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Veröffentlicht am 07.04.2020

Wunderschön und doch Beklemmend

Falling Fast
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Auf dem Weg in meinen ersten Urlaub nach drei Jahren habe ich mir tatsächlich mal wieder etwas erlaubt und ratet mal was! – Ein Hörbuch! Ich möchte euch ja nicht zu viel vorwegnehmen, aber – es ist das ...

Auf dem Weg in meinen ersten Urlaub nach drei Jahren habe ich mir tatsächlich mal wieder etwas erlaubt und ratet mal was! – Ein Hörbuch! Ich möchte euch ja nicht zu viel vorwegnehmen, aber – es ist das beste Hörbuch, das ich je hören durfte!

Hailee ist eine Protagonistin der besonderen Art, denn statt zu wissen was sie will und welches Ziel sie sich am liebsten für sich selbst setzen würde, ist sie das genaue Gegenteil von alledem. Man lernt sie als schüchterne Person kennen, die anderen gegenüber eher ruhig und auf der Suche nach sich selbst ist. Doch trotz dieser Tatsache erkennt man selbst als Leser schnell, dass viel mehr hinter ihr steckt und sie ein Geheimnis mit sich herumzutragen scheint, das alles verändern könnte, was sie auf ihrer Reise erlebt.

Chase erkennt schon recht früh, dass Hailee anders ist und versucht ihr jeden Tag zu zeigen, dass er sie gernhat. Mir hat diese offene Art und vor allem diese Art der Zuneigung sehr gut gefallen, denn man weiß als Leser schnell, wo die Reise hingehen könnte. Leider muss man auch immer wieder feststellen, dass all die schönen Momente, die auftreten nur von kurzer Dauer zu sein scheinen, denn Hailees Reise hat ein Ablaufdatum und das will Chase schlicht und ergreifend nicht akzeptieren.

Auf ihrer Reise, die einen längeren Zwischenstopp in Fairwood und somit bei Chase und seinen Freunden einlegt, lernt Hailee aber nicht nur ihn, sondern eben auch viele andere kennen. Man spürt, dass dieser Zwischenstopp von enormer Bedeutung ist, nicht nur für Hailee selbst, sondern auch für all die anderen.

Vor allem Jasper spielt für den ersten Band und diese Geschichte eine wichtige Rolle und obwohl man ihn nie persönlich antrifft, schließt man ihn als Charakter ins Herz. Doch auch seine Mutter, Charlotte, Lexi und Clayton habe ich auf besondere Weise ins Herz geschlossen und selbst Shane und Josh haben ihren Teil beigetragen.

Ich muss zugeben, dass mir an diesem Buch vor allem diese Unbeschwertheit gefallen hat. Hailee und Chase überzeugen durch ein lockeres Miteinander, durch viele schöne, romantische und auch zaghafte Momente, vor allem aber durch ihre Liebe und die vielen Erinnerungen, die geschaffen werden. Insider kommen immer wieder auf und man erkennt diese auch als Leser wieder. Dass es dennoch Höhepunkte und Tiefpunkte gibt, steht außer Frage.


Fazit:

Dieses Buch ist wohl eines der schönsten, das ich je aus diesem Genre gelesen habe. Dennoch muss ich sagen, dass mich ab einem gewissen Punkt sowohl Hailee als auch Chase nicht mehr so gepackt haben wie am Anfang, denn ich war wirklich der Überzeugung, es würde wohl das Beste werden, das ich je gelesen habe. Das Ende hat dann noch einmal gezeigt, dass so viel mehr in den Charakteren steckt, als man denkt und ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Jetzt kann ich den zweiten Band kaum noch abwarten, denn nicht nur bezüglich Hailee bleiben Fragen offen, auch Chase hat noch einen Weg vor sich, insbesondere bezüglich seiner Familie und natürlich der Liebe. Von mir gibt es diesmal 4,5 Federn!

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Überraschend tolles Thema!

Someone New
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Someone New ist eines dieser Bücher, das nun schon eine Weile in meinem Regal stand und nach dem ich gegriffen habe, weil ich die Wartezeit zu einem anderen Buch überbrücken wollte. Ich habe es bereits ...

Someone New ist eines dieser Bücher, das nun schon eine Weile in meinem Regal stand und nach dem ich gegriffen habe, weil ich die Wartezeit zu einem anderen Buch überbrücken wollte. Ich habe es bereits letztes Jahr mit dem Buch versucht, als ich im Urlaub war und es als Hörbuch begonnen habe, doch obwohl ich die Sprecherin gut fand, habe ich es nicht einmal bis zur Hälfte gehört. Innerhalb von den zwei Tagen, in denen ich es nun gelesen habe, hatte ich es dann ausgelesen und bin begeistert von der Nachricht, die dahintersteckt!

Micah fand ich als Protagonistin wirklich gut und interessant, vor allem, weil sie für jeden eine Vertrauensperson sein möchte und sich nicht von ihren Eltern hat beeinflussen lassen, was man wohl für Gewöhnlich erwarten würde. Stattdessen hat sie ihre ganz eigene Sicht auf die Welt entwickelt, ob in Hinsicht auf andere Menschen und ihre Eigenheiten oder aber ihre eigenen Hobbies, allen voran das Zeichnen. Ich persönlich fand das sehr spannend, weil es gut in die Geschichte eingearbeitet wurde und einige wirklich schöne Szenen entstehen lassen konnte.

Doch auch Julians Geschichte hat mich gekriegt. Zu Beginn wirkt er verschlossen und geheimnisvoll, doch je mehr man ihn kennenlernt, desto mehr habe ich das Gefühl bekommen, dass hinter seinem Geheimnis nichts so schlimmes stecken kann, wie er selbst glaubt. Als es gelüftet wurde (das werde ich euch allerdings nicht verraten), war ich überrascht, zugleich aber auch in meiner Vermutung bestätigt, weil ich persönlich ihn so viel besser verstehen konnte. Dass die Autorin vorher eine so intensive Beziehung zwischen Micah und Julian gesponnen hat, hat das Ganze sehr viel leichter und auch schöner gemacht, denn so hatte man einen ganz anderen Bezug zu ihm, als man ihn gehabt hätte, wenn das Geheimnis zu Beginn aufgedeckt worden wäre.

Natürlich gibt es auch Nebencharaktere, die wichtig werden. So steht vor allem Adrian, Micahs Bruder, im Fokus, der einfach verschwunden ist und den sie nun unerschrocken sucht. Mich hat diese Suche auf Dauer wirklich gepackt und ich war gespannt, was am Ende dabei herauskommen würde. Tatsächlich konnte ich ihn letzten Endes gut verstehen, finde es aber schade, nicht noch mehr über ihn erfahren zu haben. An sich scheint er nämlich ebenfalls ein unheimlich spannender Charakter zu sein!

Neben ihm lernt man auch die gemeinsamen Eltern der beiden besser kennen, die eine sehr beschränkte Sicht auf die Welt zu haben scheinen und damit eine Meinung vertreten, die leider nach wie vor von vielen Menschen vertreten wird. Es ist gut, dass die Autorin auch auf diese Sicht eingegangen ist, trotzdem fand ich es schade, dass es kaum ein Elternpaar gab, das die Gegenseite in derselben ‚drastischen‘ Form vertreten hat.

Auri und Cassie waren dann zwei Nebencharaktere, auf die ich mich bereits für den nächsten Band freue, denn genau um diese zwei soll es gehen! Ich kann es kaum abwarten, weil beide sehr künstlerisch und einer von ihnen wiederum sehr sportlich zu sein scheint. Das wird sicher eine spannende Kombination, die mich vor allem deshalb so anzieht, weil man schon jetzt sehen konnte, was für ehrliche und liebevolle Charaktere die beiden zu sein scheinen.

Ebenso geht es mir aber auch mit den besten Freunden von Micah. Lilly mit ihrem Freund Tanner und ihrem Sohn Link und auch Aliza haben mich wahnsinnig neugierig auf mehr gemacht, weil sie alle so verschieden sind und doch für das einstehen, was sie schaffen wollen, mit allen Ecken und Kanten. Genau das hat mich allgemein sehr an die Charaktere glauben lassen und gezeigt, wie gut die Autorin das Menschliche und die Fehler an ihnen festhalten konnte.

Es gab wirklich schöne Szenen, in denen jeder Charakter seinen Auftritt bekommen hat, sodass man zumindest einen kleinen Einblick in die jeweilige Gedankenwelt bekommen konnte. Es ist unglaublich, wie sensibel die Autorin mit dem hier auftretenden Thema umgegangen ist und wie locker man es dann selbst als Leser annehmen kann. Zumindest ging es mir so, weil ich das Gefühl hatte, dass man hier wirklich verstehen konnte, wie und warum es so passiert ist. Ich bin verliebt in die Liebesgeschichte um Julian und Micah und hoffe, dass es viele von euch ebenfalls sein werden.

Fazit:

Wie ihr jetzt wahrscheinlich schon aus meinem letzten Satz herausfiltern konntet, hat mich die Geschichte wirklich von sich überzeugen können. Ich liebe die Thematik, bin unglaublich beeindruckt von der Feinfühligkeit, die die Autorin in die Geschichte eingebracht hat und hoffe sehr, dass sie noch mehr Geschichten dieser Art schreiben wird! Für mich war dies genau das richtige Tempo, denn um Julian und sein Geheimnis wirklich voll und ganz zu verstehen und anzunehmen, musste man ihn einfach vorher kennenlernen. So fällt es sicher vielen, die vielleicht noch nicht mit dem Thema in Verbindung getreten sind, leichter, sich damit vertraut zu machen und vor allem mit den beiden Hauptcharakteren mitzufühlen. Ich bin verliebt und kann diese Geschichte absolut jedem von euch empfehlen, der etwas besonderes lesen möchte. Obwohl ich den Anfang zwischendurch auch etwas zäh fand, macht die Message des Buches etwas besonderes aus jeder Szene mit Julian und Micah. Daher gibt es von mir 4 Federn.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Etwas schwächer als der erste Band

Verliere mich. Nicht.
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Nachdem ich im Urlaub den ersten Band dieser Dilogie gelesen hatte, musste ich einfach unbedingt den zweiten haben und habe ihn mir daher noch dort bestellt, um ihn sofort Zuhause zu haben, wenn ich wieder ...

Nachdem ich im Urlaub den ersten Band dieser Dilogie gelesen hatte, musste ich einfach unbedingt den zweiten haben und habe ihn mir daher noch dort bestellt, um ihn sofort Zuhause zu haben, wenn ich wieder da bin! Jetzt habe ich ihn endlich gelesen und wusste einfach von Anfang an, wie es ausgehen würde! Ob das Abzug gibt? Ihr werdet sehen 😉

Sage ist eine, wie ich finde, sehr sympathische und einfühlsame Protagonistin, die mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Sei es ihr Stiefvater, durch den sie mit einer Angststörung leben muss oder die Tatsache, dass sie keine Wohnung findet, nie genug Geld hat und jetzt auch noch von ihrem Freund getrennt ist! Was kann da noch schlimmer sein? Ich fand es unheimlich traurig zu sehen, wie Sage und Luca sich gefühlt immer weiter voneinander entfernt haben, statt sich näher zu kommen. Ich habe die zwei im ersten Band so geliebt und sie haben sich so perfekt ergänzt, dass ich diese Entwicklung noch immer nicht richtig nachvollziehen kann.

Luca hat sich die meiste Zeit ziemlich idiotisch verhalten und auch das passte nicht ganz in das Bild, das ich bis dahin von ihm hatte. Trotzdem hatten die beiden auch unheimlich besondere Momente, die sie wieder zueinander geführt haben. Ich weiß nach wie vor nicht ob ich zufrieden mit der Entwicklung bin, denn eigentlich hätte ich mir in diesem Band wirklich schon wesentlich eher gewünscht, dass eine richtige Aussprache erfolgt, stattdessen sind die beiden sich immer wieder aus dem Weg gegangen, statt wie Erwachsene miteinander zu sprechen.

Damit haben wir auch schon mein Hauptproblem in diesem Band erfasst: kindisches Verhalten. Ich fand es so, so schade, weil die beiden sich in Band eins so viel reifer verhalten haben. Einerseits zeigt uns das, dass man nie wirklich mit allem klar kommen und ruhig bleiben kann, andererseits hat es mich in vielen Momenten genervt, dass sie nicht einfach mal das Richtige getan haben. Dennoch möchte ich nicht nur schlecht davon reden, schließlich habe ich auch diesen Band in nur einem Tag beendet und mich erneut in die zwei verliebt. Sie sind einfach so menschlich, authentisch und liebenswert!

Die Liebesgeschichte kam mir hier definitiv zu kurz, auch wenn es eigentlich hauptsächlich um die Entwicklung der beiden ging. Andererseits fand ich es toll, wie mit Sage und ihrer Angst umgegangen wurde, wie das große Finale immer näher rückte und letztendlich genau das Ende kam, das ich mir vorgestellt hatte. Sehr schön geschrieben und vor allem sehr authentisch.

Natürlich möchte ich auch die Nebencharaktere nicht außer Acht lassen, denn vor allem April und Megan haben mich komplett einnehmen können! Schon in Band 1 fand ich die beiden toll und auch diesmal haben sie für schöne Situationen gesorgt und mein Herz mitgenommen! Selbst Connor fand ich diesmal super und auch Aaron und Cameron kamen nicht zu kurz! In diesem Sinne waren auch die Nebencharaktere wieder ein voller Erfolg!


Fazit:
Obwohl ich diesmal fast schon genervt von einigen Ereignissen und Taten der beiden Hauptcharaktere war, muss ich doch sagen, dass Laura Kneidl einfach schreiben kann! Die Charaktere sind echt, haben ihre Macken und sind dabei absolut liebenswert, sodass man ihnen gar nicht lang für ihr dummes Verhalten böse sein kann. Ich habe die Liebesszenen geliebt und auch die Entwicklung, die alle durchmachen fand ich toll! Natürlich gab es auch diesmal wieder die ein oder andere witzige Situation, überwiegen tut hier allerdings eine sehr angespannte, traurige Phase, womit ich vorher nicht gerechnet hätte. Das Ende war dann ziemlich vorhersehbar, wie es oft in solchen Geschichten der Fall ist, trotzdem bin ich nach wie vor verliebt in Sage und Luca und möchte die beiden am liebsten gar nicht gehen lassen! Von mir gibt es 4 Federn!

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Anders als die Vorgänger

Wie die Erde um die Sonne
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Nachdem ich Band 1 und 3 der Reihe bereits gelesen hatte, konnte ich die anderen zwei bereits erschienenen kaum abwarten! Band 4 war definitiv nochmal etwas anderes als die anderen zwei, doch auch hier ...

Nachdem ich Band 1 und 3 der Reihe bereits gelesen hatte, konnte ich die anderen zwei bereits erschienenen kaum abwarten! Band 4 war definitiv nochmal etwas anderes als die anderen zwei, doch auch hier bin ich froh, das Buch gelesen zu haben! Für alle die es nicht wissen – jedes Buch der Reihe ist unabhängig von den anderen lesbar. Sie stehen nicht in Verbindung zueinander.

Lucy ist eine sehr sympathische, einzigartige und vor allem bunte Persönlichkeit! Ich habe sie von Anfang an gern begleitet, denn sie war unwillkürlich für ihre Familie und die Leute in ihrem Umfeld da und hat so keinen Zweifel daran gelassen, dass sie jeden ohne Hintergedanken gut behandelt, auch wenn sie selbst nicht immer ähnlich behandelt wird.

Graham wirkt als zweiter Protagonist erst einmal wie das komplette Gegenteil, denn er verhält sich in vielen Momenten wie der größte Idiot und das nicht nur Lucy, sondern jedem gegenüber. Durch Lucys flippige und lebensfrohe Art erfährt man auch mehr über seine eigentliche Persönlichkeit, die sich durch viele Ereignisse in seinem Leben verändern musste.

Ich fand es wieder einmal beeindruckend, wie gekonnt die Autorin auch hier die Geschichten der Charaktere zusammengeführt hat und ihr Verhalten dadurch erklären konnte, muss aber auch sagen, dass ich beide Protagonisten mit der Zeit sehr lieb gewonnen habe. Doch es gibt ebenso einige Nebencharaktere, die Gefühle mit in die Story bringen.

So spielen Grahams Vater und seine Freundin, vor allem aber auch Ollie und Mary, deren Tochter und ihre Frau, sowie Talon und Lucys Geschwister Lyric und Mari eine wichtige Rolle für den weiteren Verlauf. Es sollte mich nicht überraschen, doch auch in diesem Buch hat die Autorin mich mehrmals mit ihren Wendungen packen können und völlig unvorbereitet erwischt!


Fazit:
Dieses Buch hat mich gleich mehrmals zum Weinen gebracht! Es ist gefühlvoll, chaotisch, flippig, bunt und dann wieder grau, glücklich und traurig, schön und hässlich – es ist irgendwie alles! Die Charaktere haben mich auf ganzer Linie überzeugt und zwischendurch immer wieder überrascht und auch das Ende hat mir unheimlich gut gefallen! Das Einzige Manko war der Anfang, denn ich hatte es wirklich nicht ganz leicht, mich sofort von der Gefühls- und Alltagswelt Grahams einnehmen zu lassen. Dennoch konnten mich letztendlich beide überzeugen und vor allem haben sie so reif gehandelt, wie es sich für ihr Alter gehört und mich damit positiv überrascht! Von mir gibt es diesmal 4 Federn!

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Game on

Game on - Mein Herz will dich
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Vor dem Lesen habe ich mich bereits riesig auf dieses Buch gefreut, denn nachdem ich immer wieder etwas davon gehört habe, war ich mir sicher, eine wunderbare Liebesgeschichte geliefert zu bekommen. Enttäuscht ...

Vor dem Lesen habe ich mich bereits riesig auf dieses Buch gefreut, denn nachdem ich immer wieder etwas davon gehört habe, war ich mir sicher, eine wunderbare Liebesgeschichte geliefert zu bekommen. Enttäuscht wurde ich nicht, doch es war nochmal anders, als erwartet!

In der Geschichte haben wir zwei Protagonisten, Anna Jones und Drew Baylor. Wo Anna wie eine wirklich liebe und ehrliche Persönlichkeit auf andere zu wirken scheint, ist Drew der Star-Quarterback schlechthin und erfüllt damit jedes Klischee. Doch sobald man aus seiner Sicht liest, erkennt man nicht nur Stolz und Selbstsicherheit, sondern auch Unsicherheit und echten Ehrgeiz. Ich mochte ihn viel schneller als erwartet und hatte letztendlich sogar mehr Schwierigkeiten mit Anna, als mit ihm.

Beide Protagonisten sind Charaktere, die man ins Herz schließt und die zusammen noch besser als alleine wirken. Ich mochte den Anfang und die Ungewissheit über die aufkommende Beziehung, ich mochte sogar die Annäherung der beiden, auch wenn es mir oftmals too much hätte werden können. In diesem Fall habe ich mich darauf eingelassen, weil die Charaktere mich überzeugen konnten und das einzige was mich wirklich stört ist die Sturheit der beiden und vor allem die von Anna, obwohl natürlich beide ihre Geschichte haben und sich dementsprechend verständlich verhalten.

Doch natürlich gibt es auch in dieser Geschichte mehr Hindernisse, als bloß die Sturheit und Vergangenheit unserer Protagonisten und besonders wichtig sind dabei natürlich die Nebencharaktere. Dass Drew und Anna einen ganz unterschiedlichen Freundeskreis haben, sticht sofort ins Auge und so bleiben auch Vorurteile nicht außen vor. Ich fand es spannend all das zu beobachten und vor allem die Einstellungsänderungen der Nebencharaktere oder auch das, was sie ab und an von sich gegeben haben, war interessant.

Besonders im Kopf geblieben sind mir natürlich Drews bester Freund Gray und Annas beste Freunde Iris und George. Alle drei habe ich ebenfalls auf ihre Weise ins Herz schließen können, wobei ich anmerken muss, dass mir vor allem die beiden Jungs positiv im Kopf geblieben sind und ich von Iris auch viele fiese Worte behalten habe. In dieser Geschichte liegt der Fokus allerdings auf den beiden Protagonisten und dem, was zwischen ihnen und vor allem auch auf dem Spielfeld passiert.

Die Story hat mir wirklich gut gefallen, vor allem das Auf und Ab der Beziehung, aber auch die Unsicherheit fand ich gut dargestellt und auch begründet. Was ich allerdings etwas nervig fand war, dass es irgendwann Überhand genommen hat und dabei das Positive so gut wie außer Acht gelassen wurde. Abgesehen davon wurde es mir am Ende fast ein wenig zu negativ, vor allem Drew hat dort eine sehr negative Entwicklung gemacht, die sich zum Ende ausbessern konnte. Für mich hätte das allerdings nicht mehr sein müssen.


Fazit:
Alles in allem hat man hier eine wirklich gute Liebesgeschichte für Zwischendurch, die gut unterhält und bei deren Aufs und Abs man wirklich mitfiebern kann! Drew und Anna, aber auch die Nebencharaktere habe ich wirklich lieb gewonnen, ich bin allerdings auch froh, dass die Unsicherheiten, Streits und Liebesbekundungen nun erstmal ruhen. Wenn man Klischees mag und wirklich Lust auf eine erotische Liebesgeschichte hat, dann dürfte dieser Lesestoff genau das Richtige sein, denn die Autorin überzeugt nicht nur mit ihren Charakteren, sondern auch mit ihrem Schreibstil! Von mir gibt es diesmal 4 Federn!

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