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Veröffentlicht am 09.01.2019

Eine etwas andere Lehrer-Schülerin Geschichte

Songbird
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Handlung: In dem Debut "Songbird" von Anna Rosina Fischer geht es um Ella und Sam. Ella und Sam kennen sich schon lange. Er ist der beste Freund und Mitbewohner ihres Bruders. Seit neustem ist er aber ...

Handlung: In dem Debut "Songbird" von Anna Rosina Fischer geht es um Ella und Sam. Ella und Sam kennen sich schon lange. Er ist der beste Freund und Mitbewohner ihres Bruders. Seit neustem ist er aber auch ein neuer Referendar an ihrer Schule. Ella hat ihr letztes Schuljahr in England verbracht, weswegen sie Probleme hat sich wieder einzugliedern. Wie werden sie mit ihren Gefühlen zueinander umgehen und schaffen sie es sich gegenseitig und sich selbst nicht zu verletzen?

Meinung: Der Titel passt meiner Meinung nach sehr gut zum Buch, da der Song und Musik insgesamt immer wieder eine Rolle spielen. Das Cover finde ich auch schlicht, aber schön. Mir gefällt die Kombination aus Gold und Rosatönen auf weißem Hintergrund. Der Schreibstil hat mir die meiste Zeit auch gut gefallen. Bei den Gesprächen fühlte es sich leider teilweise für mich so an als würden eher Teenager sprechen als junge Erwachsene. Hinzukommt, dass ich fand , dass man sich Teile hätte sparen können, da ich das Gefühl hatte als würde die Geschichte sich ziehen und nicht wirklich voran kommen. Die Songs und die Verknüpfungen in die Geschichte fand ich toll und passend. Auch das eigene Lied der Band fand ich toll. Das ganze Buch wird aus der Ich-Perspektive von Ella erzählt.
Ella fand ich anfangs sympathisch. Leider hat sich das geändert. Natürlich kann ich verstehen, dass die Veränderung, das Sam sie plötzlich unterrichtet, zu Gefühlschaos, Verwirrungen und Problemen führen kann. Allerdings fand ich ihr Verhalten nicht gut. Sie hat sich immer mehr von ihrer Familie und Freunden abgekapselt. Mir ist bewusst, dass das mit ihren Gefühlen und ihrer Krankheit zu tun hat. Der insgesamte Umgang damit hat mir nicht gefallen. Zwar finde ich es gut, dass so ein Thema in die Geschichte mit eingebaut worden ist, aber die Umsetzung hat mich wirklich gestört. Dass Ella es nicht groß thematisiert und es durch die Ich-Erzählperspektive etwas zu kurz kommt, kann ich sehr gut verstehen, da Betroffene es ja öfters gerne verdrängen oder nicht zum Thema machen möchten. Ihre Familie und Freunde haben ja aber gemerkt, dass Ella ein Problem hat. Anstatt dass sie versuchen ihr zu helfen haben sie es, aber größtenteils ignoriert und wenn nur kurz nebenbei angesprochen. Ich finde, dass das Thema mehr in den Vordergrund hätte stehen sollen. Schließlich ist dies ein sensibles Thema und ist auch in der Realität präsent und kann ernsthafte Konsequenzen haben. Eine Triggerwarnung am Anfang des Buches hätte ich auch gut gefunden, da ich denke, dass das Thema für Betroffene oder Anfällige Auswirkungen haben kann. Besonders, da es das ganze Buch immer wieder, wie nebenbei, behandelt wird und Ella sich erst gegen Ende Hilfe sucht.
Sam fand ich eigentlich ganz sympathisch. Er ist ein Goodboy mit einer unschönen Vergangenheit. Ich hätte gerne mehr aus seiner Vergangenheit gewünscht. Kapitel aus seiner Sicht zu lesen wäre sicherlich interessant und spannend gewesen. Es hätte helfen können ihn noch mehr zu verstehen.
Die beiden als Paar fand ich eigentlich gut. Es war keine typische Lehrer-Schülerin-Geschichte und somit auch realistischer, dass sie sich wirklich lieben, da sie vorher schon eine richtige Verbindung zueinander und sie jetzt nicht nur das verbotene Lehrer-Schülerin-Verhältnis anziehend finden. Allerdings gab es mir persönlich zwischendurch zu viel hin und her und am Anfang auch immer aus den gleichen Gründen.
Bis auf die Tatsache wie ihre Familie und Freunde mit Ellas Krankheit umgegangen sind fand ich sie alle toll. Jeder war auf seine Art und Weise einzigartig und ist positiv aufgefallen.

Fazit: Das Buch hat mich leider enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet. Mir persönlich hat die Spannung etwas gefehlt und mir war es ein bisschen viel hin und her. Außerdem hätte ich mir wie oben schon geschrieben einen anderen Umgang mit Ellas Krankheit gewünscht. Die Geschichte an sich hat viel Potenzial. Ich empfehle das Buch jedem, der gerne mal eine etwas andere Lehrer-Schülerin Geschichte lesen möchte und es mag wenn sie sich zwischendurch ein paar mal trennen.

Veröffentlicht am 13.10.2021

Nicht mein Geschmack

Boston College - Nothing but You
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Inhalt: „Boston College – Nothing but You“ von Cindi Madsen ist am 01.09.2021 bei LYX.digital erschienen. Es ist der Auftaktband einer Trilogie und wurde von Hans Link ins Deutsche übersetzt.

Ihr Collegeleben ...

Inhalt: „Boston College – Nothing but You“ von Cindi Madsen ist am 01.09.2021 bei LYX.digital erschienen. Es ist der Auftaktband einer Trilogie und wurde von Hans Link ins Deutsche übersetzt.

Ihr Collegeleben hat sich Lyla anders vorgestellt. Sie gehört wieder zu den Außenseitern und ist immer noch ein Nerd. Beck ist das komplette Gegenteil. Er ist ein erfolgreicher Eishockeyspieler, ist sexy und bei den anderen Studenten sehr beliebt. Durch einen gemeinsamen Kurs sind sie ein Team und im Laufe der Zeit auch beste Freunde geworden.
Nach dem schlimmsten Date ihres Lebens, beschließt sie, dass es Zeit für Veränderungen ist. Ausgerechnet Beck soll ihr dabei helfen, dass sie die typischen Collegeerfahrungen macht. Während Beck ihr bei ihrer Verwandlung hilft, merkt er, dass seine Gefühle doch über das freundschaftliche hinaus geht, aber er selbst hat mit sich und seinem Leben abseits vom College zu kämpfen..


Meinung: Das Cover ist meiner Meinung nach ein typisches New Adult-Cover. Für ein Buch aus dem LYX Verlag ist es ein bisschen untypisch. Es trifft nicht wirklich meinen Geschmack, da ich Personen auf dem Cover nicht so mag. Besonders mag ich keine Gesichter darauf, da ich mir die Protagonisten gerne selber vorstelle. Die Gestaltung vom Titel gefällt mir aber sehr gut. Ich mag diesen Watercolorlook mit der passenden schönen Schrift darauf. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, auch wenn sich ein paar kleine Fehler eingeschlichen haben. Die Geschichte wird größtenteils aus Lylas Sicht erzählt. Ich finde Friends-to-lover-Geschichten immer spannend und oftmals schön. Hier war ich aber von der Umsetzung enttäuscht. Ehrlich gesagt empfinde ich diese Geschichte als problematisch. Natürlich ist es in solchen Geschichten typisch, dass ein Ereignis plötzlich die Sichtweise auf- und die Gefühle füreinander ändert. Oft hat es in diesen Büchern auch etwas mit einem Lebenswandel zu tun. Das finde ich normalerweise nicht schlimm. Hier hatte es aber keinen guten Beigeschmack. Ich habe das Gefühl, als wollte sie sich eigentlich nicht wirklich ändern, sondern eher, dass sie sich nur wegen ein paar Kommentaren ändern möchte. Ich habe nicht das Gefühl als würde sie sich durch ihre komplette äußerliche Verwandlung wirklich besser und sexy fühlen. Bei ihr ist die äußerliche Veränderung auch kein ran tasten, sondern bedeutet direkt neue Haarfarbe und statt lange Röcke und hochgeschlossene Oberteile gibt es jetzt direkt Shorts und ein Top mit tiefem Ausschnitt. Sogar ihre geliebten Schals müssen weichen. Ich finde das nicht authentisch. Vor allem für jüngere bzw. noch nicht so gefestigte Leser finde ich das kein gutes Vorbild. Solche Werte finde ich, sollten heute nicht mehr vermittelt werden. Selbstverständlich stehen auch plötzlich alle Jungs auf sie und sie bekommt plötzlich viel Aufmerksamkeit. Natürlich ist das nur eine Geschichte, aber ich finde, dass dabei eindeutig die falschen Werte vermittelt werden. In der Geschichte fehlt mir dann auch irgendwie die Einsicht. Immerhin verliert sie ihre Chemiewitze nicht komplett. Charakterlich bleibt sie ansonsten ziemlich schwach und grau. Beck fand ich toll. Am Anfang war auch er recht klischeehaft, aber man hat immer mehr seinen Charakter kennengelernt. Während er nach außen der beliebte, starke und gutgelaunte Goodboy ist, sieht es in seinem Inneren anders aus. Seine Vergangenheit und sein Leben außerhalb vom College belasten ihn sehr. Ebenso wie die Zukunft. Man merkt wie er zu kämpfen hat und versucht das Richtige zu machen. Seine Schwester ist wirklich süß und lustig. Die Szenen mit ihr habe ich geliebt. Die Chemie zwischen Lyla und Beck hat mir am Anfang für den Start gut gefallen. Allerdings ging sie immer mehr verloren. Gefühlt stand Lylas Liste mit den Collegeerfahrungen, die sie unbedingt erledigen möchte nur im Vordergrund, ebenso wie ihr dringender Wunsch zu der Gruppe der Beliebten zu gehören. Das hat irgendwie die Chemie der beiden zerstört und selbst das freundschaftliche Band war für mich nicht mehr zu spüren. Die süßeste Szene war später die Hockeyszene.
Das Ende kam für mich persönlich etwas abrupt.
Die Nebencharaktere kamen mir ein bisschen wie ein Lückenfüller vor. Auch sie waren eigentlich nicht wirklich vorhanden, da die Liste einfach zu sehr im Vordergrund stand. Die einzige die ich von den Nebencharakteren toll fand, war Becks Schwester. Mit ihr hatte man eigentlich immer etwa zum Schmunzeln.

Fazit: Das Einzige, das man aus dieser Geschichte eventuell mitnehmen kann, ist, dass man zwischendurch Neues wagen sollte, um herauszufinden, ob man etwas mag. Ansonsten konnte die Geschichte mich nur noch durch ihren Schreibstil und Beck überzeugen. Lyla war mir zu anstrengend und zu sehr darauf fixiert eine beliebte und „typische“ Collegestudentin zu werden. Mir hat die Message vom Buch nicht gefallen. Hätte die Geschichte sich anders entwickelt, dann hätte es wirklich eine süße friends-to-lover-Story werden können. Eventuell gebe ich dem zweiten Band „Nothing but Trouble“ nochmal eine Chance. Er erscheint am 01.12.2021. Der dritte Band spricht mich am meisten an und erscheint am 01.03.2022.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2019

Not my perfect book

Mister Perfekt
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Inhalt: In "Mister Perfekt" von Linda Howard geht es um Jaine Bright und ihre drei Freundinnen. Sie arbeiten alle in der gleichen, von Männern dominierten, Firma. Jeden Freitagabend treffen sie sich in ...

Inhalt: In "Mister Perfekt" von Linda Howard geht es um Jaine Bright und ihre drei Freundinnen. Sie arbeiten alle in der gleichen, von Männern dominierten, Firma. Jeden Freitagabend treffen sie sich in einer Bar zum quatschen. An einem Abend kommen sie auf die Idee aus Spaß eine Liste über den perfekten Mann zu schreiben. Überraschenderweise wird ihre Liste ziemlich schnell ziemlich berühmt. Natürlich ist diese Liste heiß diskutiert. Leider ruft sie auch einen Mörder auf den Plan, der die vier Erstellerinnen der Liste tot sehen möchte. Zum Glückwohnt in Jaines neuer Nachbarschaft ein Cop...

Meinung: Das Cover finde ich ganz okay. Der untere Teil gefällt mir, aber der obere Teil nicht, da man dort sehr gut ein Pärchen erkennen kann. Ich mag Personen und besonders Gesichter auf Covern eher selten. Von der Farbgestaltung her gefällt mir das düstere sehr gut. Es passt zu dem spannenden Teil der Geschichte. Übersetzt wurde das Buch von Christoph Göhler. Leider muss ich sagen, dass mir der Schreibstil überhaupt nicht gefällt. Ich habe in die englische Originalversion reingelesen, um festzustellen, dass es nicht an der Übersetzung, sondern an dem Schreibstil der Schriftstellerin liegt. Sie schreibt ziemlich detailliert, wodurch sich das Buch ziemlich zieht. Wahrscheinlich liegt das auch ein bisschen daran, dass ich mir von der Geschichte etwas anderes erwartet habe. Ich hatte erwartet, dass der Mord/die Morde mehr im Mittelpunkt stehen. Der erste Mord geschieht, aber leider erst bei circa 50% des Buches. Hinterher ist mir klar geworden, dass ein paar Szenen, die ich vorher für überflüssig gehalten habe, doch erwähnenswert waren. Trotzdem bin ich der Meinung, dass das Buch auch kürzer hätte sein können. Ich bin mir sicher, dass einige Leute mir zustimmen würden, wenn ich sage, dass die Katze Booboo zu oft erwähnt worden ist. Prinzipiell fand ich die Sache mit der Katze von der Mutter, dem Auto des Vaters und die Eifersucht und das Beleidigtsein von den Geschwistern einfach unnötig und nervig. Mir hat da die Logik gefehlt und es wurde mir zu oft überflüssigerweise erwähnt. Leider konnte ich auch absolut keine Chemie zwischen Jaine und dem Cop Sam spüren. Ihre Schlagabtäusche fand ich nur wenig anziehend und auch nicht wirklich lustig. Diese ganze Beziehung kam mir übereilt vor. Das wird gegen Ende hin auch nochmal bewiesen. Auch die abwechselnden Erzählperspektiven von den beiden konnte mich nicht überzeugen, dass es wirklich zwischen den beiden funkt und knistert. Allerdings fand ich es gut, dass man auch die Sichtweisen der Freundinnen und des/der Mörders/in mitbekommen hat, wobei es auch dort ein paar Passagen gab, die man bei den Freundinnen hätte weglassen können. Erzählt wird aus der dritten Person. Ehrlich gesagt konnte ich auch nicht verstehen, warum alle Reporter, Zeitschriften und Fernsehsender plötzlich so sehr an der Liste und den vier Freundinnen interessiert waren. Es war ja noch nicht mal überall die ganze Liste veröffentlicht und letztendlich war es auch nur eine Standartliste. Insgesamt bin ich mit den ganzen Charakteren nicht wirklich warm geworden. Am besten haben mir die letzten 10 bis 20% gefallen. Endlich wurde es spannend und ich habe mitgefiebert. Das war wirklich spannend geschrieben. Plötzlich hat die Geschichte nochmal an Fahrt aufgenommen und ich habe mitgefiebert. Zugegebenermaßen hätte ich mit so einer Wendung nicht gerechnet. Allerdings hatte ich im Kapitel vor der richigen Auflösung wer der/die richtige Mörder/in ist schon einen Verdacht. Die Begründung fand ich auch sehr gut und nachvollziehbar.

Fazit: Wer hier nichts allzu spannendes erwartet und ausführlich beschriebene Szenen und Sätze mag ist hier genau richtig. Mein Geschmack war es leider nicht. Das Ende hat es aber nochmal etwas raus gerissen.

Veröffentlicht am 21.07.2022

Zu viele Klischees und voraussehbar

Lake Anna - Entscheidung des Herzens
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Inhalt: Der erste Band der „Lake Anna“-Reihe „Flucht des Herzens“ von Jana Lukas als Joanne St. Lucas ist am 24.05.2022 bei beHEARTBEAT by Bastei Lübbe erschienen. Die Kleinstadtromanze wurde 2014 schon ...

Inhalt: Der erste Band der „Lake Anna“-Reihe „Flucht des Herzens“ von Jana Lukas als Joanne St. Lucas ist am 24.05.2022 bei beHEARTBEAT by Bastei Lübbe erschienen. Die Kleinstadtromanze wurde 2014 schon mal beim bookshouse Verlag veröffentlicht.

Ein einziger Tag verändert Alexandra Summers Leben komplett. Nicht nur, dass sie wegen dem Fehler eines Kollegen ihren Job verliert, kurz darauf erwischt sie auch noch ihren Verlobten mit ihrer besten Freundin im Bett. Der Tag endet damit, dass sie wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit auch noch in der Zelle landet. Als sie wieder nüchtern ist, steht für sie fest, dass sie dringend Abstand von San Francisco braucht. Zum Glück hat sie zusammen mit ihrem Bruder eine Hütte in Lake Anna vererbt bekommen. Dort angekommen findet sie dank ihrem neuen Nachbarn Josh aber auch eine Ruhe. Die beiden geraten aneinander. Josh hat mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Er ist plötzlich Onkel eines zehnjährigen Jungens und hat das Sorgerecht für Shane. Da er sich nicht alleine um ihn kümmern kann, zieht er zu seinen Brüdern nach Lake Anna zurück. Auf der Ranch der Familie möchte Josh dem Jungen ein neues ruhiges Zuhause schenken. Da passt es ihm nicht, dass die Aussteigerin Alexandra ihre neue Nachbarin ist und sie aneinander geraten. Doch langsam fliegen nicht nur die Fetzen zwischen ihnen sondern auch die Funken..



Meinung: Das Cover mag ich echt gerne. Für mich strahlt es etwas gemütliches und ruhiges aus. Es passt zu einer Kleinstadtromanze in den Bergen. Ehrlich gesagt hatte ich ziemliche Probleme mit diesem Buch. Das lag sicherlich unteranderem an der Erzählperspektive. Es gibt einen allwissenden Erzähler. Das Problem ist, dass dabei sehr viel hin und her gesprungen wird. Zwar sind diese Wechsel durch einen neuen Absatz erkennbar, aber trotzdem viel es mir schwer das immer sofort zu erkennen und umzuschalten. Außerdem ist mir öfters aufgefallen, dass bei der wörtlichen Rede die Anführungszeichen fehlen. Ich kann noch nicht mal sagen, dass ich die Charaktere doof fand. Ich bin einfach nicht mit der Anwältin und dem Tierarzt richtig warm geworden. Ihre Beziehung war für mich nicht so wirklich nachvollziehbar. Erst mögen sie sich nicht und dann, sagt er plötzlich, dass er nicht nachvollziehen kann, warum das mit ihrem früheren Verlobten nicht funktioniert hat, da er bisher noch keine unangenehme Seite an ihr kennengelernt hat. Das hat für mich keinen Sinn ergeben. Insgesamt habe ich die beiden als Paar auch nicht richtig gespürt. Es gab nachher mehr Sex als Gespräche und das hat auch nicht meinen Geschmack getroffen. Eine Szene gab es auch, wo der Konsens überhaupt nicht beachtet wurde. Nein heißt nein. Darüber muss gesprochen werden und deswegen fand ich es auch unpassend, dass es ihr dann so gefallen hat. Dann gibt es auch noch das Klischee, dass Sex immer lange dauern muss und dass die Frau zuerst kommen muss. Wenn ein Mann schnell kommt, dann ist das nichts Schlimmes und man muss es nicht mit einem Sechzehnjährigen vergleichen. Auch sonst wird im Buch oft mit dem Mädchenklischee rumgeworfen. Mädchen/Frauen braucht man nicht unbedingt zum Shoppen und wenn eine Person der Meinung ist, dass jemand einen Haarschnitt braucht, dann ist es auch kein Mädchending. Ebenso wenig wie „süßes kleines Top“ und „unverschämt enge Jeans“ Mädchenzeug sind. Das Ende ist auch Geschmackssache. Vielleicht war ich von den anderen Kleinigkeiten zuvor einfach ein bisschen genervt, aber für mich hat sich der letzte Teil auch nicht wirklich gut und rund angefühlt. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen. Ich möchte niemanden zu viel spoilern. Deswegen werde ich auch nicht weiter auf den Inhalt eingehen. Wen meine Kritikpunkte nicht stören kann sich also in Ruhe auf die Geschichte einlassen. Die Beschreibungen von der Umgebung fand ich schön. Da ich schon mal in San Francisco gewesen bin, konnte ich mir auch sofort wieder den Hafen vorstellen und es hat sich gut angefühlt. Die Beschreibungen on Lake Anna haben mir auch gut gefallen


Fazit: Meinen Geschmack hat die Geschichte überhaupt nicht getroffen. Das schönste waren für mich die Beschreibungen von San Francisco und Lake Anna. Die ganze Zeit über hatte ich noch Hoffnung, dass mir die Geschichte doch noch gefallen würde und ich hatte noch auf ein bisschen mehr Spannung gehofft. Wer gerne ruhige Geschichten mag und Fan der Autorin ist, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Der zweite Band der Reihe klingt gut. Allerdings werde ich ihn nicht lesen. Für alle die gerne eine weitere Liebesgeschichte in Lake Anna mit einem früheren Model und einem Ex-Quarterback und Geheimnissen lesen wollen, für die ist der zweite Band „Lake Anna – Entscheidung des Herzens“ sicherlich etwas. Es ist am 27.05.2022 bei beHEARTBEAT erschienen.

Veröffentlicht am 19.07.2021

MC trifft auf Paranormal

Werewolves of Rebellion - Gefährtin der Nacht
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Inhalt: „Werevolves of Rebellion – Gefährtin der Nacht“ ist der zweite Band der „Werevolves of Rebellion“-Reihe. Geschrieben wurde die Paranormal-MC-Reihe von Ana Lee Kennedy. Das Buch ist am 26.03.2021 ...

Inhalt: „Werevolves of Rebellion – Gefährtin der Nacht“ ist der zweite Band der „Werevolves of Rebellion“-Reihe. Geschrieben wurde die Paranormal-MC-Reihe von Ana Lee Kennedy. Das Buch ist am 26.03.2021 bei be-eBooks by Bastei Lübbe erschienen.
MAN BENÖTIGT FÜR DIESEN BAND KEINE VORKENNTNISSE.

Er ging zu Daffy hinüber.
Sie stand barfuß da, zitterte von Kopf bis Fuß, Tränen im Gesicht, war zerkratzt, schmutzig und verdammt schön. "Komm her, Baby." Er breitete die Arme aus, und sie kam auf ihn zu. Daffys Leben bei dem Motorcycle Club River Rebels ist bestimmt durch die Launen des jähzornigen Präsidenten Ezra. Würde Daffy den MC verlassen, so würde Ezra sie finden und anschließend töten - und alle, die sich ihm dabei in den Weg stellen. Erst als sie auf Phillip, Mitglied der verfeindeten Werwolves of Rebellion, trifft, schöpft sie neuen Lebensmut. Phillip gibt ihr Hoffnung, Kraft und Liebe - das, was sie noch nie zuvor von einem Mann bekommen hat. Doch plötzlich geschehen mysteriöse Morde innerhalb der Werewolves of Rebellion, die - wie es scheint - von einer übernatürlichen Kraft ausgehen. Phillip muss sich entscheiden: Kämpft er für seinen Club gegen den tödlichen Dämon, oder folgt er seinem Herzen und stellt sich in einem blutigen Kampf Ezra entgegen, um Daffy zu beschützen und mit ihr ein neues Leben zu beginnen?

Meinung: Das Cover fasst schon sehr gut zusammen worum es in dem Buch geht. Wölfe, Motorräder und einen sexy Mann. Den oben eingefügten Original-Klappentext fand ich wirklich vielversprechend. Ich liebe Werwolf-Geschichten und MC-Bücher finde ich auch immer wieder toll und spannend. Sozusagen der perfekte Mix für mich. Den ersten Band habe ich nicht gelesen, dass ist für dieses Buch auch nicht unbedingt notwendig. Es gibt vielleicht ein zwei kleine Spoiler zu dem Paar aus Band eins, aber man benötigt nicht wirklich ein Vorwissen aus dem ersten Band und es gibt auch keine großen Spoiler. Der Schreibstil war ganz angenehm. Wäre das nicht gewesen und der Grund, dass ich Bücher nicht gerne abbreche, weil ich immer noch auf Besserung hoffe, hätte ich es abgebrochen. Es wurde aus vier Sichten erzählt. Daffys, Phils und auch von dem Clubpräsidenten Frank und seiner Freundin Bernadette. Letztere beiden haben keinen so großen Anteil. Aus Bernadettes Sicht erfahren wir mehr als aus Phils. Bis auf jeweils einmal fand ich die Erzählungen aus ihrer Sicht unnötig. Gerade auch wegen der vielen Sichtweisen bin ich nicht wirklich rein gekommen. Hinzukommt, dass trotzdem in der dritten Person erzählt wird. Da es eine auktorielle Erzählung ist, erfährt man zwar ein bisschen was von den Charakteren, aber trotzdem fand ich es schwierig. Für mich war es zu oberflächlich und ich konnte einfach keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Für mich waren sie sehr blass. Insgesamt waren nicht nur die Hauptcharaktere blass, sondern auch die anderen Personen oberflächig. Meiner Meinung nach, hätte man, sich mehr auf ein oder zwei Personen konzentrieren sollen und dafür mehr Tiefe einbauen können. Zu Daffy muss ich sagen, dass ich sie mit der Zeit immer anstrengender fand. Das lag sicherlich auch an ihrer naiven Art. Der Motorradclub war immerhin ein bisschen das Thema. Die Werwölfe kamen mir deutlich zu spät und zu wenig. Ich hätte mir gewünscht, dass der Schwerpunkt darauf liegen würde.

Fazit: Dieses Buch hat leider überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Vielleicht waren auch meine Erwartungen zu hoch. Gegen Ende kam nochmal ein bisschen Spannung auf, aber das war in meinen Augen auch der beste Teil. Für Leute, die gerne Sex mögen und die gerne etwas Lockeres im Paranormalbereich lesen wollen, kann ich das Buch vorschlagen.
Der dritte und letzte Band „Erwählte des Schicksals“ ist am 28.05.2021 bei be-eBooks by Bastei Lübbe erschienen.