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Lina_1995

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Ein Klassiker, der zu einer fröhlichen Diskussionsrunde einlädt und zum Nachdenken anregt; Ein Muss für jedes Bücherregal

Mrs. Dalloway
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Dieses Buch war mein erster Klassiker, den ich je gelesen habe und ich muss wirklich sagen, dass ich absolut begeistert bin. Dachte ich zu Beginn dieses Buches noch, dass die Schreibweise mit den ganzen ...

Dieses Buch war mein erster Klassiker, den ich je gelesen habe und ich muss wirklich sagen, dass ich absolut begeistert bin. Dachte ich zu Beginn dieses Buches noch, dass die Schreibweise mit den ganzen verschachtelten Sätze schwierig sei, hat dies sich spätestens nach der 10 Seite nicht bewahrheitet. Der Schreibstil von Virginia Woolf ist für die damalige Zeit zeitgenössisch und sehr detailliert. So hatte man während der ganze Geschichte das Gefühl neben Clarissa - der Protagonistin - zu stehen und jedes noch so kleine Detail mitzubekommen. Das fand ich überaus ansprechend. Auch, dass Woolf in ihrem Buch Themen wie „Depressionen“ und „Suizid“ verarbeitet zeigt, dass diese beiden Themen schon zurück ins früher 20. Jahrhundert, wenn nicht sogar weiterreicht. Jedoch werden diese Themen heute noch totgeschwiegen. Die Protagonistin Clarissa fand ich super; man konnte sich super leicht in sie hineinversetzen und Woolf stellt sie sehr sympathisch dar. Lediglich bei ihrer „Upperclass-Gesellschaft“ wird sie etwas negativ dargestellt - er künstlich und aufgesetzt. Dies jedoch wird auch von der Gesellschaft während der Veranstaltung thematisiert. Die Einführung vor der eigentlichen Geschichte gab schon einen kurzen Einblick in das, was uns in diesem Buch erwartet. So heißt es am Ende der Einführung, dass sich jeder selbst ein Urteil darüber verschaffen soll, ob er den sofortigen Tod wählt (Suizid) oder aber ein langes Leben leben möchte. Mit dieser Einführung und mit dem Ende der Geschichte lässt sich eine hervorragende Diskussion beginnen, die sich meines Erachtens bis ins Unendliche zieht. Denn sind wir mal ganz ehrlich, jeder sieht die Geschichte anders, nimmt sie anders war und legt sie so aus, wie es ihm beliebt. Ich denke nicht, dass man da auf einen gemeinsamen Nenner kommen wird, aber für hitzige Diskussionen sorgt dieses Buch definitiv und ist auch bis ins Jahr 2023 ein „Dauerbrenner“ - ob geliebt oder gehasst.
Ich gebe diesem Buch wohlverdiente 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Ein grandioser zweiter Band, der den ersten Band bei Weitem übertrifft!!

Liber Bellorum. Band II
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Dieses Buch habe ich von Juros als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies heißt jedoch nicht, dass dadurch meine Meinung in irgendeiner Art und Weise beeinflusst wurde.

Auch Band 2 konnte ...

Dieses Buch habe ich von Juros als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies heißt jedoch nicht, dass dadurch meine Meinung in irgendeiner Art und Weise beeinflusst wurde.

Auch Band 2 konnte mich wieder überzeugen! Die detaillierte Beschreibung der Schauplätze, der Protagonisten und Nebencharaktere haut mich doch jedes Mal wieder vom Hocker. Hier geht es zwar noch etwas brutaler zu und die Beschreibungen, wie jemand getötet wird, ist schon leicht ekelig, aber im eigentlichen Sinne hier total notwendig. Ohne diese Beschreibungen wäre das Buch nicht ansatzweise so gut gelungen. Was man bei diesem Buch allerdings nicht kann ist, es mal eben zwischendurch lesen und nur halbherzig über die Seiten lesen. Man muss schon am Ball bleiben, um die Geschehnisse zu verstehen und auch einordnen zu können. Dass Kyle eine Liebesbeziehung zu Sheira eingeht hätte ich ja nie erwartet und auch die Beziehung zwischen Raven und Melenis war etwas Neues für mich. Hätte ich doch nicht damit gerechnet. Aber ich finde das soo schön und sie haben es beide irgendwie verdient. Ob ich Kyle nach diesem Band etwas besser leiden kann? Ja! Obwohl schon einiges vorgefallen ist, was mich echt überlegen ließ, ob ich ihn mag oder nicht. Aber gegen Ende des Buches hat mich sein Wesen, sein Handeln und seine Liebe zu Raven und Sheira doch überzeugt. Wen ich allerdings überhaupt nicht ab kann und der von mir aus gut und gerne nicht ein Charakter in diesem Buch sein muss ist Sangius! Der hätte echt nicht sein müssen! Das Ende ist ja mal sowas von beschissen! Da ist mein Puls dann auch eben mal ins Unermessliche geschossen - so eine Frechheit!! Furchtbar!

Auch Band 2 wird ein Lesehighlight und wird von mir wärmstens empfohlen! Ich liebe diese Trilogie jetzt schon und sie wird definitiv meine liebste sein!

Bewertung 5 von 5 ⭐

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Tauche ein in eine Welt in der bunten Farben und verschiedene Grautöne die Gefühlswelt wiedergeben

Catching Stardust (Queen's University 1)
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Das Buch fängt direkt mit dem Problem von Ruth, der Protagonistin an. So versteht man ihre Gefühle, Ängste und Sorgen von vornherein und muss nicht erst überlegen, was denn der Grund für ihre „Up and Downs“ ...

Das Buch fängt direkt mit dem Problem von Ruth, der Protagonistin an. So versteht man ihre Gefühle, Ängste und Sorgen von vornherein und muss nicht erst überlegen, was denn der Grund für ihre „Up and Downs“ seien könnten. Dies ist bei Dominic jedoch nicht der Fall. Bei ihm bleibt es bis fast zum Schluss in Rätsel, warum er sich anderen Menschen gegenüber verschließt und niemanden seine Gefühle und Zuneigung zeigt. Etwas Spannung muss halt schließlich schon sein. Die Charaktere sind super gut ausgearbeitet und auch das Thema „Depressionen“ sind hervorragend und sehr anschaulich erarbeitet worden, sodass man sich – wie ich auch – als nicht betreffende Person etwas darunter vorstellen und sich auch in die Gefühle hineindenken kann. Ich konnte mir alles genau vorstellen und habe mit Ruth mitgefühlt, weil gerade auch bei ihr die Depressionen so extrem sind, dass man bei ihr die „Up and Downs“ richtig mitfühlen kann. Einfach Wahnsinn. Die anderen Charaktere wie Roisin und die „Nerds“ habe ich auch so schnell wie Ruth und Dominic in mein Herz geschlossen. Ich war auch mehr als einmal total neidisch, dass Toast, der beste Freund von Dominic, solche grandiosen Partys geschmissen hat, wo man einfach nur zusammensitz und Gesellschaftsspiele und Karten spielt. Sowas wünscht man sich! Wen ich allerdings so gar nicht mochte ist Oliver, der verstorbene beste Freund von Ruth und Roisin, der Grund warum Ruth überhaupt mit Depressionen zu kämpfen hat. Oliver wusste um die Gefühle von Ruth Bescheid und hat sie trotzdem ausgenutzt und schlecht behandelt. Eben ein richtiger Ar***, wie Roisin es auch treffend ausdrückt. Sowas macht man nicht. Er war also nicht immer nur der Held und der Sonnenschein, wie Ruth dachte und auch fast bis zum Ende daran festhielt. Durch Dominic lernt sie allerdings, was wahre Liebe ist und öffnet sich ihm, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollte. So ist es auch bei Dominic. Beide gehen eine Freundschaft+ ein und schwören, dass sie keine Gefühle und keine Beziehung eingehen wollen. Dass das irgendwie zum Scheitern verurteilt war, war – zumindest mir – klar. Einer von beiden bekommt irgendwann immer Gefühle… Das Ende hat mich dann doch sehr überrascht, da ich nicht mit einem Happy-End gerechnet habe. So schien es für kurze Zeit wirklich so, als wenn beide erst einmal ihre Probleme in den Griff bekommen wollen und erst dann über eine Beziehung nachdenken. Das Ende ist jedoch komplett anders und so kommen sie schließlich trotz ihrer Probleme zusammen. Es sind nun ihre gemeinsamen Probleme, die sie auch gemeinsam durchstehen. Einfach nur schön!

Auch hier eine klare Leseempfehlung, aber man sollte sich dessen bewusst sein, dass hier das Thema Depressionen, Tod und Suizid ein großes Thema ist und während des ganzen Buches fortgeführt wird. Für labile Menschen die gerade selber damit zu kämpfen haben, ist es vielleicht nicht wirklich das Ideale, aber das bleibt jedem selbst überlassen.

Bewertung: 4,5 von 5 ⭐

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Super schönes und gelungenes Hörbuch, welches mit spannenden Stellen zum hören einlädt

Mein Glück in deinen Händen
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Worum geht es:

Zwei Schwestern, Sara und Mariel, liegen wegen eines Mannes im Klinsch – es ist der Exfreund von Sara, den Mariel in nicht weniger als 14 Tagen heiraten wird. Und dann ist da auch noch ...

Worum geht es:

Zwei Schwestern, Sara und Mariel, liegen wegen eines Mannes im Klinsch – es ist der Exfreund von Sara, den Mariel in nicht weniger als 14 Tagen heiraten wird. Und dann ist da auch noch ihre überaus dramatische Mutter, die sie unter einem ganz miesen Vorwand zu sich nach Hause kommen lässt, damit Sara die Hochzeit ihrer Schwester nicht verpasst. Doch Sara versucht die Hochzeit zu verhindern und probiert wirklich alles, um diese zu sabotieren. Gelingt ihr es? Aber ist es nicht sogar manchmal sinnvoller und schlauer „jemanden gehen zu lassen, der nicht bleiben will“ um an Ende doch noch etwas Besseres zu bekommen?

Schreibstil:

Die Aufmachung des Covers ist tadellos und passt perfekt zum Buch. Auch finde ich die Sprecherstimme super und harmonisch zu der Geschichte. Die Stellen, an denen mehr Power benötigt wurde, hat man super herausgehört, da die Sprecherin sich dem angepasst hatte.

Meinung:

Es war das erste Hörbuch, welches ich gehört habe und ich bin wirklich positiv überrascht. Die Geschichte um die zwei Schwestern hat mir wirklich gut gefallen, wobei ich die Streitigkeiten zwischen ihnen nicht immer ganz so „normal“ fand. Die Streitigkeiten fallen für mich eher unter „Streit unter Kindern“, da es manchmal schon echt sehr kindisch war. Wobei ich hier auch anmerken muss, dass solche Streitigkeiten unter Schwestern vielleicht doch normal sein könnten. Da es jedoch eine Geschichte ist und nicht der Realität entspricht, kann ich hier ein Auge zu drücken. Trotzdem hat es mir super gut gefallen. Die Geschichte und die Sprecherin harmonieren super miteinander und es ist ein super Hörbuch. Ich werde es auf jeden Fall erneut hören.

Bewertung: 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Eine spannende Mordermittlung und ein unaufgeklärter Vermisstenfall aus dem Jahr 1966

Das Mörderarchiv
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Diesen Krimi würde ich auch wieder als „Cosy Crime“ bezeichnen, da neben den Morden auch super schöne Orte eine Rolle spielen, die man sich sehr gut vorstellen kann. Der Schreibstil von Kristen Perrin ...

Diesen Krimi würde ich auch wieder als „Cosy Crime“ bezeichnen, da neben den Morden auch super schöne Orte eine Rolle spielen, die man sich sehr gut vorstellen kann. Der Schreibstil von Kristen Perrin ist super leicht, sodass man dadurch das Buch in einem Rutsch durchlesen kann - dazu kommt noch, dass es auch extrem spannend ist. Die detaillierte Beschreibung der Schauplätze und der einzelnen Charaktere ist auch hervorragend – ich konnte mir die alle richtig gut vorstellen und habe zu jedem einzelnen von ihnen ein eigenes Bild vor Augen. Die Charakterentwicklung der einzelnen Charaktere - hier besonders der Sprung von 1965 bis zur Gegenwart - sind gut herausgearbeitet und lassen sich gut verfolgen. Bei manchen ist dieser Sprung zum Vorteil, bei anderen eher zum Nachteil. Es gibt hier zwei Erzählstränge; Der eine, welcher die Tagebucheinträge von Frances behandelt und der andere, der die Gegenwart zeigt mit Annie (Protagonistin), die den Mord an ihrer Tante Frances aufklären will. Dadurch wird das Buch noch spannender und man muss einfach mitermitteln, es geht gar nicht anders. Am Anfang „plätschert“ es noch etwas dahin, da Annie sich erst einmal zurechtfinden muss, aber nach dem dritten oder vierten Kapitel ging es dann richtig los. Die Spannung fiel auch während des Lesens nicht ab, sondern nahm immer mehr zu. Zum Schluss konnte ich das Buch auch gar nicht mehr aus den Händen legen. Das Ende ist für mich eher ein offenes Ende, weshalb ich hoffe, dass Kristen Perrin noch einen weiteren Band schreiben wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt und warte mal ab. Diesem Buch gebe ich 4 von 5 Sternen! Krimiliebhaber werden ihn lieben.

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