Profilbild von Snarky

Snarky

Lesejury Star
offline

Snarky ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Snarky über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2019

Schwacher Abschluss der New York Bachelors Reihe

Bad Billionaire (New York Bachelors 3)
0

Anfang Juli war es endlich soweit. Der dritte und finale Teil der New York Bachelors Reihe von Stefanie London – „Bad Billionaire“ – ist als Ebook beim Forever Verlag erschienen. Die broschierte Ausgabe ...

Anfang Juli war es endlich soweit. Der dritte und finale Teil der New York Bachelors Reihe von Stefanie London – „Bad Billionaire“ – ist als Ebook beim Forever Verlag erschienen. Die broschierte Ausgabe erscheint erst am 30. August 2019.
Auch dieser Teil ist wieder eine in sich abgeschlossenen Geschichte, aber sie baut auf die anderen beiden, bereits erschienen Teile auf. Deshalb empfehle ich mit dem ersten Band der Reihe – Bad Bachelor – zu beginnen, wenn man nicht gespoilert werden möchte.

Annie Maxwell glaubte alles zu haben, doch dann wurde sie von ihren Verlobten verlassen. Um sich an ihren Ex zu rächen und alle anderen Frauen vor Playboys zu warnen, erschuf sie die App „Bad Bachelor“. Diese ermöglicht es Frauen Bewertung zu New Yorks heißesten Single-Männern abzugeben. Eigentlich sollte es was gutes sein, doch leider ging das nach hinten los und nun ist sie die meistgesuchte Frau in New York. Als Hacker herausfinden, wer Annie wirklich ist, ist ihr Ex Joseph der einzige, der ihr helfen kann.

Einerseits war ich schon sehr gespannt, auf die Entstehungsgeschichte von der Bad Bachelor- App, über die Beweggründe und woher Annie das nötige Wissen hat. Andererseits gehörte Annie schon in den ersten beiden Büchern nicht zu meinen Lieblingscharakteren.

Die Handlung von „Bad Billionaire“ wirkte im Vergleich zu den beiden vorherigen Bänden eher schwach und vorhersehbar. Naja, bei es gab auch nichts, was man nicht erwartet hätte, wenn man das Wort „Hackerangriff“ hört. Je mehr man über die Entwicklungsablauf der Bad Bachelor- App und die wahren Beweggründe erfährt, desto lieber hätte ich das Buch gern zur Seite gelegt. Gefördert wurde dieses Gefühl nur noch mehr durch die Hauptcharakterin.

Annie ist sehr familienbewusst und würde alle für die Personen tun, die sie dazu zählt. Aber sie hat auch eine sehr eingefahrene Sichtweise von gut und böse, feste Regeln und eine hohe Erwartungshaltung, dass jeder danach lebt. Sie sieht sich eher als ein Opfer, als ein Mensch, der Fehler macht und dadurch Menschen verletzt, die ihr nahe stehen. Dies machte es leider sehr schwer in die Handlung zu kommen, ihre Haltung nervt nur.

Vielmehr Verständnis hatte ich für Joseph. Er ist aufopferungsvoll und würde wirklich alles für Annie tun. Er erwartet nur, dass wichtige Entscheidungen in einer Beziehung als Team entschieden werden und nicht allein. Beim Lesen störte es mich sehr, dass er immer als der Böse hingestellt wurde, dass er den Fehler gemacht hat.

Als Abschluss der Reihe ist „Bad Billionaire“ eher schwach und leider auch der schwächste Teil der Reihe in meinen Augen. Der erste Teil der New York Bachelors Reihe ist definitiv der beste.

Mein Rating: 2,5 von 5

Veröffentlicht am 06.01.2021

Enttäuschendes Finale der Neon Birds Reihe

Beta Hearts
0

„Beta Hearts“ ist der finale Teil der Neon Birds- Reihe von Marie Graßhoff. Die aus dem Harz stammende Autorin nimmt uns ein letztes Mal mit in das Jahr 2101.

Der Kampf der Menschheit gegen KAMI, eine ...

„Beta Hearts“ ist der finale Teil der Neon Birds- Reihe von Marie Graßhoff. Die aus dem Harz stammende Autorin nimmt uns ein letztes Mal mit in das Jahr 2101.

Der Kampf der Menschheit gegen KAMI, eine künstliche Intelligenz, ist auf dem Höhepunkt. Immer mehr Menschen werden virusartig von Nanobots infiziert und in hyperfunktionelle Cyborg verwandelt. Es gibt nur noch wenig Orte, wo die Nichtinfizierten Zuflucht finden. Andra begibt sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, um zu verstehen, warum sie die KAMI in ihren Gedanken hört. Im letzten entscheidenen Kampf müssen Entscheidungen getroffen und Seiten gewählt werden.

Wie bereits bei den vorherigen Teil der Neon Birds- Reihe beginnt „Beta Hearts“ von Marie Graßhoff mit einer schnell erzählten und Action geladenen Flucht. Dies war aber auch der einzige Action reiche Szene im Buch. Vielmehr werden die Charaktere in dem Science Fiction Buch hin und her geschickt. Für einen finalen Teil ist dies äußerst enttäuschend.

Verstärkt wurde die Enttäuschung durch die Dramen der Charaktere. Andra und Okijens Beziehunsprobleme erinnert stark an Jugendbücher aus den 2000 bis 2010er Jahren, kurz alt und überflüssig, Aber es war auch nichts anderes zu erwarten, so schnell wie sie in den vorherigen Teilen zusammen gekommen sind. Die Gefühle zwischen Flover und Luke sind nur eine Randbemerkung, die so schnell in der Geschichte auftauchen, wie sie wieder verschwinden.

Vom Ende der Neon Birds- Reihe hat man mehr erwartet. „Beta Hearts“ fehlt es komplett an Spannung, bedingt durch fehlender Struktur und der Umsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Reicht nicht an den Erwartungen ran.

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
0

Schwarz oder weiß, dass sind die möglichen Farben der Engelsflügel, welche man nach dem Sprung von der heiligen Klippe erhält. Jeder muss diesen Sprung machen, so auch Liz, um ihre Engelsflügel zu erhalten. ...

Schwarz oder weiß, dass sind die möglichen Farben der Engelsflügel, welche man nach dem Sprung von der heiligen Klippe erhält. Jeder muss diesen Sprung machen, so auch Liz, um ihre Engelsflügel zu erhalten. Nur so kann sie in einer von zwei Himmelsstädte aufsteigen. Auch wenn ihr ein Platz bei den Whitefeather sicher zu sein scheint, fürchtet sie sich vor dem Tag. Gehört ihr Herz doch jemanden, der als Blackfeather aufsteigen wird.

Das Fantasy- Jugendbuch „Whitefeather - Legende der Schwingen“ von K. T. Meadows ist eine typische Romeo und Julia Geschichte, wobei die zwei Häuser diesmal die ordnungslieben, regeltreuen Whitefeather und rebellischen, kampfbegeisterte Blackfeather bilden. Die Idee mit den Engeln klang sehr vielversprechend, doch die Umsetzung entsprach nicht meiner Vorstellung. In einer Welt, in der nur in schwarz und weiß unterschieden wird, gibt es leider so viele Klischees und Vorurteile, als einen lieb ist.

Liz versucht stets den Regeln zu folgen, wobei sie es manchmal nicht ganz genau nimmt. Aber nie so sehr, dass sie Probleme bekommt. Fab war dar schon anders. Er rebelliert regelmäßig gegen die bestehenden Regeln. Die Chemie zwischen den Beiden war zwar spürbar, aber die X-ten Diskussionen, welche Vorurteile Liz über Blackfeather glaubt und warum sie nicht zusammen sein können, kam Langeweile auf. Meine Probleme hatte ich auch, Achtung Trigger und Spoiler Warnung, mit dem sexuellen Missbrauch, den einige Charaktere während ihrer Kindheit ausgesetzt waren. Dies diente als Element, um Drama zu erzeugen und um die Persönlichkeitsmerkmale zu begründen.

„Whitefeather - Legende der Schwingen“ von K. T. Meadows Fantasy- Jugendbuch klang vielversprechend, mit den zwei Engelshäusern, die sich gegenüber stehen. Doch es reicht nicht an den Erwartungen ran.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2020

Zu Beginn okay, dann zieht es sich in die Länge

Cursed - Die Auserwählte
0

„Cursed - Die Auserwählte“ stammt aus der Feder von Autor, Produzent und Drehbuchautor Thomas Wheeler und wurde von Comic- Legende Frank Miller illustriert. Miller ist bekannt u.a. für „Batman“, „Daredevil“ ...

„Cursed - Die Auserwählte“ stammt aus der Feder von Autor, Produzent und Drehbuchautor Thomas Wheeler und wurde von Comic- Legende Frank Miller illustriert. Miller ist bekannt u.a. für „Batman“, „Daredevil“ und „300“. Beide verantworten auch die Produktion der gleichnamigen Netflix- Serie, welche ab den Sommer zu sehen ist.

Vielen ist die Saga rund um König Artus bzw. Arthur, dem Schwert Excalibur und den Zauberer Merlin bekannt. In „Cursed - Die Auserwählte“ bekommt die Geschichte einen neuen Twist, denn diesmal wird der Mythos aus Nimes Sicht erzählt. Eine junge Frau mit einer geheimnisvollen Gabe, welche dazu bestimmt ist die mächtige Herrin aus dem See zu werden.

Von Ihrem Stamm wurde Nimue immer als Außenseiterin gesehen, obwohl ihre Mutter die Anführerin des Dorfes ist. Als Sie nach ihrer gescheiterten Flucht zurückkehrt, steht ihr Dorf in Flammen und alle Bewohner einschließlich ihre Mutter und besten Freundin wurden von den Roten Paladinen getötet. Das Einzige, was ihr bleibt, ist ein geheimnisvolles Schwert, dass sie den Zauberer Merlin bringen soll. Unterstützung erhält sie dabei von Arthur. Keiner der beiden ahnt, was das Schicksal für sie vorbestimmt hat.

„Cursed - Die Auserwählte“ klingt als ob es ein opulentes Fantasy- Abenteuer werden kann. Die Geschichte einmal aus einer anderen Perspektive zu hören, war viel versprechend. Doch während sich die Handlung zu Beginn noch in einen Tempo entwickelt, die okay war, zog es sich von der Mitte an hin. Mag vielleicht daran liegen, dass die Geschichte aus der Perspektive von mehreren Charakteren (u.a. Nimue, Merlin, Arthur, Uther und mehr) detailreich erzählt wird. Oder dass es eher als Fernsehserie gedacht ist und entsprechend geschrieben wurde.

Nimue war ein interessanter Charakter, aber ihre Starrsinnigkeit kann sehr anstrengend sein. Arthur nimmt eher eine unterstützende Rolle ein. Die Chemie zwischen Niue und ihm hat gepasst, aber die Liebesgeschichte hat gestört, weil die Entwicklung nicht stimmig war.

Ein Hingucker bilden die Illustrationen von Frank Miller im Buch, welche am Ende zusätzlich noch koloriert zu betrachten sind. Sein Zeichenstil ist unverkennbar. Für jemanden, der nicht vertraut mit Millers Werken wie „Sin City“ oder „300“ ist, könnte der Stil gewöhnungsbedürftig sein.

Als Buch konnte „Cursed - Die Auserwählte“ nicht überzeugen. Mal sehen, ob die Netflix- Serie besser wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2020

Enttäuschender zweiter Teil

Crushing on the Cop (Saving Chicago 2)
0

Die Bianco Brüder lassen die Herzen der Frauen nicht nur in den Büchern höher schlagen. In „Flirting with Fire“ lernten wir bereits Mauro näher kennen. Jetzt geht es mit Christian Bianco in „Crushing on ...

Die Bianco Brüder lassen die Herzen der Frauen nicht nur in den Büchern höher schlagen. In „Flirting with Fire“ lernten wir bereits Mauro näher kennen. Jetzt geht es mit Christian Bianco in „Crushing on the Cop“ weiter.

Bei einer Bachelor-Versteigerung hat Vanessa Flanagan ein Date mit Christian Bianco ersteigert, oder besser gesagt, ihre Freundin hat das Date für sie ersteigert. Dies wäre nicht schlimm, wäre Christian nicht Polizist und Vanessas Vater nicht sein Boss.

Während sie aufwuchs, stand sie unter der ständigen Beobachtung ihres Vaters, mehr als Vanessa lieb war. Inzwischen lebt sie nach ihren eigenen Regeln. Eine davon ist es keinen Cop zu daten. Seit Christians Bruder aber Vanessas Freundin Daten, wird es immer schwieriger ihn zu ignorieren.

„Crushing on the Cop“ von Piper Rayne ist der zweite Band der „Saving Chicago“ Reihe. Wie die anderen Liebesromane des Autoren-Duo, die Teil einer Reihen sind, handelt es sich um eine abgeschlossene Geschichte. Für das bessere Verständnis und weil es einige Überschneidungen gibt mit „Flirting with Fire“, sollte man dennoch die Reihe von vorne beginnen.

Vanessa ist selbstbewusst und zielstrebig. Sie weiss genau, was sie will und was nicht. Ihr Verhalten ist manchmal dennoch sehr unreif. Christian ist der pflichtbewusste Typ im Vergleich zu seinen Brüdern. Er kümmert sich liebevoll um seine Eltern und übernimmt die Verantwortung, wenn es nötig ist. Sein Leben verläuft nach festen Regeln.

Gerne hätte ich beide Charaktere gemocht, aber ich konnte einfach keine Verbindung zu beiden aufbauen. Wie bereits erwähnt, fand ich Vanessas Verhalten manchmal kindisch. Sie hat einen Kellner bezahlt, damit dieser ein Getränk über sie schüttet. Christians wiederholte Monologe wie pflichtbewusst und verantwortungsbewusst er ist, waren sehr anstrengend. Es war ja bei ersten Mal schon klar und deutlich. Dass er Vanessa quasi gedrängt hat, mit ihm auszugehen, war ein weiteres No-Go. Die Nebencharaktere, wie Maddie und Mauro, aber auch Luca, stellen Vanessa und Christian die Show. Ich las lieber die Passagen über diese Charaktere als über die beiden Hauptfiguren.

Da keine Verbindung zu Vanessa und Christian aufgebaut werden konnte, ist es schwierig ein Urteil über die Handlung zu treffen. Schade ist es nur, dass ein gewisser Handlungsstrang aus „Flirting with Fire“ weiter erzählt wird. Dieser tauchte zwar kurz im Nebensatz auf, ist somit also nicht komplett vergessen. Etwas mehr hätte man sich aber trotzdem gewünscht. So muss man nun auch den dritten Teil lesen, um die Auflösung zu erfahren.

Wie es oft bei Trilogien vorkommt, ist „Crushing on the Cop“ ein enttäuschender zweiter Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere