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Veröffentlicht am 20.08.2021

Nichts für zarte Gemüter!

Puppentod
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Klappentext:

In Stockholm stürzt ein junges Mädchen von ihrem Balkon in den Tod. Zunächst sieht es nach Selbstmord aus, doch dann stellt sich heraus, dass sie in der gleichen Nacht mit einem unbekannten ...

Klappentext:

In Stockholm stürzt ein junges Mädchen von ihrem Balkon in den Tod. Zunächst sieht es nach Selbstmord aus, doch dann stellt sich heraus, dass sie in der gleichen Nacht mit einem unbekannten Mann verabredet war, mit dem sie gegen Geld Sex haben sollte. Spuren im Internet deuten darauf hin, dass sie Kontakt zu einem User namens »Der Puppenspieler« hatte, der mit illegalen Aufnahmen von Teenagern in Verbindung steht. Der Polizeibeamte Kevin Jonsson beginnt fieberhaft zu ermitteln. Gleichzeitig verschwinden zwei Jugendliche aus einem Heim bei Uppsala. Und auch sie drohen in die Hände des Unbekannten zu fallen ...

Quelle: Goldmann Verlag

Meine Meinung zum Buch:

Bei Büchern von Erik Axl Sund ist mir immer nicht möglich eine ganz normale Rezension zu schreiben. Das Autorenduo bestehend aus Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist, schreibt so komplex, mit so in sich verwobenen Erzählsträngen, dass es schwer fällt das Geschichtenkonstrukt in Worte zu fassen. Gerade deswegen ist es wohl auch so, dass die Romane die Leserschaft spalten. Die einen lieben den Schreibstil der Autoren und verschlingen die Bücher, die anderen können damit überhaupt nichts anfangen. Ein dazwischen gibt es eher selten.

Ich gehöre zu den Fans von Erik Axl Sund und lese die Geschichten immer gern. Sie sind ungeschönt, hart, verworren und oft schonungslos. Sie erlauben den Blick in die schlimmsten menschlichen Abgründe. Beim Lesen verfällt man oft in Schockstarre muss sich aber gleichzeitig uneingeschränkt auf die Zusammenhänge konzentrieren um den Anschluss nicht zu verlieren.

Puppentod ist der zweite Teil der Kronoberg-Reihe. Gestartet ist die Reihe mit "Scherbenseele". Das Buch kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden.
Zwei Teenager in einem Heim für missbrauchte Mädchen, haben Unausprechliches erlebt und ein sehr gestörtes Männerbild entwickelt. Für sie sind alle Männer potenzielle Kinderschänder und Vergewaltiger, gleichzeitig verkaufen sie ihren Körper und ihre Seele an genau diese Männer. Der Leiter des Heims, der die Mädchen betreut hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und ein ermittelnder Polizist wurde selbst in der Kindheit missbraucht und leidet unter Schlaflosigkeit und versucht unermüdlich der Kinderpornografie im Internet Herr zu werden. Hinzu kommt noch ein Mann mit heimlichen Menschenfresserfantasien.

All diese Personen sind in die Geschichte um den "Puppenspieler" verwoben, der unter jungen Mädchen im Netz sein Unwesen treibt.

Zitat Buch Seite 9
Mach dich klein in deinem frostigen Fichtenreisigbett, kleines schwarzes Mädchen, so dunkel von außen und von innen und so kalt uns eisig, dass die Finsternis dich verschlingt.


Fazit:

Für mich ist "Puppentod" ein absolut lesenswertes Werk, allerdings nichts für zarte Gemüter. Es ist glaube ich wichtig, sich auf die Gesichte voll und ganz einzulassen und das flaue Gefühl, dass sich immer wieder in die Magengrube drückt, auszuhalten.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Krimi auf die sanfte Art! Tauche ein in die Welt von Maud und ihrer Lady!

Lügen einer Lady
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Klappentext:

Können Maud und Lady Christabel den guten Ruf einer Lady retten?
London, Sommer 1912. Ihre unkonventionelle Tante Lavinia bittet Lady Christabel um Hilfe. Eine Freundin Lavinias ist dem ...

Klappentext:

Können Maud und Lady Christabel den guten Ruf einer Lady retten?
London, Sommer 1912. Ihre unkonventionelle Tante Lavinia bittet Lady Christabel um Hilfe. Eine Freundin Lavinias ist dem Charme eines Lakaien erlegen, der ihr eine Kette gestohlen hat und sie nun damit erpresst.
Lady Christabel und Maud sollen versuchen, das Schmuckstück zurück zu stehlen. Nachdem Maud den Verdächtigen kennenlernt, kann sie nicht glauben, dass er zu einem Verbrechen fähig ist. Sie setzt alles daran, seine Unschuld zu beweisen – und bringt dadurch sich und Lady Christabel in Lebensgefahr.
In ihrem zweiten Fall müssen die Amateurdetektivinnen Herz und Verstand einsetzen.

Quelle: C.L. Potter

Meine Meinung zum Buch: 

Inhalt:

Maud und Lady Christabel starten in ihr zweites Abenteuer.

Lady Christabel wird von ihrer Tante Lavinia gebeten für Lady Althea Haddington ein Schmuckstück wiederzubeschaffen. Besagte Lady hatte sich auf ein schlüpfriges Abenteuer mit einem Lakaien auf dem Landgut der Familie Comerford eingelassen und dieser hat das Schmuckstück wohl entwendet, um sie damit zu erpressen. Als Diebin möchte sich Lady Christabel zwar nicht wirklich betätigen, trotzdem nimmt sie auf das Flehen ihrer Tante den Auftrag an. Maud ist überhaupt nicht begeistert, weiß sie doch, dass die Hauptarbeit wohl an ihr hängen bleiben wird.

Kurzerhand reisen Maud und Lady Christabel  zum Landsitz der Familie Comerford und als ein Mensch zu Tode kommt, geraten die Lady und Ihre Dienerin in Verdacht und in Gefahr.

Personen:

Die beiden Damen sind jede für sich genommen einfach außergewöhnlich. Maud, die geheimnisumwitterte Zofe von Lady Christabel hat einen scharfen Verstand und weiß ihn auch einzusetzen. Sie ergänzt sich hervorragend mit der etwas leichtsinnigen Lady Christabel, die durch ihre für damalige Verhältnisse offene Art und Toleranz aber auch ihren Mut zum Unkonventionellen immer wieder überrascht. 

Als Ermittlerinnen sind sie ein wirklich gutes Team und nun im zweiten Band, hatte ich das Gefühl sie kommen sich auch menschlich ein ganzes Stück näher. 

Eine kleine Nebenrolle hat natürlich auch wieder eine Katze, dies darf bei C.L. Potter bzw. Christiane Lind nicht fehlen.

Schreibstil:

Die Autorin hat einen außergewöhnlichen, tiefgehenden Stil der an vielen Stellen den Humor nicht vermissen lässt. Sie vermittelt einen Blick auf vergangene Zeiten immer gespickt mit ein wenig Kritik an der damaligen Gesellschaft. Sie zeichnet ein Frauenbild, das für den Anfang des letzten Jahrhunderts an Rebellinnen erinnert, die immer wieder die gesellschaftlichen Mauern durchbrechen und nicht müde werden, ihr Leben so gut es geht nach ihren Vorstellungen zu gestalten. 

Die Cosy-Crime Reihe von C.L Potter ist etwas für gemütliche Abende, verspricht leichte Spannung und den Reiz des Vergangenen. Die Abenteuer von Maud und Lady Christabel haben etwas, das mir in der Magengrube ein leichtes Kribbeln der Freude verursacht und mich gebannt immer wieder umblättern lässt, um zu erfahren, wie die Geschichte endet und was es mit dem Geheimnis um die schlaue Maud auf sich hat. 
 
Fazit:

Liebst Du Krimi auf die sanfte Art, in einer Zeit, in der es für Frauen absolut unüblich war, zu ermitteln, dann schnappe Dir diese Reihe und tauche ein in die Welt von Maud und ihrer Lady.  

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Einmummeln, Lieblingsgetränk und ab aufs Sofa mit diesem tollen Wohlfühlkrimi!

Tod eines Lords
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Klappentext:

War der Tod des Lords wirklich ein skandalöser Unfall? Lady und Zofe ermitteln ...
England, Frühling 1912. Geplant ist ein erholsames Wochenende auf dem Land, das die junge Lady Christabel ...

Klappentext:

War der Tod des Lords wirklich ein skandalöser Unfall? Lady und Zofe ermitteln ...
England, Frühling 1912. Geplant ist ein erholsames Wochenende auf dem Land, das die junge Lady Christabel von ihrem Kummer ablenken soll. Stattdessen stolpert sie über die Leiche des jüngsten Sohns ihrer Gastgeber.
Unterstützt von ihrer weltklugen Zofe Maud begibt sich die begeisterte Leserin von Detektivgeschichten auf die Suche nach Motiv, Mittel und Gelegenheit.
Doch wie findet man einen Täter, wenn alle Anwesenden gute Gründe haben, das Opfer zu hassen?
Ein spannender Cosy-Crime mit starken Heldinnen, die Upstairs und Downstairs ermitteln.

Quelle: C.L. Potter / AIKA Consulting GmbH (Nova MD)

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Das Cover zeigt ein altes typisch englisches Herrenhaus und ist mit Schrift und Verzierungen gekonnt dem Genre angepasst.

Inhalt:

Lady Christabel kommt aus gutem Hause. Es wird von ihr erwartet, dass sie entsprechend heiratet und sich ganz wie eine Lady benimmt. Dies ist so gar nicht nach ihrem Geschmack und so unternimmt sie die eine oder andere Eskapade um dem langweiligen Leben zu entkommen. Bei einem Ihrer Ausflüge lernt sie ihren Traummann kennen. Leider ist dieser so gar nicht standesgemäß und wird von ihr deshalb geheim gehalten. Als dieser dann stirbt, fällt Lady Christabel in ein tiefes Loch. Um sich von ihrem Kummer abzulenken, macht sie sich auf, ein Wochenende auf dem Land zu verbringen. Begleitet von ihrer Zofe Maud fährt sie nach Ashburn Abbey, dem Landsitz der Willmingtons.
Maud ist eine sehr intelligente junge Frau mit Geheimnissen. Sie und die junge Lady ergänzen sich sehr gut und haben ein fast vertrautes Verhältnis zueinander, ohne dabei die anerzogene Distanz zu verletzen. Auf Ashburn Abbey merken die beiden Frauen schnell, dass etwas nicht stimmt. Als dann der junge Lord Willmington tot aufgefunden wird, ist Lady Christabel und Maud sofort klar, dass er nicht eines natürlichen Todes gestorben ist und nehmen die Ermittlungen auf. Natürlich müssen sie hierbei sehr vorsichtig sein und so hört sich Maud bei den Dienstboten und Lady Christabel Upstairs um. Da der Tote nicht wirklich ein Sympathieträger war, haben viele ein Motiv. Ob die beiden Frauen es schaffen, den Fall aufzuklären...

Schreibstil:

C.L. Potter hat mit "Ein Fall für Maud & Lady Christabel - Tod eines Lords" eine wundervolle Cosy-Crime Reihe eingeleitet. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und es macht Spaß ihnen durch die Geschichte zu folgen. Fast ungeduldig habe ich darauf gehofft mehr über Maud zu erfahren, wird ihre Vergangenheit doch immer nur angedeutet. Hier hoffe ich auf den zweiten Band.
Die Autorin schafft es die damalige Zeit gut einzufangen und gibt einen eindrucksvollen Einblick in die vorherrschenden Klassenunterschiede und Gepflogenheiten der damaligen Gesellschaft.
Was bei der Autorin - die unter den verschiedensten Pseudonymen schreibt (Christiane Lind, Cara Lindon, Carolyn Lucas oder Clarissa Lindon) nicht fehlen darf ist eine Katze. Auch in dieser Geschichte taucht ein Kätzchen auf, das von Lady Christabel vor dem Ertrinken gerettet wird.

Fazit:

Wer gern Kuschelkrimis liest, macht mit Maud & Lady Christabel nichts falsch. Also einmummeln, Lieblingsgetränk und ab aufs Sofa mit diesem tollen Wohlfühlkrimi!

5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.07.2020

Ganz großes Kino...

Dort, wo die Feuer brennen
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Klappentext:

Ein heißer Sommer in Spanien, das Spiel mit dem Feuer, die Suche nach Glück, und Liebe, die nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist.
„Bist du etwa nur hergekommen, um in der Vergangenheit ...

Klappentext:

Ein heißer Sommer in Spanien, das Spiel mit dem Feuer, die Suche nach Glück, und Liebe, die nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist.
„Bist du etwa nur hergekommen, um in der Vergangenheit rumzugraben? Ist es das, was du willst? Alles wieder hervorholen?“
Die junge Soledad lebt im quirligen Berlin auf der Überholspur, bis ein Unfall sie komplett aus der Bahn wirft und sie dazu bringt, nach neun Jahren wieder in ihr Heimatdorf in Spanien zurückzukehren. Dort trifft sie nicht nur ihre Jugendliebe, ihre Anwesenheit wirbelt auch schmerzhafte Fragen zu einer Tragödie auf, über die niemand sprechen will. Die schwelende Glut unausgesprochener Gefühle verwandelt sich in Feuer, die Soledad nicht mehr kontrollieren kann. Sie weiß nicht, wem sie noch vertrauen soll und zweifelt nicht nur an ihrer neuen Liebe und ihrer Familie, sondern auch an sich selbst. Ein dramatisches Katz-und-Maus-Spiel um die Wahrheit beginnt.
Ein packender Roman voller Spannung und Liebe!

Quelle: Astrid Töpfner

Meine Meinung zum Buch:
Cover:

Das Cover zeigt ein Paar, dass in der Sommerhitze eng umschlungen eine Straße entlangschlendert. Das Bild strahlt Hitze aus und dies passt wunderbar zur aufgeheizten Atmosphäre des Buches. Ein sehr schönes Cover, das wunderbar zur Geschichte passt.

Inhalt:
Soledad hat sich nach traumatischen Erlebnissen in ihrer Teenager-Zeit nach Berlin geflüchtet. Sie bekämpft ihre Ängste, Selbstvorwürfe, Zweifel und vor allem ihre anhaltende Pechsträhne mit nächtlichen Tanz-Eskalationen in Berliner Clubs, viel Alkohol und der ein oder anderen Pille. Auch die Arbeit, der sie sich bis zur Selbstaufgabe verschrieben hat, dient der Flucht vor der Vergangenheit.
Sie steht kurz vor einer lang ersehnten Beförderung, als sich die Ereignisse überschlagen. Ihr Verlobter beendet die Beziehung und dann wird sie auch noch in einen Unfall verwickelt, der sie dazu zwingt mehrere Wochen mit Allem auszusetzen. Da Sol nun nichts mit sich anzufangen weiß und die Vergangenheit immer stärker auf ihrer Seele drückt, beschließt sie in ihre Heimat Spanien zu reisen, um dort ihre Schwester Carmen und ihren Vater zu besuchen. Obwohl sie geschworen hat, nie zurückzugehen, ist dies die Gelegenheit, den frühen tragischen Tod des kleinen Bruders Erik und den Selbstmord der Mutter aufzuarbeiten.
In Spanien kommt dann alles ganz anders als gedacht. Ihre Schwester verhält sich seltsam, sie trifft ihre Jugendliebe Ricky wieder und auch Miguel, der schon seit Kindheitstagen in Sol verliebt ist, läuft ihr über den Weg. Außerdem treibt ein Feuerteufel in der Gegend sein Unwesen. Als dann auch noch geheimnisvolle Briefe darauf hinweisen, dass der Tod des Bruders und der Mutter kein Unfall waren, wird der Urlaub für Sol eine Reise in die Abgründe der Vergangenheit.
Schreibstil:
Schon nach den ersten Sätzen war es um mich geschehen. Astrid Töpfners bildkräftiger, atmosphärischer Schreibstil hat mich gefesselt und von Seite zu Seite gezogen. Die Geschichte wird auf drei Zeitebenen erzählt. 1970 erlebt man die tragische Jugend von Eva, Soledads Mutter, die unter ihrem besitzergreifenden und gemeinen Vater leidet. 1992 geht es um die Geschehnisse, die zum tragischen Tod des kleinen Erik geführt haben und die belastenden Familienverhältnisse. Im Jahr 2005 begleitet man Sol beim Versuch, Licht in die Vergangenheit zu bringen und ihr Leben in die richtigen Bahnen zu lenken...
Die Autorin versteht es während der ganzen Lesezeit, die Spannung aufrecht zu erhalten, lüftet immer wieder kleine Geheimnisse bis am Ende die Bombe platzt.

Fazit:
Lesehighlight!!! Familienstory gepaart mit ein wenig Crime, großen Gefühlen und ganz viel Drama...

5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Träume von Hawaii - Eine fesselnde Famliensaga

Die Insel der vergessenen Träume
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Träume von Hawaii - Eine fesselnde Famliensaga

Klappentext:

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an ...

Träume von Hawaii - Eine fesselnde Famliensaga

Klappentext:

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass alles ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen.
Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern.
Eine dramatische Familiengeschichte vor der atemberaubenden Kulisse einer der schönsten Inseln Hawaiis.

Quelle: Christiane Lind / Julia K. Rodeit
Meine Meinung zum Buch.

Cover:

Ein wunderschönes Cover auf dem die Wailua Wasserfälle zu sehen sind. Der Titel ist in roter Schrift eingefügt und am oberen Rand sind gelbe Hibiskusblüten zu sehen.

Inhalt:

Inhalt:

Leonie bekommt ihr Leben nicht wirklich in den Griff. Nach verschiedenen abgebrochenen Versuchen, den richtigen Beruf für sich zu finden, hat sie nun noch eine letzte Chance bevor ihre Familie ihr den Geldhahn zudreht und sie in der Firma ihres Vaters arbeiten muss. Sie will ein Praktikum in einem Hotel auf Hawaii machen. Durch ihre Schusseligkeit verpasst sie allerdings einen Anschlussflug und kommt zu spät auf der Insel an. Der Praktikumsplatz ist verloren, dafür trifft sie aber auf Nakoa. Der charismatische Hawaiianer zieht Leonie sofort in seinen Bann. Leonie beschließt auf der Insel zu bleiben und sich auf die Spuren ihrer Vorfahren zu begeben, die Ende des 19. Jahrhunderts Zuckerrohr auf der Insel angebaut haben. Es beginnt eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit und Leonie deckt ungeahnte Geheimnisse ihrer Vorfahren auf.

Clara lebt Ende des 19. Jahrhunderts in Hamburg. Nach dem Tod ihres geliebten Vaters übernimmt der neue Ehemann ihrer Mutter die Firma und die Führung der Familie. Um dem Elternhaus zu entkommen heiratet sie überstürzt den attraktiven Paul und geht mit ihm nach Hawaii. Als Clara herausfindet, dass die Heirat mit Paul durch ihren Stiefvater und ihren Onkel geplant war, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie wurde verschachert! Schnell entpuppt sich ihr Ehemann als Tyrann, der trinkt, sie übel missbraucht und misshandelt und wochenlang auf seiner Zuckerrohrplantage allein lässt. Überstürzt beschließt zu fliehen und trifft dabei auf die Liebe ihres Lebens...

Schreibstil:

Christiane Lind und Julia K. Rodeit haben hier eine wundervolle Geschichte geschaffen. Im Wechsel erlebt man die Geschichte von Leonie in der Gegenwart und die ihrer Vorfahrin Clara Ende des 19. Jahrhunderts. Besonders die Begebenheiten in der Vergangenheit haben mich gefesselt und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Die beiden Erzählstränge harmonieren sehr gut und es wird nie langweilig.

Fazit:

Mein Lesehighlight im Juni. Wer Historisches gepaart mit moderner Liebesgeschichte mag, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.

5 Sterne

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