Profilbild von Janette

Janette

Lesejury Profi
offline

Janette ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Janette über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2020

Das Leben im Blitzlichtgewitter

How to Love a Rockstar
0

"How to love a Rockstar“ von Keira Flanagan - Im Blitzlichtgewitter sieht die Welt auf einmal ganz anders aus.


Das merkt Josy ziemlich schnell, als sie sich plötzlich in den Armen und an den Lippen ...

"How to love a Rockstar“ von Keira Flanagan - Im Blitzlichtgewitter sieht die Welt auf einmal ganz anders aus.


Das merkt Josy ziemlich schnell, als sie sich plötzlich in den Armen und an den Lippen von Cedric, dem Leadsänger der angesagten irischen Band Lonely Lions wieder findet. Ab dem Moment ist nichts, wie es war und als besagter Leadsänger sie dann auch noch bittet, für eine Zeit, seine feste Freundin zu spielen, gerät Josys Welt ganz aus ihren Fugen. Sie lässt sich auf dieses Spiel ein aber je mehr Zeit die Zwei miteinander verbringen, desto mehr verschwimmt die Grenze zwischen Spiel und wahren Gefühlen.


Ein Rockstar Roman, wo das Gefühlschaos bereits vorhersehbar ist. Die Geschichte spielt einen großen Teil in Irland, und da ich das Land schon besucht habe, konnte ich es mir nicht entgehen lassen, nicht auf diese Reise zu gehen.

Am Anfang hat mich diese Geschichte noch ziemlich gefesselt, doch mit der Zeit hat sie leider etwas an Reiz für mich verloren. Im Verlauf wurde mir es alles dann etwas too much. Auch konnte ich mich mit Josy und den anderen Charakteren nicht wirklich anfreunden. Ihre Handlungen und Entscheidungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar. Besonderes bei Josy wirkte auf mich teilweise ziemlich egoistisch und doch wurde sie immer als „das arme einsame Mädchen“ dargestellt, obwohl sie sich selbst in diese Situation gebracht hat.

Wer gerne Rockstarliebesromane liest, für den ist es sicher ein guter Roman für zwischendurch aber mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Er ist flüssig, abwechslungsreich und hat einen Hauch von Spannung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2020

Unser Traum von Für immer

True North - Unser Traum von Für immer
0

„True North – Unser Traum von Für immer“ von Sarina Bowen ist der sechste Teil der True North Reihe. Auch wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat, kann dieser unabhängig von den anderen fünf gelesen ...

„True North – Unser Traum von Für immer“ von Sarina Bowen ist der sechste Teil der True North Reihe. Auch wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat, kann dieser unabhängig von den anderen fünf gelesen werden. Als „Neueinsteiger“ der Reihe hat man dadurch absolut kein Nachteil – ich kann das so gut beurteilen, weil ich keinen, der anderen Bänder bisher gelesen habe, es aber sicher bald nachholen werde.

In diesem Band lernen wir die junge Journalistin Skye und ihre erste große Liebe Benito Rossi kennen. Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit, die leider kein schönes Ende nahm. Jetzt, nach dem Jahre vergangen sind, kehrt Skye zurück und kaum hat sie die Kleinstadt betreten trifft sich auch gleich auf Benito. Auch wenn die junge Frau einen endgültigen Schlussstrich ziehen will, nimmt das Knistern zwischen den zweit alten Freunden immer mehr zu.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar. Es ist mir nicht schwergefallen dem Geschehen zu folgen. Da abwechselnd mal aus der Sicht von Skye und mal aus der von Benito geschrieben wird, bekommt man einen guten Einblick, was in den Zweien vorgeht. Auch, dass immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit gemacht werden, gefiel mir ganz gut. So lernt man die Protagonisten besser kennen und erfährt so auch stückchenweise, was sich damals zugetragen hat.

Benito hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Er ist bodenständig und sehr realitätsnahe dargestellt.
Er weiß was er will und er setzt sich dafür ein. Wohin gegen Skye mir leider vom Charakter her zu schwach war. Sie sollte oft stark dargestellt werden, hatte ich das Gefühl, aber mir kam sie eher sehr schwach und unentschlossen freudig rüber. Sie hatte keine leicht Vergangenheit aber oft während des Lesen habe ich mich gefragt, ob sie überhaupt schon mal „gelebt“ hat. Sie spielt mir zu oft die Rolle des „starken Opfers“. Ich hätte sie mir etwas stärker und selbstbewusster gewünscht, ab und auch taucht auch diese Skye auf, aber sie verschwindet dann auch wieder schnell – sie ist ein sehr widersprüchlicher Charakter. Es ist mir einfach sehr schwer gefallen, sie charakterlich irgendwie, irgendwo einzuordnen. Gerade deshalb bin ich mit ihr auch nicht warm geworden und hatte so meine Probleme in die Geschichte zu finden.

Die neben Charaktere in diesem Roman haben mir aber sehr gut gefallen, weshalb ich diese auch sicher bald lesen werde.

Dieser Roman beinhaltet nicht nur eine Liebesgeschichte, er hat neben bei auch seine sehr spannenden Stellen, die es dem Leser schwer machen, das Buch aus der Hand zu geben. Leider sind die spannenden Stellen aber auch so schnell verflogen, wie sie gekommen sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2019

Nur ein einziger Song

Nur ein einziger Song – Nicole & Zack
1

„Nur ein einziger Song“ von Stacey Lynn greift ein sehr trauriges Thema auf.
Die Protagonistin Nicole hat in der Vergangenheit einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und kann die Vergangenheit nicht ...

„Nur ein einziger Song“ von Stacey Lynn greift ein sehr trauriges Thema auf.
Die Protagonistin Nicole hat in der Vergangenheit einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und kann die Vergangenheit nicht loslassen. Als sie sich aber dann entscheidet, endlich wieder am Leben teilzunehmen trifft sie noch am gleichen Abend auf Zack und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Leider hat mich das Buch nicht so in seinen Bann gezogen, wie ich es mir gewünscht habe. Das Drama um Nicoles Vergangenheit war für mich zu oberflächlich. Was sie erlebt hat ist grausam und nur schwer zu verkraften aber leider wurde hier nicht genug auf ihre Gefühle eingegangen. Ich konnte einfach nicht mit ihr leiden, weil mir die Tiefgründigkeit fehlte. Leider empfand ich sie als Protagonistin auch teilweise als anstrengend dadurch. Auch stand sie für mich, auch wenn sie die Hauptfigur ist, an Stellen im Mittelpunkt, wo für mich in dem Moment einfach nicht hingehört hatte. Ich hätte mir hier einfach mehr gewünscht, es fehlte für mich hier an Gefühl. Auch mit Zack bin ich nicht warm geworden. Als männlicher Protagonist ist er mich einfach zu glatt. Er ist ein Rockstar, wird aber im Roman als der „perfekte“ Freund dargestellt und hat so gut wie keine Ecken und Kanten, was ihn für mich nicht so authentisch erscheinen lässt. Gerade diese Ecken und Kanten, die jeder hat, geben einem erst einen Charakter.

Es wird immer mal aus der Sicht von Zack aber hauptsächlich aus Nicoles Sicht geschrieben. So lernt man beide Charaktere und deren Sichtweisen schon sehr gut kennen. Das gefällt mir sehr gut. Ich mag es, wenn man sowohl einen Einblick in das Gefühlschaos des weiblichen als auch des männlichen Hauptcharakters bekommt.

Der Schreibstil war flüssig, verständlich und abwechslungsreich – er hat mir unheimlich gut gefallen. Dadurch war das lesen sehr angenehmen und man konnte auch immer wieder schön abschalten und sich durch die Geschichte treiben lassen.

Der Epilog hat mir aber am besten gefallen, da war die Liebe für mich zwischen den Beiden spürbar, was mir ansonsten eher gefehlt bzw. mich nicht ganz berührt hat.

Alles in Allem ist es für mich aber ein guter Liebesroman, den man gerne mal zwischendurch lesen kann.


  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.10.2019

Cinder und Ella sind zurück..

Cinder & Ella
0


Ich habe Cinder und Elle Teil eins und zwei gleich hintereinander durchgelesen, da mir Teil eins bisher noch unbekannt war.
Ich muss ja gestehen, ich weiß nicht, wie die Autorin das geschafft hat. Die ...


Ich habe Cinder und Elle Teil eins und zwei gleich hintereinander durchgelesen, da mir Teil eins bisher noch unbekannt war.
Ich muss ja gestehen, ich weiß nicht, wie die Autorin das geschafft hat. Die Dramen sind mir persönlich einfach zu übertrieben auch die Charaktere waren mir teilweise zu überspitzt dargestellt. Dennoch konnte ich die Bücher nicht weglegen. Doch im Gegenteil zu dem ersten Band hat fehlte beim zweiten Teil etwas. Die Autorin hat es leider nicht wirklich geschafft mich hier zu 100% von der Geschichte zu überzeugen. Es gab etwas Drama, aber das bedeutend weniger als im ersten Teil. Die Spannung im zweiten Teil hat im Laufe der Geschichte leider immer mehr nachgelassen. „Cinder und Ella: Happy End – und dann?“ hat fast so stark angefangen wie der Vorgänger geändert hat aber leider auch dann ganz schnell an abgebaut.
Ella fand ich teilweise sogar richtig anstrengend. Der zweite Teil dreht sich eigentlich ausschließlich um sie. Sie wird so perfekt und fast fehlerfrei dargestellt und auf ein Podest gestellt, dass dieser Charakter leider nicht mehr authentisch ist. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Autorin hier noch mehr auf das aktuellen Probleme eingegangen wäre. Natürlich ist Hauptproblem das Leben als Promi und ihre Narben, die sie noch immer unsicher werden lassen. Diese Themen stehen mit im Mittelpunkt doch finde ich, dass sie ziemlich lasch behandelt wurde. Die Autorin hätte hier viel mehr rausholen können. Es werden auch sehr viele Themen angeschnitten, wo ich gespannt war, wie es damit weitergeht, ob die vielleicht noch eine größere Rolle spielen, aber sie wurden nur angeschnitten. Ich hätte mich sehr darüber gefreut, wenn mehr darauf eingegangen wäre, wie Ella sich ihren Stand unter den Stars sichern will aber das wurde mehr am Rande erwähnt.
Es wirkt im Nachhinein auf mich, als wenn die Autorin nicht mit ganzem Herzen bei der Fortsetzung gewesen wäre. Was wirklich schade ist. Die Frage ist dann hier, ob sie es dann nicht doch lieber hätte sein lassen sollen. Ein zweiter Teil zu schreiben, der dem ersten Teil – der so super gut gelungen ist, das Wasser zu reichen ist schwer aber hier gelang es leider nicht mal Ansatzweise.

Cinder und Ella 2 war für mich leider eine Enttäuschung und ich kann hier nur 3/5 Sternen geben. Die 3 Sterne gibt es, weil der Schreibstil der Autorin immer noch gut ist und sich die Geschichte so gut und stolper frei lesen lässt auch hatte sie zwischen vielen faden Momenten immer wieder kurz Szenen, die an den ersten Teil erinnerten und einen so abschalten ließen. Leider aber einfach viel zu wenig von diesen Moment.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Mein Licht in der Dunkelheit

Mein Licht in der Dunkelheit
0

Mia lebt mit ihrer kleinen Tochter Lani in New York. Da der Vater der Kleinen vor einigen Jahren einfach spurlos verschwunden ist, hat es Mia als alleinerziehende Mutter nicht leicht. Sie arbeitet in hart ...

Mia lebt mit ihrer kleinen Tochter Lani in New York. Da der Vater der Kleinen vor einigen Jahren einfach spurlos verschwunden ist, hat es Mia als alleinerziehende Mutter nicht leicht. Sie arbeitet in hart in ihrem eigenen kleinen Blumenladen in der großen Stadt, um für sich und ihre Tochter zu sorgen. Lani ist der Mittelpunkt ihres Lebens aber als bei ihr eine Form von Autismus diagnostiziert wird, bricht für die Mutter die Welt zusammen. Ihre beste Freundin nimmt Mia mit auf ein Konzert, damit diese mal von ihren Sorgen eine Auszeit nehmen kann. Auf einer Party vor dem Konzert lernt Mia Maddox lernen und verbringt mit ihm einen unvergesslichen Abend. Doch für sie ist auch klar, dass wenn sie nach New York zurückkehrt, ihr Leben wie zuvor weitergeht und das Maddox dort keine Rolle spielen kann, weshalb sie ihm auch nichts über sich verrät. Doch kurz nach dem Konzert steht Maddox plötzlich in ihrem Blumenladen und Mia ist hin- und hergerissen. Kann sie einem Fremden erlauben sich in Lanis und ihr Herz zu schleichen?

Ein schöner Liebesroman um mal abzuschalten. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist gefühlsvoll und verständlich. Man hat es als Leser nicht schwer in die Geschichte einzutauchen und mit Mia und Maddox mit zu fiebern und zu leiden.
Leider ging es mir hier in der Geschichte einfach viel zu schnell mit dem Verlieben. Die Zwei verbringen einen wirklich schönen Abend mit einander und für Maddox steht gleich die ganze Welt Kopf – das fand ich persönlich etwas zu schnell, zumal er davon ausgegangen ist, dass sie daheim verheiratet ist und eine Familie hat. Was sagt es über jemand aus, der daheim eine Familie hat aber im Urlaub anderen Männern schöne Augen macht und mehr? Maddox war mir leider etwas überzogen vom Charakter her.
Aber Mia ist einfach eine herzensgute Seele, und ihre Tochter bedeutet ihr alles. Sie persönlich mochte ich sehr, denn sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse über die ihrer Tochter. Ich hätte es toll gefunden, wenn etwas mehr auf Lani eingegangen wäre.
Trotz ein paar Schwachstellen fand ich diesen Roman schön, um mal vom Alltag flüchten zu können.

Das Cover ist für mich übrigens ein „Eye-Catcher“. Es gefällt mir unheimlich gut und wenn ich das Buch im Buchladen sehen würde, würde es sicher mein Aufmerksamkeit erwecken. Man sieht die zwei Silhouetten vor den Lichtern der Großstadt. Sie wirken so vertraut und in ihrer eigenen Welt versunken. Der Schriftzug passt richtig gut dazu.