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Veröffentlicht am 23.05.2021

Eine weitere Perle von Edel Kids Books

Forgotten City (Band 1)
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Wenn das Ende nicht wäre oder man sicher wüsste, dass es eine Fortsetzung geben wird, würde ich dem Buch volle 5 Sterne geben. Okay, das ist jetzt mal von Hinten aufgerollt, ich weiß.

Forgotten City hat ...

Wenn das Ende nicht wäre oder man sicher wüsste, dass es eine Fortsetzung geben wird, würde ich dem Buch volle 5 Sterne geben. Okay, das ist jetzt mal von Hinten aufgerollt, ich weiß.

Forgotten City hat mich überrascht. Von Edel Kids Books habe ich zwar nach New Earth Project nichts schlechtes erwartet, aber Forgotten City sollte man nicht als reines Kinder oder Jugendbuch bezeichnen. Zwar hat es altersgerecht eher kurze, prägnante Sätze, inhaltlich überzeugt es jedoch auch mich als Ü40.

Kobi ist ein interessanter Charakter, zwar manchmal etwas naiv, dennoch mutig und liebenswert. Als er sich auf die Suche nach seinem Vater macht, wird man mit der Waste Katastrophe und ihren Folgen konfrontiert. Und seien wir mal ehrlich, es scheint nicht unmöglich, dass Überdüngung und Genforschung zu einer hausgemachten Katastrophe führen werden. Nun will ich das mit den Mutationen mal so unkommentiert im Raum stehen lassen, zumindest in der Tierwelt.

Als Kobi auf andere Überlebende trifft, gerät sein Weltbild durcheinander. Stimmt das, was er angenommen hat, etwa gar nicht? Zweifel kommen auf und machen die Situation nicht einfacher.

Forgotten City ist spannend, brisant und zeigt eine Zukunftsvision, die in gewissen Maßen vorstellbar ist. Erzählstil und gekonnt inszenierte Action, gepaart mit gut charakterisierten Darstellern, runden das Buch ab, dessen Ende leider nicht so befriedigt wie erwünscht. Impliziert es doch eine Fortsetzung. Im englischen Original erschien diese bereits, doch ob sie ins Deutsche übersetzt wird, konnte ich nirgends finden. Daher 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Gut, aber kein Highlight für mich

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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Wo fange ich an?

Die Clans von Tokito spielt in einer asiatisch angehauchten Kulisse und vereint für mich in gewissem Maße die Genre Scifi und Fantasy. Tokito erinnert sicherlich nicht nur vom Namen her ...

Wo fange ich an?

Die Clans von Tokito spielt in einer asiatisch angehauchten Kulisse und vereint für mich in gewissem Maße die Genre Scifi und Fantasy. Tokito erinnert sicherlich nicht nur vom Namen her an Tokio, vielmehr hatte ich eine ähnliche, jedoch deutlich verkommenere Version einer japanischen Großstadt vorm geistigen Auge. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bereits in Asien war und mir gewisse Dinge bekannt vorkamen.

Das Cover mag ich noch erwähnen, denn ich finde es wirklich ansprechend und es war auch mit der Auslöser, das Buch lesen zu wollen.

Caroline Brinkmann schreibt grundsätzlich flüssig und leicht verständlich. Ihre recht bildliche Sprache machte es mir einfach, mich in die Örtlichkeiten hineinzuversetzen. So etwas finde ich immer wirklich gut bei Büchern, da es einen besser in die Geschichte eintauchen lässt.

Insgesamt wird die Geschichte abwechselnd aus drei Perspektiven erzählt. Erin, die eher eine Rebellin ist und sich nicht anpassen will/kann. Ryanne, ihre beste Freundin, die Kluge, die gefährlicher ist, als sie aussieht und Kiran, ein Wächter in Ausbildung, der Probleme mit seinem Geist (hier spreche ich von einem spirituellen Wesen, nicht seinem Verstand) hat.

Alle Charaktere haben etwas für sich. Ich konnte mit Kiran mitfühlen. Ryanne ist interessant und Erin. Tja. Ja, eigentlich ist sie auch ein spannender Charakter, aber mit ihr bin ich irgendwie nicht so wirklich warm geworden. Ich kann nicht mal genau sagen, warum. Aber so ist das manchmal eben, auch bei Menschen, mit einigen kann man und mit anderen nicht.

Tatsächlich hatte ich weniger Probleme mich mit dem Distelkönig anzufreunden, auch wenn mir der Name anfangs so gar nicht passend erschien in dem Setting. Seine zynische Art, sein bitterböser Humor waren eins meiner Highlights.

Im Großen und Ganzen besteht das Buch aus den drei Erzählsträngen, die sich nicht einmal wirklich überschneiden und das Erzähltempo war mir etwas zu langsam. Ich weiß nicht genau, wo das hinführen soll und hätte mir zumindest zum Ende hin schon gewünscht, da eine ungefähre Richtung zu sehen.

Grundsätzlich mag ich das Buch aber und deshalb erhält es auch von mir 4 von 5 Sternen. Ein Highlight wird es aber nicht und ob ich weiterlese? Ich weiß es noch nicht.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Würdiges Ende mit wenigen Schwächen

Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir
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Nachdem ich mit den letzten Büchern sehr viel Glück hatte und ich den ersten Band von Rena Fischers Elbendunkel Dilogie wirklich gut fand, war ich mir eigentlich sicher, dass auch der zweite Teil der Dilogie ...

Nachdem ich mit den letzten Büchern sehr viel Glück hatte und ich den ersten Band von Rena Fischers Elbendunkel Dilogie wirklich gut fand, war ich mir eigentlich sicher, dass auch der zweite Teil der Dilogie sich einreihen würde.

Im Nachgang muss ich jedoch sagen, dass mir das Finale zwar gefiel, jedoch nicht so begeistern konnte wie der erst Band. Warum, erkläre ich nachstehend.

„Elbendunkel – Kein Weg zu dir“ beginnt mitten in der Handlung und setzt dort an, wo Band 1 aufhört. Aufgrund der Zeitspanne von gut einem Jahr zwischen den beiden Bänden, brauchte ich eine Weile bis ich mich wieder in der Handlung und mit den Charakteren zurecht gefunden habe. Die weiteren neuen Charaktere machten es mir zudem ein wenig schwer, die Orientierung nicht zu verlieren. Zwar gefiel mir grundsätzlich die Gliederung in verschiedene Perspektiven, aus denen die Handlung erzählt wurde, aber ich fand es teilweise etwas langatmig und anstrengend, umzudenken. Andererseits war hier insbesondere Darells Gedanken- und Gefühlswelt sehr aufschlussreich.

Die Liebesgeschichte zwischen Ash und Darell ist zwar noch vorhanden, aber nicht vorrangiges Thema, was ich grundsätzlich recht gut fand. In Band 2 nimmt der Kampf zwischen Dunkel-, Lichtelben und Menschen Fahrt auf und die Rebellionen auf Seiten der Elben rückt hier in den Fokus. Ganz vorne dabei die selbsternannten Führer wie zum Beispiel Dusk, der seine eigenen manipulativen Ziele verfolgt.

„Elbendunkel – Kein Weg zu dir“ ist spannend, brisant und spricht Themen wie politische Manipulation, Rassismus und Vorurteile an. Polarisierende Führer stehen ebenso im Fokus wie junge Leute, die ihren Platz suchen und gleichzeitig versuchen, für Gerechtigkeit zu kämpfen.

Die Entwicklung von Ash ist hierbei ein exzellentes Beispiel. Aber auch Niall, der im ersten Band zum Ende fast in den Hintergrund geriet, wächst an der Situation.

Leider und das ist wirklich der einzige Kritikpunkt, den ich nicht verzeihen kann, ist in Rena Fischers dystopischer Fantasy alles sehr männerdominiert. Es gibt natürlich auch starke Frauenrollen, wie Ash oder Rain, allerdings fallen diese weniger ins Gewicht als vielleicht gewollt. Auch wenn Ash stark erscheint, bedient sie indirekt das Frauenklischee in Romantasy Romanen, in dem sie sich immer wieder zu dem Jungen (Darell) hingezogen fühlt, der eigentlich doch nicht gut für sie ist und sie entsprechend behandelt. Ja, natürlich kommt alles anders, aber das Klischee bleibt halt. Ich kann ja auch eigentlich darüber hinwegsehen, weil ich solche Romane gern mal lese, aber gerade bei Elbendunkel gefiel mir, dass das Buch so komplett aus der Standardschublade zu fallen schien. Zumal es sich als Dystopie/Urban Fantasy deklariert. Vielleicht bin ich deshalb in diesem Punkt so ein wenig enttäuscht.

Da die Elbendunkel Dilogie als Ganzes aber sehr gute Unterhaltung bietet und unkonventionelle Themen anspricht, gebe ich dem Finale 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Für sehr interessierte Kinder und Erwachsene

Das Universum – Was unsere Welt zusammenhält
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Das Universum von Lucy und Steven Hawkins.
Gekürzte Version.

Dieses Hörbuch/Sachbuch liegt schon etwas länger zur Rezension bei uns. Der Grund dafür ist seine Komplexität und sein Umfang. 6 CDs voll ...

Das Universum von Lucy und Steven Hawkins.
Gekürzte Version.

Dieses Hörbuch/Sachbuch liegt schon etwas länger zur Rezension bei uns. Der Grund dafür ist seine Komplexität und sein Umfang. 6 CDs voll gepackt mit Wissen warten auf interessierte Kinder und Erwachsene.

Meine 15jährige ist recht wissenschaftlich interessiert und ich dachte, dieses Hörbuch könnte ihr gefallen, um so überraschter war ich, dass meine 6jährige darauf ansprang. Während also meine Große nicht die Ruhe und Konzentration aufbrachte, um mehr als einer CD zu folgen, saß ich mit meiner Jüngsten zusammen und lauschte den zugegebenermaßen angenehmen Stimmen der beiden Sprecher.

Der Inhalt der CDs erklärt beginnend mit kleinsten Teilchen über Planeten bis zur Erde einfach alles. Obwohl kindgerecht erklärt, gibt es Sequenzen voller wissenschaftlicher Fakten, deren Masse schnell überfordert. Ich denke auch, dass meine Tochter viel verstanden hat, aber die Menge an Infos hat sie etwas überfordert. Nun ist sie noch keine 10 Jahre, wie die Altersempfehlung. Aus diesem Grund haben wir einzelne CDs teilweise öfter gehört bzw. in Abständen, um das ganze Wissen zu verarbeiten. Das hat natürlich gedauert, aber ich wollte auch vorher keine Bewertung abgeben.

Wissenschaftlich interessierten Kindern und auch Erwachsenen, die ihr Wissen erweitern oder auffrischen wollen, sind mit diesem Hörbuch gut beraten. Die Altersempfehlung ist nicht verkehrt, aber man sollte sicher sein, dass man sein Kind nicht damit überfordert, denn es erfordert viel Konzentration und Auffassungsgabe.

Das Hörbuch gibt es auch als Hardcover Ausgabe.

4/5


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Veröffentlicht am 12.10.2020

Grundsätzlich gefiel es mir gut, aber…

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Midnight Chronicles Schattenblick von Bianca Iosivoni und Laura Kneidel ist der Auftakt zu einer Reihe, die die einzelnen Charaktere und Pärchen der Hunter beleuchtet.

Es gibt vier Kategorien von Huntern: ...

Midnight Chronicles Schattenblick von Bianca Iosivoni und Laura Kneidel ist der Auftakt zu einer Reihe, die die einzelnen Charaktere und Pärchen der Hunter beleuchtet.

Es gibt vier Kategorien von Huntern:

Magic Hunter, die magische Wesen mit Magie bannen können.
Blood Hunter, die schneller heilen und speziell auf Vampire und andere Blutwesen trainiert sind
Grimhunter, die Dämonen, Drachen etc. mit Muskelkraft und Nahkampfwaffen zur Strecke bringen.
Soul Hunter, die Geister wahrnehmen können.

Im ersten Band wird die Geschichte von Roxy und Shaw erzählt. Roxy hat aus Versehen ein Höllentor geöffnet und der Todesbote „Kevin“ hat sie nun mit dem Fluch belegt, alle entflohenen Geister zurück zu schicken, ansonsten muss sie selbst in die Unterwelt. Während sie auf der Jagd mit ihrem Kampfpartner Finn ist, stolpert sie quasi über Shaw, der von einem Geist besessen ist und sich nach seiner Befreiung an nichts mehr erinnern kann.

Midnight Chronicles Schattenblick hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn die Geschichte etwas braucht bis sie wirklich in Gang kommt. Dann überschlagen sich jedoch die Ereignisse und ließen mich kaum das Buch aus der Hand legen.

Der Schreibstil ist locker und flüssig, so dass sich das Buch zügig lesen ließ. Die Charaktere gefielen mir, wobei ich bei Roxy doch einige Startschwierigkeiten und nicht 100% mit ihr warm werden konnte. Allerdings bin ich totaler Shaw Fan. Mit diesem Charakter machten die beiden Autoren vieles wieder wett.

Am Ende bin ich jedoch ein wenig skeptisch wie die Reihe weiter geht. Mir gefallen zwar auch die anderen Charaktere im Buch, aber die Reihe hat 6 Bände und erst in Band 3 geht Roxys und Shaws Geschichte weiter und dann wieder in Band 5. Interessieren mich die beiden anderen Bände bzw. deren Charaktere jetzt genug, um sie lesen zu wollen? Und sind die Bände für Roxys und Shaws Geschichte relevant? Ich habe Fragen. Und genau deswegen werde ich wohl erstmal Band 2 die Rezensionen abwarten, ehe ich mich entscheide und ob ich dann Band 3 noch lesen will, wenn es erst in knapp einem Jahr erscheint. Ich weiß es nicht.

Mein Fazit ist, Midnight Chronicles hat mir soweit gut gefallen und verdient allein stehend 4 von 5 Sterne. Aber trotzdem weiß ich, wie gesagt, nicht, ob ich die Reihe fortsetzen werde. Kommt Zeit, kommt Rat.

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