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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2018

Addies sensibler Wendepunkt

Frag mich, wie es für mich war
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Heute berichte ich über ein ganz besonders Buch: " Frag mich, wie es für mich war" aus der Feder der US-Autorin Christine Heppermann. Während der schnell gelesenen 232 Seiten erzählt die Schriftstellerin ...

Heute berichte ich über ein ganz besonders Buch: " Frag mich, wie es für mich war" aus der Feder der US-Autorin Christine Heppermann. Während der schnell gelesenen 232 Seiten erzählt die Schriftstellerin komplett aus der Sicht der 15 - jährigen Hauptprotagonistin Addie.

Inhalt:
Addie ist 15 Jahre alt, besucht eine katholische Schule, ist der Star der Laufmannschaft und bei allen bliebt. Und sie ist seit Kurzem verliebt in Nick. Schnell werden die beiden intim und was passiert bei:
"1 + 1 + 0 Kondome = hoffentlich nicht 3?" - natürlich, sie wird ungeplant schwanger. Schnell entscheidet sich Addie für einen Schwangerschaftsabbruch, unterstütz durch Ihre Eltern sowie durch ihren liebevollen Freund der zu 100 % hinter Ihr steht.
Doch wie wird dieser Wendepunkt in Addies Leben Ihre weitere Zukunft bestimmen?

Aufbau des Buches:
Wie in der Einleitung schon erwähnt sind die 232 Seiten sehr schnell gelesen, denn: Das Buch enthält jeweils nur kurze Tagebucheinträge von Addie. Sie teilt mit uns Ihre Gedanken und Gefühle in Dialogen, Poesie, kurzen Statements und kleinen Briefen. Diese sind sprachlich teilweise ungewöhnlich verfasst, man findet aber sehr schnell hinein in Addies Gedankenwelt. Die geschriebenen Ereignisse finden von April bis Oktober statt als Sie 15 Jahre alt ist.

Jugendliteratur - und warum interessiert mich das so sehr als Erwachsene?
Ich musste nicht mal die Leseprobe zu diesem Buch testen um zu wissen, dass ich die Geschichte für mich persönlich lesen muss. Dies ist bei mir beruflich bedingt. Ich arbeite in einer gynäkologischen Praxis und wir sind mit dem brisanten und sensiblen Thema Abtreibung daher des Öfteren konfrontiert. In die Gedankenwelt meines Gegenübers schauen zu können ist für diese Arbeit für mich wertvoll wie Gold. Es ist eine Entscheidung die jedem schwer fällt. Von der Außenwelt werden diese Frauen oft abgestempelt so nach dem Motto: "Na ja, ein kleiner Eingriff und du kannst dein Leben weiterleben wie zuvor" - das dieser Eingriff jedoch über Tod und Leben entscheidet und weitreichende seelische Folgen für die Frau hat ist vielen Ehemännern, Partner, Freunden etc. nicht bewusst.

Meine Meinung:
Toll, dass die Autorin ein solch sensibles Thema aufgreift und eine sehr gelungene Geschichte daraus gemacht hat. Dieses Buch wird viele Mädchen stärken, die den gleichen Weg wie die Hauptprotagonistin Addie einschlagen.
Zunächst fiel es mir etwas schwer in die Sprache von Addie zu finden. Doch sie gibt mir mit Ihren Worten und Gedanken viel Platz zum Nachdenken und Mitfühlen. Eine Geschichte, die ich so schnell nicht wieder vergessen werde und mir in vielen Situationen präsent sein wird. Während des Lesens hätte ich mir gewünscht, dass die Zeit vor dem Eingriff intensiver beschrieben wird - über das Für und Wider der Abtreibung ist nichts geschrieben - wie mir dann aber danach kam gab es diese Entscheidungsmöglichkeiten für die Hauptprotagonisten eben nicht - der Entschluss gegen das Kind stand zu 100 % fest. Ganz toll finde ich dass man aus Addies Worten heraus lesen kann wie sehr sie von Ihren Eltern und Nick unterstützt wird. Eine tolle Familie!

Mein Fazit:
Ein durch und durch gelungenes Buch das in unserer Praxisbibliothek seinen Platz finden wird. Daumen hoch für die Autorin die dieses hochsensible Thema zu etwas ganz Besonderem macht für Jugendliche. 5 Sterne von mir und eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen wollen oder müssen!

Veröffentlicht am 06.02.2018

Interessante Blicke in die männliche Seele

Die Herzen der Männer
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Bereits die Leseprobe zu "Die Herzen der Männer" hatte mein eigenes Herz im Sturm erobert. Die kleine und zarte Seele Nelson war mir von Anfang an so sympathisch, als wäre er mein eigenes Kind ...

Bereits die Leseprobe zu "Die Herzen der Männer" hatte mein eigenes Herz im Sturm erobert. Die kleine und zarte Seele Nelson war mir von Anfang an so sympathisch, als wäre er mein eigenes Kind das ich hier vor dem Bösen beschützen müsste. Und so erlitt ich mit Ihm zusammen das unschöne Schicksal in seiner Kindheit. Von den ersten Seiten an stand für mich fest, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste, so zog mich die Story in Ihren Bann.

NELSON, ein ganz besonderes Kind.
NELSON, der Hauptprotagonist dieser Geschichte der mich auf eine lehrreiche und interessante Reise durch sein Leben mitnimmt, sein Leben als Kind, Sohn, Kriegsveteran und vor allen Dingen als starker Pfadfinder(-leiter).
NELSON - der Junge mit dem Herz am rechten Fleck und mit purer Willensstärke ausgestattet.

"Die Herzen der Männer" ist in 4 Kapitel aufgeteilt, wobei Teil 1 - 3 den Großteil der Geschichte ausmachen. Die Kapitel spielen jeweils zu unterschiedlichen Zeiten: 1962 - 1996 sowie in der nahen Zukunft im Jahr 2019. Diese Jahre spiegeln nicht nur Nelsons Leben - sondern wie ich finde - auch allgemein die Veränderungen in der (amerikanischen?) Welt in diesem Zeitfenster wider.

Am wunderschönsten und intensivsten erlebte ich das Buch im Kapitel eins im Jahr 1962. Zu dieser Zeit ist Nelson ein einsamer und eher trauriger Junge, er leidet unter den Gewaltausbrüchen von seinem Vater und hat keine wahren Freunde. Aber was er besitzt ist ein Kämpferherz und er steht zu sich selbst. Diesen Sommer verbringt er zusammen mit seinem Vater im Pfadfinderlager. Von den anderen Pfadfindern ausgegrenzt hat er hier nur den Leiter des Pfadfinderlagers an seiner Seite. Durch ihn gestärkt setzt er sich gegen das grausame Mobbing und auch gegen die häusliche Gewalt zur Wehr.
Im Kapitel zwei findet ein Sprung in das Jahr 1996 statt. 34 Jahre später geht es primär eher um Nelsons damals einzigen "Freund" Jonathan und wie sich dessen Leben seit 1962 verändert hat. Über Nelson erfahren wir trotzdem sehr viel - ob in Rückblenden oder in den Gesprächen der anderen Protagonisten über Ihn. Er hat eine harte Zeit in der Armee hinter sich und kehrt verletzt und von schlimmen Kriegsbildern beeinflusst nach Hause zurück.
Kapitel drei und auch der kleine vierte Teil führen uns zurück oder eher gesagt in die Zukunft in das gleiche Pfadfinderlager wie viele Jahrzehnte zuvor. Nelson ist nun der Chef dort und man erlebt wahrhaftig, was sich in den letzten Jahren alles in der Welt verändert hat. Sexismus, Elektronik, Drogen spielen im Vergleich zu damals ein stärkere Rolle - was gleich geblieben ist scheint das Rollenbild innerhalb der Familie zu sein. Es sind auf eine wunderschöne Art und Weise Vergleiche aufgestellt und in die Geschichte eingewebt, die das Damals vom Heute bildlich deutlich unterscheiden.

Auch wenn teilweise Längen im Text vorhanden sind so fliegt doch ein Großteil der Seiten einfach so dahin. Ich war gefesselt von der Geschichte und wissbegierig, was Nelsons Leben alles bereit hält. Es geht um so viel: Wie der Titel schon preis gibt um die Herzen der Männer, aber auch deren Seelen und die Kämpfe, die sie seit Menschengedenken zu tragen haben. Es geht um Gewalt, Gewaltverherrlichung, Emanzipation und noch viel mehr. Lasst Euch überraschen von diesem herrlichen Buch das mal laut - mal leise, mal kämpferisch und dann wieder ganz einfühlsam erscheinen mag. 5 Sterne von mir und einen herzlichen Dank an den Autor Nickolas Butler, der ein fabelhaftes Buch geschrieben hat.

Veröffentlicht am 16.01.2018

ein außergewöhnlicher Roman, der mich tief betroffen hinterlässt

Die Vergessenen
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Mit "Die Vergessenen" ist der Autorin mit dem Pseudonym "Ellen Sandberg" ein grandioser Geschichts-Roman gelungen, der mich tief betroffen und erschüttert hinterlässt und mir wieder einmal vor ...

Mit "Die Vergessenen" ist der Autorin mit dem Pseudonym "Ellen Sandberg" ein grandioser Geschichts-Roman gelungen, der mich tief betroffen und erschüttert hinterlässt und mir wieder einmal vor Augen führt, dass Deutschland eine grauenhafte Vergangenheit hinter sich hat, die sich bitte so niemals auch nur annähernd wiederholen darf.
Erschienen ist dieser Krimi mit Geschichtshintergrund im Dezember 2017 im Penguin Verlag.

Der Roman spielt in zwei Jahrzehnten. "Heute" und zur Zeit des 2. Weltkrieges.

Wie schon in meiner Einführung erwähnt, hinterlässt mich das Buch tief berührt und gleichzeitig erschüttert. Der Krimi ist in 2 verschiedene Stränge unterteilt die untereinander eingeflochten sind und sich gegenseitig ergänzen und zum Ziel führen. Man kann dies Stränge gut an den zwei verschiedenen Schriftarten unterscheiden

Strang eins spielt heute. Manolis - der Mann für die besonderen Fälle - einerseits ein kühler und undurchschaubarer Mensch, andererseits ein freundlicher und großzügiger Mann, der eine traurige Vergangenheit in seinem Herzen trägt. Durch seinen aktuellen Auftrag versucht er an die Akten einer alten Dame zu gelangen. Da diese ausgerechnet jetzt mit einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, muss er versuchen durch Ihre Nichte Vera mehr herauszufinden.
Vera - die liebenswerte Nichte - kommt durch die Erkrankung Ihrer Tante Kathrin einem Familiengeheimnis auf die Spur. Da Sie Journalistin ist lassen Sie die Gedanken daran nicht kalt und sie ermittelt in der Geschichte und stößt dabei auf Unglaubliches. Die Suche nach Beweisen wird überschattet von Verfolgern, die dies nicht zulassen wollen. In welchen Verbrechensstrudel ist Vera hier geraten?

Strang zwei wird erzählt von Kathrin. Nach Ihrem Schlaganfall im Koma liegend erlebt sie die Kriegsjahre noch einmal Revue passierend. Sie arbeitete damals als frisch ausgelernte Krankenschwester in einer Heil- und Pflegeanstalt auf der Kinderstation bei behinderten und schwer kranken Kindern. Schon bald merkt sie, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und stellt eigene Ermittlungen an. Zu Ihrem Entsetzen herrschen hier wirkliche grausame Zustände. Da Sie nicht helfend eingreifen kann, dokumentiert sie zumindest die Taten um nach Kriegsende für Gerechtigkeit zu sorgen.

Einerseits handelt es sich bei vorliegender Geschichte um erfundene Begebenheiten. Die hier handelnden Personen hat es so nicht gegeben. Und doch ist der geschichtliche Hintergrund nichts als die reine Wahrheit.
Und genau aus diesem Grund macht mich das gelesene so unglaublich wütend und traurig. Die Autorin hat diesen historischen Hintergrund unglaublich gut in einen aktuellen Krimi verpackt. Ich bin begeistert von der Art und Weise, wie Sie uns teilnehmen lässt an der Geschichte. Der Schreibstil ist fesselnd und trägt mich in einer rasenden Geschwindigkeit durch das 500 Seiten dicke Buch. Der Gedanke an damals verursacht bei mir Gänsehaut und ein Unwohlsein. Wie grausam ging es hier in Deutschland vor gut 70 Jahren wirklich ab.... Auch wenn das Buch "Die Vergessenen" heißt - so darf dies alles nie unvergessen bleiben. Wenn ich jedoch an die aktuelle politische Situation denke kann man nur hoffen, dass in den Köpfen bald wieder ein Umdenken stattfindet.

Fazit:
Ich kann dieses Buch wirklich nur Jedem ans Herz legen - egal ob Krimifan oder nicht. Bestimmt auch eine tolle Geschichte für "höhere" Klassenstufen als Schullektüre. Ich vergebe 5 hoch verdiente Sterne für dieses Meisterwerk.


Veröffentlicht am 16.01.2018

Deutscher 1A-Krimi - unterhält mich Bestens

Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3)
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Im Anhang zu "Das Lied der toten Mädchen" bedankt sich der Autor bei seinen Lesern, ihm das Wertvollste zu geben was man haben kann - ZEIT. Ich kann diesen Dank nur zurückgeben und mich für grandiose Lesestunden ...

Im Anhang zu "Das Lied der toten Mädchen" bedankt sich der Autor bei seinen Lesern, ihm das Wertvollste zu geben was man haben kann - ZEIT. Ich kann diesen Dank nur zurückgeben und mich für grandiose Lesestunden bedanken, die mir Linus Geschke mit dieser TOP-Geschichte geschenkt hat. Denn mit diesem Jan-Römer-Krimi liefert er mir alles was für mich zu Bester Leseunterhaltung dazugehört: Spannung bis zur letzten Seite, charakterstarke Hauptprotagonisten, dramatische Verbrechen sowie seelische Abgründe.

"Das Lied der toten Mädchen" erschien am 12.01.2018 im Ullstein Verlag und ist zum erschwinglichen Preis von 10,00 Euro als Taschenbuch sowie für 8,99 Euro als E-Book erhältlich.

Inhalt:
Im Herbst 1997 wird auf dem Wilzenberg eine junge Frau tot aufgefunden. Ermordet mit einem gezielten Messerstich, in den Tod getragen durch die Spieluhr mit der Melodie "Hush Little Baby".
2017: Jan Römer ist ein Kriminalreporter, der sich um ungelöste Todesfälle kümmert. So auch um den bis dato unerklärlichen "Wilzenberg-Todesfall". Ihm zur Seite stehen seine Kollegin Stefanie Schneider - von allen nur "Mütze" genannt sowie Kumpel Arslan - als Ex-Boxer der Mann für`s "Grobe".
Jan und Mütze beginnen zunächst im näheren Umfeld der Toten zu ermitteln und entdecken dort schnell Ungereimtheiten und seltsame Dinge. Und während der anlaufenden Ermittlungen findet ein zweiter Todesfall statt - der eindeutig zu "damals" gehört.
Viele Fragen tun sich auf, viele Verdächtige rücken ins das Visier der Ermittler. Dies alles garantiert Spannung bis zur letzten Minute!

Meine Meinung:
Ein genialer Krimi, der mich bis zuletzt immer wieder im Dunkeln tappen lies. Viele Verdächtige, viele Wendungen und immer die "Gefahr im Rücken". Der Hauptprotagonist Jan Römer löst zusammen mit seiner Kollegin "Mütze" den Fall brilliant. Obwohl Jan derzeit seelische Konflikte ausstehen muss, denn seine Ex-Frau ist nicht gut auf ihn zu sprechen, er fühlt sich einsam und dann soll auch noch sein geliebter Sohn mit der Mutter zum neuen Lebensgefährten 100erte Kilometer weit weg ziehen. Doch vielleicht hilft ihm auch genau dies im Job 100% zu geben und so kniet er sich tief in den Fall hinein.
Auch die Hintergründe zu dieser Geschichte - die ich jetzt jedoch aus taktischen Gründen nicht erwähnen will - sind faszinierend und top recherchiert.

Fazit:
Ich bedanke mich ganz herzlich, dass ich dieses Krimi als E-Book vorablesen durfte und vergebe 5 hoch verdiente Sterne.


Veröffentlicht am 03.01.2018

Damals und heute - Spannung pur

Die Eishexe
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Mit "Die Eishexe" lese ich den ersten Kriminalroman aus der mittlerweile zehn Bände umfassenden "Fjällbacka-Reihe". Camilla Läckberg hat diese Reihe verfasst und ist mittlerweile eine der TOP-Autorinnen ...

Mit "Die Eishexe" lese ich den ersten Kriminalroman aus der mittlerweile zehn Bände umfassenden "Fjällbacka-Reihe". Camilla Läckberg hat diese Reihe verfasst und ist mittlerweile eine der TOP-Autorinnen in Schweden. Erschienen ist das Buch als Hardcover-Ausgabe sowie als E-Book im List-Verlag.

Inhalt:
In Fjällaback, einem kleinen Ort in Schweden, verschwindet eines Tages die 4-jährige Linnea, von allen Nea genannt. Solch ein Fall trug sich bereits vor 30 Jahren zu. Auf dem gleichen Hof verschwand ein gleichaltriges Mädchen - Stella. Sie wurde kurz darauf Tod im Wasser aufgefunden. Wiederholt sich das gleiche Schicksal von damals? Ganz Fjällaback ist nun auf den Beinen, um Nea zu finden - mit der Hoffnung, dass die Geschichte anders endet als damals.

Meine Meinung:
Wie erwähnt ist es mein erster Fall um Hauptkommissar Patrik Hedström und seine Kollegen. Es handelt sich bei "Die Eishexe" zwar um einen eigenständigen Fall, das heißt man kann ihn ohne Vorkenntnisse der ersten Teile der Reihen lesen. ABER: Es kommen auf den ersten 100 Seiten unglaublich viele Protagonisten vor und ich empfand es als sehr schwierig diese alle zuzuordnen und Ihnen ein Gesicht zu geben. Was das betrifft würde ich dazu raten, die Reihe von Beginn an zu lesen.

Trotzdem habe ich das Buch geliebt und es nahezu verschlungen. Obwohl das Buch sage und schreibe 750 Seiten umfasst war ich schnell durch. Denn das Gelesene fesselte mich auf eine unbeschreibliche Art und Weise. Der Schreibstil und die Geschichte an sich sind aus meiner Sicht einzigartig. Ich freue mich jetzt schon, die Vorgängerbände lesen zu dürfen.

Die Geschichte selbst ist in viele verschiedenen Handlungsstränge unterteilt. Ebenso wie mit den vielen Protagonisten ist es auch hier zunächst schwierig, dies alles richtig einzuordnen. Vor allem ein Handlungsstrang der vor über 300 Jahren spielt scheint zunächst überhaupt nicht zu der Geschichte zu passen. Doch genau diese Ungewissheit, die vielen falschen Fährten und die Geschichten, die alle Protagonisten erzählen, macht den Reiz diese Kriminalroman aus. Hut ab, Frau Läckberg!

Mein Fazit:
Ein Kriminalroman, den ich jedem Fan dieses Genre wärmstens ans Herz legen kann. Ich werde auf jeden Fall die Vorgänger-Bände lesen - denn ich bin mehr als durstig nach den vielen Geschichten aus dem eigentlich beschaulichen Fleckchen Erde im wunderschönen Schweden.