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Veröffentlicht am 24.01.2021

Ein nettes Buch für einen kalten Leseabend!

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Chloe ist krank. Nach einer verschleppten Erkältung leidet sie unter chronischen Schmerzen. Doch mit Anfang dreißig und einem Nahtoderlebnis entschließt sie sich ihr Leben umzukrempeln und sich nicht länger ...

Chloe ist krank. Nach einer verschleppten Erkältung leidet sie unter chronischen Schmerzen. Doch mit Anfang dreißig und einem Nahtoderlebnis entschließt sie sich ihr Leben umzukrempeln und sich nicht länger von ihrer Krankheit unterbuttern zu lassen.
Also sucht sie sich eine Wohnung und zieht aus dem Elternhaus aus. Im neuen Haus lernt sie den Hausmeister Redford kennen. Vom ersten Moment an können die beiden sich nicht ausstehen oder gibt es doch eine Anziehung...?

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich mochte Chloes Art, ihre Aktionen mit Klecks und auch wie sie mit den Schmerzen durch ihre Krankheit umgeht. Aber auch ihre flippigen Schwestern Eve und Dani waren mir vom ersten Moment an sympathisch. Redford hat eine wirklich tolle Ausstrahlung und scheint ein toller Maler zu sein. Ein paar Kritikpunkte habe ich aber leider doch.
Der Einstieg ins Buch war etwas steinig und fiel mir schwer, da er sich etwas gezogen hat. Genauso hatte ich das Gefühl, dass das Buch an einer Stelle einen Sprung gemacht hat wodurch die Geschichte sich sehr verändert und klischeehaft geworden ist.
Talia Hibberts´ Debüt ist dennoch nett zu lesen und beschert einem ein paar nette Lesestunden! Ich freue mich schon sehr die nächsten Bücher der Autorin zu lesen und mehr über die anderen Schwestern zu erfahren und auch hoffentlich Chloe ein paar mal über den Weg zu laufen.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Ungezähmt

Ungezähmt
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Ich musste wirklich sehr sehr lange über "Ungezähmt" nachdenken, weshalb ich mir auch sehr viel Zeit für diese Rezension genommen habe. Nachdem ich das Buch final zugeklappt hatte war ich wirklich positiv ...

Ich musste wirklich sehr sehr lange über "Ungezähmt" nachdenken, weshalb ich mir auch sehr viel Zeit für diese Rezension genommen habe. Nachdem ich das Buch final zugeklappt hatte war ich wirklich positiv gestimmt. Klar, es gab ein paar Dinge die mich gestört habe bzw. bin ich an der einen oder anderen Stelle auch mit anderen Erwartungen an das Buch heran getreten, doch alles in allem war ich positiv gestimmt.
Zwar ist das Buch an der einen oder anderen Stelle auch über das Ziel hinausgeschossen, doch waren andere Ausführungen dafür umso spannender und inspirierender. Gerade Glennon Doyles´ Trennung und Outing fand ich unglaublich kraftgebend und Mut zusprechend, auch wenn ich selbst nicht betroffen bin.

Zu erst einmal: absolut lebensverändert und unheimlich bewegend finde ich es nicht. Man kann dieses Buch lesen, sollte jedoch wissen, wie die beschriebenen Dinge einzuordnen sind und daraus seine Lehren ziehen. Für mich ist die Autorin interessant. Ich finde es spannend über ihr Erlebnisse zu lesen und sie kennenzulernen. Um so offen über ihr alte Alkoholsucht zu sprechen, ihre Trennung mit dem Ehemann, die Liebe zu einer Frau zu finden und auch Gott - um so zu sprechen, dafür gehört einiges dazu. Dennoch finde ich, dass sie sehr festgefahren wirkt.

Ihre Erziehung, ihre Bindung zu Gott, ihr Umgang mit anderen und ihre Arbeit. All diese Punkte lassen den Eindruck entstehen, dass nur ihre Art des Umgangs der Richtige sei und alle anderen etwas falsch machen würden, dies finde ich sehr schade. Ich finde es toll, dass Glennon Doyle zu sich gefunden hat, eins mit sich selbst ist und im Leben angekommen scheint, jedoch finde ich sie in ihren Ansichten etwas radikal. Vielleicht ist das auch die amerikanische Sicht der Ding und ich als Deutsche und Europäerin kann dies somit nicht nachvollziehen, doch für mich war dieses Buch ein Reinfall.
Auch die zum Teil sehr Gott lastigen Kapitel und Passagen wirkten auf mich etwas too much, mögen jemand andren jedoch gut gefallen.

Ich war davon überrascht, dass dieses Buch als eine Art Ansammlung langer und kurzer Essays geschrieben wurde und nicht als lange durchgehende Geschichte bzw. mehr als eine Biografie.
Dennoch, diese Art war interessant und so hat man als Leser auch viel erfahren.

Was also bleibt? Es bleibt ein Buch mit einem hübschen Cover und einem Inhalt, über den man streiten kann. Für mich ist dieses Buch, nach langer Überlegung, nichts ganzes und auch nichts halbes, weshalb es an dieser Stelle drei gutgemeinte Sterne von mir gibt.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Die Bagage

Die Bagage
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Josef und Maria Moosbrugger leben Anfang des 20. Jahrhunderts am äußersten Ende eines Bergdorfes in Österreich. Von der eingeschworenen Dorfgemeinde werden sie nur „Die Bagage“ genannt, die Armen, die ...

Josef und Maria Moosbrugger leben Anfang des 20. Jahrhunderts am äußersten Ende eines Bergdorfes in Österreich. Von der eingeschworenen Dorfgemeinde werden sie nur „Die Bagage“ genannt, die Armen, die Abseitigen. Als Josef gleich zu Beginn des ersten Weltkrieges eingezogen wird, bleiben die schöne Maria und die Kinder allein im Haus, ohne fließend Wasser und Strom zurück. So entsteht für die Familie eine Abhängigkeit, die nicht nur der Bürgermeister, sondern auch ein fremder Deutscher versuchen für sich auszunutzen. Den Maria ist schön, sehr schön sogar und jeder will nun, wo der Josef weg ist, sein Glück bei ihr versuchen. Wenn Josef, wahrscheinlich durch seine Geschäftchen Fronturlaub bekommt, kehrt er zurück zur Familie und Maria wird erneut schwanger. Doch im Dorf wird getratscht und geredet und gerechnet und so kommen sie zu dem Schluss, dass das Kind nicht vom Josef sein kann und selbst der Josef kommt zu diesem Schluss...

Mit „Die Bagage“ hat die Autorin Monika Helfer ihre eigene Familiengeschichte niedergeschrieben, denn Maria Moosbrugger war ihre eigene Großmutter. Da das angeblich uneheliche Kind Margarethe, ihre Mutter, früh verstarb, konnte sie diese nicht mehr über ihre Herkunft ausfragen, stürze sich jedoch in die Geschichte ihrer Herkunft und machte sich auf die Suche.
Es Endstand ein Roman, der sich gerade durch seine bildhafte Erzählung auszeichnet. Es wurde ein gutes Bild der damaligen Zeit eingefangen, in der sich die Frauen große Sorgen, um ihre Zukunft gemacht haben, da ja die Hauptversorger im Krieg waren und nicht sicher war, ob diese je zurückkehren würden.

Helfers Roman wirkt dennoch etwas ruppig, es gibt keine einzelnen Kapitel und auch Zeitsprünge erfolgen abrupt, teilweise im nächsten Satz. Zudem wirkt ihre Sprache zu bemüht. Auch das Margarethe so wenig Raum bekommen hat finde ich schade, da sie ja doch eine eigentlich nicht unwesentliche Rolle spielt. Dennoch ist der Roman insgesamt eine stimmige Erzählung und interessante Lektüre, die ich doch wohl gerne weiterempfehlen werde.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Die letzte Fahrt

Der letzte Satz
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Gustav Mahler ist ein gefeierter und sehr bekannter Dirigent des letzen Jahrhunderts. Als ehemaliger Direktor der Wiener Oper und nun Dirigent in New York, hat er schon so einige Orchester in den Wahnsinn ...

Gustav Mahler ist ein gefeierter und sehr bekannter Dirigent des letzen Jahrhunderts. Als ehemaliger Direktor der Wiener Oper und nun Dirigent in New York, hat er schon so einige Orchester in den Wahnsinn und auf Vordermann gebracht. Nach ihm kann man Musik nicht beschreiben, da es für sie keine Wörter gibt und man sie hören muss, um sie zu verstehen.
Dennoch, Mahlers Leben war nicht immer einfach. 13 Kinder, von denen er die meisten überlebt hat, oft von Krankheiten geplagt und dann ein Drama in der Familie als seine kleine Tochter gestorben ist.

Das Buch spielt auf einer Überfahrt von New York zurück nach Europa. Mahler, krank und sterbend sitzt auf dem Deck des Schiffes und erinnert sich an einzelne Momente aus seinem Leben zurück, eine Rückblende.

Der Schreibstil des Autors fand ich eigentlich ganz gut, doch fand ich die Gedanken und Zeitsprünge manchmal sehr verwirrend, weshalb ich manchmal das Gefühl hatte die halbe Geschichte zu verpassen bzw. unaufmerksam gewesen zu sein.
Was ich hingegen sehr schön fand, waren die Bilder während des Lesens. Es wurde alles sehr genau beschrieben und man hat einen guten Eindruck von Gustav Mahler bekommen.
Ebenso fand ich es spannend, wie viel man auch so wenig Seiten erzählen kann, das war wirklich gut!

Für mich war dies eine gute Geschichte, an der mir leider nur das gewisse etwas gefehlt hat. Denn mit dem Klappentext hatte ich mir mehr versprochen und war am Ende doch etwas enttäuscht, da ich mir mehr versprochen hatte.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

When we Fall

When We Fall
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Band eins dieser Trilogie hat mich komplett von sich überzeugen können. Ich war verliebt, inspiriert und einfach in und weg. Das Buch hatte ich innerhalb von ein paar Stunden ausgelesen und am Ende wusste ...

Band eins dieser Trilogie hat mich komplett von sich überzeugen können. Ich war verliebt, inspiriert und einfach in und weg. Das Buch hatte ich innerhalb von ein paar Stunden ausgelesen und am Ende wusste ich nicht mehr, wie ich es bis August und bis zum Folgeband aushalten soll. Umso glücklicher war ich, als ich bereits vor der offiziellen Erscheinung das Buch lesen konnte.

Band zwei geht dort weiter, wo Band eins geendet hat. Das fand ich sehr gut, da man so wieder sehr schnell in der Geschichte war. Ella hat es nach der Trennung nicht einfach und versucht im Strudel der Gefühle und Erwartungen nicht den Überblick zu verlieren. Als der Rummel um ihre Person dann jedoch überhand nimmt und auch Jae-yong sich äußert und sogar Ella beschützt scheint es so als, wenn beide sich wieder näher kommen würden.

Ich sag’s mal so, die Geschichte war nett hat aber an Glanz und Spannung gebüßt. Konnte ich Band eins nicht aus der Hand legen, weil ich alles so spannend und toll fand, war dieser hier doch zäh und langatmig. Ellas Unentschlossenheit ging mir auf die Nerven, ihr Art teilweise auch und irgendwie konnte der Funke bei diesem Buch nicht so wirklich überspringen.
Nichts desto trotz hat Anne Pätzold hier eine nette Geschichte geschrieben und den Leser weiter an der Reise von Ella und Jae-yong teilhaben lassen.
Ich freue mich auf den dritten Teil und bin gespannt, was das Schicksal für dieses Paar bereit hält, da das Buch ja doch mit einem sehr fiesen Cliffhänger endet.

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