Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn nichts mehr bleibt

Nati

Wenn alles zerbricht und nichts mehr bleibt, sollte man die Hoffnung trotzdem nicht verlieren.
Nach einer Familienkatastrophe kommt Jonah vom Krankenhaus in ein Kinderheim. Seine anfängliche Skepsis bewahrheitet sich nicht. Er trifft dort auf eine liebevolle Heimleitung, die versucht jedes Kind individuell zu fördern, denn auch die anderen Kinder, haben schwere Schicksalsschläge erlitten. Schnell schließt er Freundschaft mit seinem Zimmergenossen Milow, aber auch zu der 11jährigen stummen Katie fühlt er sich hingezogen. Mit viel Einfühlungsvermögen versucht er Katies Sprachblockaden zu durchbrechen. Katie fasst Vertrauen zu Jonah und eine liebevolle Freundschaft entwickelt sich.
Doch dann reißt das Schicksal sie auseinander und sie werden in verschiedenen Heimen untergebracht. Widrige Umstände verhindern ein geplantes Treffen.

Dies ist mein erstes Buch von Susanna Ernst und ich weiß jetzt schon, dass es nicht mein letztes sein wird. Die Autorin hat es geschafft eine sehr emotionale Geschichte über Verlust, Vertrauen, Hoffnung und Freundschaft zu schreiben. Der Schreibstil ist leicht und locker. Immer mit einem warmherzigen Unterton, der mich sehr berührt hat. Durch das ganze Buch zieht sich die Hoffnung, die man nicht aufgeben soll.

Die Geschichte beinhaltet zwei Teile, der erste erzählt über die Zeit im Kinderheim, im zweiten Teil, der siebzehn Jahre später spielt, erfährt man mehr über Jonahs nicht enden wollenden Suche nach Katie. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn wenn man dachte, jetzt wird alles gut, überrascht die Autorin den Leser mit immer neuen Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Es ist nicht nur ein reiner Liebesroman, sondern zum Schluss wird der Leser noch mit kriminalistischen Szenen überrascht.

Für dieses Buch kann ich eine absolute Leseempfehlung geben.

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