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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2024

Eindrucksvoll und stark

Das andere Tal
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Das andere Tal ist ein sehr starkes Debüt, das viele Fragen nach unserer Existenz und der Wichtigkeit von Entscheidungen aufwirft. Der Roman spielt in einem besonderen Tal, der zwischen anderen Tälern ...

Das andere Tal ist ein sehr starkes Debüt, das viele Fragen nach unserer Existenz und der Wichtigkeit von Entscheidungen aufwirft. Der Roman spielt in einem besonderen Tal, der zwischen anderen Tälern eingeschlossen ist, in denen das gleiche Tal vor beziehungsweise in 20 Jahren liegt. Odile, ein zunächst 16jähriges Mädchen, muss sich mit vielen Fragen auseiandersetzen, als sie in zwei Besuchern aus der Zukunft die Eltern ihres Freundes Edme erkennt. Sie schließt daraus, dass der Junge bald sterben wird.
Soll sie ihn warnen? Soll sie seinen Tod verhindern? Es gibt strenge Regeln in dem Tal, denn selbst das kleinste Beeinflussen der Vergangenheit ist strengstens verboten. Doch steht die Zukunft unweigerlich fest oder sorgt selbst das Bewusstsein darüber, dass Besucher aus der Zukunft oder der Vergangenheit kommen könnten, für einen anderen Verlauf der Zeit?
Das Buch ist hervorragend geschrieben und zeigt, dass manchmal eine winzige Änderung, eine scheinbar kleine Entscheidung viel bewirken kann.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und lässt den Leser hautnah an Odiles Leben teilhaben. Sowohl die Idee als auch die Umsetzung überzeugen, sodass ich das Buch weiterempfehle.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Cozy Romance

So federleicht wie meine Träume
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Alina hat einen Unfall und kann nie wieder Ballett auf Spitzenschuhen tanzen. Damit ist auch ihre Karriere als Ballerina zerstört und sie muss ganz neu im Leben Fuß fassen. Das ist für die traurige und ...

Alina hat einen Unfall und kann nie wieder Ballett auf Spitzenschuhen tanzen. Damit ist auch ihre Karriere als Ballerina zerstört und sie muss ganz neu im Leben Fuß fassen. Das ist für die traurige und verbitterte Alina gar nicht so einfach.

Der Schreibstil des Buchs ist angenehm leicht, man fliegt also einfach durch die Seiten. Auch der kontinuierliche Aufbau des Buchs gefällt mir gut.

Man darf nicht allzu viel von diesem Buch erwarten, da es hauptsächlich Jugendliche als Zielgruppe hat, allerdings hat es mit dem Thema Rassismus durchaus ein wenig Tiefgang, auch wenn er kaum richtig zum Vorschein gekommen ist. Für mich war das Buch deshalb eine Cozy Romance, die ich ganz gerne gelesen habe, da sie den Leser wenigen und eher vorsichtigen Belastungen aussetzt. Nicht unbedingt etwas Besonderes, aber nett zu lesen.

Veröffentlicht am 19.10.2021

Ungewöhnliche Geschichte

Die Enkelin
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Die Enkelin ist ein zweifellos toller Roman, der eine ungewöhnliche Geschichte erzählt. Kaspar findet seine geliebte Frau Birgit tot in ihrer Wohnung. Als er später ihren Nachlass sichtet, stellt er fest, ...

Die Enkelin ist ein zweifellos toller Roman, der eine ungewöhnliche Geschichte erzählt. Kaspar findet seine geliebte Frau Birgit tot in ihrer Wohnung. Als er später ihren Nachlass sichtet, stellt er fest, dass Birgit Geheimnisse vor ihm hatte. Die Geheimnisse sind durchaus sehr gravierend und eröffnen Kaspar die Option, neue Menschen, darunter eine Enkelin, in sein Leben zu lassen. Dabei wird er allerdings mit einer Weltsicht konfrontiert, die mit seiner eigenen enorm kollidiert.
Mir gefällt der ruhige Schreibstil des Buchs, der gut zu Kaspar passt. Die Charaktere sind durchaus unterschiedlicher Natur und längst nicht alle sympathisch – genauer gesagt, hat jeder der Charaktere seine Fehler und wird dadurch authentischer. Kaspar reflektiert viel und meistert den Zwiespalt, in dem er sich mit seiner Enkelin oft befindet, ziemlich souverän.
Was mir nicht gut gefällt, ist, dass der Sprachstil Kaspars nicht von dem Birgits oder seiner Enkelin abweicht. Das macht das Lesen des mittlerein Parts teilweise anstrengend und verhindert etwas einen tieferen Inneneinblick in die Enkelin. Vor allem Kaspar und Birgit ähneln sich in ihrem Erzählstil zu sehr. Was mich ebenso verwundert, ist, dass Kaspar eine aus meiner Sicht nicht angemessene Reaktion auf die Offenbarungen Birgits Geheimnisse reagiert. Dass er besonnen ist und Birgit dennoch liebt – geschenkt, aber jeder Mensch wäre um einiges bestürzter und verletzter als er es war.

Veröffentlicht am 26.06.2021

Spannend

Wer zuletzt lügt
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Wer zuletzt lügt ist ein spannendes Buch, das sich sehr schnell durchlesen lässt.
Die Hauptprotagonistin ist Fiona, deren beste Freundin Trixie gestorben ist – zumindest behaupten das alle. Nach und nach, ...

Wer zuletzt lügt ist ein spannendes Buch, das sich sehr schnell durchlesen lässt.
Die Hauptprotagonistin ist Fiona, deren beste Freundin Trixie gestorben ist – zumindest behaupten das alle. Nach und nach, mit vielen Rückblenden zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte, erfährt man viele Geheimnisse, viele Dramen und Unsicherheiten. Was ist wahr und was ist gelogen? Das ist das, was Fiona herausfinden muss, wobei sie sich allerdings auch gerne selbst anlügt.

Fiona ist eine schwierige Protagonistin. Ein seltsames und gefährliches Körperbild wird durch sie vermittelt und leider nie wirklich "richtiggestellt". Es wirkt an vielen Stellen sehr befremdlich, dass sie dauernd daran denkt, nicht in ihre Sachen zu passen, während sie gerade um so viele Dinge und Menschen in ihrem Leben trauert. Ihre Charakterentwicklung hätte aus meiner Sicht besser laufen können.

Die vielen Cliffhanger der Geschichte machen das Buch durchaus sehr spannend und lesenswert. Sowohl zu Beginn als auch zum Ende jedes Kapitels erfährt man wichtige Details, die den Leser immer weiterlesen lassen.

Veröffentlicht am 25.03.2024

Alles eher okay

Alles gut
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"Alles gut" ist alles in allem in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das Buch hat eine an sich interessante Grundstory und auch durchaus Potential, da es Kritik übt und gesellschaftliche Vorstellungen hinterfragt. ...

"Alles gut" ist alles in allem in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das Buch hat eine an sich interessante Grundstory und auch durchaus Potential, da es Kritik übt und gesellschaftliche Vorstellungen hinterfragt. Jedoch ist die Umsetzung der Idee eher mäßig gut gelungen.
Vor allem der Schreibstil und die Sprache leiden. Die Sprache soll flapsig und modern sein, verpasst dabei allerdings den Punkt, an dem das Ganze stilvoll gewesen wäre. Ebenso ist der Schreibstil nicht gelungen, da es zu viele zeitliche, räumliche und gedankliche Sprünge gibt, als hätte die Autorin zwischendurch Ideen notiert, sie dann aber nicht richtig eingearbeitet.
Die Charaktere wiederum sind interessant gewählt und spiegeln viele Probleme wieder. Jess ist dabei besonders im Fokus. Was mich an ihrem Charakterbild jedoch sehr gestört hat ist, wie klug sie eigentlich ist und wie dumm sie dabei handelt. Man könnte das zwar als "menschliche Fehler" abtun, jedoch hat es beinahe etwas schizophränes an sich, eine intelligente Frau mit riesigen Schulden und guter Erziehung dabei zu beobachten, aus den merkwürdigsten Gründen Luxussachen zu kaufen.
Da das Buch insgesamt durchaus unterhaltsam ist, erhält es dennoch eine gute Bewertung, wenn auch keine überzeugte Empfehlung.