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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2025

Hat mich begeistert

Red Raven Castle
0

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

So nahe am Hafen überlagerte der salzige Geruch von Seetang den Gestank der Exkremente aus dem Mhorloch, der an Herbstabenden wie dem heutigen ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

So nahe am Hafen überlagerte der salzige Geruch von Seetang den Gestank der Exkremente aus dem Mhorloch, der an Herbstabenden wie dem heutigen besonders hartnäckig über der Südsatdt lag.

Das Cover finde ich richtig schön. Es hat die wichtigen Elemente, rot und Raben, aus dem Buch drauf und damit passt es eigentlich schon perfekt.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich toll zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, was hier aber gut passt. Es gibt aber Kapitel, die sich auf Evelin konzentrieren und dann welche, in denen es um Arril geht. So lernt man beide Hauptfiguren besser kennen und weiß immer, was gerade in der Burg passiert, weil immer jemand von ihnen dort ist.

Zu Beginn lernt man Evelin kennen, die noch in der Ausbildung und damit eine Feder ist. Als sich plötzlich Morde häufen und alles darauf hindeutet, dass ein Rabe diese Menschen getötet hat, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, doch das ist größer, als sie zuerst angenommen hat.

Der Einstieg in das Buch hat mich zuerst etwas verwirrt, weil es sich fast wie eine Fortsetzung gelesen hat und ich das Gefühl hatte, dass mir einige Infos fehlen. Nach ein paar Kapiteln hat sich das zum Glück aber gelegt und ich war voll in der Geschichte drinnen, trotz der Startschwierigkeiten.

Evelin fand ich toll, sie hält sich nicht an die Regeln, tut was sie für richtig hält und will einfach nur die Wahrheit herausfinden. Obwohl sie dabei oft gefährliche Entscheidungen getroffen hat, konnte ich diese doch immer nachvollziehen. Ich mochte sie wirklich gerne.

Airril war ganz anders als Evelin. Immer darauf bedacht die Regeln einzuhalten, es allen recht zu machen und außerdem ist er sehr ruhig und schüchtern. Bei ihm hat mir die Entwicklung aber gut gefallen, denn besonders sein Vater hat ihm das Leben nicht leicht gemacht und am Ende hat sich Arril stark verändert und stand dann auch für sich selbst ein. Das fand ich stark und hat ihn gleich noch sympathischer gemacht.

Die Geschichte selbst fand ich toll. Ich wusste nicht wirklich, worauf ich mich hier einlasse und habe die Geschehnisse einfach auf mich zukommen lassen. Das Setting war dabei genial, Evelin und Arril sind Federn, also noch in der Ausbildung zum Raben. Die Raben sind Personen, die sich mit echten roten Raben verbinden, mit diesen kommunizieren können und durch deren Kräfte Menschen heilen können. Allein schon dieses Konzept hat mir gut gefallen und sobald man die Raben kennen lernt, muss man sie einfach lieben. Ich habe alle soforts ins Herz geschlossen und wollte dann am liebsten selber einen Raben haben.

In der Geschichte geht es hauptsächlich um die Morde, die in der Stadt passieren. Es werden dabei immer rote Rabenfedern gefunden und so wird angenommen, dass ein Rabe diese Menschen getötet hat. Eher zufällig fängt Evelin dann an zu ermitteln und zusammen mit ihr kann man miträtseln, was es mit den Morden auf sich hat und ob da noch mehr dahinter steckt. Diesen Teil der Geschichte fand ich sehr gelungen, denn Evelin wird nicht plötzlich zur Detektivin, sondern ist eher zufällig dabei und durch das Wissen, welches sie dabei erlangt, wird sie immer mehr einbezogen und wird wichtig. Ich mochte es, dass sie nicht allein mit Arril alles löst und plötzlich die Welt rettet, denn sie ist immerhin noch recht jung.

Was mir auch gut gefallen hat war, dass es keine Liebesgeschichte gibt, die im Vordergrund steht, denn das hätte hier auch gar nicht gepasst. Es gibt immer mal wieder Andeutungen oder kleine Flirtereien, aber eine wirkliche Liebesgeschichte sucht man vergeblich. Ich persönlich fand das wirklich gut, denn nicht jedes Buch braucht eine Liebesgeschichte.

Gegen Ende wurde immer klarer, was los ist und es kamen noch mehr Geheimnisse ans Licht. Die Wendung, die die Geschichte dann genommen hat, fand ich sehr gelungen und auch überraschend, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Alle meine Vermutungen waren falsch, was gar nicht schlimm ist denn so konnte mich das Buch überraschen. Da es sich um einen Einzelband handelt, war das Ende auch schön rund und abgeschlossen, wobei ich gerne noch länger in dieser Welt geblieben wäre.

Fazit:

Ich bin wirklich begeistert. Das Buch hat mir super gut gefallen und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich ging ohne viele Erwartungen heran und hab mich überraschen lassen und was soll ich sagen? Jetzt stehen alle anderen Bücher der Autorin auf meiner Wunschliste. Airril und Evelin sind tolle Protagonisten und es ist fast schon schade, dass das Buch ein Einzelband ist. Von mir kriegt es 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2025

Einfach grandios

Arc & Ruin
2

Meinung:

Mein Vater sagte immer: „Wer siegen will, muss Opfer bringen.“

Das Cover ist ähnlich zu dem von Band eins gestaltet, nur die Farben unterscheiden sich. Ich bin ein großer Fan davon und finde ...

Meinung:

Mein Vater sagte immer: „Wer siegen will, muss Opfer bringen.“

Das Cover ist ähnlich zu dem von Band eins gestaltet, nur die Farben unterscheiden sich. Ich bin ein großer Fan davon und finde hier die Farben auch richtig schön.

Der Schreibstil ist wie immer super zu lesen. Geschrieben ist das Buch wieder in der Ich-Perspektive, wobei es hier Kapitel aus Sicht von Shina, Irin und Rah gibt. Wie immer sind die Beschreibungen super, und ich mochte es, dass wieder alles so genau gezeigt wurde und nichts verschönert wurde.

Dieser Band schließt direkt an das Ende ovn Band eins. Irin und Rah sind getrennt und Irin will helfen indem er Moryn zurückbringt. Shina und Mae sind bei den Rebellen und helfen dort so gut sie können. Mit der Zeit spitzt sich die Lage mit den Gottfressern aber mit mehr zu.

Am Anfang des Buches gibt es einen Rückblick, was im ersten Band passiert ist, wodurch der Einstieg in Band zwei relativ leicht war. Ich konnte mich noch gut an die Geschehnisse erinnern und dadurch, dass es direkt weiter geht, ist man als Leser auch nicht sonderlich verwirrt. Es fängt auch gleich wieder spannend an. Die Charaktere sind nicht zusammen, jeder ist irgendwo und man verfolgt viele verschiedene Reisen.

Rah mochte ich wieder unglaublich gerne. Sie macht eine richtig starke Entwicklung im Laufe des Buches durch und da habe ich sie noch mehr bewundert. Egal, wie viele Steine ihr in den Weg gelegt werden, sie zieht ihr Ding durch und will einfach nur die Welt retten. Ich glaube fast, dass sie mein liebster Charakter ist.

Irin war auch wieder toll und durch die Kapitel aus seiner Sicht lernt man ihn auch etwas besser kennen. Er hat es nicht leicht in diesem Band und ich konnte alle seine Entscheidungen nachvollziehen. Manchmal hätte ich ihn gerne einfach in den Arm genommen. Dafür, dass er der Gott des Krieges sein soll, versucht er alles halbwegs friedlich zu lösen. Man muss ihn einfach mögen.

Shina und Mae. Im ersten Band mochte ich die beiden nicht sonderlich und das hat sich auch hier nicht viel geändert. Zwar wurden ihre Kapitel immer spannender, das lag aber nicht an ihnen, sondern eher an den Personen, mit denen sie sich umgaben und was diese gerade taten. Shina ist immer noch zu fixiert auf Mae, das stört mich immer noch. Es geht immer nur um Mae und um sonst nichts, das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Mae hat sich ein bisschen weiter enwtickelt, aber da man von ihr immer nur durch Shinas Kapitel liest, konnte ich trotzdem keine wirkliche Verbindung aufbauen.

Die Geschichte hat mir insgesamt noch besser gefallen, als die in Band eins. Ich mochte die Entwicklungen und dass man als Leser eigentlich nie wusste, wie es nun ausgehen würde. Zu Beginn sind die Gruppen zerstreut, Shina und Mae sind in einm ganz anderen Teil vom Land als Rah oder auch Irin. Jeder verfolgt andere Ziele und will auf eine andere Weise helfen.

Die Kapitel von Rah fand ich fast am besten. Mit der Zeit wird immer klarer, woher die Wölfe in ihr kommen, wer sie sind und wie Rah und die Wölfe zusammen hängen. Ich fand es super spannend zu lesen, was sich die Autorin da alles ausgedacht hat und wie sie das zu einem großen Gesamtbild zusammengefügt hat. Obwohl ich die Wölfe in Band eins noch sehr aufdringlich fand, mochte ich sie hier wirklich gerne und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen. Abgesehen davon hat Rah es wirklich nicht leicht. Immer wieder werden ihr Steine in den Weg gelegt und sie muss vieles hinterfragen.

Bei Irin war es auch super spannend. Zu Beginn des Buches gibt es bei seinen Kapiteln immer wieder Rückblenden zu der Zeit, als er Arax war und gerade erst zum Königsgott aufgestiegen ist. Durch diese lernt man auch Moryn und deren Verhältnis besser kennen und ich muss sagen, dass ich Moryn bis zum Ende nicht getraut habe. Immer wenn er vorkam, wirkte er distanziert, so als würde er seine eigenen Pläne verfolgen und als seien ihm alle anderen Personen egal. Dadurch wurde er unsympathisch und ich konnte keine Verbindung zu ihm als Charakter aufbauen.

Bei Shina und Mae fand ich alles um sie herum spannender als sie selbst. Bis zum Ende hat sich das auch nicht geändert. Ich fand es interessant, was die Rebellen machen und wie sie es machen, aber was mit Shina und Mae passiert hat mich nicht wirklich interessiert. Von mir aus hätten sie gar nicht vorkommen müssen, denn Shina fand ich wieder nur anstrengend. Auch ihre Liebesgeschichte hat mir nicht unbedingt gut gefallen.

Man rechnet damit, dass die Handlungsstränge irgendwann zusammenlaufen, was sie auch tun. Vielleicht nicht so wie man es sich erwartet, aber es war in Ordnung. Ich wollte hauptsächlich Irin und Rah wieder zusammen sehen, denn sie waren in Band eins meine Lieblinge. Das Ende selbst war im Vergleich zum Rest des Buches fast ruhig, weil es vorher schon so viel Action gab, aber es war keinesfalls schlecht. Ich mochte den Ausgang der Geschichte und am Ende kann man sich als Leser selber denken, wie es wohl in einigen Jahren in der Welt aussehen wird. Da kommen interessante Gedankenspiele zusammen.

Fazit:

Ich fand diesen Band noch besser als den ersten und habe einfach alles daran geliebt. Für mich persönlich hätte am Ende einiges noch düsterer sein können, aber so war es auch gut. Man wusste das gesamte Buch über nie, was noch kommen würde und musste immer um seine Lieblinge bangen. Für mich war das wieder ein Highlight, das Buch krieht 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 08.06.2025

Hat mich richtig begeistert, ich brauche Band zwei!

To Tempt a God
0

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Meine Freiheit wurde mir nicht gewaltsam genommen, sondern mit der Berührung eines Daumens.

Das Cover finde ich richtig cool, es sollt ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Meine Freiheit wurde mir nicht gewaltsam genommen, sondern mit der Berührung eines Daumens.

Das Cover finde ich richtig cool, es sollt Aurora darstellen und den Stil von dem Cover find ich einfach grandios. Ich mags sehr.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Aurora, wodurch man sie sehr gut kennen lernt. Alles wurde ausreichend beschrieben und besonders ihre Gefühle konnte ich immer nachvollziehen.

Zu Beginn lernt man Aurora kennen, die sich um ihren Bruder, der im Koma liegt, kümmern muss. Doch als sie ausgewählt wird eine Valet für die Götter zu werden, muss sie ihn verlassen um einem Gott zu dienen. Colden ist aber nicht wie die anderen Götter und langsam beginnt sie ihm zu vertrauen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es hat mich an andere Dystopien erinnert, besonders an Die Bestimmung und Gameshow. Ich war also gleich mal gespannt, was mich in diesem Buch noch so erwarten würde.

Aurora mochte ich gerne, sie gibt alles für ihren Bruder und beschützt ihn, so gut es ihr möglich ist. Auch als sie dann bei den Göttern ist, versucht sie sich mit ihrem Schicksal abzufinden und ihre Rolle so gut es geht zu spielen. Man merkt allerdings schnell, dass sie ihre Meinung über Götter ändert und sich fragt, ob wirklich alle so schlimm sind, wie es scheint. Ihren Konflikt fand ich wirklich gut dargestellt.

Colden war interessant. Zuerst mochte ich ihn nicht so, weil er immer nur kurz vorkam und da auch nicht sympathisch wirkte, das hat sich aber geändert, als er mehr Zeit mit Aurora verbracht hat und man ihn besser kennen lernen konnte. Obwohl er zurückhaltend ist, plant er im Hintergrund doch immer irgendwas, was ihn etwas mysteriös machte. Dennoch mochte ich ihn am Ende dann schon sehr.

Aber auch die Nebencharaktere, besonders Brynn, Zak und Julien mochte ich unglaublich gerne. Bei manchen von ihnen gab es noch einige Überraschungen, aber so insgesamt haben sie das Buch noch besser gemacht.

Ich habe den Klappentext schon wieder vergessen gehabt, als ich das Buch begonnen habe. Daher ging ich ohne wirkliche Erwartungen heran und wurde immer wieder überrascht. Die Welt hat mir wirklich gut gefallen. Silver City ist eine dystopische Welt, die Götter kamen auf die Erde und haben sich genommen, was sie wollten. Die Menschen leben auf Levels, wobei es weiter unten fast kein Licht mehr gibt und die Menschen dadurch früh sterben. Licht ist begehrt, es wird gehandelt und gefangen. Man kann sich die Stadt in Schichten vorstellen. Ganz unten ist die Erde, da lebt fast niemand mehr. Dann wird Schicht für Schicht darauf gebaut, so als würde man mehrere Städte übereinander stapeln. Das Konzept ist nicht unbedingt neu, aber ich fands echt spannend.

Meist gefallen mir Geschichten mit Göttern nicht so gut, weil es einfach immer das Gleiche ist, aber hier war es anders. Die Götter lassen die Menschen in Ruhe und einmal im Jahr werden einige ausgewählt um den Göttern zu dienen, die sogenannten Valets. Diese leben dann ganz oben in der Stadt und kommen auch nie wieder zurück. Mit der Zeit erfährt man mehr über die Valets, wie das Leben mit den Göttern ist und was sie zu tun haben. Das Konzept hat mir gut gefallen und durch Colden lernt man auch, dass nicht alle Götter ihre Valets gleich benutzen.

Beim Lesen hatte ich nie das Gefühl, dass ich viele Seiten gelesen habe, weile ich einfach so schnell voran kam und es so fix dahinging. Man will einfach immer wissen, was als nächstes passiert, weil es nie langweilig wurde und immer neue Geheimnisse ans Licht kamen.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die gut gepasst hat. Aurora lebt sich ein, hasst ihr neues Leben und dadurch auch Colden, weil er ihr Gott ist. Je mehr Zeit sie aber miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Die Gefühle waren also nicht sofort da sondern entwickeln sich mit der Zeit. Die Geschwindigkeit davon war genau richtig und ich konnte die Gefühle zu jeder Zeit nachvollziehen.

Gegen Ende des Buches wird es dann immer besser. Aurora muss schwere Entscheidungen treffen, manche davon werden ihr auch abgenommen und dann kam ein Punkt, an dem das Buch eine wirklich krasse Wendung nahm und ich keine Ahnung mehr hatte, was noch passieren würde. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und das Ende hat mich schockiert zurück gelassen. Es war einfach nur grandios und macht so richtig Lust auf den zweiten Band.

Fazit:

Ich habe es wirklich gemocht. Für mich war das Buch eine richtige Überraschung und ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil. Alles hat einfach gepasst, es wurde nie langweilig und das Ende war einfach nur gemein. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Bietet unerwartete Wendungen

Loverboy – Niemand liebt dich so wie ich
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Meinung:

„Meine Mitbewohnerin ist verschwunden.“

Das Cover finde ich genial! Ich liebe es einfach sehr, es ist düster und atmosphärisch, es passt einfach zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin war sehr ...

Meinung:

„Meine Mitbewohnerin ist verschwunden.“

Das Cover finde ich genial! Ich liebe es einfach sehr, es ist düster und atmosphärisch, es passt einfach zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei es sowohl Kapitel aus Lolas als auch aus Elias‘ Sicht gibt. Dadurch lernt mn beide Hauptcharaktere besser kennen. Ich mochte die Sichtenwechsel und auch wie unterschiedlich ihre Gedanken beschrieben wurden.

Zu Beginn lernt man Lola kennen, die zur Polizei geht, weil sie ihre Freundin als vermisst melden möchte. Als sie dort aber nicht ernst genommen wird, versucht sie auf eigene Faust Vivi zu finden und bekommt dabei ungeahnte Unterstützung von Vivis Bruder.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich kam mit dem Schreibstil gut zurecht und es geht auch gleich mit der Vermisstenmeldung lost. Danach liest man ein bisschen von dem Abend, an dem Vivi Pascal kennen lernte und wie sie sich danach verändert hat. All das ist wichtig für das Buch und hatte genau die richtige Länge, sodass es sich nicht gezogen hat.

Lola fand ich wirklich toll. Sie würde alles für ihre Freundin tun und gibt nicht auf, auch wenn die Polizeit ihr sagt, dass sie schon wieder auftauchen wird. Wie sie sich selber immer wieder in Gefahr begiebt mag vielleicht leichtsinnig erscheinen, aber sie tut es für ihre Freundin und da kann man ihr Verhalten dann doch irgendwie wieder nachvollziehen.

Elias war jetzt nicht unbedingt mein Liebling. Er ist zwar nett, aber verschlossen und will alles alleine regeln. Ich fand es so anstrengend, dass er Lola nie was erzählt hat und sie immer selber rausfinden musste, was er grad tut oder wo er ist. Für mich war er kein wirklicher Love Interest und ich verstehe auch nicht, was Lola in ihm sieht.

Bis jetzt war ich mit der Masche des Loverboys nicht vertraut. Ich habe noch nie davon gehört und daher war das ganze Buch eine einzige Überraschung für mich. Der Aufbau war sehr gelungen, zuerst liest man in der Vergangenheit, wie sich Vivi und Lola immer weiter voneinander entfernt haben, was Pascal damit zu tun hat und wie Vivi Pascal überhaupt getroffen hat. Danach geht es in der Gegenwart weiter und Lola versucht Vivi zu finden.

Ich gebe zu, dass ich meist skeptisch bin, wenn jemand auf eigene Faust ermittelt, aber Lola hat das toll gemacht. Sie hat mit logischen Schritten begonnen, wurde nicht plötzlich zur Detektivin und es hat auch wirklich Sinn ergeben. Elias war da natürlich eine Hilfe und nur zusammen kamen sie wirklich weiter. Für mich war das so realistisch wie möglich, es gab Rückschläge und auch Phasen, in denen sie keine neuen Hinweise gefunden haben. Als Leser kann man miträtseln, was passiert ist und wer vielleicht dahinter steckt und mit manchen von meinen Vermutungen hatte ich recht und mit manchen lag ich weit daneben. Man wurde aber auch öfters auf die falsche Fährte gelockt, was echt fies war.

Neben der Suche nach Vivi gibt es auch eine Liebesgeschichte, die es für mich gar nicht gebraucht hätte. Elias und Lola kommen sich immer näher und da entwickelt sich was. Ich fand das nicht sehr nachvollziehbar, da die Gefühle so plötzlich da waren. Eigentlich hätte ich diesen Teil der Geschichte gar nicht gebraucht, aber es machte für das Ende Sinn.

Das Buch war durchgehend spannend, es gab, finde ich, keinen Moment, an dem ich nicht weiterlesen wollte, weil ich wissen musste, was als nächstes passiert. Es packt einen und lässt einen nicht mehr los. Irgendwann wurde dann auch der Titel klar und ich musste erstmal googeln gehen, aber jetzt bin ich klüger.

Das Ende war dann anders als erwartet. Es war richtig richtig gut gemacht, der Spannungsbogen hat seinen Höhepunkt erreicht und ich hab die letzten 100 Seiten nur so inhaliert. Dann glaubt man, dass alles klar ist und es kommen die letzten die zwei Kapitel. Diese hatten es nochmals in sich und haben mich total überrascht. Ich war baff nach dem Ende.

Fazit:

Das Buch hat mir genau das gegeben, was ich erwartet habe: Spannung und ein bisschen Liebe. Die Ausführung hat mir Großteils wirklich gut gefallen und ich konnte durchgehen miträtseln. Lola mochte ich echt gerne und ich habe so gehofft, dass ihr nicht auch noch was passiert. Insgesamt war es ein richtig gutes Buch und bekommt 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 24.05.2025

Macht Spaß!

My Love Story with Yamada-kun at LVL 999 01
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Meinung:

Das Cover finde ich schön, man kann davon ableiten, dass es sich hier um eine Liebesgeschichte handeln wird. Darauf zu sehen sind Yamada und Akane.

Der Zeichenstil ist wirklich toll, nicht gerade ...

Meinung:

Das Cover finde ich schön, man kann davon ableiten, dass es sich hier um eine Liebesgeschichte handeln wird. Darauf zu sehen sind Yamada und Akane.

Der Zeichenstil ist wirklich toll, nicht gerade viele Details, aber die Figuren sind dafür umso besser gemacht. Ich mochte es, dass man die Emotionen immer ablesen konnte. Hin und wieder hätte ich gerne mehr von der Umgebung gesehen, aber abgesehen davon war es wirklich gut.

Zu Beginn lernt man Akane kennen, die eben von ihrem Freund verlassen wurde. Sie reagiert sich in einem Online-Spiel ab und redet dort mit ihren Gildenmitgliedern über ihre Gefühle. Zufällig trifft sie Yamada dann im echten Leben und er ist genauso abweisend wie im Spiel.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Das Konzept mit dem Online-Game hat mir gut gefallen und ich war neugierig, wie der Rest der Geschichte verlaufen würde.

Akane fand ich toll, etwas sehr fixiert auf ihren Ex, was aber nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, wie er sie verlassen hat. Ich mochte ihre Entwicklung, wie sie immer mehr in die Community findet und mit ihren Gefühlen abschließt.

Yamada ist ein super mürrischer Typ, wobei hin und wieder durchkommt, dass er eigentlich sehr nett ist. Meist bleibt er für sich und ich fands richtig witzig, wie er immer wieder Zeit mit Akane verbringen muss und sich dadurch auch etwas verändert. Insgesamt mochte ich ihn, aber es ist noch Luft nach oben.

Ich mochte die Idee mit dem Spiel sehr und auch, dass es Szenen gab, die wirklich im Spiel spielten, als Akande mit ihren Gildenmitgliedern redet. Sowas gefällt mir und hier hat es wirklich zur Geschichte beigetragen. Die Mischung war also gelungen. Ansonsten gibt es einen kleinen Romance-Anteil, der aber wirklich nicht allzu groß ist und am Ende bleibt auch noch vieles offen.

Wobei es am Ende noch einen Twist gab, der mich wirklich überrascht und sehr neugierig gemacht hat. Ich bin wirklich gespannt, wie das im zweiten Teil weitergeführt wird. Ansonsten freue ich mich auf mehr Yamada, denn man merkt hier schon, dass er eigentlich nett ist und sich auch um andere Menschen kümmern kann. Akane kann zwar etwas anstrengend sein, aber ich denke, dass er sie insgeheim schon mag.

Fazit:

Der Manga hat mir wirklich gut gefallen. Die Figuren waren individuell und haben zusammen Spaß gemacht. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln wird und was uns noch alles erwartet. Von mir kriegt dieser Band 5 Sterne.

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