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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2020

Fast perfekt!

Im Schatten des Kronturms
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Ich kannte bisher keine Bücher von Michael J. Sullivan. "Im Schatten des Kronturms" ist die Vorgeschichte der Riyria-Chroniken und es war ein perfekter Einstieg die Welt von Elan einzutauchen. Das Leseerlebnis ...

Ich kannte bisher keine Bücher von Michael J. Sullivan. "Im Schatten des Kronturms" ist die Vorgeschichte der Riyria-Chroniken und es war ein perfekter Einstieg die Welt von Elan einzutauchen. Das Leseerlebnis war nicht so ganz perfekt, denn erst ab der Hälfte des Buches wurde es erst richtig spannend. Daher vergebe ich 4, 5 Sterne.

Hadrian Blackwater ist ein sympathischer Mann, der die meisten Kapitel bekam. Er ist loyal und ein wenig leichtgläubig. Ich kann verstehen, dass Sullivans Frau sich in Hadrian verguckt hat. Ging mir genauso.

Royce Melborn ist unnahbar, undurchschaubar und ein mörderischer Dieb. Oft kam es mir vor, als ob Royce kein Herz hätte oder er hat es ganz ganz weit hinten und sehr gut geschützt.

Die Dialoge zwischen Hadrian und Royce waren erfrischend anders, weil sie sich nicht leiden konnten. Der Royceische Sarkasmus gefiel mir besonders.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und die Welt von Elan konnte der Autor bildlich beschreiben.

Der Klappentext versprach nicht dasselbe, was ich gelesen habe. Es geht nicht nur um den Raub des Buches, sondern um eine geheimnisvolle Frau, die auf Jemand Bestimmtes wartet. Es ist ein offenes Ende, es wird nichts aufgelöst.

Ich werde erstmals den 1. Band der Riyria-Chroniken lesen. Auch wenn das heißt, ich springe 12 Jahre in die Zukunft, als das Bündnis zur Legende geworden ist.

Fazit

fast perfekt, sympathisch, spannend, erfrischend, sarkastisch & fantastisch

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Große Liebe, Familiengeheimnis und viel Japan-Feeling

Die Melodie von rotem Ahorn
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Das Cover ist wunderschön. Passend für den japanischen Herbst.

Die Melodie von rotem Ahorn von Sven Jähnel verspricht die große Liebe, ein Familiengeheimnis und japanische Kultur. Im Großen und Ganzen ...

Das Cover ist wunderschön. Passend für den japanischen Herbst.

Die Melodie von rotem Ahorn von Sven Jähnel verspricht die große Liebe, ein Familiengeheimnis und japanische Kultur. Im Großen und Ganzen habe ich alles bekommen, was der Klappentext verspricht.

Es geht um Nick und Lisa. Anfangs war Nick ein bisschen tollpatschig, aber je mehr ich in kennenlerne durfte, war er ein toller und lieber Kerl. Nach meinem Gefühl war Lisa mehr präsent als Nick. Da hätte ich mir mehr Ausgeglichenheit gewünscht. Lisa war tough, unsicher, quirlig, nachdenklich und ernst. Ja, sie war nett, aber ich konnte Ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Die Nebencharaktere waren allesamt sympathisch.

Abwechselnde und kurze Kapitel macht es leichter, beide Gefühlswelten kennenzulernen. Der Schreibstil ist einfach und flüssig.

Ich kenne die japanische Kultur überhaupt nicht. Mit diesem Roman hat der Autor Sven Jähnel die japanische Kultur auf jeden Fall näher gebracht. Ich konnte die Gepflogenheiten, die Esskultur und die Traditionen sehr gut kennenlernen. Einiges war überraschend und so ganz anders als in Deutschland.

Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, andere Romane aus dem Flamingo Tales Verlag zu lesen. Fremde Länder und die große Liebe was ICH mehr.

Fazit

Schön, berührend, sympathisch, quirlig & liebenswert

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Mut. Machen. Liebe
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Vorab ein schönes Cover, sehr originell! Der Buchdeckel bzw. Rückseite sind aus einem dicken Pappkarton. Gefällt mir! Mal etwas anderes.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebene, in der Gegenwart mit ...

Vorab ein schönes Cover, sehr originell! Der Buchdeckel bzw. Rückseite sind aus einem dicken Pappkarton. Gefällt mir! Mal etwas anderes.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebene, in der Gegenwart mit Paul und Liz auf einem Wanderweg in Italien und in der Vergangenheit mit Helmut und Enzo im Jahr 1957 in Köln. Die Geschichte in der Vergangenheit war viel spannender als die in der Gegenwart. Mit Paul bin ich nicht wirklich warm geworden. Er war nett, aber irgendwie konnte Paul und seine "Probleme" mich nicht erreichen. Liz ist eine rüstige Frau, die auf dem Wanderweg noch etwas loswerden will. Sie war sympathisch, aber auch ein bisschen farblos. Die spannende Handlung der 50er Jahre konnte mich absolut überzeugen. Es geht um Mut, Freundschaft, Liebe, Verrat und um Ausgrenzung. Helmut, seine Freunde und Enzo konnten mein Herz erreichen. Ich hab mit Helmut mit gefiebert, mit Enzo mitgelitten und mit Marlene mit geweint.

Der § 175 sagte mir bisher nichts. Offenbar eine Bildungslücke. Es ist der Wahnsinn, dass erst 1994 das unsinnige Gesetz abgeschafft wurde.

Der Schreibstil in der Gegenwart war modern und jugendlich. Es sind auch ein paar Nachrichten eines Messenger-Dienstes eingebaut. Der Schreibstil in der Vergangenheit war ganz normal. Keinerlei Mängel auszusetzen.

Mut. Machen. Liebe. von Hansjörg Nessensohn ist bereits sein zweites Jugendbuch.

Fazit

originell, schön, spannend, traurig, sympathisch & liebenswert

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Interessant, skurril, anstrengend & belebend

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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"Laudatio auf eine kaukasische Kuh" ist bereits mein 3. Roman von der Autorin Angelika Jodl. Ich mag ihre Romane mit einem Hauch von Skurrilität.

Vorweg, das Cover ist toll und der Titel ist originell. ...

"Laudatio auf eine kaukasische Kuh" ist bereits mein 3. Roman von der Autorin Angelika Jodl. Ich mag ihre Romane mit einem Hauch von Skurrilität.

Vorweg, das Cover ist toll und der Titel ist originell. Die georgische Kultur und Traditionen sind sehr interessant. Die Liebesgeschichte zwischen Olga und Jack war schön. Warum vergebe ich dann nur 4,5 Sterne, weil teils die Haupt-und Nebenprotagonisten anstrengend waren.

Die junge Olga, angehende Ärztin, 26 Jahre alt, georgische Herkunft und lebt und liebt in Bonn. Olga konnte ich anfangs nicht so recht einschätzen. Sie kommt eher kühl rüber, unnahbar, zynisch und später wurde sie warmherzig. Der Lebenskünstler Jack und seine locker leichte Art, konnten mich überzeugen. Die hartnäckigen Avancen gegenüber Olga waren herrlich erfrischend.
Die Familie von Olga waren zwar herzlich, aber wahnsinnig anstrengend. Die Mutter hatte die Zügel in der Hand und hatte hysterische Eigenschaften.
Die Handlung im Großen und Ganzen war belebend und ein bisschen skurril.

Der Schreibstil ist ein wenig anspruchsvoller, sowie ich es schon von den anderen Romane kenne. Angelika Jodl hat einen feinen Humor hineingearbeitet und die georgischen Wörter waren passend.

Super fand ich, dass das Ganze in meiner Heimatstadt Passau endet.

Fazit
interessant, anstrengend, hysterisch, kühl, warmherzig & belebend

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Miteinander anstatt übereinander reden

Männer sind auch nur Menschen
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"Männer sind auch nur Menschen" ist bereits das fünfte Buch von Nicole Staudinger. Ich kannte bisher keines von ihr.

Ich hatte mir etwas ganz anderes unter diesem Sachbuch vorgestellt. Ich hatte mir ...

"Männer sind auch nur Menschen" ist bereits das fünfte Buch von Nicole Staudinger. Ich kannte bisher keines von ihr.

Ich hatte mir etwas ganz anderes unter diesem Sachbuch vorgestellt. Ich hatte mir vorgestellt, dass mit den Herren abgerechnet wird. Derweil fordert Nicole Staudinger mehr Loyalität unter Frauen und die eigene Acht zu suchen und zu finden. Der tolle Titel passt nicht ganz zum Thema des Buches.

Der Schreibstil ist flüssig, locker und leicht. Die Autorin schweift oft ab. Diese Eigenschaft finde ich menschlich. Nicole Staudinger schreibt einfach drauf los und das finde ich sehr sympathisch.

Die Autorin gewährt uns private Einblicke in ihrem Leben. Sie interviewte verschiedene Frauen und Männer, Freundinnen, ihre Eltern, was sie über Gleichberechtigung und Emanzipation halten. Einige unterhaltsame Anekdoten hat Frau Staudinger gesammelt.

Ich werde auf jeden Fall "Schlagfertigkeitsqueen" lesen wollen.

Fazit

menschlich, sympathisch, erfrischend & anders als erwartet

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