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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2023

Die Diva im Wohnmobil

Diva del Garda
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Rosina ist echt eine Diva, aber eine im Wohnmobil. Von dort aus ermittelt sie mit ihrer Freundin Cara und dem ehemaligen Kardinal Mario in Sachen eines Bilderdiebstahls. Marios Nachbarn wurde nämlich ein ...

Rosina ist echt eine Diva, aber eine im Wohnmobil. Von dort aus ermittelt sie mit ihrer Freundin Cara und dem ehemaligen Kardinal Mario in Sachen eines Bilderdiebstahls. Marios Nachbarn wurde nämlich ein Bild einer bekannten Künstlerin gestohlen, das er eigentlich gar nicht besitzen dürfte. Deshalb kommt Rosina als Restauratorin und neugierige Person ins Spiel. Zusammen gehen sie jeder Spur nach, die sie an viele schöne Stellen des Gardasees und sie selber in Gefahr bringt....

Meine Meinung:

Von Katharina Eigner kannte ich schon die Reihe um die stickende Arzthelferin Rosmarie. Die neuen Krimis am Gardasee drehen sich um die sympathische Restauratorin Rosina, wenn sie auch in puncto Männern sehr blauäugig daherkommt - zumindest wird sie so von ihrer Freundin Cara so dargestellt. Die Geschichte erzählt uns Cara, die zwar in Italien lebt, aber mental noch mit ihrer Heimat Österreich verhaftet ist. Rosina genießt la Italianitá, den italienischen Lebensstil, und versucht Cara diesen ein bisschen näherzubringen. Mich hat sich auf jeden Fall erreicht. Bei der Auflösung des Falles ergeben sich immer wieder neue Motive und Täter, bis es zum spannenden Schluss, dessen Lösung keine Fragen offen lässt. Die Frage ist nur noch, was werden die beiden als Nächstes erleben... Ich wäre sehr gerne dabei.

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Veröffentlicht am 07.02.2019

Aus Spaß wurde bitterer Ernst

Tiefe Stille
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Eigentlich wollte Maria nur an einem gemütlichen Detektivspiel im idyllischen Schliersee mitmachen, aber dann wurde daraus bitterer Ernst. Die verwitwete Maria und ihr jugendlicher Mitspieler Leon werden ...

Eigentlich wollte Maria nur an einem gemütlichen Detektivspiel im idyllischen Schliersee mitmachen, aber dann wurde daraus bitterer Ernst. Die verwitwete Maria und ihr jugendlicher Mitspieler Leon werden Ohrenzeugen eines Mordes, was sie aber erst noch als gut inszenierten Teil ihres Spiels betrachten. Dann aber taucht ihr dritter Mitspieler auf und aus Spaß wurde Ernst, bei dem der frisch versetzte Kommissar Lukas Zieringer kaum zu Atem kommt.

Meine Meinung:
Susanne Rößner hat wieder einen sehr spannenden Krimi geschrieben. War anfangs das Spiel im Vordergrund, wurde dem Leser schnell klar, dass das nicht so bleiben wird. Insgesamt drei hochspannende Situationen muss Lukas überstehen bis der Fall komplett gelöst ist. Ein bisschen dick aufgetragen wird bei der Charakterisierung des Bösewichts und manche Erklärungen waren mir zu langatmig. Gut einfühlen konnte ich mich in die Welt unter Tage und fieberte bei den einzelnen Suchen so sehr mit, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Das Buch spielt zwar in Bayern, ist aber durchgängig in Hochdeutsch geschrieben.
Gerne vergebe ich 4 Sterne, da ich mich gut unterhalten habe.

Veröffentlicht am 07.09.2023

Algenkrimi und Meer

Herbst in der Bretagne
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In ihrem zweiten Krimi lässt der Köchin Sophie Vidal der Tod einer Freundin und zukünftigen Geschäftspartnerin keine Ruhe, hatte sie doch die junge Frau tot unter Meeresalgen gefunden. Ausgerechnet mit ...

In ihrem zweiten Krimi lässt der Köchin Sophie Vidal der Tod einer Freundin und zukünftigen Geschäftspartnerin keine Ruhe, hatte sie doch die junge Frau tot unter Meeresalgen gefunden. Ausgerechnet mit Algen wollten sich die beiden einen Feinkosthandel aufbauen. Als sich dann noch weitere seltsame Dinge ereignen, schwankt Sophie zwischen Rastlosigkeit und Mutlosigkeit. Wird sie es mit Unterstützung ihrer Freunde schaffen, die Verbrecher zu identifizieren?

Meine Meinung

Die Sprecherin Jutta Seifert entführt mich in die Bretagne und das herrliche zehn Stunden lang. Obwohl ich den ersten Band nicht kenne, konnte ich durch zahlreiche Verweise gut die Vorgeschichte nachvollziehen. Der Norden der Bretagne mit dem kleinen Ort Erquy und dem Leuchtturm fand ich wundervoll beschrieben. Das Thema nachhaltige Ernährung ist gut eingebunden. Es gab noch viele weitere Themen, die mir in ihrer Summe dann zu viel waren. Das Ende kam sehr überraschend. Mit dem Täter hätte ich nicht gerechnet, aber ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht. Dass eine Köchin nicht weiß, wie man brennendes Fett in der Pfanne löscht, fand ich sehr naiv und fahrlässig. Auch ein paar andere Dinge waren für mich nicht nachvollziehbar. Aber dennoch habe ich mich insgesamt wohlgefühlt in Sophies Restaurant und vergebe 3 Sterne.

Dass ich dieses Hörbuch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen habe, hat keinen Einfluss auf die Bewertung.


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Veröffentlicht am 14.06.2023

Spannend, aber der Sprecher ist nicht meines

Todeslied – Kira Lunds zweite Reportage
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Rezension des Hörbuchs
Selten stehe ich vor so einem Dilemma. Anders als bei einem gedruckten Buch ist beim Hörbuch der Sprecher von entscheidender Bedeutung. H. Dieter Neumann hat mit seiner spannenden ...

Rezension des Hörbuchs
Selten stehe ich vor so einem Dilemma. Anders als bei einem gedruckten Buch ist beim Hörbuch der Sprecher von entscheidender Bedeutung. H. Dieter Neumann hat mit seiner spannenden Handlung um die Journalistin Kira Lund ganze Arbeit geleistet, die leider durch den Sprecher Orlando Gzuk fast schon karikiert wird. Die beiden Protagonistinnen Kira Lund und die Kommissarin Helene Christ sind eigentlich sehr toughe Frauen, die durch den Sprecher allerdings sehr säuselnd und fast weinerlich dargestellt werden.

Worum geht es: Kira Lund bricht ihren Segelurlaub ab, weil in Dänemark eine Leiche im Meer gefunden wird. Schnell stellt sich heraus, dass es die Vermisste Solosopranistin eines bekannten norddeutschen Kammerchors ist, weshalb die dänische und die deutsche Polizei zusammen ermitteln. Kira ist an der Seite ihres großen Hundes Ditch mit Feuereifer dabei und kann ihrer Freundin Helene Christ entscheidende Hinweise geben. Ein großer Kreis an Verdächtigen macht es ihnen nicht einfach.

Fazit: Die Krimihandlung ist sehr spannend und wartet mit einigen Überraschungen auf. Ich hatte schon im ersten Teil Probleme mit dem Sprecher und hatte gehofft, er hätte im zweiten Teil etwas an seiner gezwungenen Sprechweise geändert. Dies war enttäuschenderweise nicht der Fall. Wenn ich dieses Buch nicht bei einer Runde von Lovelybooks gewonnen hätte (was meine Bewertung nicht beeinflusst hat) und nicht unbedingt den Fall gelöst haben wollte, hätte ich es spätestens nach der Hälfte abgebrochen. Deshalb empfehle ich ganz klar die Buchfassung, auch wenn ich ein absoluter Krimihörbuchfan bin. Anscheinend wird ein anderer Sprecher den dritten Teil sprechen. Für das Buch gebe ich vier Sterne, für den Sprecher nur einen.


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Veröffentlicht am 31.05.2023

Wahnspiel

Wahnspiel
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Lukas Schneider, ein Jugendlicher aus der "Incel"-Szene, saß nach einer brutalen Attacke auf eine junge Frau eigentlich für knapp zehn Jahren im Gefängnis. Wegen guter Führung kommt er nach fünf Jahren ...

Lukas Schneider, ein Jugendlicher aus der "Incel"-Szene, saß nach einer brutalen Attacke auf eine junge Frau eigentlich für knapp zehn Jahren im Gefängnis. Wegen guter Führung kommt er nach fünf Jahren frei. Wieder bei seiner Mutter wird er sowohl von den Medien als auch in der Realität verfolgt. Eines Tages verschwindet er, nur eine seiner Hände wird aufgefunden. Die Heidelberger Polizei ruft eine Sonderkommission um die toughe Sofija Marković und den Gamer und Nerd Alex Schwerdt, der schon mit Schneiders erstem Fall betraut war.

Meine Meinung

"Wahnspiel" hat mich anfangs sehr in Bann gezogen. Auch wenn Lukas Schneider eine fürchterliche Tat begangen hatte, war es bedrückend zu lesen, wie wenig Chancen er in der "Freiheit" bekommen hat. Nach Schneiders Verschwinden und dem Auftauchen der Hand war für mich die Luft draußen. Ich hatte mir ein pointenreiches Geplänkel der beiden Protagonisten erwartet, aber die Handlung geht sehr gemächlich weiter. Wie im wirklichen Leben sicherlich zogen sich die Ermittlungen, was für mich zu einer Lesepause führte. Die letzten Seiten waren spannend und zeigten ein Motiv, das beunruhigend und beängstigend zugleich ist. Dabei erzählt der Autor durchaus flüssig und aus verschiedenen Perspektiven, was die Geschichte recht lebendig macht

Vielleicht war es nicht ganz mein Thema, vielleicht hätte ich das Buch zu einem anderen Zeitpunkt lesen sollen, auf jeden Fall bin ich zwiegespalten und vergebe deshalb drei Sterne.

Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen, was aber keinen Einfluss auf meine Bewertung hat.

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