Beispiel dreier Familien werden die unterschiedlichsten Probleme thematisiert.  
Insgesamt ist die Stimmung jedoch meist negativ und belastend.  
Die Autorin versteht es jedoch, die Handlungen und Charaktere so detailliert zu zeichnen, daß sie immer nachvollziehbar sind. 

Während die Eltern versuchen, sich als aufgeklärte und interessierte Menschen zu beweisen, die das richtige Leben führen kristallisieren sich auch hier eine Vielzahl von Problemen heraus. Denn auch sie suchen die Liebe, haben Angst und entscheiden sich falsch. Und ihren Kindern ergeht es leider nicht besser. 

Mir persönlich fehlte definitiv entscheidene Aspekte, die die 80er kennzeichneten, zumal darauf hingewiesen wurde, daß dies' für die Handlung wichtig sei- Gefahr von atomaren Übergriffen, Live Aid usw. 
Diese Geschichte hätte jedoch auch in jeder anderen Zeit spielen können.