Ich bin ein großer Fan der Bücher von Joël Dicker und so habe ich sein neustes Buch sehnsüchtig erwartet. Dieses Buch ist etwas anders als seine vorherigen Werke, denn Joël Dicker schreibt in diesem Buch über sich selbst, über seine Beziehung zu seinem verstorbenen Verleger und Freund, eine gescheiterte Liebe und die Entstehung dieses Werkes. Es ist als würde Joël uns bei meinem gemütlichen Treffen erzählen, wie sein neustes Werk entstanden ist und es uns gleichzeitig vorlesen. Interessantes Konzept, muss ich sagen.

Zum Inhalt:
Joel macht Ferien in den Schweizer Alpen um sich von einer Trennung zu erholen. Im Palace de Verbier in den Schweizer Alpen lernt er Scarlett kennen , von der er sich bereitwillig von seinem Liebeskummer lässt. Gemeinsam versuchen sie das Geheimnis des fehlenden Zimmers 622 aufzuklären. Dabei stoßen sie auf einen faszinierenden und dramatischen Mordfall, der sich in diesem Zimmer zugetragen hat. Schnell geraten die beiden in einen Strudel aus Neid, Eifersucht und Liebe, der die beiden mitzureißen droht. Die beiden ermitteln auf eigene Faust und kommen der Wahrheit dabei näher, als es die Polizei geschafft hat.

Das Buch war ganz anders, als ich es von Dicker gewohnt bin und anders als alles was ich erwartet hatte. Es lässt sich super lesen, obwohl häufig zischen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt wird. Diese Wechsel sind aber immer gut abgestimmt. Das Buch wirkt persönlicher als die vorherigen, weil Dicker immer wieder kleine Anekdoten aus der Zeit mit seinem Verleger einfließen lässt.

Die Konstruktion des falls fand ich wieder sehr gelungen und ich habe wieder gerne mit gerätselt, was da nun Palace de Verbier vorgegangen ist. Ich habe mich durch dieses Buch wieder bestens unterhalten gefühlt. Ich fand die Geschichte sehr emotional und dramatisch, aber auch wahnsinnig spannend.

Das Buch hat mir insgesamt wieder sehr gut gefallen und ich empfehle es herzlich gerne weiter.

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Ich habe in den letzten Wochen viel Werbung für das neue Buch aus der Green Valley Reihe gesehen und mich deshalb entschieden auch mal mit der Reihe zu starten.

Zum Inhalt: Lena ist 20 Jahre alt und weiß nicht so richtig wo sie mit ihrem Leben hin will. Ihr Studium hat sie geschmissen, ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht fokussiert genug ist und ihre Eltern wollen sie zwingen im Versicherungsunternehmen der Familie eine Ausbildung zu machen. Ihre letzte Chance ist ein Jahr als Au Pair in Colorado, wo Lena zu ihrer Bestimmung finden will. Allerdings startet das alles nicht wie geplant, denn erst holt sie niemand vom Flughafen ab und dann steht ihm Türrahmen der Adresse keine nette Familie, sondern ein sexy Typ in Lenas Alter. Das verspricht ja spaßig zu werden.

Klangfarbe und Lesetempo der Sprecherin fand ich super angenehm, sodass es eine Freude war zuzuhören. Auch hat sie mit ihrer Stimme Lenas unterschiedliche Emotionen gut rübergebracht. Die Sexszenen waren überhaupt nicht merkwürdig und wurden auch souverän gelesen.

Gut gefallen hat mir vor allem die Schilderung von Green Valley und der Bewohner dort. Ich konnte es mir fast bildlich vorstellen und wäre gerne auch dort gewesen. Lenas Au Pair Jahr rückt thematisch meiner Meinung nach ganz schön in den Hintergrund und ist mehr das Alibi für die Handlung, die sich ganz klar um ihre Beziehung zu Ryan dreht. Finde ich nicht dramatisch, ich hätte aber tatsächlich gerne mehr über die Coopers erfahren.

Man merkt, dass Lena im Verlauf des Buches eine Charakterentwicklung durchmacht, trotzdem bin ich irgendwie nicht so recht warm mit ihr geworden. Und ihre Freunde, über deren merkwürdige Beziehung zueinander ich gerne mehr erfahren hätte, sind mir auch etwas zu kurz gekommen.

Alles in allem hat mir das Buch aber gefallen, das Hörbuch hat sich gut über längere zeit hören lassen, sodass ich zügig durch war. Ich werde mir sicherlich auch Band zwei besorgen.

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Anlässlich der Veröffentlichung der Netflix-Serie "The One" musste ich doch mal mein Bücherregal durchstöbern, denn die Story kam mir erstaunlich bekannt vor. Und siehe da, ich hab die Buchvorlage zur Serie tatsächlich im letzten Jahr gelesen. Und weil der Vergleich grad so frisch ist, dachte ich, ich könnte das Buch hier mal rezensieren.

Zum Inhalt: Stell dir vor, Partnersuche ist ganz leicht. Stell dir vor, du musst nie wieder auf schlechte Dates gehen. Stell dir vor, es gibt den einen perfekten Partner für dich. Und stell dir vor, es ist wissenschaftlich möglich, diesen zu finden. Würdest du es tun?
Und stell dir vor, du bist in einer glücklichen Beziehung. Würdest du wissen wollen, ob ihr die perfekten Partner seid? Und was, wenn nicht?
In "The One- finde dein perfektes Match" ist diese Zukunftsmusik bereits Wirklichkeit. Mit einem einfachen Gentest kann man den perfekten Partner finden, vorausgesetzt auch dessen DNA ist in der Datenbank hinterlegt. Wenn beide Match-Partner sich dann kennenlernen wollen, können sie Kontakt zueinander aufnehmen.
Was einfach klingt wirft viele Fragen auf. Wie viele eigentlich glückliche Beziehungen werden durch Matches zerstört? Was, wenn das Match ein verurteilter Straftäter ist? Was, wenn das Match minderjährig ist?

Dieses Buch verfolgt das Schicksal verschiedener Paare, die sich über das Portal MatchYourDNA gefunden haben, aber auch Paar die versuchen, dem Druck standzuhalten kein Match zu sein. Wir bekommen also viele verschiedene Eindrücke vom Matching System und wie es ist den perfekten Partner zu finden.
Aber was, wenn es eben nicht der perfekte Partner ist? Was, wenn man sich trotz Match zu jemand anders hingezogen fühlt?

Das Buch beleuchtet die suche nach Liebe und die Kommerzialisierung dieser. Und stellt ganz nebenbei die Frage: inwieweit sind bereit uns auf dieses Experiment einzulassen. Inwieweit sind wir bereit der Wissenschaft zu glauben, wer wir angeblich sind?

Ich fand die Idee hinter diesem Konzept absolut faszinierend und habe mit Freunden durch die Fenster der betroffenen Pärchen geschaut, denn genauso fühlt man sich beim lesen- wie ein Voyeur der durchs Fenster guckt.

Das Buch hat mich bestens unterhalten und das Ende habe ich absolut nicht kommen sehen. Für mich ein super Buch, das nun auch sehr unterhaltsam verfilmt wurde, auch wenn die Serie den Fokus etwas anders legt als das Buch.

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Der zweite Teil der "Secret Book Club" Reihe legt nun den Fokus auf Braden Mack, der der Gründer des Buchclubs und Dauersingle ist. Im Zentrum der Geschichte steht außerdem Liv, die wir schon im ersten Band als Theas Schwester kennengelernt haben. Im Gegensatz zum ersten teil hat dieser für mich mehr Tiefgang gehabt, sodass mir der zweite Teil insgesamt besser als der erste gefallen hat.

Zum Inhalt:
Braden hat den Ruf, jeden Monat eine andere Schönheit am Arm zu haben, aber leider ist es nie was ernstes. Das wurmt den Clubbesitzer, da er und seine Mitstreiter aus dem Buchclub diverse Beziehungen gerettet haben und auch Braden sich nach der Geborgenheit einer funktionierenden Beziehung sehnt. Dass ausgerecht Liv, die Schwester der Frau seiner Kumpels Gavin, einen wichtigen Dateabend ausersehen ruiniert macht es nicht unbedingt besser. Doch die Konsequenzen für Liv sind viel weitreichender. Sie wird nicht nur gefeuert, sondern macht sich auch ihren ehemaligen Chef zum Feind, der sie mit aller Macht vernichten will. Gemeinsam versuchen Liv und Braden ihren ehemaligen Boss zu überführen und kommen sich dabei ungewollt näher. Plötzlich ist für Braden alles, worüber er schon so oft gelesen hat, zum Greifen nah.

Ich muss sagen, ich fand liv im ersten Band ziemlich anstrengend und echt unausstehlich, wie sie sich in die Beziehung ihrer Schwester eingemischt und ihr alles madig gemacht hat. Nach diesem Teil ist sie mir deutlich sympathischer und man kann jetzt auch ihre Beweggründe besser nachvollziehen.
Und auch Mack ist mir in diesem Teil deutlich sympathischer als im ersten und ich muss ja sagen, der Kerl hat einfach drauf. Ich bin auf jeden Fall hin und weg.

Das Buch ist wieder locker und lustig geschrieben, was vor allem durch die bunt gemischte Männerrunde zustande kommt. Das Buch macht einfach Spaß und ist eine schöne Lektüre wenn man mal abschalten will.
Durch das zentrale Thema des Buches, bei dem es um sexuelle Belästigung geht, hat das Buch im Gegensatz zum ersten deutlich an Tiefgang gewonnen, was es mir nochmal sympathischer macht.

Auf jeden Fall ein gelungener Band!

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Ich bin großer Fan der Bücher von Colleen Hoover und so habe ich dem Erscheinen dieses Buches total entgegengefiebert. Die Vorab-Meinungen der Buchblogger haben sich ja praktisch überschlagen und ich wollte unbedingt wissen, was an dem Hype dran ist.

Zum Inhalt:
Die junge und bisher wenig erfolgreiche Autorin Lowen bekommt ein Angebot, was man nicht ablehnen kann: Sie soll die beliebte und erfolgreiche Thriller-Reihe der Starautorin Verity Crawford beenden. Diese ist seit einem Autounfall ans Bett gefesselt und nicht mehr ansprechbar. Generell umgibt die ganze Familie Crawford eine Aura der Trauer und Verzweiflung, denn kurz vor Veritys Unfall hat die Autorin schon ihre beiden Töchter bei einem tragischen Unfall verloren. Lowen zögert zuerst das Angebot anzunehmen, sagt dann aber zu. Vermutlich auch, weil sie Veritys Ehemann, mit dem sie in dieser Zeit zusammenleben wird, sehr attraktiv findet.
Lowen zieht also in das Haus der Familie um sich mit Veritys Unterlagen vertraut zu machen und Recherchen für das neue Buch zu betreiben. Und während sie sich durch Veritys Sachen und ihr Leben wühlt, entdeckt sie ein furchtbares Geheimnis. Gleichzeitig passieren im haus merkwürdige Sachen und Lowen wird misstrauisch, was Veritys Unfall anbelangt.

Dieses Buch war so ganz anders, als alles was ich bisher von Colleen Hoover gelesen habe und definitiv nicht, was ich erwartet hatte. Das Cover ist einfach traumhaft schön und irgendwie gewaltig. Ich hab schon irgendwie mit einem Gefühlssturm gerechnet. Dass dieser eher aus Verfolgungswahn und Paranoia bestehen würde, das habe ich nicht kommen sehen. Das hier ist definitiv keine Liebesgeschichte. Ja klar, irgendwie gibt's am Ende sowas wie ne Love Story zwischen den Protagonisten, aber das ganze wirkt eher krank als romantisch.

Colleen Hoover hat mich mit diesem Buch definitiv überrascht. Dass sie eine super Autorin ist, daran habe ich nie gezweifelt aber mit diesem buch hat sie für mich nochmal einen drauf gesetzt. Das Buch was wirklich super atmosphärisch und spannend. Ich hatte selbst beim Lesen irgendwie ein ungutes Gefühl, fast als würde man beobachtet werden. Das Buch ging mir auf jeden Fall unter die Haut.
Die Charaktere und ihre Beweggründe fand ich diesmal absolut unsympathisch. Niemand, für den man sich irgendwie ein Happy End wünscht. Am ehesten ja noch die Kinder, denn die können nichts dafür.

Dieses Buch ist auf jeden Fall düsterer als die Bücher, die man sonst so von Colleen Hoover gewöhnt ist. Und war für mich eine große Überraschung und dadurch auch irgendwie ein echtes Lesevergnügen.

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