Profilbild von pastellherz

pastellherz

Lesejury Star
offline

pastellherz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit pastellherz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2018

Nett für zwischendurch

Scorched
0

"In einer Sekunde drangen freundliche, süße Worte über ihre Schmolllippen. In der nächsten verwandelte sie sich in einen feuerspeienden Drachen aus der Hölle - einen ziemlich heißen feuerspeienden Drachen"


Inhalt:
Andrea ...

"In einer Sekunde drangen freundliche, süße Worte über ihre Schmolllippen. In der nächsten verwandelte sie sich in einen feuerspeienden Drachen aus der Hölle - einen ziemlich heißen feuerspeienden Drachen"


Inhalt:
Andrea und Tanner. Tanner und Andrea. An den meisten Tagen weiß Andrea nicht, ob sie Tanner näherkommen oder ihm lieber eine verpassen will. Er ist definitiv heiß, aber sie halten es fast nie länger als fünf Minuten in einem Raum zusammen aus. Bis jetzt. Der gemeinsame Sommerurlaub in einer Hütte in West Virginia ändert alles. Plötzlich können die beiden nicht mehr ohne einander. Aber Andrea hat private Probleme, die sie völlig aus der Bahn werfen und ihre Liebe zu Tanner zu zerstören drohen. Wird Tanner dennoch für sie da sein? (Quelle: Verlag)

Cover:
Leider finde ich das Cover überhaupt nicht passend. Andrea wird im Buch mit lockigen, roten Haaren und Tanner mit kurz geschorenen, dunklen Haaren beschrieben. Leider passt das Aussehen der Personen auf dem Cover nicht damit überein. Das englische Cover ist da um einiges besser gelungen.

Meine Meinung:
Es handelt sich hierbei zwar um einen zweiten Band, aber es lässt sich auch prima lesen, wenn man den ersten Band nicht kennt. Ich kannte den ersten Teil vorher nicht und dies war kein Problem.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Andrea als auch von Tanner erzählt, was ich immer sehr angenehm finde. Der Schreibstil ist ganz gut - es lässt sich angenehm und schnell lesen. Zu Beginn können sich die beiden nicht so richtig leiden und zicken sich ständig an. Man merkt aber schnell, dass sie sich dennoch zueinander hingezogen fühlen, was sie sich selbst auch bald eingestehen.

"Du bist herausragend darin, mich abzulenken und in den Wahnsinn zu treiben. Nicht unbedingt auf schlechte Art. Manchmal, aber nicht immer."

Mit Andrea bin ich leider nicht warm geworden. Sie hat ein Alkoholproblem, weshalb sie auch öfters mit Tanner aneinander gerät. Ich mag keine Menschen, die versuchen, mit Alkohol ihre Probleme zu ertränken anstatt sich ihnen zu stellen. Sich zu betäuben ist nie eine Lösung. Doch leider hat Andrea genau das getan. Zudem hat sie sich häufig sehr unreif verhalten und überinterpretiert jegliches Verhalten oder Situationen. Das hat mich sehr genervt..

Tanner hingegen war mir sehr sympathisch. Er ist frech, aber auch liebevoll und stets um Andrea bemüht, auch wenn sie es manchmal gar nicht verdient. Die Beziehung der beiden hat sich schön entwickelt, die beiden ergeben ein schönes Paar. Auch Andrea war am Ende des Buches ein anderer Mensch, was mich wirklich für sie gefreut hat.
Allerdings finde ich, dass ihre Krankheit nicht genügend thematisiert wurde. Das ist ein sehr ernstes Thema, aber hier wirkt es so, als würde dieses nur genutzt werden, um Drama zu erzeugen...

"Dafür, dass es nur drei kleine Worte waren, machten sie mir erstaunlich viel Angst. Das lag an der Macht, die diese Worte besaßen: die Macht, alles zu verändern."

Spannung ist auch kaum vorhanden, da die beiden zusammen nichts unternehmen. Zwar sind sie im Sommerurlaub, aber entweder sie hängen am Pool ab oder im Haus, während ihre Freunde Sydney und Kyler die Gegend erkunden. Generell finde ich ihre Freunde etwas interessanter, also werde ich wahrscheinlich den ersten Band noch lesen und hoffen, dass mir dieser besser gefällt.

Fazit:
Auch aufgrund seiner Länge war es ein nettes Buch für zwischendurch - aber nicht mehr.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Habe mehr erwartet

Save Me
0

„Ich bin so lange still, dass es bei jeder anderen Person mit Sicherheit unangenehm geworden wäre, aber James und ich - ich glaube, wir könnten einander stundenlang schweigend ansehen, nur um zu versuchen, ...

„Ich bin so lange still, dass es bei jeder anderen Person mit Sicherheit unangenehm geworden wäre, aber James und ich - ich glaube, wir könnten einander stundenlang schweigend ansehen, nur um zu versuchen, einen Blick hinter die Mauer des jeweils anderen zu erhaschen.“

Inhalt:
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten.
Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Geld, Glamour, Luxus, Macht ― all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Während Rubys größter Traum ein Studium in Oxford ist, scheint er nur für die nächste Party zu leben. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß ― etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten. Plötzlich weiß James genau, wer sie ist. Und obwohl sie niemals Teil seiner Welt sein wollte, lassen ihr James ― und ihr Herz ― schon bald keine andere Wahl. (Quelle: amazon)

Cover:
Das Cover ist einfach wunderschön! Das Buch schimmert golden und sieht insgesamt sehr edel und glamourös aus.

Meine Meinung:
Mona Kasten wir als Autorin momentan sehr gehyped. Dementsprechend gespannt war ich auf dieses Buch von ihr.. und wurde leider enttäuscht.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von James und von Ruby erzählt. Mehrere Perspektiven finde ich immer hilfreich, um die einzelnen Charaktere besser zu verstehen und um mich in sie hineinversetzen zu können. In diesem Buch waren beide Perspektiven auch wirklich notwendig, um besonders James verstehen zu können. Ich mag ihn nämlich überhaupt nicht, aber seine Sicht hat mir geholfen zu verstehen, warum er so ein "Arsch" ist. Allerdings ändert das auch nichts an der Tatsache, dass er einer ist. Bei ca. der Hälfte des Buches gibt es eine Wendung im Buch, bei der er eine andere Seite von sich zeigt und somit ein paar Pluspunkte sammeln konnte. Von da an ist ihm auch Ruby verfallen. James scheint sich endlich ins Positive zu verändern... Allerdings habe ich ihm nie getraut und so war er mir auch im zweiten Teil des Buches nicht sympathisch.

„Mit einem Mal wird mir etwas ganz deutlich bewusst:
Ich kann James Beaufort nicht bloß nicht ausstehen.
Ich verabscheue ihn. Ihn und alles wofür er steht.“

Passend zum Bad Boy ist Ruby eine ehrgeizige Streberin, die weiß was sie will und sich zu wehren weiß. Ihre Familie hat nicht so viel Geld und allen durch ihren Fleiß konnte sie ein Stipendium für die Maxton Hall ergattern. Ihr Vater sitzt durch einen Schicksalsschlag im Rollstuhl und ihre Schwester führt einen erfolgreichen Modeblog. Das steht natürlich alles stark im Kontrast zu der scheinbar perfekten Familie von James, die aber gar nicht so perfekt ist..

Man merkt es vielleicht schon: Mir sind das zu viele Klischees auf einmal. Ein reicher, rebellischer Junge verliebt sich in ein armes Mädchen. Seine Eltern billigen die Beziehung nicht und haben andere Pläne für ihn. Der Junge liebt Partys und One Night Stands, das Mädchen ist eine ruhige Sterberin und Jungfrau. Und sie ist natürlich das Mädchen, was den Jungen um 180 Grad verändert.
Klischees findet man in jedem Buch, vor allem im New Adult Bereich. Aber hier finde ich es etwas zu übertrieben.

"Ruby hat mir ein Gefühl gegeben, was ich vorher noch nie empfunden habe. Nämlich, dass mit ihr an meiner Seite alles möglich ist."

Ruby mag ich eigentlich ganz gern. Ich mag ihre starke, selbstbewusste Art. Das Thema Bullet Journaling spielt für sie eine wichtige Rolle, was ich sehr interessant finde.
Meistens wird bei solchen Geschichten das Thema Familie eher im Hintergrund gehalten. Da Ruby aber ein Familienmensch ist, gibt es hier viele schöne und gemütliche Szenen mit ihrer Familie.

Generell hat mir die Gossip Girl ähnliche Atmosphäre im Buch gut gefallen. Die Maxton Hall ist ein sehr interessanter Ort mit viel Potenzial. Die Verhältnisse und Machenschaften der Schüler haben mir gefallen und gerne hätte ich noch mehr über das Leben der Schüler, Macht und Glamour erfahren. Denn leider hat hier etwas Tiefe gefehlt.

Die Nebencharaktere finde ich teilweise interessanter als die Protagonisten. Besonders über Lydia möchte ich gerne mehr erfahren. Aber auch Alistair ist ein sehr interessanter Charakter. Andere Nebenfiguren finde ich allerdings etwas blass. Man hat kaum etwas über Rubys beste Freundin Lin erfahren und sie wirkt ein bisschen wie ein Abklatsch von Ruby. Auch andere Nebencharaktere hätten näher beleuchtet werden können. Ich hoffe, das kommt noch in den nächsten Bänden.

Das Buch endet mit einem Cliffhänger, der mich allerdings nicht sonderlich überrascht hat. Weil ich trotzdem wissen möchte, wie es weitergeht, werde ich den zweiten Band auch lesen.

Fazit:
Ich kann nicht verstehen, warum so viele dieses Buch lieben. Es treffen so viele Klischees aufeinander, der Protagonist ist unsympathisch und die Protagonistin nichts Besonderes. Dennoch hat mir der Schreibstil und die Atmosphäre im Buch gefallen, sodass es mich doch etwas fesseln konnte. Die Geschichte bietet viel Potenzial und ich hoffe, dass die nächsten Teile besser werden.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Eine kurzweilige Fantasy-Geschichte mit interessanten Charakteren und einer tollen Grundidee

Light & Darkness
0

"»Wir Delegierten sind dafür da, euch Wesen den richtigen Weg zu zeigen. Wir sollen euch auf eure Fehler aufmerksam machen, damit ihr daraus lernen könnt. Es ist nicht unsere Aufgabe, euch zu verurteilen, ...

"»Wir Delegierten sind dafür da, euch Wesen den richtigen Weg zu zeigen. Wir sollen euch auf eure Fehler aufmerksam machen, damit ihr daraus lernen könnt. Es ist nicht unsere Aufgabe, euch zu verurteilen, das ist Sache des Gerichts.« "

Inhalt:
Die Existenz von Vampiren, Feen und anderen Paranormalen ist längst kein Geheimnis mehr. Doch ist es ihnen verboten, sich ohne die Begleitung des ihnen zugeteilten Delegierten in der Öffentlichkeit zu bewegen. Ausgerechnet bei der warmherzigen Light versagt jedoch das raffinierte Auswahlsystem: Ihr erster Paranormaler ist der rebellische und entgegen aller Regeln männliche Dämon Dante. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie ihn vor der Menschheit oder sich selbst vor ihm schützen muss… (Quelle: amazon)

Cover:Das Cover gefällt mir ganz gut. Es wirkt schön harmonisch und die Personen geben eine Vorstellung, wie Light und Dante aussehen könnten. Den Titel finde ich sehr toll gewählt, er ist perfekt für das Buch.

"»Das kann nicht sein.« Ungläubig schüttelte Anna den Kopf. »Ihr passt überhaupt nicht zusammen. Light ist ein Engel. Und du-? Ihr seid wie... Licht und Dunkelheit.« "

Meine Meinung:
Jedes Kapitel wird mit einem Artikel aus dem Buch der Delegation eingeleitet, das war sehr informativ und hilfreich, die Regeln genauer kennen zu lernen und zu verstehen. Geschrieben wird es hauptsächlich aus der Sicht von Light, aber hin und wieder wird zum Schauplatz von Crispin, dem Vater von Dante, gewechselt, was dem Leser interessante Einblicke in sein Leben gewährt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich sehr leicht und angenehm lesen, dadurch hatte ich es auch schnell durch.

"Dämonen empfanden keine Kälte. Unter ihrer Haut loderte die Hitze der Hölle."

Light ist ein sehr toller Charakter. Sie ist gut- und warmherzig, entschlossen, verantwortungsvoll und auch mutig. Sie nimmt die Herausforderung, Dante als ihr Wesen zu haben, an und meistert sie auch sehr gut. Dante versucht es ihr schwer zu machen, indem er mit ihr eine Wette abschließt: Wenn er es schafft, sie innerhalb von 10 Tagen zu brechen, hört sie auf seine Delegierte zu sein. Schafft er es nicht, wird er sich vernünftig benehmen.
Doch Light lässt sich von seinem dämonischen Verhalten nicht provozieren und behandelt ihn viel netter, als er es verdient hätte.
Sie sieht von Anfang an viel mehr in ihm als den Dämonen und nimmt ihn daher vor anderen in Schutz.

"»Ich bin deine Delegierte. Ich muss dich beschützen.«"

Dante gibt sich wirklich alle Mühe, Light zu ärgern. Er ist hinterlistig und aufmüpfig. Man merkt jedoch schnell, dass noch viel mehr hinter dem jungen Dämon steckt und er macht insgesamt eine starke Entwicklung durch.
Die beiden entwickeln eine Beziehung zueinander, die anfangs recht unterhaltsam für den Leser ist und später immer tiefer geht.

"»Dante?«, wandte sie sich an den Dämon. »Was möchtest du essen? Pizza? Indisch? Griechisch?« Er blinzelte sie ausdruckslos an. »Wie wäre es mit dem Blut aus deinen Eingeweiden?« "

Es geht in dem Buch auch hauptsächlich um die Beziehung zwischen Dante und Light und das finde ich etwas schade.
Ich hätte gerne noch mehr über das System erfahren. Denn die Idee, dass Paranormale durch Delegierte in die Gesellschaft integriert werden, finde ich sehr interessant und mal was anderes. Ich hätte gerne noch genauer erfahren, wie Delegierte normalerweise mit ihrem Wesen umgehen und auch manche Charaktere finde ich etwas zu oberflächlich behandelt. Über ihre beste Freundin Anna und ihrem Wesen hätte ich gerne noch mehr gelesen.

Fazit:
Ich bin zwiegespalten. Ich habe etwas anderes erwartet, aber dennoch hat es mir ganz gut gefallen. Allerdings hat mir das "Gewisse Etwas" gefehlt. Insgesamt war es eine kurzweilige Fantasy-Geschichte mit interessanten Charakteren und einer tollen Grundidee. 3/5 Sternen

Veröffentlicht am 11.08.2023

Enttäuschender Fake Dating Trope

The Perfect Fit
0

„The Perfect Fit“ bietet eine flüssige und leichte Leseerfahrung, von der letztlich jedoch nicht viel hängen bleibt. Der groß beworbene Fake Dating Trope spielte eigentlich keine große Rolle. Fake Dating ...

„The Perfect Fit“ bietet eine flüssige und leichte Leseerfahrung, von der letztlich jedoch nicht viel hängen bleibt. Der groß beworbene Fake Dating Trope spielte eigentlich keine große Rolle. Fake Dating bedeutet für mich immer viel Unterhaltung durch lustige Missverständnisse, humorvolle Neckereien und überraschende Wendungen der Gefühle zueinander. All das war in diesem Buch leider nicht vorhanden. Die beiden hatten sogar eher von Anfang an eine Anziehung zueinander und das Fake Dating wirkte daher gar nicht so Fake. Leider kam die Chemie zwischen den Charakteren aber gar nicht bei mir an und ich habe die ganze Beziehung nicht gefühlt.
Die Dynamik des Parallels-Teams bleibt bis zum Ende des Buches relativ oberflächlich. Außer einigen wenigen Charakterzügen erfährt man wenig über die Teammitglieder. Im Gegensatz dazu sticht Ellie mit ihrer leidenschaftlichen und engagierten Persönlichkeit hervor. Ihre Begeisterung für ihren Job und ihre kreativen Ideen sind erfrischend und machen sie zu einer sympathischen Figur. Leider gab es außer am Anfang nur sehr wenig Szenen zu ihrem Stylisten Job.
Zudem hat mir die Entwicklung von Caleb nicht gefallen. Während er anfangs interessant und mysteriös erscheint, verliert er im Laufe der Geschichte aufgrund seines egoistischen Verhaltens an Sympathie.
Der abschließende Teil des Buches wirkte zu glatt und einfach, während die Auflösung der Konflikte mich unbefriedigt zurückließ. Nebenfiguren wie Olivia und Tobias schienen nicht optimal genutzt, um Spannung zu erzeugen. Der zeitlich kurze Rahmen der Handlung wirkte unglaubwürdig, da er der intensiven Liebesentwicklung nicht gerecht wurde. Das Buch spielt in wenigen Tagen, nach denen die beiden sich gegenseitig als die große Liebe betiteln. Das ist mir dann ehrlich gesagt doch zu viel.
Insgesamt empfand ich "The Perfect Fit" als leicht zu lesendes Buch, das jedoch in Charaktertiefe, Handlungsverlauf und Beziehungsentwicklung hinter meinen Erwartungen zurückblieb. Es fehlten komplexe Handlungsstränge, witzige Momente und ein mitreißendes Knistern. Obwohl ich ein Fan von Karas früheren Werken war, bin ich unsicher, ob ich Band 2 lesen werde. Es war mir insgesamt zu langweilig.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.12.2019

Hat mir nicht wirklich gefallen

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
0

Aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe waren meine Erwartungen schon recht hoch, die das Buch leider nicht erfüllen konnte.
Den Anfang der Geschichte fand ich sehr stark und da hatte ich wirklich ...

Aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe waren meine Erwartungen schon recht hoch, die das Buch leider nicht erfüllen konnte.
Den Anfang der Geschichte fand ich sehr stark und da hatte ich wirklich das Gefühl: "Yes, das wird ein 5 Sterne Buch". Die Protagonistin Allison hat schlechte Erfahrungen in ihrer Vergangenheit gemacht und daher kein Vertrauen mehr in Menschen. Sie lebt ihren Uni Alltag sehr zurückgezogen ohne Freunde oder soziale Kontakte. Ihre Gefühle, Gedanken und Ängste konnte ich gut nachempfinden, die Stimmung war eher drückend, aber emotional geladen. Dann kamen die 180 Sekunden mit Esben und ich war begeistert. Die Szene wurde so berührend, emotional und eindrucksvoll beschrieben, dass ich komplett im Buch gefangen war.

Ab dann hat das Buch aber leider immer weiter abgebaut. Die beiden hatten ihre ersten Dates, Allison hat Esben sofort ihre ganze Lebensgeschichte erzählt und dann wurden sie ein Paar. Die Geschichte dümpelte so vor sich her, hin und wieder wurde versucht, Drama und emotionale Szenen zu erzeugen, aber es kam nichts mehr bei mir an. Allison hat sich auf einmal um 180 Grad gedreht, wurde zu einem extrovertierten und fröhlichen Mädchen mit vielen Freunden und Lebensenergie. Diese Entwicklung ging viel zu schnell und plötzlich, denn als Leser nimmt man aufgrund von vielen Zeitsprüngen zwischendurch kaum daran teil. Zudem trieften die Szenen zwischen Esben und Allison nur so vor Kitsch. Alles war perfekt und rosarote Zuckerwatte. Es war mir einfach zu viel und zu übertrieben.
Auch Esben war nicht wirklich mein Typ. Er war viel zu glatt und perfekt ohne Ecken und Kanten. Kein Humor, kein Charme, nur Kitsch - das ganze Buch über. Manchmal ist Kitsch ja auch ganz nett, aber hier war es einfach zu unrealistisch.

Auch vom Ende war ich sehr enttäuscht. Es gibt viel Drama und ein Wettlauf gegen die Zeit, der vollkommen überzogen war.
Ich habe mir ein emotionales und tiefgründiges Buch erwartet, aber leider nur rosarote Zuckerwatte mit übertriebenem Kitsch bekommen..


Fazit:
Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Während der Anfang noch sehr stark war, hat es mit der Zeit immer mehr abgebaut. Es wurde mir zu kitschig und die Charaktere haben mich nicht länger interessiert. Von mir gibt es leider keine Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere