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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2018

Emotionale und nachdenklich stimmende Geschichte

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
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Nachdem ich bereits "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" von Jennifer E. Smith sehr geliebt habe, war ich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Der erste Blick, der letzte Kuss ...

Nachdem ich bereits "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" von Jennifer E. Smith sehr geliebt habe, war ich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen" sehr gespannt, denn die Geschichte klang einfach zu gut. Meine Erwartungen waren riesig und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Jennifer E. Smith hat einen sehr schönen, flüssigen und angenehmen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an begeistert hat. Sie beschreibt die Charaktere, deren Gefühle und Gedanken sehr ausführlich und authentisch, sodass mir Clare und Aidan auf Anhieb sympathisch waren und ich sie sehr gerne in ihrer letzten Nacht, bevor sie auf unterschiedliches Colleges gehen, begleitet habe. Dazu finde ich es sehr schön, dass die Dialoge alles andere als oberflächlich, sondern sehr interessant und intelligent sind.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Aidan und Clare haben gerade den Highschool Abschluss in der Tasche und brechen morgen in ein neues Leben auf, denn dann beginnt für sie die Zeit auf dem College. Obwohl die beiden bereits zwei Jahren zusammen sind, haben sie sich für unterschiedliche Colleges entschieden und studieren zukünftig tausende Meilen voneinander entfernt, was für sie zur Zerreißprobe wird, denn letztendlich müssen sie sich entscheiden, ob sie weiterhin zusammenbleiben möchten oder sich trennen, um komplett neue Erfahrungen sammeln zu können.

Ihren letzten Abend verbringen Aidan und Clare hauptsächlich allein, aber auch mit ihren besten Freunden, von denen sie sich ebenfalls verabschieden müssen. An diesem Abend besuchen die beiden noch einmal ihre wichtigsten Orte, kommen sich ein letztes Mal näher, durchleben viele Emotionen und entscheiden letztendlich, wie es mit ihnen weitergehen wird.

Obwohl die Geschichte gerade einmal einen Zeitraum von zwölf Stunden enthält, ist sie sehr intensiv und mit authentischen Figuren bestückt, die sich in einer unschönen Lage befinden und über ein gemeinsames Leben entscheiden müssen. Die Problematik ist dabei mitten aus dem Leben, sehr emotional, aber auch gleichzeitig wahnsinnig unterhaltsam, da besonders Scotty, Aidans bester Freund, immer aus der Reihe tanzt und für einige skurrile Momente sorgt.

Das Cover ist hübsch anzusehen und passt perfekt zur Geschichte, aber auch zum Titel. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und konnte direkt mein Interesse wecken, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen" ist eine emotionale, unterhaltsame und nachdenklich stimmende Geschichte mit authentischen Figuren und einem großartigen Schreibstil, sodass ich die Geschichte rund um Aidan und Clare sehr gerne gelesen habe. Für alle Fans von Jennifer E. Smith, Jennifer L. Armentrout und Colleen Hoover bestens geeignet.

Veröffentlicht am 09.02.2018

Unterhaltsam, aber auch nachdenklich stimmend

Fahrräder für Utrecht
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Ich muss gestehen, dass ich von "Fahrräder für Utrecht" zunächst nicht viel erwartet habe, da ich bereits sehr viele Geschichten über das Thema Zweiter Weltkrieg und die Nachfolgen gelesen habe und trotz ...

Ich muss gestehen, dass ich von "Fahrräder für Utrecht" zunächst nicht viel erwartet habe, da ich bereits sehr viele Geschichten über das Thema Zweiter Weltkrieg und die Nachfolgen gelesen habe und trotz der interessanten Kurzbeschreibung etwas skeptisch war. Dies war allerdings gar nicht nötig, denn die Geschichte ist nicht nur nachdenklich stimmend, sondern auch unterhaltsam, da man hier einen ganz besonderen Roadtrip erleben darf.

Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, ist stets unterhaltsam, oftmals humorvoll, aber dennoch wird das Thema Zweiter Weltkrieg und Wiedergutmachung hierbei nie vergessen. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet, wenn auch nicht immer sympathisch, allerdings hat mich dies nicht sonderlich gestört.

Obwohl hier auch oftmals thematisiert wird, wieso Hauke diesen Roadtrip nach Utrecht startet und dort für seinen Großvater Wiedergutmachung betreibt, schreibt Jochen Baier die Geschichte nieder, ohne immer wieder den Zeigefinger zu erheben, was mir besonders gut gefallen hat.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Haukes Großvater liegt im Krankenhaus und lässt sein Leben dabei noch einmal vorbeiziehen. Dabei offenbart er seinem Enkel auch eines seiner schlimmsten Kapitel seines Lebens. Der Großvater war im Zweiten Weltkrieg in den Niederlanden stationiert und hat dort die verhafteten Juden registriert und sämtliche Fahrräder beschlagnahmt, was er zutiefst bereut. Hauke möchte die Fehler seines Opas wiedergutmachen und begibt sich dabei auf einen ganz besonderen Roadtrip, denn dieser möchte gemeinsam mit seinen Freunden den Holländern ihre Fahrräder zurückgeben...

Das Cover ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern passt auch bestens zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Fahrräder für Utrecht" ist trotz seiner schweren Thematik eine oftmals unterhaltsame, aber auch nachdenklich stimmende Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat, sodass ich das Buch nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Nicht so gut wie die ersten beiden Bände, aber dennoch ein Muss

Wie die Stille unter Wasser
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Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Romance Elements"-Reihe in Rekordzeit verschlungen und sehr geliebt habe, war ich schon sehr auf den dritten Band "Wie die Stille unter Wasser" gespannt, ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Romance Elements"-Reihe in Rekordzeit verschlungen und sehr geliebt habe, war ich schon sehr auf den dritten Band "Wie die Stille unter Wasser" gespannt, der ebenfalls sehr vielversprechend klang und für extrem hohe Erwartungen gesorgt hat. Letztendlich muss ich sagen, dass ich die Geschichte zwar an sich wieder einmal gut fand, mich dieser Band allerdings nicht so berührt hat, wie ich es zuvor erhofft habe.

Man muss zwar sagen, dass die Geschichte wieder einmal wunderbar durchdacht wirkt und mit sehr vielen Ideen daherkommt. Gleichzeitig liest sich die Geschichte sehr flüssig und wird abwechselnd aus der Sicht von Brooks und Maggie May erzählt, sodass man die beiden Figuren bestens kennenlernt. Mein Problem ist jedoch, dass mich die Geschichte bei Weitem nicht so berührt hat, wie ich es mir erhofft habe, da die Geschichte sich stellenweise nur im Kreis dreht, ohne sich spürbar weiterzuentwickeln. Dennoch wurde es im Laufe der Geschichte besser. Ich habe zwar kein Tränchen verdrückt, allerdings konnte mich die Geschichte gegen Ende dann doch noch packen, sodass ich letztendlich doch noch meinen Frieden mit dem Buch geschlossen habe.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Maggie May und Brooks, die sich im Jahr 2004 kennengelernt haben, als sie sechs Jahre alt waren. Ihre Freundschaft ist dabei nur ein zartes Pflänzchen, denn Brooks ist kein großer Fan von Mädchen und möchte Maggie May so gut es geht meiden, was jedoch mehr als schwer fällt, da Maggie ihn unbedingt zum Freund haben und ihn im Wald heiraten möchte. Als Brooks schließlich einwilligt und die beiden als 10-Jährige ihre Hochzeit im Wald proben wollen, kommt es zu einem folgenschweren Vorfall, der Maggies Leben für immer beeinflussen wird, denn sie hat nicht nur mitansehen müssen, wie eine Frau umgebracht und sie selbst attackiert wurde, sondern hat dabei auch ihre Stimme verloren und lebt nur noch in Angst, sodass sie ihr Haus nicht mehr verlässt. Brooks bleibt ihr jedoch auch in all den Jahren danach ein guter Freund und steht Maggie May in ihren schlimmsten Zeiten zur Seite und dabei kommen sich die beiden auch immer näher.

Jedoch müssen beide auch feststellen, dass das Leben nicht stehen bleibt, denn während Maggie May auch Jahre danach immer noch nicht sprechen kann und das Haus nie verlässt, erfüllt sich Brooks größter Wunsch, denn er und seine Band The Crooks erhalten einen Plattenvertrag und bereisen die Welt. Während Brooks immer berühmter, reicher und begehrter wird, vereinsamt Maggie May in ihrem Zimmer immer mehr und muss mitansehen, wie das Leben an ihr vorbeizieht. Durch einen Schicksalsschlag kommen sich die beiden jedoch wieder näher und Maggie May muss feststellen, dass es manchmal doch wert ist, für die Liebe und die Freundschaft Risiken einzugehen und etwas an dem eigenen Leben zu ändern, auch wenn es vielleicht die schmerzhafteste Erfahrung des Lebens ist...

Neben der Geschichte hat mir auch Brittainy C. Cherrys Erklärung zum Schluss gefallen, in der sie erklärt, dass "Wie die Stille unter Wasser" ihr persönlichstes Buch ist und in ihr selbst auch eine kleine Maggie May steckt. Dadurch wird die Geschichte noch einmal deutlich intensiver, da man sie im Nachhinein mit ganz anderen Augen sieht.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und passt perfekt zur Geschichte. Abgebildet ist hier Brooks, der in meinen Augen perfekt dargestellt wird, sodass er dort genauso aussieht, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich um "Wie die Stille unter Wasser" nicht drum herumkommen konnte.

Kurz gesagt: Auch wenn mir "Wie die Stille unter Wasser" gut gefallen hat und ich bestens unterhalten wurde, muss ich leider auch gestehen, dass mich die Geschichte bei Weitem nicht so berührt hat, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Zwar bin ich nach wie vor von der Autorin begeistert, allerdings muss ich auch zugeben, dass dies für mich der bisher schwächste Band der Reihe ist. Dennoch: Eine Perle in dem Genre und somit ein Muss.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Gute Unterhaltung

Die Geschichte der Bienen
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Da ich bereits schon so viele positive Bewertungen zu "Die Geschichte der Bienen" gelesen habe, aber wegen dem Hype ein wenig skeptisch war, konnte die Geschichte trotzdem immer mehr mein Interesse wecken, ...

Da ich bereits schon so viele positive Bewertungen zu "Die Geschichte der Bienen" gelesen habe, aber wegen dem Hype ein wenig skeptisch war, konnte die Geschichte trotzdem immer mehr mein Interesse wecken, bis ich dem Buch doch endlich eine Chance gegeben habe. Meine Erwartungen waren hoch und ich wurde zum Glück auch nicht enttäuscht, denn Maja Lunde konnte mich mit ihrem Schreibstil, ihren Figuren und ihren vielen Ideen begeistern.

Die Geschichte liest sich nicht nur sehr angenehm und flüssig, sondern ist dazu noch lehrreich und regt zum Nachdenken kann, kann allerdings stets unterhalten, sodass man hier eine insgesamt gut ausgearbeitete Geschichte erhält. Auch die Figuren wissen zu überzeugen. Diese konnten mir zwar nicht alle ans Herz wachsen, allerdings sind diese so gut ausgearbeitet, sodass man einen umfassenden Einblick in ihr Leben erhält.

Interessant ist in "Die Geschichte der Bienen" ganz besonders, dass die Geschichte in drei Epochen spielt und dabei dennoch gut miteinander verknüpft ist, sodass der berühmte rote Faden stets vorhanden ist, man sich immer wieder auf die neuen Jahre (1852, 2007 und 2098) einlassen kann und einen guten Einblick erhält. Dabei spielen auch die Bienen eine sehr tragende Rolle, die eines Tages vollkommen unerwartet verschwinden. Das Schicksal der Menschen im Jahr 2098 ist zudem unglaublich interessant und man bekommt einen guten Einblick, wie China kurz vor dem Jahrhundertwechsel aussieht.

Das Cover ist zwar schlicht, gefällt mir aber ganz besonders gut, sodass es für mich trotz allem ein kleiner Hingucker ist. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt begeistern, sodass ich der Geschichte nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Die Geschichte der Bienen" ist insgesamt eine berührende, nachdenklich stimmende und lehrreiche Geschichte mit interessanten Figuren und einem tollen Schreibstil, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ich kann den Hype um das Buch vollkommen verstehen und kann die Geschichte somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Ganz klare Empfehlung

Loving Clementine
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Nachdem ich bereits "Irresistible – Ein Baby kommt selten allein" von Lex Martin sehr gemocht habe, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass auch ihre neueste Trilogie "Dearest" ins Deutsche übersetzt ...

Nachdem ich bereits "Irresistible – Ein Baby kommt selten allein" von Lex Martin sehr gemocht habe, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass auch ihre neueste Trilogie "Dearest" ins Deutsche übersetzt wird und konnte den ersten Band "Loving Clementine" kaum abwarten. Meine Erwartungen waren extrem hoch und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, denn die Geschichte konnte mich gut unterhalten.

Lex Martin verwendet in „Loving Clementine“ einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flott und leicht lesen lässt. Gleichzeitig gibt es hier zahlreiche Liebesszenen, die gut und authentisch beschrieben werden, allerdings hat die Autorin hierbei auch nicht auf Kitsch verzichten können/wollen, was sich jedoch im Rahmen hält. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, oftmals sympathisch und ich habe Clementine sehr schnell ins Herz schließen können.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Clementine hatte bislang nicht viel Glück mit den Männern und hat sich somit geschworen, fortan nicht mehr zu daten, sondern sich mehr um sich selbst zu kümmern. Dies klappt zunächst auch ganz gut, allerdings klappt ihr Versuch, im Kurs "Kreatives Schreiben" einen Liebesroman zu schreiben, dagegen absolut nicht, sodass sie beschließt, dass ein wenig Romantik in ihrem Leben vielleicht doch nicht schaden könnte. Hierbei kommt Gavin, der bereits seit einiger Zeit ein Auge auf sie geworfen hat, gerade recht, aber kann sie sich noch einmal auf einen Mann einlassen?

Zugegeben: Die Geschichte zwischen Clementine und Gavin ist sicherlich hier und da vorhersehbar und die Autorin hat mit dieser Geschichte auch nicht das Rad neu erfunden. Dennoch hat mir die Geschichte von Anfang an sehr gut gefallen, da sie eine gewisse Tiefe besitzt, die ich im Vorfeld nicht erwartet habe. So ist besonders Clementines Familie interessant, denn diese sind zwar reich und könnten eigentlich ein schönes Leben führen, allerdings interessieren diese sich nicht sonderlich für Clementine, sodass sie auf sich selbst angewiesen ist. Diese unerwartete Tiefe sorgt auch dafür, dass man sich sehr gut in Clementine hineinversetzen kann und sie einen ans Herz wächst.

Das Cover ist zwar an sich sehr typisch für das Genre und fällt von daher nicht allzu sehr auf, allerdings passt das Model, das Clementine darstellen soll, gut zur Geschichte und auch der Filter ist dabei gelungen. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl „Loving Clementine“ oftmals sehr vorhersehbar ist und nur wenige Überraschungen bietet, konnte mich die Geschichte mit einem flotten Schreibstil, prickelnden Momenten und interessanten Figuren überzeugen, sodass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte. Ganz klare Empfehlung!