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Veröffentlicht am 31.01.2020

Ein neuer Kommissar in der Betragne

Bretonische Verhältnisse
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Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger, koffeinabhängiger, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht Pont Aven ein ...

Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger, koffeinabhängiger, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Wer ermordet einen 91-Jährigen und warum? Was ist in den letzten Tagen des Hotelbesitzers vorgefallen? Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat.

Kommissar Dupin ermittelt ziemlich unaufgeregt. Teilweise wirkt das Ganze schon reichlich konstruiert. Sein Team müht sich redlich mit den Überlegungen ihres Chefs mitzuhalten. Viel erfährt man über die Bretagne. In einem 1. Teil einer Reihe finde ich das durchaus passend.

Zusammenfassend kann man sagen ein durchaus gelungener Serienstart mit erheblichem Potenzial nach oben.

Von mir eine Leseempfehlung und 1-DAUMEN-HOCH.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Western für die Ohren

Three Oaks - Stadt ohne Gesetz
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Colorado, Winter 1879. Der junge Arzt Allan Kerrish ist auf der Flucht vor den Männern von Senator Cahill. Auf seinem Weg durch die verschneite Landschaft rettet er Catherine Archer das Leben. Ihr Mann ...

Colorado, Winter 1879. Der junge Arzt Allan Kerrish ist auf der Flucht vor den Männern von Senator Cahill. Auf seinem Weg durch die verschneite Landschaft rettet er Catherine Archer das Leben. Ihr Mann wurde ermordet, und die Täter sind mit der Besitzurkunde für die Archer-Goldmine über alle Berge. Der Doktor und die Witwe landen in dem trostlosen Goldgräbernest Three Oaks - einem Ort, in dem allein das Recht des Stärkeren zählt.

Die Geschichte ist ein typischer Western a la John-Wayne-Filme. Jeder der hier Beteiligten hat ein bestimmtes Ziel im Auge, welches er auch mit allen Mitteln zu erreichen gedenkt. Die dabei benutzte Sprache ist schon manchmal sehr derb – passt aber super zur Handlung. Die Konzentration der „Guten und Bösen“ auf die namengebende Stadt erzeugt dadurch die nötigen Reibungspunkte.

Mir hat das Setting gut gefallen. Auch die Umsetzung als Hörbuch ist gelungen.

Wer Western als Kopfkino mal erleben möchte, sollte diesem Hörbuch durchaus eine Chance geben.

Von mir eine Hörempfehlung und 1-DAUMEN-HOCH.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Urbayrische Wohlfühllektüre

Zipfelklatscher
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Wer sagt denn, man könnte nur auf einer Hochzeit tanzen? Die Fischerin Kati Lochbichler jedenfalls nicht. Wenn bei ihr auf der Fraueninsel im »Hotel zum See« eine Hochzeit gefeiert wird, tauscht sie Gummistiefel ...

Wer sagt denn, man könnte nur auf einer Hochzeit tanzen? Die Fischerin Kati Lochbichler jedenfalls nicht. Wenn bei ihr auf der Fraueninsel im »Hotel zum See« eine Hochzeit gefeiert wird, tauscht sie Gummistiefel gegen Partykleid und Perücke und tanzt unerkannt die Nächte durch. Bis ihr der neue Hotelmanager einen Strich durch die Rechnung macht. Doch da hat er nicht mit Katis bayrischem Stursinn gerechnet …

Vom Sprachstil hat mir das Buch gut gefallen. Die Beschreibungen der Gegend – Fraueninsel, Chiemsee – passen in die Geschichte.

Ja, ich wurde durchaus gut unterhalten, aber auch wenn ich es nicht wirklich benennen kann, das gewisse Etwas hat mir gefehlt. Deshalb nur 1-Daumen-Hoch – aber auch eine Leseempfehlung. Für ein entspanntes Wochenende auf jeden Fall zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Wohlfühlbuch mit Schottland-Flair

Schottische Disteln
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Laird Ryan Mc Gregor lebt für einige Wochen als einfacher Schäfer unerkannt in den Highlands. Dort lernt er Andrea kennen, die nicht weiß wer er in Wirklichkeit ist. Die beiden verlieben sich. Doch bis ...

Laird Ryan Mc Gregor lebt für einige Wochen als einfacher Schäfer unerkannt in den Highlands. Dort lernt er Andrea kennen, die nicht weiß wer er in Wirklichkeit ist. Die beiden verlieben sich. Doch bis zum Happy End haben sie noch einige Hindernisse zu bewältigen.

Nun ja was soll ich sagen bzw. Schreiben? Das Buch ist leichte Kost für Zwischendurch. Die Geschichte ist nicht wirklich neu, aber der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und weiß damit zu punkten. Die Charaktere sind nett beschrieben und wie bei Romance-Büchern zu erwarten gehört das „Ach-Ja-Wie-Schön“-Ende ja auch dazu.
Kurz und knapp: Ein schönes, leichtes, romantisches, modernes Märchen.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Leichte, unterhaltsame Krimi-Kost

Mrs Potts’ Mordclub und der tote Bräutigam
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Und wieder stecken Judith, Suzie und Becks so ganz ohne ihr Zutun mitten in einem neuen Fall. Eigentlich sollte es eine schöne Feier zur bevorstehenden Hochzeit von Sir Peter Bailey mit Jenny Page werden, ...

Und wieder stecken Judith, Suzie und Becks so ganz ohne ihr Zutun mitten in einem neuen Fall. Eigentlich sollte es eine schöne Feier zur bevorstehenden Hochzeit von Sir Peter Bailey mit Jenny Page werden, bis es zu einem folgenschweren Ereignis kommt, bei dem plötzlich Judith und ihre Mitstreiterinnen mal wieder beweisen können, wie viel kriminalistisches Gespür in ihnen steckt. Ganz im Sinne von Agatha Christies Poirot oder Miss Marple begleitet man nun die Drei, die mit Ausdauer, Raffinesse und Ehrgeiz und trotz vieler Verdächtiger, den Täter zu überführen gedenken. Dass sie dabei der Polizei immer wieder in die Quere kommen und so manchem auf die „Füße treten“, schreckt sie jedoch nicht von ihrem Vorhaben ab. So kommt es neben ihren „diskreten“ Ermittlungen auch zu komischen Szenen, die aber eben auch in so einem CozyCrime nicht fehlen dürfen.

Will man als Leser mitraten, sollte man aufmerksam lesen. Die Vielzahl an Verdächtigen, die auch wirklich alle ein nachvollziehbares Motiv hätten, und die verzwickte Erzählstruktur machen dieses Unterfangen gar nicht so leicht. Doch langsam aber sicher kann man, genau wie das pfiffige Trio, dem Täter auf die Spur kommen.

Fazit: Wer also einem CosyCrime mit typisch englischem Humor, einer durchaus vertrackten Krimihandlung und einem ungewöhnlichen Ermittlertrio nicht abgeneigt ist, dem kann ich dieses Buch empfehlen.