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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2019

Jannie

Das Mädchen Jannie
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„Das Mädchen Jannie“ war mein erstes Buch von Petra Hammesfahr.
Das Buch gliedert sind in verschiedene Erzählstränge.
Jannie lebt in einer „Bettlerbande“. Wobei die Bettelei noch das Harmloseste ist, die ...

„Das Mädchen Jannie“ war mein erstes Buch von Petra Hammesfahr.
Das Buch gliedert sind in verschiedene Erzählstränge.
Jannie lebt in einer „Bettlerbande“. Wobei die Bettelei noch das Harmloseste ist, die Bande ist auch sehr aktiv im Bereich Menschenhandel (Prostitution, Kinderhandel im DarkNet). Als bei einer Bettelrunde Jannie der kleine Jakob von einer hilfsbereiten Frau abgenommen wird, flüchtet sie aus Angst vor Miro (dem Bandenchef) und gerät so an Dieter, dem Black Devil. Bei Dieter findet Jannie auf den ersten Blick ein Paradies vor, aber hinter Dieters Freundlichkeit stecken noch andere Motive; wie sich im Laufe des Buches herausstellt ist er ein Psychopath.
Die Bloggerin und Rezensentin Gina fand ich total unsympathisch, ihr Mann Dominic steht „unter ihrem Pantoffel“.
Kommissar Klinkhammer und die Ermittlungen fand ich nervig, da stand nicht die Lösung des Falls im Vordergrund, sondern eher Kompetenzstreitigkeiten.
Die Autorin hat mit Jannie eine faszinierende Sympathiefigur geschaffen und einen Einblick in den Alltag der „Bettlerbanden“ gewährt. Die Charaktere waren interessant dargestellt, nur was rund um den Erzählstrang Puzzleteil handelte war langwierig. Phasenweise wird Gewalt in grenzenloser Weise beschrieben, das hätte so nicht sein müssen.
Jannie’s Geschichte fand ich spannend und hat mich durchhalten lassen, das Buch zu Ende zu lesen. Das Ende des Romans fand ich für Jannie schön und hat mich für die Längen ein wenig entschädigt.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Veganer Einstieg

Das Kochbuch zum Intervallfasten
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Da mich das Thema Intervallfasten interessiert, habe ich mir dieses Buch ausgeliehen und war froh darüber, dass ich es mir nicht gekauft hatte, da die Rezepte ausschließlich vegan (wäre schön gewesen, ...

Da mich das Thema Intervallfasten interessiert, habe ich mir dieses Buch ausgeliehen und war froh darüber, dass ich es mir nicht gekauft hatte, da die Rezepte ausschließlich vegan (wäre schön gewesen, wenn dies auf dem Cover erwähnt worden wäre) sind.
Das Buch gliedert sich in einen Theorie- und Praxisteil. Zu Beginn ist ein kleiner Selbsttext zu lesen, für wen Intervallfasten ist und daran schließt sich ein Saisonkalender an. Im Theorieteil wird u.a. das Intervallfasten mit der 16/8 Methode vorgestellt und wie die Umstellung gelingen kann. Der Praxisteil gliedert sich mit Rezepten in erste, zweite und dritte Mahlzeit, sowie einem Ausblick für süße Sünden. Die Rezepte sind gut beschrieben und bebildert.
Das Buch ist ein informativer Einstieg zum Thema Intervallfasten. Die Rezepte beinhalten oft spezielle Zutaten wie Kokosöl, Kokosdrink, Kokosblütenzucker, vegane „Milchprodukte“, Chia … und auch werden oft wenig „frisch geerntete Zutaten aus der Umgebung“ verwendet.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Italienischer Flair

Marina, Marina
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Der Roman spielt in dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der italienischen Rivera in den 1960er-Jahren. „Marina, Marina“ handelt über einen Teil der dortigen Einwohner mit den Themen Leben der damaligen ...

Der Roman spielt in dem kleinen Küstenort Sant’Amato an der italienischen Rivera in den 1960er-Jahren. „Marina, Marina“ handelt über einen Teil der dortigen Einwohner mit den Themen Leben der damaligen Zeit, Liebe und Verrat, Wünschen und Sehnsüchten, sowie den politischen Verhältnissen Italiens. Der Spannungsaufbau ist auf relativ niedrigem Niveau angesiedelt – es spielt im banalen Alltag des Dorfes zwischen Olivenhain, Friseur, Werkstatt und Strand.
Gut fand ich, dass sich zu Beginn ein Verzeichnis der Personen befindet, so konnte man immer ‚mal wieder nachschauen, wie die einzelnen Personen miteinander verknüpft sind. Die einzelnen Schicksale wechseln sich ab, aber dies unterbrach häufig den Lesefluss und die Spannung, da oft ein neues Kapitel wo ganz anders weiter ging, sowie das Ende des Buches fand ich nicht passend und deprimierend. Angenehm fand ich, wie der italienische Flair der Zeit eingefangen wurde.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Mehr Gesellschaftsstudie als Krimi

Die geheime Mission des Kardinals
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Das Buch "Die geheime Mission des Kardinals" spielt im Jahr 2010 und beginnt mit dem Leichenfund eines Kardinals in einem Olivenölfass, dass an die italienische Botschaft in Syrien geliefert wurde. Der ...

Das Buch "Die geheime Mission des Kardinals" spielt im Jahr 2010 und beginnt mit dem Leichenfund eines Kardinals in einem Olivenölfass, dass an die italienische Botschaft in Syrien geliefert wurde. Der Kommissar Barudi soll ermitteln, wer ihn ermordet hat. Um dieser Auflösung näher zu kommen ist es auch wichtig herauszufinden, was die geheime Mission des Kardinals war. Auf der Suche nach der Wahrheit erhält Barudi Unterstützung von dem italienischen Kommissar Mancini.
Themen im Zuge der Ermittlungen sind die katholische Kirche, Wunderheilung/Aberglaube, sowie die Machtverhältnisse inklusive Korruption in Syrien. Barudi und Mancini kommen sich sehr schnell näher, sind auf einer "Wellenlänge" und es entwickelt sich eine Freundschaft. Im Buch erfährt man über Tagebucheinträge von Barudi einiges über seine Vergangenheit. Nicht passend fand ich, in welch schnellem Tempo sich die Liebesgeschichte zwischen Barudi und Nariman entwickelte; während die Ermittlungen sich langsam und zäh hinzogen.
Aufgrund der Leseprobe hatte ich einen Krimi erwartet, aber dieses Buch ist eher eine Gesellschaftsstudie Syriens mit Beschreibungen des Landes, der Bevölkerung, des Alltags. Die Spannung fehlte mir, aber der Roman brachte einen die Welt Syriens ein Stück näher mit einem poetischen Schreibstil, der sich allerdings häufig auf die Handlungen langatmig auswirkte. Die vielen Charaktere wurden ausführlich dargestellt, störend fand ich dagegen, dass etliche Dinge mehrmals erwähnt wurden.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Challenge ohne Siegerr

Die One-Pot-Challenge
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One-Pot-Gerichte finde ich sehr praktisch und deswegen habe ich mich an dieses Buch gewagt.
Das Buch beinhaltet 60 Rezepte von drei Köchen. Jeder Koch trägt ein Rezept zu einer von 20 „vorgegebenen“ Grundzutaten ...

One-Pot-Gerichte finde ich sehr praktisch und deswegen habe ich mich an dieses Buch gewagt.
Das Buch beinhaltet 60 Rezepte von drei Köchen. Jeder Koch trägt ein Rezept zu einer von 20 „vorgegebenen“ Grundzutaten bei, wobei jeder sein Küchengerät – Pfanne, Blech oder Topf – beibehält. Zu Beginn jeder Grundzutat begründet der jeweilige Koch seine Wahl, danach folgen die jeweiligen Rezepte mit Foto und anschließend gibt Jumbo seinen Kommentar ab, wobei er jedes Gericht lobt.
Von einer Challenge hätte ich erwartet, dass ein Sieger hervorgehoben wird, und nicht dass alle Gerichte hochgelobt werden – vermisst habe ich „die genialste One-Pot-Küche aller Zeiten – und spannende Unterhaltung pur“, wie im Klappentext versprochen wurde.
Auch finde ich viele Rezepte nicht nach koch bar, da z.B. häufig kleine Mengen Gemüse verwendet werden, Gewürze die in meiner Küche nicht unbedingt zu finden sind.
Im Großen und Ganzen sage ich, dass die Aufmachung des Buches mit großformatigen Fotos zum Durchblättern ganz nett ist, auch habe ich zwei Rezepte gefunden, die ich vielleicht nachkochen werde, aber dafür 20 € auszugeben, muss nicht sein.