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Veröffentlicht am 27.03.2020

Verwobene Schicksale

Goodbye, Bukarest
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Astrid Seebberger macht sich Jahre nach dem Tod ihrer Mutter auf die Suche nach deren Bruder Bruno. Denn anders als bisher angenommen, ist Bruno nicht im zweiten Weltkrieg gestorben. Die Erzählerin macht ...

Astrid Seebberger macht sich Jahre nach dem Tod ihrer Mutter auf die Suche nach deren Bruder Bruno. Denn anders als bisher angenommen, ist Bruno nicht im zweiten Weltkrieg gestorben. Die Erzählerin macht sich auf die Suche - und findet endlich eine Spur. Anhand einiger Schicksale entsteht ein Gesamtbild von Brunos Leben; ein Leben um das man ihn nicht beneidet. Es ist ein Leben, das mitten im historischen Durcheinander des zwanzigsten Jahrhunderts stattfindet, im zweiten Weltkrieg, in einem Strafgefangenenlager in Kasachstan im von der Diktatur geprägten Bukarest und am Ende im friedlichen Deutschland.

Die Bilder sind eindrücklich und bedrückend, die Sprache poetisch und bildhaft. Brunos Schicksal, sowie das seiner beiden Mithäftlinge macht unglaublich traurig, der Text ist keine leichte Kost. Traurig auch, weil dies keine Einzelschicksale waren. Die Geschichte zeigt auch deutlich, dass kein Mensch für sich allein steht, sondern, dass Fäden unterschiedlicher Leben und Entscheidungen irgendwie miteinander verknüpft sind.
Inwieweit die Handlungen auf echten Personen beruhen, konnte ich nicht herausfinden, der Text liest sich allerdings so, als hätte sich die Autorin wirklich auf die Suche nach einem Verwandten gemacht. Ich vergebe für dieses Buch, das mir sicher länger in Erinnerung bleiben wird, gerne 5 Sterne und empfehle es historisch interessierten Lesern.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Happy ever after in Schottland

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Bibliothekarin Nina verliert ihren Job, macht aber aus dieser Situation das Beste und erfüllt sich einen langgehegten Traum von einer eigenen, ganz kleinen Buchhandlung. Allerdings macht ihr das Gesetz ...

Bibliothekarin Nina verliert ihren Job, macht aber aus dieser Situation das Beste und erfüllt sich einen langgehegten Traum von einer eigenen, ganz kleinen Buchhandlung. Allerdings macht ihr das Gesetz einen Strich durch die Planung, sie bekommt keine Genehmigung. Also bleibt sie mitsamt ihrem mobilen Bücher-Lieferwagen in den schottischen Highlands – und verliebt sich in Land und Leute. Sie animiert ein ganzes Dorf zum Lesen und wird zum Dank von den Einheimischen akzeptiert. Und dann gibt es da noch Marek, einen Zugführer aus Lettland, der Nina ein guter Freund wird und ihren mürrischen Vermieter Lennox, der auf den zweiten Blick doch ganz nett ist...

Dieser Roman wird gegen Ende zwar vorhersehbar, bietet aber gute Unterhaltung und macht vor allem Lust auf Schottland und aufs Lesen. Liebevoll und detailliert werden die schottischen Feste im Dorf beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann und so manches Mal gern mit Nina tauschen würde. Es zeigt auch, dass ein einzelner Mensch durch seine Handlungen für viele Menschen eine Verbesserung bewirken kann – sobald man seine Ängste überwindet und etwas Neues wagt. Daher vergebe ich gerne 5 schottische Kilts und empfehle dieses Buch als leichte Unterhaltung für Zwischendurch gerne allen Lesern, die in Büchern auch Freunde fürs Leben sehen.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Über die Anfänge eines späteren Massensports

Lottes Träume
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Anfang des 20. Jahrhunderts: Die junge Lotte kommt nach dem Tod ihres Vaters fast mittellos aus Mürzzuschlag nach Wien, wo sie hofft, Arbeit zu finden. Diese Hoffnung erfüllt sich und Lotte erhält die ...

Anfang des 20. Jahrhunderts: Die junge Lotte kommt nach dem Tod ihres Vaters fast mittellos aus Mürzzuschlag nach Wien, wo sie hofft, Arbeit zu finden. Diese Hoffnung erfüllt sich und Lotte erhält die Chance als Verkäuferin in einem Geschäft für Sportbedarf zu arbeiten. Die herrische und ehrgeizige Ladenbesitzerin ist leidenschaftliche Bergsteigerin und Schifahrerin und möchte sich in dieser Männerdomäne etablieren. Und in Lotte erkennt sie Potential, da diese selbst eine erstklassige Schifahrerin ist. Für Lotte ist dies eine große Chance, ihre Sonderstellung ruft aber auch Neider auf den Plan….

ieser Roman basiert lose auf dem Leben der ersten österreichischen Schiläuferin Mizzi Kauba, auch einige andere Figuren sind an historische Persönlichkeiten angelegt. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen - und das, obwohl ich keine Schifahrerin bin. Lottes Geschichte ist unterhaltsam und spannend und zeigt ein gut recherchiertes Bild einer Stadt im Umbruch: Steigender Antisemitismus, gestiegener Konsum, Elend, Krankheiten und die Probleme der medizinischen Versorgung. Für mich sind die Beschreibungen sehr klar, was aber daran liegen mag, dass ich in Wien nur 10 Minuten von der beschriebenen Kaiserstraße entfernt wohne. Ich komme oft an dieser Straße und vielen der beschriebenen Plätze vorbei; den Laden für Wanderbedarf gibt es wirklich und er ist mir tatsächlich schon früher einmal aufgefallen. Insgesamt macht die Handlung Lust, sich ein bisschen mehr über die historischen Anfänge des Schisports zu informieren und ich bin gespannt auf weitere Bände dieser Reihe. Daher vergebe ich 5 gerne Schistöcke und empfehle dieses Buch guten Gewissens weiter.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Viva Kartoffeln

Kartoffeln kreativ
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Ich liebe Kartoffeln, deswegen war ich auf dieses kleine Kochbuch besonders gespannt- Und obwohl ich bereits viele Kartoffelrezepte kenne, war auch für mich hier manches dabei, das ich (so) noch nicht ...

Ich liebe Kartoffeln, deswegen war ich auf dieses kleine Kochbuch besonders gespannt- Und obwohl ich bereits viele Kartoffelrezepte kenne, war auch für mich hier manches dabei, das ich (so) noch nicht kannte und nachkochen werde bzw. bereits nachgekocht habe. Die Rezepte sind in vier Kategorien unterteilt: Aus dem Topf – Aus der Pfanne – Aus der Schüssel und aus dem Ofen. Klassische Rezepte (wie z.B. Kartoffelpüree oder Rösti) finden sich ebenso wie neue bzw. weniger bekannte Ideen (Indische Kartoffelbratlinge oder Kumpir). Bei vielen Rezepten werden die Knollen zu Teig verarbeitet. Insgesamt ist es ein kleines Kochbuch, das ohne exotische Zutaten auskommt und Rezepte enthält, die gut nachkochbar sind. Gut für Kochanfänger geeignet. Ich vergebe gerne 5 Pommes und bedanke mich für mein Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Eine breite Mischung an Brotrezepten

Brot backen
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Dieses kleine Kochbuch aus dem Hause GU enthält Brotback-Rezepte aus 3 Kategorien: Einfache Brote mit Hefe – Sauerteigbrote – Brötchen und Süße Brote. Um ehrlich zu sein, sprechen mich hier nicht alle ...

Dieses kleine Kochbuch aus dem Hause GU enthält Brotback-Rezepte aus 3 Kategorien: Einfache Brote mit Hefe – Sauerteigbrote – Brötchen und Süße Brote. Um ehrlich zu sein, sprechen mich hier nicht alle Rezepte an, ich aber ich finde trotzdem noch genügend Rezepte, die ich ausprobieren werde bzw. schon ausprobiert habe. Die Rezepte sind teilweise sehr zeitintensiv, aber positiv finde ich, dass auf exotische Varianten verzichtet wurde. Ich bin, was Brot backen angeht, ein absoluter Anfänger, ich habe erst einige (erfolgreiche) Versuche hinter mir: Tomaten-Ciabatta und Focaccia haben allerdings gut geklappt und wurden von Testessern gelobt. Als nächstes werde ich die Zimt-Orangen-Schnecken ausprobieren, ich hoffe, die klappen ebenso gut. Deswegen von mir 4 Sterne für dieses kleine Kochbuch.

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