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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Absoluter Suchtfaktor!

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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Inhalt
Nachdem Ophelia zuvvor im ersten Band ein Attentat auf König Leopold verübt hat, sitzt sie nun im Gefängnis und wartet auf die Vollstreckung der Todesstrafe. Doch dann wird ihr ein Deal vorgeschlagen: ...

Inhalt


Nachdem Ophelia zuvvor im ersten Band ein Attentat auf König Leopold verübt hat, sitzt sie nun im Gefängnis und wartet auf die Vollstreckung der Todesstrafe. Doch dann wird ihr ein Deal vorgeschlagen: Sie soll als Spionin zu ReVerse zurückkehren und verhindern, dass die OmnI den befürchteten Pointout verursacht. Im Gegensatz dafür soll Ophelia mit nur 10 Jahren Clearing davonkommen.
Doch wird sie es schaffen, ihre besten Freunde anzulügen?

Meinung


Dieses Buch ist einfach der Hammer. Anders lässt es sich nicht beschreiben.

Schon das Cover ist wunderschön, mir gefällt es sogar noch etwas besser als das vom ersten Teil. Die Farben harmonieren sehr gut miteinander und man hat sofort Lust, loszulesen.

Auch der Schreibstil überzeugte wirklich von Anfang an. Lena Kiefer schreibt sehr flüssig und bildhaft mit Liebe zum Detail, und trotzdem war das Buch an keiner Stelle langatmig.
Und dann sind da natürlich noch die zahlreichen Wendungen und Überraschungen in der Geschichte. Immer, wenn man dachte, man wüsste den weiteren Handlungsablauf, ist etwas völlig Unerwartetes eingetreten und man hat jedes mal mitgefiebert, wie es denn weitergehen kann.

Was die Figuren betrifft, ist es interessant zu sehen, wie sich Ophelia im Vergleich zum erten Teil verändert hat. In ihrer Zeit in Maraisville hat sie viel erlebt, das sie geprägt hat. Und dazu kommt ja noch, dass sie jetzt nicht mehr gegen die Abkehr ist. Nur davon darf ReVerse natürlich nichts erfahren...
Aber auch die anderen Charaktere fügen sich allesamt gut in die Handlung ein.
Das eine oder andere neue Gesicht ist auch dabei. Aber in den meisten Fällen sind es bekannte Gesichter, die man wiedertrifft.

Fazit


Wieder einmal lässt Lena Kiefer den Leser mit einem ziemlichen Cliffhanger zurück. Einfach so. Kein Wunder also, dass ich es schon gar nicht mehr abwarten kann, endlich den dritten und letzten Teil lesen zu können! An dem Buch hat mich wirklich alles vom Schreibstil über die Charaktere bis zur Handlung überzeugt.
Das Einzige, was ich schade finde, ist, dass ich leider nicht mehr als fünf Sterne vergeben kann!

Veröffentlicht am 28.08.2019

Ein gelungenes Jugendbuch

Ein halber Sommer
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Inhalt
Berlin, Frühsommer 1961. Die Grenze ist nur eine weiße Trennlinie auf den Straßen der Stadt. Die Passkontrollen sind lästig, aber halten weder Marie noch Lennie davon ab, die Grenze zu überqueren. ...

Inhalt


Berlin, Frühsommer 1961. Die Grenze ist nur eine weiße Trennlinie auf den Straßen der Stadt. Die Passkontrollen sind lästig, aber halten weder Marie noch Lennie davon ab, die Grenze zu überqueren. Denn sie haben einander gefunden und damit eine Liebe, die sie beide für unmöglich gehalten hatten. Nichts kann sie trennen. Glauben sie. Doch im August reißt der Mauerbau die Stadt entzwei und die beiden Mädchen auseinander. Marie steht vor der unmöglichen Entscheidung: Beim Vater und dem jüngeren Bruder bleiben und alle Träume mit Lennie aufgeben? Oder die Flucht nach Westberlin, zu Lennie, riskieren, und die Familie nie wiedersehen?

Meinung


Das Cover ist absolut schön gestaltet. Es zeigt die beiden Hauptfiguren Lennie und Marie als Graffiti auf der Berliner Mauer, welche in dem Buch eine große Rolle spielt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen, sodass man sich gut in der Handlung zurechtfindet. Besonders auffällig ist, dass der Berliner Dialekt in schriftlicher Form eingebracht wurde, weil das Ganze dadurch sehr realistisch wirkt und man sich besser in die Situation hineinversetzen kann.
Hier und da wurden bestimmte Zitate der Charaktere wiederholt, um einen Bezug herzustellen, wobei manche meiner Meinung nach zu oft benutzt wurden, sodass man hin und wieder das Gefühl hatte, immer das gleiche zu lesen.

Die Handlung an sich lässt sich wirklich gut lesen, die Geschichte ist durchgehend spannend. Dafür sorgen die vielen Konflikte, mit denen die beiden Mädchen zu kämpfen haben. Denn abgesehen von dem Mauerbau werden auch gleichgeschlechtliche Beziehungen zu dieser Zeit leider nicht gern gesehen.
Trotzdem versuchen Marie und Lennie, einen Weg für ihre Liebe zu finden.
Neben der eigentlichen Handlung wird auch die Gedanken und Ängste der Menschen zur Zeit des Mauerbaus einbezogen und sehr greifbar rübergebracht.

Da die Geschichte im Wechsel aus der Sicht von beiden erzählt wird, kann man beide Ansichten auf die Situation gut nachvollziehen.

Fazit


Insgesamt finde ich, dass "Ein halber Sommer" ein wirklich gelungenes Jugendbuch ist. Es vereint eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einem Anteil der deutschen Geschichte.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Magisches Island

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Inhalt
Seit der Ankunft auf Island geschehen merkwürdige Dinge. Gleich am ersten Abend führt ein Schwarm Glühwürmchen Faye zu einer Lichtung, auf der ein uralter Baum steht. Der Sage nach soll hier der ...

Inhalt


Seit der Ankunft auf Island geschehen merkwürdige Dinge. Gleich am ersten Abend führt ein Schwarm Glühwürmchen Faye zu einer Lichtung, auf der ein uralter Baum steht. Der Sage nach soll hier der Eingang zur Elfenwelt sein. Aber vor Jahren wurde das Herz des Baumes gestohlen. Und jetzt stirbt er. Faye beschließt, den Baum zu retten. Keine leichte Aufgabe. Vor allem seitdem ihr der impulsive und jähzornige Aron über den Weg gelaufen ist. Wenn Faye wüsste, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlässt …

Meinung


Das Cover des Buches ist wirklich unglaublich schön gestaltet. Es ist ein richtiger Hingucker und macht sofort Lust aufs Lesen.

Aber auch der Inhalt kann wirklich überzeugen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft.

Das Setting wird ausführlich beschrieben, man kann sich also gut in die Umgebung auf Island hineinträumen.
Gleiches gilt für den Charakter von Faye, welcher sehr tiefgründig und detailliert ausgestaltet wurde. Im Gegensatz dazu steht Aron, über den wir erst zum Ende des Buches wirklich mehr erfahren. Aber seine geheimnisvolle Art hat hier gut in die Geschichte gepasst.

Durch die vielen Plot Twists und Geheimnisse wird das Buch nie langweilig. Somanche Ereignisse lassen sich zwar erahnen, jedoch kommen am Ende nochmal einige unerwartete Geheimnisse zu Tage...

Was mir auch gefallen hat, waren die eher kurzgehaltenen Kapitel. Dadurch hat man öfter eine Art "Erfolgserlebnis" und man möchte immer wieder "nur noch ein Kapitel" lesen Das sorgt zusammen mit der spannenden Story zu einem wahren Suchtfaktor für dieses Buch

Fazit


"Faye - Herz aus Licht und Lava" war mein bisher erstes Buch der Autorin und es konnte mich wirklich überzeugen. Es war an keiner Stelle langweilig und ich muss sagen, ich habe selten ein Buch in so kurzer Zeit gelesen, da ich es wirklich kaum aus der Hand legen wollte

Veröffentlicht am 01.07.2019

Wenn die Zeit beim Lesen wie im Flug vergeht...

Bernsteinstaub
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Inhalt
Als Ophelia plötzlich anfängt, überall Staub zu sehen, verändert sich ihr Leben schlagartig. Denn bei dem mysteriösen Staub handelt es sich um nichts geringeres als Zeit, denn Ophelia ist eine Zeitlose.
Als ...

Inhalt


Als Ophelia plötzlich anfängt, überall Staub zu sehen, verändert sich ihr Leben schlagartig. Denn bei dem mysteriösen Staub handelt es sich um nichts geringeres als Zeit, denn Ophelia ist eine Zeitlose.
Als sie dann mit ihrer Tante und ihrem Onkel in den Bernsteinpalast zieht, wird sie ungewollt Teil des großen Bernsteinturniers, bei dem der neue Wächter der Zeit auserwählt wird. Doch während sie versucht, die Aufgaben des Turniers zu lösen, deckt sie ungeahnte, dunkle Geheimnisse auf. Was hat es mit dem Bernsteinpalast auf sich, in dem die Zeit stillsteht? Und was ihr Vater damit zu tun, der vor Jahren bei einem Autounfall starb?

Meinung


Die Idee, die Zeit in Form von Staub darzustellen, war mal etwas Neues. Dazu die Möglichkeit, die Zeit anzuhalten und zu manipulieren und mithilfe von Zeitströmen in kürzester Zeit um die Welt zu reisen... Die Idee des Buches fand ich ausgesprochen gut.
Am Anfang hatte ich so meine Startschwierigkeiten, da zu Beginn sehr viel wiederholt und mehrfach erklärt wird. Natürlich soll der Leser auch verstehen, was es mit dem Zeitstaub auf sich hat, aber vor allem der Tod von Ophelias Vater wird in tausendfacher Ausführung beschrieben und die Protagonistin wirk etwas schwer von Begriff.
Das änderte sich aber glücklicherweise noch und als die Geschichte endlich ins Rollen kam, hat sie mich ebenso mitgerissen wie die im Buch beschriebenen Barken, mit denen man in kürzester Zeit von A nach B reisen kann.
Die Story nimmt immer mehr an Fahrt auf und bekommt eine gewisse Tiefgründigkeit. Je mehr man über die verschiedenen Hintergründe erfährt, desto mehr Fragen stellt man sich bezüglich der weiteren Handlungen. Und zum Ende hin, als alles entschieden zu sein scheint, gibt es nochmal eine große Wende in der Geschichte und es wird richtig spannend...

Die Charaktere lernt man in dem Buch langsam und Stück für Stück kennen. Dadurch wirkt es authentisch und man hat das Gefühl, die Welt selbst durch Ophelias Augen zu sehen. Man kann sich gut in die Protagonistin hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.
Auch die Schauplätze, meist berühmte Städte wie Paris oder Rom, werden anschaulich beschrieben und kreativ in die Handlung des Buches einbezogen.

Fazit


Auch wenn das Buch anfangs seine Startschwierigkeiten hatte, konnte es mich am Ende wirklich überzeugen. Zwischenzeitlich habe ich richtig mit Ophelia mitgefiebert und konnte mir am Ende auch die ein oder andere Träne nicht verkneifen. Es wird definitiv nicht das letzte Buch von Mechthild Gläser sein, das ich lesen werde. Das nächste befindet sich sogar bereits auf meinem SuB

Veröffentlicht am 29.05.2019

Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Prinzessinnen

Eine Krone aus Feuer und Sternen
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Inhalt
Seit ihrer Kindheit wird Prinzessin Denna darauf vorbereitet, Prinz Thandi zu heiraten und mit ihm ein Königreich zu führen. Als sie jedoch am Hof ankommt, um ihn endlich zu heiraten, entwickelt ...

Inhalt


Seit ihrer Kindheit wird Prinzessin Denna darauf vorbereitet, Prinz Thandi zu heiraten und mit ihm ein Königreich zu führen. Als sie jedoch am Hof ankommt, um ihn endlich zu heiraten, entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Allerdings ist nicht Prinz Thandi derjenige, der Dennas Herz für sich gewinnen konnte, sondern seine Schwester: Prinzessin Mara.
Jetzt muss Denna nicht nur ihre geheime Feuergabe für sich behalten, die in dem Königreich verboten ist, sondern auch ihre Liebe für Mara...

Meinung


Wie schon die Inhaltsangabe erahnen lasst, handelt es sich bei dem Buch nicht um die typische 0815-Lovestory, was daran liegt, dass es diesmal zwei Prinzessinnen sind, die sich ineinander verlieben. Allgemein wird in dem Buch sehr locker damit umgegangen, dass eben nicht jeder nur auf das andere Geschlecht steht. Es gibt noch weitere gleichgeschlechtliche Paare in dem Buch, was von den Charakteren als selbstverständlich gesehen wird. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, dass es mal etwas anderes war und eine schöne Liebesgeschichte gezaubert wurde, ohne diese ewige Diskussion, ob das "richtig" ist oder nicht.

Auch die Charaktere fand ich gut gestaltet. Beide hatten ihren eigenen Kopf und ihre Problemchen. Durch die wechselnde Perspektive konnte man die Sicht der Figuren sehr gut verfolgen und nachvollziehen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass die Liebe, die sich zwischen ihnen entwickelt, etwas spannender rübergebracht wird. An manchen Stellen ging es mir persönlich etwas zu schnell.

Das Ende des Buches war dafür umso spannender. Ich möchte an dieser Stelle natürlich nicht zu viel verraten, aber einige wichtige Charaktere zeigen nun endlich ihr wahres Gesicht und bringen dadurch viele Menschenleben in Gefahr...

Fazit


Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich würde es jedem empfehlen, der mal etwas anderes als die vielen "Standard-Geschichten" lesen will, da hier viele Komponenten wie Spannung, Fantasy und Liebe gut miteinander kombiniert wurden.