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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2018

Der Schribstil war überhaupt nicht meins

MORGENLAND
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Meine Meinung:
Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, da mir sowohl der Klappentext als auch das Cover zu sagten.

Leider muss ich aber sagen, dass ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht zurecht ...



Meine Meinung:
Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, da mir sowohl der Klappentext als auch das Cover zu sagten.

Leider muss ich aber sagen, dass ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht zurecht kam.
Es waren teilweise echt abgehackte, thematisch komplett unterschiedliche, Sätze. Es wurde ein Thema angesprochen und im nächsten Satz ging es schon wieder um etwas anderes.
Zudem kam ein mix aus englischen und serbischen Sätzen dazu. Es war irgendwie nichts Ganzes und nichts halbes. Wenn man das Buch ausfmerksam glesen hat, könnte man bestimmt einige Sätze lernen, aber mich persönlich hat es gestört, da es den Lesefluss immer wieder unterbrochen hat.
Zudem kam eine sehr Jugendliche und einfache Sprache, auch die Monologe waren in Umgangssprache geschrieben, was mir nicht so zusagt.
Ich denke anderen könnten gerade das richtig gut gefallen.


Die Charakter waren mir soweit ich sie kannte sympathisch, aber auch hier zieht sich die oberflächliche Schreibweise fort


Die Geschichte an sich ist echt schön, nur die Ausführung ist meiner Meinung nach überhaupt nicht gelungen. 
Da das Buch noch nicht mal 300 Seiten hat, hätte man ruhig noch 100-200 Seiten schreiben können um einfach eine gewisse Tiefe, die das Thema auch braucht hineinzubringen.
Man hat zwar einiges über das serbische Leben und das Leben auf der Flucht gelernt, was auch gut recherchiert wirkte, aber mich hat es einfach nicht so berührt wie ich es mir gewünscht hätte.

Spannung kam in meinen Augen leider auch keine auf, da die Themen zu schnell abgearbeitet waren.
Wenn man sich aber wirklich vorstellt, dass einige Dinge wirklich auf dieser Welt so passieren, wie es hier beschrieben ist, kann man sich wirklich außerhalb von dem Buch viele Gedanken darüber machen. 

Fazit: Leider hat mir das Buch nicht gefallen, da der Schreibstil überhaupt nicht meins war. Die Geschichte und Idee war aber gut. Deshalb bekommt das Buch von mir 

✮✮/ ✮✮✮✮✮

Veröffentlicht am 12.01.2018

Tolle Idee, langweilige Umsetzung

Sleeping Beauties
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Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon.
Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, ...

Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon.
Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien.
Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort?
Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten.
Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein.
Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet?
Oder ist sie ein Dämon, den man vernichten muss?
Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt.

Meine Meinung:

Ich freue mich euch mitteilen zu können, dass ich hier mit mein ersten King Roman gelesen habe. Leider hat er meine Erwartungen aber nicht ganz so erfüllt wie ich dachte.

Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, dachte ich mir nur so : "Ogott so ein dicker Schinken, hoffentlich ist es wenigstens Spannend"
Die Geschichte klingt echt sensationell. Alle Frauen sind nämlich plötzlich von einer Krankheit befallen, sobald die einschlafen wächst ein Kokon um sie. Wecken sollte man die Frauen lieber nicht...
Die Frauen versuchen um alles in der Welt wach zu bleiben und die Männer wissen nicht was sie machen sollen.

Ja es war spannend, aber man hätte locker 300 Seiten streichen können. Vor allem da die Einleitung fast 500 Seiten ging.

Ganz am Anfang steht eine 4 seitige Personen Aufzählung, die jeweils mit einem kurzen Satz beschrieben wurden.
Das hat das Buch auch wirklich gebraucht, da unheimlich viele Personen mitgespielt haben. Ich habe irgendwann auch echt den Überblick verloren , wollte aber auch nicht ständig nach vorne Blättern da es mein Lesefluss total gestört hätte.
Die Personen wurden zum Teil schön beschrieben, manche sind mir persönlich aber viel zu oberflächlich geblieben.
Auch der Zusammenhang vieler Personen blieb unklar.

Der Schreibstil fand ich wirklich gut, er hat mich tief in die Geschichte gebracht und auch sein Humor hat mich das ein oder andere mal zum schmunzeln gebracht.
Ich habe aber mit deutlich mehr mystischem und Grusel gerechnet, es waren gute Ansätze dabei, wurde aber mit Zuviel Nebenhandlung oft wieder kaputt gemacht.

In der Mitte des Buches gibt es dann einen plötzlichen Plot-twist welchen mich echt nochmal hoffen gelassen hat. Leider hat mich es aber auch hier nicht packen können.

Die Kings machten vor allem gegen Ende viele Männerfeindliche aussagen, was zum Teil echt zu viel wurde...
Es wurde alles sehr verallgemeinert und auch oft so dargestellt, dass die Frauen ohne Männer besser dran wären. 
Mich persönlich hat das irgendwann echt genervt, ich glaube das muss aber jeder für sich selbst wissen, wie er damit umgehen kann.

Am Ende fand ich gut, dass es nicht mit der Auflösung geendet hat, sondern noch die Geschichte danach etwas erzählt wurde.

Es ist trotz allem nicht mein letztes King Buch geblieben ;)


Fazit: Eine wirklich brillante Idee, die für mich aber nicht so gut umgesetzt wurde, mir fehlte einfach die Spannung, sodass es oft sehr zäh war. Der Schreibstil hat mir aber sehr gefallen.
✮✮/✮✮✮✮✮