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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2023

Ich muss mir selbst gut genug sein, nur dann kann ich anderen gut genug sein

Notiz an mich: Ich bin genug
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Vergisst du dich machmal selbst? Hast du oft das Gefühl, dass du dein Wohlbefinden hinten
anstellst, um es anderen Recht machen zu können?
Außer dir selbst?
Hast du manchmal das Gefühl, einfach nicht gut ...

Vergisst du dich machmal selbst? Hast du oft das Gefühl, dass du dein Wohlbefinden hinten
anstellst, um es anderen Recht machen zu können?
Außer dir selbst?
Hast du manchmal das Gefühl, einfach nicht gut genug zu sein?

Sabine Steindor schreibt in ihrem Buch über eigene Erfahrungen. Über das "Nie Genug - Sein", über ihre Sicht der Dinge, sich von diesem Satz im eigenen Kopf zu verabschieden.
Das Buch hat liebevoll gestaltete Seiten, auf denen Bine nicht nur etwas über sich erzählt, sondern auch den Leser ermutigt, sich über selbst Gedanken zu machen.
Mit Denkanstößen und Inspirationen. Mit Übungen zum Thema Achtsamkeit und Selbstliebe.

Natürlich ist nicht jede Seite für mich anwendbar gewesen, aber das musste sie auch gar nicht sein.
Es liefert Denkanstöße und hat dafür gesorgt, dass ich mich - noch mehr als eh schon - mit meinen eigenen Gedanken beschäfigt.
Dieses Buch war wie Balsam für meine Seele und hat mir persönlich vor allem eines gezeigt: Ich muss es nicht jedem Recht machen, um Anerkennung zu finden.
Ich muss mir selbst genug sein.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Alles, was mein Leserherz sich wünscht. ♥

Schwur aus rotem Glas
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Der Klappentext hat mich wie gesagt direkt angesprochen und schon die ersten Seiten von Alva Furisto's Werk haben mich in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist locker und leicht und die Kapitel nicht unnötig ...

Der Klappentext hat mich wie gesagt direkt angesprochen und schon die ersten Seiten von Alva Furisto's Werk haben mich in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist locker und leicht und die Kapitel nicht unnötig in die Länge gezogen. Ich bin förmlich durch die Seiten gehuscht und wollte gar nicht, dass das Buch endet.

Maren als Charakter hat mir sehr gefallen. Getreu dem Motto "Harte Schale, weicher Kern", lernt man eine Protagonistin kennen, die durch ihre Vergangenheit zu einem verschlossenen, aber auch ehrgeizigen Menschen geworden ist. Sie gibt sich oft kühl und unnahbar, obwohl sie innerlich seit Jahren ihren schwersten Kampf alleine austragen muss.
Eine ärtzliche Diagnose schockt sie zutieft und als kurz darauf Benjamin in ihr Leben tritt, kann sie anfangs gar nicht glauben, dass es wirklich endlich jemanden gibt, der ihr auch den Glauben an die Liebe und auch an das Leben zurückgeben kann.
Sie genießt ihr neugewonnenes Glück mit Benjamin, nichts ahnend, dass die Gefahr aus der Vergangenheit näher ist, als sie es sich vorstellen vermag.

Mit Benjamin tritt ein Mensch in ihr Leben, der ihr zeigt, dass es ein Leben ausserhalb des "Turmes" gibt, in dem sie sich in den letzten Jahren verkrochen hat. Er gibt ihr nicht nur den Glauben an die Liebe zurück, sondern sorgt auch dafür, dass sie wieder an ein Leben ohne Angst glaubt.
Und vor allem an sich selbst.

Die Liebesgeschichte zwischen Maren und Benni nimmt zwar einen großen Teil des Buches ein, aber Alva Furisto hat es dabei geschafft, den roten Faden so um die beiden herumzuspinnen, dass es Sinn ergibt.
Sei es Marens altes Leben mit ihrer Vergangenheit, von der kaum jemand weiß oder Benni und sein Leben vor Maren.
Alte Weggefährten, neue Freunde und ein Plot, der den Leser zum Weiterlesen zwingt. Alva hat ein Buch geschaffen, bei dem ich mitgerätselt habe.
Ich habe mit den Charakteren gelitten und gelacht, wollte einige von ihnen an die Wand klatschen und einige von ihnen einfach nur an mich drücken.
Der Spannungbogen zieht sich durch das komplette Buch und lässt dabei Werte wie Liebe und Vertrauen, Misstrauen und Verrat oder Freundschaft und Loyalität nicht aus.
Es regt zum Nachdenken an, es sorgt für Gänsehaut und Herzflattern.
Für mich - trotz, dass es in dem Genre Thriller angelegt ist - ein rundum gelungenes Buch, von dem ich hoffe, dass es von Alva Furisto nicht das letzte Werk in diesem Genre gewesen sein wird.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Wie würdest du entscheiden?

Die sieben Schalen des Zorns
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Ich muss gestehen, dass ich dem Inhalt des Buches mit gemischen Gefühlen gegenüber gestanden habe und es auch noch immer tue. Sterbehilfe ist ein Thema, das gerne unter den Tisch gekehrt wird. Moralisch ...

Ich muss gestehen, dass ich dem Inhalt des Buches mit gemischen Gefühlen gegenüber gestanden habe und es auch noch immer tue. Sterbehilfe ist ein Thema, das gerne unter den Tisch gekehrt wird. Moralisch nicht vertretbar. Ein Thema, über das man selten spricht, aber über das so mancher von uns mit Sicherheit schon nachgedacht hat.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der es bereit in sich hat. Er regt zum Nachdenken an und lässt den Leser damit auch nach dem Lesen nicht sonderlich los.
Mit Sprüngen in die Vergangenheit, die Max und seine Jugendzeit betreffen hat der Autor zudem ein Wollknäul gesponnen, dass es zu entwirren gilt.
Durch mehrere Perspektiven gelingt es dem Autor einen Zusammenhang zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu schreiben, der dem Leser erst nach und nach ein Gesamtkonzept ermöglicht.
Immer dann, wenn ich dachte, ich habe mich in der Geschichte zurecht gefunden und Hintergründe erfragen oder erahnen können, hat Markus Thile einen neuen Faden gesponnen, der alles wieder zunichte gemacht hat.

Durch das von ihm gewählte Thema hat er die moralische Seite in mir in Frage gestellt und ich habe mich nicht nur einmal gefragt, wie ich entscheiden würde.
Es gibt einene Aspekt in meinem engeren Familienkreis, der ähnlich ist und bei dem ich meine moralischen Aspekte auch in Frage stellen muss, aber das möchte ich hier nicht weiter erläutern.
Jedenfalls hat mich der Roman des Autors sehr beeindruckt und Markus Thiele hat es geschafft, dass die Handlung auch jetzt noch in mir nachhallt.
Juristische Fakten, Realität und Fiktion. Markus Thiele hat es geschafft, alles in einem Buch zu vereinen und dabei auch an die eigenen Moralvorstellungen appelliert.

Das Buch hat dafür gesorgt, dass ich mich im Nachhinein nicht klar positionieren kann und auch nicht will, aber es hat zum Nachdenken angeregt. Dem Autor ist es gelungen, dass ich mich auf Gedankengänge eingelassen habe, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich habe einiges wieder verworfen oder neu überdacht.

Für mich ein gelunger Roman, der nicht nur das Thema Sterbehilfe aufgreift und die eigene Moral hinterfragt, sondern sich noch mit viel mehr Thematik beschäftigt, über die nicht nur längst nachgedacht wird, sondern auch noch viel mehr nachgedacht werden müsste: Psychologische Entwicklung nach einem Traum, Schwangerschaftsabbrüche und Alkoholsucht. Um die Entscheidung um Leben und Tod. Um die Frage nach dem richten Umgang mit Leben und Tod und dem Wunsch eines Menschen, ihm letzteres zu ermöglichen.
Wie würdest du entscheiden?

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Alles, was mein Leserherz sich wünscht. ♥

Purpurstaub Magie
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Das Cover des Buches hat es mir sofort angetan und ich kann gar nicht sagen, wie oft ich es selbst beim Lesen angestarrt habe.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen und der Schreibstil der Autorin ist von ...

Das Cover des Buches hat es mir sofort angetan und ich kann gar nicht sagen, wie oft ich es selbst beim Lesen angestarrt habe.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen und der Schreibstil der Autorin ist von der ersten Seite an einfach nur .. fantasievoll, wunderschön und so bildhaft, dass ich das Gefühl hatte, an Serafinas Seite in die Großstadt zu ziehen. Ihre Ängste und Sorgen waren nachvollziehbar und im Laufe des Buches ist sie nicht nur einmal über sich hinausgewachsen, was mir wirklich sehr gefallen hat.
Sie stellt sich ihren Ängsten, sie beweist Mut und verliert sich doch nicht komplett selbst.

Die Länge der Kapitel war wirklich angenehm und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Hallo, Wortspiel.
Serafina als Charakter hat mir sehr gefallen und sie hat sich ihren Alter entsprechend verhalten. Okay, manchmal auch nicht, aber ich denke, das gehört in dem Alter einfach dazu.
Obwohl die Geschichte als Alterangabe 10 - 12 Jahre angibt, ist sie längst nicht nur für Kinder in dem Alter geeignet.
Ich für meinen Teil bin nun wahrlich weitaus älter und habe auch bereits ein Kind, dass dieses Alter längst überschritten hat, aber ich habe mich in dieser Geschichte so wohl gefühlt, dass ich am liebsten selbst mit Serafina nach Pipinea geflogen wäre.

Die Nebencharaktere waren so gut ausgearbeitet, dass sie mir gar nicht wie Nebencharaktere vorkamen. Jeder von ihnen hat seinen festen Platz im Buch und ich habe mit ihnen gelitten und gelacht. Geschmunzelt und geflucht.
Dieses Buch ist nicht nur einfach ein Buch, dass man einfach so liest. Es vermittelt viel mehr eine Botschaft, die sich um Selbstvertrauen und Mut dreht.
Um Trauer und Verlust, um Freundschaft und sogar Liebe in all ihren Facetten. Es spricht von Mobbing und Verrat untereinander, von dem Kampf mit sich selbst und dem richtigen Schritt, der nötigen ist, um sich seinen Ängsten zu stellen.
Zumindst in Serafinas Fall.

Ich kann gar nicht anders, als bei diesem Buch eine Leseempfehlung auszusprechen und eines kann ich euch verraten: Ich habe schon ein weiteres Buch der Autorin direkt verschlungen und kann es gar nicht erwarten, euch davon zu erzählen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Ein Mann mit dem Herz am rechten Fleck

Alles geben
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Neven Subotic ist den meisten als Fussballer bekannt, der bei Stationen wie Mainz 05 oder Borussia Dortmund als einer der besten Innenverteidiger Deutschland gilt.
All das erfüllt ihn nur halb. Das Luxusleben, ...

Neven Subotic ist den meisten als Fussballer bekannt, der bei Stationen wie Mainz 05 oder Borussia Dortmund als einer der besten Innenverteidiger Deutschland gilt.
All das erfüllt ihn nur halb. Das Luxusleben, von dem er denkt, dass er es leben muss, kann ihm nicht das geben, was tief in seinem Inneren verankert ist. Scham und Zweifel gewinnen die Oberhand und Neven merkt, dass es eine Sache gibt, die ihm viel mehr wert ist, als alles Geld der Welt.
Das Gefühl, anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, indem er mehr tut, als nur der Fussballer Neven Subotic zu sein.
Er gründet eine Stiftung, die sich hauptsächlich darauf konzentriert Schulen und Trinkwasserbrunnen in Afrika zu bauen, um den Menschen dort ein besseres Leben zu
bieten.
Aufkommende Kosten zahlt er aus eigener Tasche, bekommt so endlich das Gefühl, etwas Gutes damit zu tun. Und er ist oftmals selbst vor Ort, um sich ein Bild von dem zu machen, was er in die Wege geleitet hat. Um die Menschen und die Umgebungen kennenzulernen, um noch mehr zu helfen.

Das Buch beschreibt nicht nur Nevens Leben jetzt, sondern auch den steinigen Weg dorthin. Von der Flucht aus Jugoslawien, über ein Leben in New York hinweg und bis zu dem Zeitpunkt, an dem er in Deutschland als Fussballer die Herzen der Fans erobern konnte.
Neven Subotic hat eine unglaubliche Persönlichkeitsentwicklung hinter sich und ist doch immer er selbst geblieben, so komisch das jetzt auch klingt.
Dieses Buch ist eine echte Leseempfehlung für alle, die hinter die Fassade eines Fussballers schauen will, der dankbar für das ist, was er erreicht hat.
Und dem genauso viele Menschen dankbar sind, für dass was er ihnen mit ihrer Stiftung ermöglichen kann.
Und auch weiterhin wird.

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