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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2020

Des einen Mannes Müll ist des anderen Mannes Müsli.

Der Store
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"Der Store" , war mal wieder völlig anders als erwartet. Ich habe eine Anklage an unser heutiges Konsumverhalten und grausame Zustände erwartet. Aber so war es nicht. Nicht so richtig. Es war leiser. Gefährlicher. ...

"Der Store" , war mal wieder völlig anders als erwartet. Ich habe eine Anklage an unser heutiges Konsumverhalten und grausame Zustände erwartet. Aber so war es nicht. Nicht so richtig. Es war leiser. Gefährlicher. Bis zu einem gewissen Punkt dachte ich mir noch, hmm so schlecht ist das Leben dort gar nicht... Das Buch war wirklich humorvoll und charismatisch geschrieben. Der Schreibstil, bei dem einmal aus der Ich Perspektive (Gibson) und andererseits aus der dritten Person erzählt wird (Paxton, Zinnia) lässt einen wahrlich durch die Seiten fliegen. Ich habe für fast alle Charaktere eine gewisse Sympathie empfunden und auch die Sichtweisen waren nachvollziehbar. Mit der Handlung halte ich mich lieber bedeckt um nicht zu spoilern. Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen, wenn man wie ich Dystopien liebt. Das Ende lässt mich zwar auf eine Fortsetzung hoffen, aber es könnte genau so gut so stehen bleiben. Insgesamt war es trotzdem ein Lesegenuss!

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Veröffentlicht am 16.07.2019

Nervenkitzel vom Feinsten

Cainstorm Island – Der Gejagte
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Dieses Buch zieht einen von Anfang an in seinen Bann!

Unser Protagonist Emilio nimmt aus Geldnot einen Job bei einer Firma an, die ihn dafür bezahlt sich einen Chip ins Gehirn pflanzen zu lassen und ...

Dieses Buch zieht einen von Anfang an in seinen Bann!

Unser Protagonist Emilio nimmt aus Geldnot einen Job bei einer Firma an, die ihn dafür bezahlt sich einen Chip ins Gehirn pflanzen zu lassen und eine halbe Stunde pro Tag durch seine Augen zu filmen,was er so erlebt. Wie im realen Leben muss der Inhalt der Videos so spektakulär oder verrückt wie möglich sein um möglichst viele Klicks zu generieren. Die Zuschauer sitzen gemütlich vor ihren Bildschirmen während andere sich teilweise in Lebensgefahr begeben. Kein Wunder, dass da auch mal etwas schief geht.

Das Buch ist eine extrem plausible Dystopie und einige Details so schmerzhaft authentisch, dass man des öfteren kopfschüttelnd auf unsere eigene Gesellschaft blicken muss.

Die Umgebung konnte ich mir super gut vorstellen. Ich liebe es, wenn Autoren es schaffen mich direkt in die beschriebene Welt zu ziehen. Kopfkino vom feinsten.

Mein Fazit: Dieser Jugendthriller ist kein bisschen kindisch oder flach geschrieben. Der Erzählstil und die Charaktere konnten mich ebenfalls überzeugen.

Ich freue mich riesig auf Band 2! Ich habe das Gefühl, dass es dort nochmal so richtig aktionreich weiter geht.

Klare Lesempfehlung

Veröffentlicht am 19.02.2020

Es sind die kleinen Dinge...

Davor und Danach
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Diese Geschichte lehrt einen wirklich Demut und Respekt vor dem Leben. - "Das Leben ist schön."

Die Welt im Jahre 2049 wurde von den Klimakatastrophen übermannt. Das Eis an den Polen ist geschmolzen ...

Diese Geschichte lehrt einen wirklich Demut und Respekt vor dem Leben. - "Das Leben ist schön."

Die Welt im Jahre 2049 wurde von den Klimakatastrophen übermannt. Das Eis an den Polen ist geschmolzen und schwere Stürme, heißes Wetter und die daraus resultierende Dürre zwingen Millionen von Menschen zur Flucht. Eine der gruseligsten Maßnahmen in dieser Welt, ist der "Pflichttod" mit 74. Der Überbevölkerung sei dank. Nun gut, man kann mit seinen Jahren handeln und sie verschenken und wenn man nicht aufpasst, kann man diese sogar verlieren.

Mitten in diesem Chaos steckt unsere erst 14- jährige Protagonistin Mhairi. Sie ist gebürtige Schottin aber nun ist sie auf sich allein gestellt und muss eine lange Reise auf sich nehmen um aus dem Sudan in ihre alte Heimat zu fliehen. Auf dem Weg trifft sie den kleinen Mo. Wir begleiten die beiden auf ihrem Weg und beobachten die sich verändernde Beziehung. Nach und nach erfahren wir mehr über Mhairis Vergangenheit und sie kommentiert fortwährend ihre gegenwärtigen Gedanken. Welche Schwierigkeiten die beiden zusammen bestreiten muss am besten selbst gelesen werden.

Die Geschichte sagt so wenig und doch so viel. Es geht nicht nur um eine dystopische Welt, sonder um Moral, Liebe und die Menschheit an sich. Warum sollte man überleben wollen, wenn es nichts gibt für das man leben möchte? Was ist das wirklich wichtige? Geht Familie über alles oder ist das Allgemeinwohl unserer Spezies höher zu bewerten?

Es ist kein Abenteuer Roman oder mit anderen Dystopien vergleichbar, aber die Spannung fehlt trotzdem nicht und es sind die kleinen Details, die dieses Buch so besonders machen.

Fazit : Davor und Danach ist herzergreifend und lässt einen während des Lesens darüber nachdenken wie gut wir es eigentlich noch haben. Ich könnte mir das Buch durchaus als gute und abwechslungsreiche Schullektüre vorstellen. Mir hat es ziemlich gut gefallen, auch wenn das Ende nicht so wie erhofft war.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Märchenhaft!

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Strange the Dreamer ist ein ganz besonderes Buch. Der Schreibstil ist magisch- sehr bildlich und vollmundig mit ein paar Spritzern Humor. Wie süßer Tee mit Honig und Zitrone um es mit der Wortwahl des ...

Strange the Dreamer ist ein ganz besonderes Buch. Der Schreibstil ist magisch- sehr bildlich und vollmundig mit ein paar Spritzern Humor. Wie süßer Tee mit Honig und Zitrone um es mit der Wortwahl des Buches auszudrücken. Ich bin quasi durch die Seiten geflogen und die zwei Perspektiven , aus denen erzählt wird, haben mir beide auf ihre Weise gefallen. Buch 1 ist jedoch tatsächlich nur eine Einführung und die Gefühle und das eigentliche Abenteuer beginnen erst in Buch 2. Leider ist das wunderschöne Cover scheinbar nicht so dolle verarbeitet und die goldene Schrift ist nach dem Lesen abgeblättert. Den Buchrücken kann man sogar gar nicht mehr lesen. Ein bisschen schade.

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Schöner Jugendroman mit angenehmem Schreibstil

Die Nachtflüsterer - Das Erwachen
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Jede Nacht um 1:34 wachen Matt, Elena und Tima aus mysteriösen Gründen auf. Und jeder von ihnen kann plötzlich mit verschiedenen Tierarten kommunizieren. Bei Tima sind es Insekten, bei Matt Vögel und bei ...

Jede Nacht um 1:34 wachen Matt, Elena und Tima aus mysteriösen Gründen auf. Und jeder von ihnen kann plötzlich mit verschiedenen Tierarten kommunizieren. Bei Tima sind es Insekten, bei Matt Vögel und bei Elena so ziemlich jedes andere Säugetier- aber vor allem Füchse.

Man wird sanft in die Welt der Jugendlichen eingeführt, die alle auf die eine oder andere Art Schwierigkeiten haben. Sei es Mobbing oder alkoholkranke Eltern. Die Geschichte dreht sich neben dem Abenteuer, welches die drei erleben auch um Freundschaft und Problembewältigung. Die Tier-Fantasy ist auch nicht zu übertrieben dargestellt. Die Tiere antworten also nicht wortwörtlich oder plappern fröhlich vor sich hin. Der Schreibstil war sehr angenehm und einfach zu lesen. Das Buch hat mich tatsächlich des öfteren zum Schmunzeln gebracht und als Teenie hätte ich diese Art von Geschichte mit Sicherheit geliebt. Besonders die erst Zehnjährige Tima hat mich mit ihrer taffen Persönlichkeit überzeugt.

Natürlich darf ein wenig Kitsch hier nicht fehlen, sodass ich manchmal leicht die Augen verdrehen musste- aber gut, insgesamt hat das dem Buch keinen Abbruch getan, da es wirklich charmant geschrieben ist. Die deutschen Übersetzungen , vor allem bei der Benennung des "ultimativen Bösen" in diesem Buch , fand ich allerdings ein wenig... gewöhnungsbedürftig.

Fazit : Ich würde das Buch Kindern ab +- 10 auf jeden Fall empfehlen. Es ist spannend , aber nicht zu schwer zu lesen und vielleicht auch für sonstige Lesemuffel interessant. Das Cover ist auch ein echter Hingucker und ich werde die Buchreihe auch weiterlesen. Muss doch wissen wie es weitergeht.

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