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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2019

Ruben und Penny

Secret Keepers 2: Zeit der Jäger
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Ruben entkommt nur ganz knapp, denn in der Höhle hat er total die Zeit vergessen und dann kommt die Flut und beinahe wäre er ertrunken. Spannend geht es da weiter, wo der erste Band endete und dieses Mal ...

Ruben entkommt nur ganz knapp, denn in der Höhle hat er total die Zeit vergessen und dann kommt die Flut und beinahe wäre er ertrunken. Spannend geht es da weiter, wo der erste Band endete und dieses Mal fand ich die Geschichte besser als den ersten Teil, gerade das Ende hat für mich vieles wett gemacht. Dieses Mal spielt auch Jack, Pennys Bruder, eine größere Rolle und vor allem ist Ruben nicht mehr so alleine mit seiner Aufgabe. Sie jagen gemeinsam den Schatten, der die andere Uhr besitzt. Doch auch hier gibt es so einiges Unvorhergesehenes und was nun wirklich das Geheimnis der Uhren ist, offenbart sich erst am Ende.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Lauf

Laufen
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Wie sicherlich viele andere Leser habe auch ich vor einiger Zeit "Der Pfau" von Isabel Bogdan gelesen und war nun ganz gespannt auf ihr neues Werk. Vor allem, da überall betont wird, dass dieses ganz anders ...

Wie sicherlich viele andere Leser habe auch ich vor einiger Zeit "Der Pfau" von Isabel Bogdan gelesen und war nun ganz gespannt auf ihr neues Werk. Vor allem, da überall betont wird, dass dieses ganz anders sei. Und das ist es.
Erzählt wird die Geschichte in der Form des inneren Monologs. Eine Frau läuft, sie fragt sich, warum sie überhaupt damit aufgehört hat vor Jahren. Und warum es ihr nun so schwer fällt, dabei ist sie doch gerade erst losgelaufen. Bis zur nächsten Ampel, eine halbe Stunde muss doch zu schaffen sein. Nein, vielleicht reichen doch zwanzig Minuten. Aber warum ist sie denn nun schon außer Puste? Ich konnte mich da nicht so hineinversetzen, da ich nie gerne gejoggt bin, aber ich habe es dann verglichen mit den Bahnen, die ich im Schwimmbad schwimme und mich da auch immer innerlich anfeuer und auch meine Gedanken frei bekomme. Aber das funktioniert nur, wenn man Routine hat. Diese Frau hat einen großen Verlust erlitten. Hat den Schritt gewagt, die Handynummer zu löschen, unter der sie eh niemanden mehr erreichen kann. Schritt für Schritt bewältigt sie ihre Trauer ein wenig mehr und nimmt den Leser mit auf die Reise. Manchmal ist es eher monoton, aber das erinnert dann wiederum gut an die Monotonie des Laufens, die Gedanken fließen nur so dahin. Interessant, aber ganz anders.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Atme

ATME!
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Von Judith Merchant habe ich vor einigen Jahren bereits "Loreley singt nicht mehr" gelesen und musste mich - damals wie auch dieses Mal - erst ein wenig "einlesen" in die Art zu erzählen und den Schreibstil. ...

Von Judith Merchant habe ich vor einigen Jahren bereits "Loreley singt nicht mehr" gelesen und musste mich - damals wie auch dieses Mal - erst ein wenig "einlesen" in die Art zu erzählen und den Schreibstil. Der Leser ist oftmals etwas verwirrt und weiß nicht so recht, was ihn erwartet. Und vor allem, ob er der Protagonistin trauen kann, oder aber nicht.
Allein schon die Ausgangssituation mit den zwei Frauen, in Bens Leben, die sich zusammen tun, als er verschwindet, ist nicht ganz alltäglich. Der Leser erfährt immer mehr Details und die Anzahl der Fragen erhöht sich stetig. Was ist hier passiert? Welche Absicht steckt dahinter? Wem ist zu glauben?
Ein Psychothriller mit einem ausgeklügeltem Verwirrspiel, bei dem die Beteiligten bei mir jedoch viel an Sympathie eingebüßt haben, was es mir auch an manch einer Stelle schwer gemacht hat. Psychologisch raffiiniert mit einem überraschenden Ende.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Der zweite Fall

Arrowood - Die Mördergrube
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William Arrowood steht auch in seinem zweiten Fall - sehr zu seinem persönlichen Ärgernis - weiterhin in Konkurrenz zu Sherlock Holmes und wird seiner Meinung nach auch immer noch verkannt und nicht gebührend ...

William Arrowood steht auch in seinem zweiten Fall - sehr zu seinem persönlichen Ärgernis - weiterhin in Konkurrenz zu Sherlock Holmes und wird seiner Meinung nach auch immer noch verkannt und nicht gebührend beachtet. Dabei benötigt doch London mindestens zwei Ermittler dieses Kalibers und eigentlich kommen sie sich ja auch gar nicht ins Gehege. Und so ein bisschen mehr finanzielle Sicherheit und Anerkennung könnte der Grantler schon gebrauchen.
Schon der erste Band hat mir ungemein gut gefallen und auch dieses Mal fühlte ich mich unterhalten. Allerdings stürzt Arrowood leider weiter ab und behandelt seine Mitmenschen immer schlechter, allen voran den Erzähler der Geschichte und seines Zeichens Arrowoods Assistent, Barnett. Der Drogen- und Alkoholkonsum nimmt leider sehr zu. Darum gibt es etwas Abzüge.
Die Geschichte spielt zum Teil in einer Nervenheilanstalt und die Zustände werden sehr plakativ beschrieben. Überhaupt fand ich die vikorianische Welt sehr detailliert dargestellt und ich habe hier einiges mitgenommen. Doch die Beschreibungen nahmen nicht überhand und ließen der Fallermittlung genügend Raum.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Die Uhr

Secret Keepers 1: Zeit der Späher
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Ruben ist elf Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in New Umbra. Sein Vater ist verstorben. Seine Mutter hat zwei Jobs, um für die steigenden Kosten aufkommen zu können, aber trotzdem mussten sie vor Kurzem ...

Ruben ist elf Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in New Umbra. Sein Vater ist verstorben. Seine Mutter hat zwei Jobs, um für die steigenden Kosten aufkommen zu können, aber trotzdem mussten sie vor Kurzem in eine schlechtere Wohngegend umziehen und sind nun wohl auch im Mietverzug - das ist seiner Mutter so rausgerutscht.
Ruben bezeichnet sich selbst als Spion, Freunde hat er keine, aber das kümmert ihn nicht weiter. Auf einer seiner Touren findet er eine eigenartige Uhr. Ist sie die Lösung ihrer monetären Probleme? Wenn er die Uhr zu einem guten Preis verkaufen könnte, könnte seine Mutter die Miete bezahlen und sie hätten noch etwas übrig. Doch so einfach ist das nicht und schon nimmt das Abenteuer seinen Lauf.
Auch wenn die Entdeckung der Uhr sicherlich spannend ist, so gab es meiner Meinung nach besonders zu Beginn zu lange erzählende Passagen, in denen nicht so viel passiert. Zumindest für Kinder in dem Alter.
Als Ruben sich dann jedoch auf die Reise begibt, nimmt das Buch an Fahrt auf und man versteht, dass man diese Grundlagen benötigte, um später alles besser zu verstehen.
Wie mag es nun wohl weitergehen? Das Buch endet sehr spannend.