Profilbild von Stampelchen

Stampelchen

Lesejury Star
offline

Stampelchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stampelchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2023

Emotional und überzeugend!

Skaterherz
0

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen, da ich schon länger auf der Suche nach einer richtig berührenden Geschichte war und „Skaterherz“ genau das versprochen hat. Etwas skeptisch war ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen, da ich schon länger auf der Suche nach einer richtig berührenden Geschichte war und „Skaterherz“ genau das versprochen hat. Etwas skeptisch war ich aufgrund der wenigen Seiten, da ich mit solch kurzen Geschichten meistens eher keine guten Erfahrungen gemacht habe.
Aber ich war neugierig, habe mein Glück versucht und bin auch wirklich froh darüber.

Denn „Skaterherz“ hat mich wirklich mitgenommen und überzeugt. In der Geschichte geht es um die beiden Jugendlichen Boyd und Elias, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Boyd ein Draufgänger ist, der es liebt, gefährliche Stunts mit seinem Skateboard zu machen, ist Elias schon lange Zeit ans Bett gefesselt und wartet auf ein Spenderherz.

Als einer von Boyds Stunts schief geht und er stirbt, erhält Elias endlich sein neues Herz. Doch auch Boyd kehrt als Geist zurück und versucht zu verstehen, weshalb sein Leben nun vorbei ist und was er in dieser Existenzform noch machen kann. Dies führt dazu, dass er Elias immer mehr dazu motiviert, etwas aus seinem Leben zu machen. Ganz kleine Dinge, die vorher nicht möglich waren und die er sich alleine nicht trauen würde, die aber viel Bedeutung haben.

Obwohl ich Boyd sehr leichtsinnig und teilweise auch etwas egozentrisch fand und Elias so vorsichtig ist, habe ich sie beide sofort in mein Herz geschlossen und sie haben sich trotz ihrer Unterschiede richtig toll ergänzt.


Ich fand es wahnsinnig bewegend, wie Boyd versucht, damit klar zu kommen, dass er nun tot ist und seinen größten Fehler vor seinem Tod nicht mehr rückgängig machen kann. Aber auch Elias Versuche zurück ins Leben zu kommen, konnte ich nachfühlen, mitsamt seiner Bedenken.

Auch das Ende fand ich super emotional, aber auch genau passend. Natürlich hätten ein paar Seiten mehr, etwas mehr Tiefe für die Nebencharaktere usw. der Geschichte nicht geschadet, aber ich ziehe echt den Hut vor der Autorin, dass sie es auf diesen wenigen Seiten geschafft hat, ihren Roman so präzise und gleichzeitig so berührend zu erzählen.

Fazit:
Eine sehr emotionale und tolle Geschichte von zwei unterschiedlichen Jungs, die sich genial ergänzen und sich gegenseitig helfen. Hier hat trotz der Kürze der Geschichte alles gepasst, weshalb es für mich ein wirkliches Highlight war und ich verdient die vollen 5 Sterne und eine Leseempfehlung aussprechen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2023

Ein toller Abschlussband mit leichten Kritikpunkten

Die Lichtstein-Saga 4: Enyas
0

Meinung:
Da ich ja erst recht spät in diese Reihe eingestiegen bin, konnte ich sie zum Glück recht nah hintereinander weg lesen, vor allem Teil 3 und 4. Deshalb habe ich die vielen Erinnerungsstützen nicht ...

Meinung:
Da ich ja erst recht spät in diese Reihe eingestiegen bin, konnte ich sie zum Glück recht nah hintereinander weg lesen, vor allem Teil 3 und 4. Deshalb habe ich die vielen Erinnerungsstützen nicht gebraucht, fand es aber gut, dass die Autorin sie eingebaut hat.

Nach dem gemeinen Cliffhanger und der großen Offenbarung aus Teil 3 geht es hier nahtlos weiter. Die vier erfahren was damals wirklich passiert ist und müssen ganz schön daran knabbern und man erkennt, wie sehr sie sich seit Teil 1 schon weiterentwickelt haben.

Die vier Cays machen sich recht schnell auf die Suche nach dem 4. Stein und diese Reise verläuft bis auf einen unschönen Zwischenfall recht positiv und hoffnungsvoll. Es gibt wieder einige richtig emotionale und humorvolle Szenen und auch die Zwerge an sich sind ein tolles Volk, gar nicht mürrisch, wie man sie sonst immer dargestellt bekommt.

Erst im letzten Abschnitt kommt es zum großen Finale, das aber durch gute Planungen und das Zusammenarbeiten der unterschiedlichen Völkern auch einfacher abläuft, als gedacht. Durchaus mit spannenden und schockierenden Momenten, aber insgesamt doch etwas schnell und einfach.

Ich muss sagen, dass ich das letzte Viertel nicht ganz so rund und perfekt fand, wie den Rest der Geschichte. Einige Wendungen waren zwar durchaus nachvollziehbar, wären so aber auch nicht nötig gewesen. Und irgendwie fand ich Konstantin als Bösewicht ein bisschen zu eindimensional. Da wäre etwas mehr Tiefe schön gewesen, außer nur, „er ist halt abgrundtief böse“. Obwohl die Autorin sich da durchaus bemüht, da sie auch Erzählungen aus seiner Perspektive und auch aus seiner Vergangenheit einstreut.

Das Ende haut wirklich nochmal alles raus und war mir insgesamt doch fast etwas zu dick aufgetragen. Da hätte es für mich etwas weniger auch getan. Aber es ist schön, dass es noch einen Epilog mit einer Szene 10 Jahre später gibt und man so erfährt, wie es weitergegangen ist.

Fazit:
Ein wirklich toller Abschlussband, der erstaunlich positiv und mit viel Hoffnung herangeht und auch wieder viele emotionale und humorvolle Szenen zu bieten hat. Aber auch Spannung gibt es zwischendurch, auch wenn das Finale und der Endkampf doch etwas leicht von Hand gehen und ich mir irgendwie noch etwas mehr Tiefe bei den Bösewichten gewünscht hätte. Das Ende ist sehr detailliert und gibt wirklich nochmal einen guten Einblick, wie es nun weitergeht, auch dank des Epilogs 10 Jahre später. Aber es war doch ziemlich dick aufgetragen und mir fast etwas zu viel des Guten. Auch wenn ich das letzte Viertel nicht ganz so perfekt fand, wie den Rest, passt das alles durchaus zur Geschichte und beendet die Reihe zufriedenstellend. Deshalb gibt es auch trotz der leichten Kritikpunkte noch knapp die vollen 5 Sterne. Die Reihe ist einfach etwas besonderes und wird mir im Herzen bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2023

Stimmige und unterhaltsame Fortsetzung

Die Lichtstein-Saga 3: Fineas
0

Meinung:
Im dritten Teil der Reihe gibt es erneut einige Up´s and Down´s für unsere Protagonisten. Das gute daran ist, dass Noah und Ari wieder zugänglicher werden. Beiden tut die Gemeinschaft gut, Noah ...

Meinung:
Im dritten Teil der Reihe gibt es erneut einige Up´s and Down´s für unsere Protagonisten. Das gute daran ist, dass Noah und Ari wieder zugänglicher werden. Beiden tut die Gemeinschaft gut, Noah vor allem auch die frische Beziehung zu Liv. Da es Noahs Reise ist, ist er etwas stärker präsent, aber auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz. Sie entwickeln sich mit ihren Reisen und den Erfahrungen alle Stück für Stück weiter und es wirkt einfach sehr authentisch, auch weil sie ihre humorvolle Art miteinander und auch die unterhaltsamen Sticheleien beibehalten und dies einfach eine richtig gute Freundschaft darstellt.

Auch auf dieser Reise gibt es sowohl gute Erfahrungen, als auch Rückschläge für die vier zu verdauen. Sie lernen das Volk der Elfen kennen, die sehr stolz und hart in ihrer Meinung von den Menschen sind. Aber auch da gibt es Lichtblicke und ich muss sagen, dass ich Noahs undiplomatische, aber wahre Ansage richtig gefeiert habe.

Des weiteren sind die Drachen ein interessantes Volk, auch wenn sie für mich fast noch etwas zu kurz gekommen sind. Aber ich mochte die Art wie sie dargestellt werden, auch dass sie selbst sagen, dass sich einige ihrer Art nur schwer zusammenreißen können und sie trotzdem gleich ihre Hilfe angeboten haben.

Auf die erste Schlacht mit Konstantin, seinen Männern und den Schattenwesen wird in der Geschichte lange hingearbeitet und sie ist dann auch durchaus so, wie eine Schlacht sein sollte. Direkt, brutal und durch einige Hilfen doch nicht hoffnungslos. Mir hat die Zusammenarbeit der bisherigen Völker echt gut gefallen und es wäre toll, wenn sich noch mehr zusammenschließen würden.

Das Ende der Geschichte ist wieder ziemlich krass. Es gibt ein paar Plot-Twists, die schon länger vorbereitet wurden, auf deren komplettes Ausmaß ich aber trotzdem nicht vorbereitet war. So endet die Geschichte auch mit einem Cliffhanger und es ist gut, dass ich gleich mit Band 4 weiterlesen kann.

Auch hier fand ich die erschaffene Atmosphäre und den Erzählstil wieder richtig gut. Immer passend und fesselnd, auch bei den ruhigen Szenen und gleichzeitig doch auch mit einer guten Mischung aus Spannung, ruhigen und emotionalen Szenen und der richtigen Prise Humor versehen.

Fazit:
Eine Fortsetzung, die ihrem Vorgänger in nichts nachsteht. Der Plot und auch die Charaktere entwickeln sich stimmig weiter, wir lernen wieder neue, ganz eigene Völker kennen und auch die Schlacht mit den Bösen hat einiges zu bieten. Neben Spannung und Gefahren gibt es aber auch wieder emotionale Momente und die richtige Menge an Humor. Nach diesem gemeinem Cliffhanger bin ich nun sehr auf den Abschlussband der Reihe gespannt und vergebe wieder völlig überzeugte 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2023

Ein großartiger Auftakt!

Skyborn – Teil 1: Die Goldflügel-Prüfung
0

Meinung:
Die Kurzbeschreibung und das Cover haben mich sofort angesprochen. Und auch die Welt an sich ist interessant, da alle Menschen mit Flügeln leben und je nach Flügeln und Größe bestimmten Vogelarten ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung und das Cover haben mich sofort angesprochen. Und auch die Welt an sich ist interessant, da alle Menschen mit Flügeln leben und je nach Flügeln und Größe bestimmten Vogelarten zugeteilt sind. Und je nach Vogelart hat man auch einen bestimmten Platz in der Hierarchie.

Protagonistin Ellie ist eine vom Spatzenklan und eine Bäuerin. Aber sie träumt schon als Kind davon, eine Goldflügel-Ritterin zu werden und ist bereit alles für ihren Traum zu riskieren. Von den anderen wird sie dafür nicht nur belächelt, sondern es wird auch versucht, sie aktiv daran zu hindern.

Somit bleibt Ellie nichts anders übrig, als sich auf den Weg in die Hauptstadt zu machen. Als sie dabei auf den Dieb Nox und seine Gefährten trifft, lernt sie einiges vom Leben und auch, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Ich fand Ellie als Protagonistin wirklich toll. Sie hat einen Traum, für den sie wirklich viel in Kauf nimmt und den sie sich auch nicht von Regeln oder anderen Ansichten ausreden lässt. Aber auch der zweite Protagonist Nox ist eine wirklich interessante Persönlichkeit. Er kommt aus dem Krähenklan, der in der Vergangenheit komplett zerschlagen wurde und nun kann er sich nur als Dieb über Wasser halten. Er und Ellie sind eigentlich grundverschieden, aber doch ergänzen sie sich richtig toll. Und auch die anderen beiden aus Nox Truppe mochte ich unglaublich gern. Die begabte und experimentierfreudige Gussie und den tierlieben Twig.

Die Handlung ist teilweise etwas vorhersehbar, hat aber doch einiges an Spannung, unerwartete Wendungen, interessante Details und auch einige emotionale Momente und viele wichtige Botschaften zu bieten. Die wichtigste dabei ist wohl, auf sich selbst zu vertrauen und sich nicht von Vorurteilen leiten zu lassen.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Ellie und Nox Perspektive in der 3. Person. So kann man sich beide Welten gut vorstellen und bekommt auch Einblicke in ihre Gedanken und Hintergründe. So wechseln sich Maditha Kelling Bergner als Ellie und Stefan Kaminski als Nox kapitelweise ab und die beiden passen perfekt zu den jugendlichen Figuren. Es wirkt alles extrem lebendig, schwungvoll und mit einer tollen Atmosphäre. Später kommt dann noch Timo Weisschnur als Prinz Corion hinzu. Wobei wir von ihm in diesem Auftakt noch eher wenig erfahren.

Das Ende fand ich sehr passend und zufriedenstellend für einen Auftakt und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Fazit:
Hier stimmt einfach alles. Ansprechendes Cover, interessante Grundidee, richtig tolle und liebevoll gestaltete Charaktere und auch die Handlung bietet einiges an Spannung, Emotionen, unerwarteten Entwicklungen und vor allem auch viele wichtige Botschaften. Und auch die Sprecher machen einen tollen Job. Ich bin rundum begeistert und hoffe, dass wir auf die Fortsetzung nicht so lange warten müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2023

Ein richtig guter Abschlussband einer tollen Reihe!

Die Lügenkönigin – Mitreißende Fantasy in opulenter Ausstattung: Hardcover mit Lesebändchen, als Extra nur in der 1. Auflage: Character Cards
0

Meinung:
Teil 1 hatte für mich viele Fragen und wenig Antworten, aber insgesamt mochte ich ihn wirklich gerne, weshalb ich auch große Hoffnungen in diesen Abschlussband hatte. Und ich kann sagen, dass ...

Meinung:
Teil 1 hatte für mich viele Fragen und wenig Antworten, aber insgesamt mochte ich ihn wirklich gerne, weshalb ich auch große Hoffnungen in diesen Abschlussband hatte. Und ich kann sagen, dass diese Hoffnungen nicht enttäuscht wurden.

Obwohl fast 1 Jahr seit dem Vorgänger vergangen ist, habe ich doch schnell wieder in die Geschichte gefunden, die direkt nach dem gemeinen Cliffhanger einsteigt.

Fawn erwacht nach dem Verrat von ihrem Bruder und Caeden bei den Wissensjägern und das Schöne daran ist, dass es bereits zu Beginn einige Antworten auf die offenen Fragen von Teil 1 gibt. Dabei ist das Tempo zu Beginn eher langsam und der Fokus liegt neben den ersten Antworten doch auch sehr auf der Liebesgeschichte. Diese fand ich ganz nett, aber ich war doch auch froh, als sie dann eher wieder in den Hintergrund gerückt ist und es wieder mehr um die Geheimnisse in Mentano und in Fawns Familie ging.

Ich muss wirklich sagen, dass die Geschichte einige interessante Plot-Twists hatte, die ich so nicht habe kommen sehen und die mich mit offenem Mund zurückgelassen haben. Andere Entwicklungen konnte ich mir schon denken, aber es war trotzdem toll, diese bestätigt und vor allem auch die Gründe dahinter zu sehen.

Fawn selbst muss in diesem Teil wirklich einiges einstecken und verdauen. Dabei wächst sie aber an ihrer Aufgabe, die sie sich selbst gegeben hat und wird immer stärker. Auch wenn es durchaus einen deutlichen Hang zur Selbstaufgabe hatte, fand ich es doch passend, auch wie ihr bewusst wird, dass ihr andere Menschen doch mehr bedeuten, als gedacht. Und sie bleibt trotzdem einfach sie, mit ihrer frechen, unerschütterlichen Art.

Ein bisschen schade fand ich, dass die meisten Nebencharaktere eher kleine Rollen hatten. Da wäre noch etwas mehr möglich gewesen, aber das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau. Genauso wie ich gerne noch mehr von der Welt hinter der Mauer erfahren hätte. Es gibt durchaus stimmige Antworten dazu, wie die Mauer entstanden ist, was es mit dem Bündnis auf sich hat und auch einen kurzen Einblick in die Welt hinter der Mauer, aber konkreter ist die Autorin leider nicht geworden.

Insgesamt fand ich ihre Geschichte wirklich gut gelöst, aber ein kleines I-Tüpfelchen hat mir da noch gefehlt.

Den Schreibstil fand ich wirklich wieder genial. Emotional, spannend und wirklich mitreißend. Ich habe auch hier wieder viel grinsen müssen, wurde aber doch auch nachdenklich und betroffen.

Fazit:
Ein richtig guter Abschlussband, der nun fast alle offenen Fragen zufriedenstellend beantwortet und dabei auch noch einige unerwartete und heftige Wendungen mitbringt. Fawn macht nochmal eine große Entwicklung durch und bleibt dabei aber doch auch sie selbst. Und auch der Schreibstil konnte mich mitziehen und überzeugen. Einzig die Nebencharaktere bekommen hier recht kleine Rollen und die Infos zur Welt hinter der Mauer bleiben etwas minimalistisch, aber das trügt das gute Gesamtbild nicht wirklich. Deshalb vergebe ich auch zufriedengestellte 5 Sterne und freue mich, mein erstes Highlight 2023 gefunden zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere