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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2018

Unglaublich emotional und spannend

Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna 1)
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Mit „Das Meer aus Tinte und Gold“, dem ersten Teil einer neuen High-Fantasy-Jugendbuch-Reihe, hat die Autorin quasi einen Volltreffer bei mir gelandet. Sie beschreibt ein tolles Setting, glaubwürdige Charaktere ...

Mit „Das Meer aus Tinte und Gold“, dem ersten Teil einer neuen High-Fantasy-Jugendbuch-Reihe, hat die Autorin quasi einen Volltreffer bei mir gelandet. Sie beschreibt ein tolles Setting, glaubwürdige Charaktere und versteht es, den Leser zu fesseln.

Zunächst muss ich aber mal die tolle Aufmachung und die Specials erwähnen. Dieses Buch kann man förmlich entdecken. Nicht nur der gold-glänzende Umschlag ist ein Hingucker, nein, auch beim Inhalt muss man teilweise zweimal hinschauen. Hier gibt es einiges „zwischen den Zeilen“ zu entdecken (man beachte auch den Hinweis auf Seite 1). Einfach großartig, das macht Spaß!

Wie jede gute Es-war-einmal-Geschichte, bekommen wir auch diese von einem allwissenden Erzähler nähergebracht. Das hat zum Vorteil, dass wir nicht nur die Gedanken der Protagonistin Sefia besser verstehen können, sondern dem stummen Jungen Archer überhaupt eine Stimme verliehen wird. Für mich war der Aufbau des Buchs etwas Besonderes, weil die klassisch-nummerischen Kapitel immer wieder durch Geschichten in der Geschichte oder diverse Informationen unterbrochen wurden. Auch die Beschreibungen der Autorin haben mich vollkommen überzeugen können. Sie hat mich in ein mittelalterliches Setting entführen können, das für mich nicht nur glaubhaft war, sondern auch einladend – hier hätte ich gerne noch länger verweilt.

Sefia hat für mich alle Attribute einer starken Protagonistin mitgebracht. Sie hatte stets einen Plan, wusste, was sie wollte und wofür sie einstand und hat ihre zwischenmenschlichen Beziehungen immer über ihre eigenen Bedürfnisse gestellt. Dabei hat sie sich nie verraten. Deshalb war sie vermutlich auch so authentisch und glaubhaft. Sefia war mir von der ersten Seite an sympathisch und ich habe mich wahnsinnig gerne mit ihr auf die Reise durch Kelenna gemacht. Auch Archer ist ein positives Beispiel für Charakterdesign. Seine Handlungen sind durchdacht und man merkt, dass seine Vergangenheit nicht einfach ist. Das ist besonders gelungen, da er stumm ist und sich nicht so artikulieren kann, wie andere Charaktere es tun würden. Archer ist eine Person, die man auch im realen Leben gerne als Freund hätte, da er unglaublich freundlich und beschützerisch ist.

Die Nebencharaktere habens ich perfekt ins Geschehen eingefügt und ihre Rollen weitgehend ausgefüllt. Sie haben Sympathien oder Antipathien geweckt, wie sie es auch sollten. Große Überraschungen wurden hier nicht bereitgehalten, aber das war für mich ok, weil Sefia und Archer so vielschichtig waren, dass ich hier nichts vermisst habe.

Das Buch steigt mitten in der Geschichte ein, allerdings muss ich sagen, dass ich mich sehr gut in der Welt Kelennas zurechtgefunden habe. Die Spannung wird generell hochgehalten, weil immer wieder interessante Dinge oder überraschende Wendungen auf den Leser zukommen. Der einzige Minikritikpunkt geht an das Ende. Hier wurde dann plötzlich alles etwas beschleunigt, wobei ich das Tempo im restlichen Buch eigentlich angenehm fand. Mir war klar, dass nicht alle Fragen geklärt sein würden, da es ja eine Fortsetzung gibt, aber wenigstens ein oder zwei offene Themen hätte ich mir doch als abgeschlossen gewünscht.

Für mich ein fantastischer Einstieg in Sefias und Archers Geschichte. Eine zarte Liebesgeschichte, viel Magie und Abenteuer und eine rasante Verfolgungsjagd mit einem bestimmten Ziel. Ich würde am liebsten sofort Band 2 lesen und hoffe, dass uns der Verlag nicht allzu lange warten lässt.

Veröffentlicht am 13.01.2018

Herz oder Verstand?

Forever next to you - Eric & Joyce
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Die Geschichte von Eric & Joyce ist der zweite Band der San Francisco Ink-Reihe, die sich rund um das Tatoostudio „Skinneedles“ dreht. Im ersten Teil haben wir den Besitzer Jake und dessen Liebesgeschichte ...

Die Geschichte von Eric & Joyce ist der zweite Band der San Francisco Ink-Reihe, die sich rund um das Tatoostudio „Skinneedles“ dreht. Im ersten Teil haben wir den Besitzer Jake und dessen Liebesgeschichte kennenlernen dürfen, in dieser Lektüre dreht sich alles um seinen neuen Mitarbeiter Eric und die Story ist einfach nur hot! Aber auch emotional, lustig und fesselnd.

Wir bekommen diese wunderbare Geschichte abwechselnd aus Sicht von Eric und Joyce erzäht. Dabei sind die Kapitel mit den Namen der beiden überschrieben, damit man immer sofort weiß, wessen Perspektive gerade gelesen wird. Das hat den Vorteil, dass man direkt in die jeweiligen Gedanken eintauchen kann, denn beide Charaktere haben eine bewegte Vergangenheit und sind gerade zu Beginn nicht die mitteilsamsten. Ich mag Bücher, die dem Leser sowohl die Sicht des männlichen als auch des weiblichen Protagonisten aufzeigt. So kann man sich gleich doppelt so gut in die Geschichte hineinversetzen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und fesselnd zu lesen. Die Story wird wieder um eine Playlist sowie teilweise von Songtexte ergänzt und aufgelockert.

Joyce hat mir als Hauptdarstellerin sehr gut gefallen, weil ich ebenfalls eine Freundin habe, die Künstlerin ist und ich mich so besonders gut in sie hineinversetzen konnte. Ihr Charakter ist außerdem äußerst stark. Das weiß man spätestens dann, wenn sie Details über ihre Vergangenheit offenbart hat, denn die ist alles andere als einfach gewesen. Aber auch Eric konnte mich überzeugen, denn hinter jeder harten Schale steckt doch ein weicher Kern und Eric ist das beste Beispiel hierfür! Trotz aller Anfangsschwierigkeiten sind sie ein supersüßes Paar und sind durch ihre tiefen Emotionen füreinander überaus glaubwürdig und authentisch. So muss es sein.

Auch die Nebencharaktere sind gelungen. Das liegt zum Teil daran, dass ich es liebe, abgeschlossene Liebesgeschichten zu lesen, in denen in den weiteren Bände wieder alte Freunde auftauchen. So ist es auch hier mit Carrie, Jake und Nolan oder Olivia. Ich habe die vier bereits in deren Story ins Herz geschlossen und es macht Spaß, deren Entwicklung zu beobachten und teilweise neue Informartionen zu erhalten.

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir die erste Hälfte von der Spannung her wesentlich besser gefallen hat. Es hat mich gefesselt, zu erfahren, was Joyce in der Vergangenheit alles durchgemacht hat. Auch Eric schleppt so einige Geheimnisse mit sich herum. Aber nachdem das dann geklärt war, war die restliche Story leider ein bisschen vorhersehbar und das hat mir die Neugier zum Teil genommen. Zwar gibt es auch im letzten Drittel noch einige Wendungen, aber die erste Hälfte ist bedeutend spannender.

Die Lovestory ist nicht kitschig, sondern überaus erwachsen. Es geht um Probleme, die sich zwar teilweise seit der Jugend der Protagonstin durchziehen, aber die eben die Gegenwart derer geprägt haben. Ein paar explizig heiße Szenen sind erhalten, die aber sehr geschmackvoll geschrieben sind und dem Leser mächtig einheizen. Ansonsten sage ich nur: Emotionen, Emotionen und noch mehr Emotionen.

Was mir an der Frisco-Ink gefällt, sind die Fakten zur Stadt, bzw. dass man sich wirklich wie in einem San Francisco-Urlaub fühlt. Das Feeling ist unglaublich authentisch und man spürt, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt. Ich freue mich deshalb auch schon auf den dritten Teil der Reihe.

Insgesamt ein toller zweiter Band, der vor allem mit seinen gelungenen Charakteren überzeugen konnte und ein Gefühl von Nach-Hause-Kommen erzeugt hat, das eine wirklich gute Buchreihe ausmacht. Weiter so – wir wollen mehr „Skinneedles“-Romane!

Veröffentlicht am 03.11.2017

Brandaktuell und so wichtig zu lesen

Cloud
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Mit „Cloud“ legt uns die Autorin einen brandaktuellen Roman vor, der darüber hinaus noch als Warnung an alle verstanden werden kann, die zu viel von sich im Internet preisgeben. Glaubwürdige Charaktere ...

Mit „Cloud“ legt uns die Autorin einen brandaktuellen Roman vor, der darüber hinaus noch als Warnung an alle verstanden werden kann, die zu viel von sich im Internet preisgeben. Glaubwürdige Charaktere treffen auf eine perfide Story – von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung!

Wir bekommen diesen emotionalen Roman aus Sicht der Protagonistin Emma erzählt, was ich überaus gelungen fand, weil man nur so verstehen kann, was Emma gerade durchmacht. Wir erhalten einen exklusiven Einblick in ihre Gedanken und können so nachvollziehen, warum sie Paul mag und wie sie die Trauer um ihren Bruder verarbeitet. Dabei hat der fesselnde Schreibstil dazu beigetragen, dass ich das Buch quasi in einem Rutsch verschlungen habe. Man musste einfach immer weiterlesen und konnte gar nicht aufhören. Hier erstmal ein großes Lob an die Autorin. Auch dafür, dass sie mit dem sensiblen Thema Trauer so großartig umgegangen ist. Jeder, der selbst schon mal einen Menschen verloren hat, kann sich bestens in Emma hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen.

Emma hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie verhält sich wie eine typisch 16-jährige, hat eine dem Alter entsprechende Sprache und kommt so beim Leser überaus sympathisch an. Oftmals hab ich sie am liebsten schütteln wollen, aber dann habe ich mir wieder bewusst gemacht, dass ich in diesem Alter vermutlich die gleichen Dummheiten begangen hätte. Zumal sie in Paul verliebt ist – da sind die Entscheidungen ja ohnehin nicht immer ganz rational.

Bei Paul hatte ich von Anfang an ein zwiegespaltenes Gefühl, aber ich denke mal, dass das Absicht ist. Aber auch er ist in sich rund und wenn man bis zum Schluss liest, ergibt sich noch mal ein ganz anderes Bild von ihm. Matt hingegen habe ich vom ersten Auftritt an in mein Herz geschlossen und sofort als meinen Lieblingscharakter auserkoren. Er ist total individuell, verhält sich so vollkommen anders als seine Klassenkameraden und macht einfach sein eigenes Ding. Solche Typen mag ich.

Die Spannung war eigentlich durchgängig vorhanden. Vor der Hälfte lässt die Autorin auch schon die erste Bombe platzen, die einen dann noch mal zusätzlich zum Lesen auffordert – immerhin möchte man ja wissen, auf was das Ganze hinausläuft. Einzig das Ende lässt mich so halb unbefriedigt zurück. Hier hätte ich mir einen klaren Abschluss gewünscht, aber das liegt auch daran, dass ich prinzipiell keine offenen Enden mag.

Die Thematik könnte wohl aktueller nicht sein, weshalb mich diese Lektüre auch in ihren Bann gezogen hat. Ich finde es extrem wichtig, gerade bei Jugendlichen, mehr Aufklärung zum Thema Internet und die Sicherheit in diesem zu betreiben. Hier kann wirklich viel schiefgehen. Gerade in einem Zeitalter, wo alles immer digitaler wird. Der leichte Fantasy-/Mysterytouch hat mich erstmal die Sturn krausziehen lassen, aber bei intensiverer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es hoffentlich auch in Zukunft ein solcher Aspekt bleiben wird und niemals Realität werden wird.

Ein gelungenes Jugendbuch, das ich wirklich gerne gelesen hätte. Ob man es allerdings mit 12 Jahren schon in seiner vollen Tragweite versteht, weiß ich nicht. Ich würde es eher bei 14/15 Jahren empfehlen.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Tolle Charaktere, emotionale sowie spannende Story

Das Herz der Quelle. Sternensturm
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Mit „Sternensturm“ legt uns die Autorin ein unglaublich fesselndes Fantasy-Jugendbuch vor, das mich auf allen Ebenen überzeugen konnte. Authentische Charaktere, toll verwobene Handlungsstränge und eine ...

Mit „Sternensturm“ legt uns die Autorin ein unglaublich fesselndes Fantasy-Jugendbuch vor, das mich auf allen Ebenen überzeugen konnte. Authentische Charaktere, toll verwobene Handlungsstränge und eine romantische Story.

Wir bekommen diese Geschichte aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht, was meiner Meinung nach eine gute Lösung war, da die Handlungsstränge von Liliana und Adara sich immer wieder abwechseln. Dabei hat es die Autorin perfekt beherrscht, Emotionen zu transportieren, denn trotz der distanzierten Perspektive hatte ich zu jeder Zeit das Gefühl, direkt in die Köpfe der handelnden Personen blicken zu können. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und detailreich. Für meinen Geschmack waren manche Beschreibungen etwas zu langatmig, aber das ist wohl Geschmackssache. Ich hätte teilweise lieber selbst meine Fantasie angestrengt.

Die Protagonistin Liliana konnte mich schon von der ersten Seite an überzeugen, weil man direkt gemerkt hat, dass sie für ihre Überzeugungen einsteht und diese auch durchsetzen möchte. Dabei ist sie zu jedem Zeitpunkt glaubhaft und sammelt beim Leser viele Sympathiepunkte, weil sie Fehler macht und noch lernen muss, sich in die Gemeinschaft der Magier einzubringen. Gerade weil sie nicht perfekt ist, ist sie dem Leser sympathisch, weil man sich mit ihr identifizieren kann. Die Wandlung, die sie im Laufe der Geschichte absolviert, ist wirklich groß. Obwohl sie viele Situationen nicht beherrschen kann, versucht sie doch immer das Beste daraus zu machen. Auch dass für sie die Interessen anderer vor ihren eigenen kommen, macht sie zu einem Leserliebling.

Auch die Nebencharaktere haben mich positiv überrascht, weil nicht immer der erste Eindruck der richtige war und sie mich oftmals überraschen konnten. Nicht nur in ihrem Verhalten, sondern auch in ihrer Motivation haben manche Charaktere einen stark ausgeprägten Zug, der sympathisch ist und den Leser so auf deren Seite zieht. Die Autorin setzt sich ebenso kritisch mit der Gesellschaft auseinander, was ich positiv anmerken möchte, weil die Story so auch zum Nachdenken anregt und nachhaltig im Gedächtnis bliebt.

Der Anfang hat sich für mich ein bisschen schwierig gestaltet, weil man mitten in die Geschichte geworfen wird und sich dann auch gleich mit zwei Handlungssträngen auseinandersetzen und sich darin zurechtfinden muss. Genau dieses Konstrukt ist aber auch mit das Beste am Buch, da so viele Geheimnisse und Überraschungen erst relativ zum Schluss gelöst werden, was die Spannung natürlich hochhält. Generell hat mich Lilianas Schicksal so sehr gefesselt, dass ich das Buch praktisch in einem Rutsch durchgelesen habe und hoffe, dass noch mehr von ihr lesen dürfen (das Ende könnte man als abgeschlossen ansehen, meiner Meinung nach beginnt die Geschichte aber nun erst …).

Natürlich geht es um Magie und Zauberei in diesem Buch. Allerdings sind die Fantasyelemente wirklich zurückhaltend verarbeitet worden, sodass eigentlich eher die Liebesgeschichte bzw. die Gesellschaft und Gemeinschaft im Mittelpunkt steht. Quasi eine fantastische Geschichte, die mitten unter uns spielt. Der Leser kann sich sehr gut vorstellen, dass es solche eine Organisation auch in seiner unmittelbaren Nähe gibt.

Insgesamt eine tolle Liebesgeschichte mit einer fesselnden Hintergrundstory, die mehr als eine Überraschung und Wendung parat hält. Ich bin nicht nur aufgrund der starken Protagonistin vollkommen überzeugt und kann das Buch guten Gewissens empfehlen!

Veröffentlicht am 22.09.2017

Tolle Charaktere treffen auf spannende Story

Der Fluchsammler
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Mit „Der Fluchsammler“ legt die Autorin einen magischen, skurrilen, mystischen und auch humorvollen Roman vor, der mich vollkommen überzeugen konnte – klare Leseempfehlung!

Wir bekommen diese packende ...

Mit „Der Fluchsammler“ legt die Autorin einen magischen, skurrilen, mystischen und auch humorvollen Roman vor, der mich vollkommen überzeugen konnte – klare Leseempfehlung!

Wir bekommen diese packende Story aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht, der immer wieder zwischen Elisabeth und Vincent hin und her wechselt. Das hat den Vorteil, dass wir nichts verpassen und immer am Ball bleiben können. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselt den Leser an die Geschichte, bis sie ausgelesen ist. Hierfür ein großes Kompliment.

Mein einziger Minikritikpunkt geht an die Protagonistin. In sich ist sie absolut stimmig, allerdings erscheinen mir ihre Emotionen zwischendurch immer mal wieder unglaubhaft, weswegen ich einen halben Stern abziehe. Im Laufe der Geschichte ist mir Elisabeth aber wirklich ans Herz gewachsen und wir sind richtige Freunde geworden. Vincent hat mein Herz hingegen sofort erobert. Er ist kein klassischer Held, hat eher ein wenig Bad-Boy-Image, aber ist so charmant, dass man ihn einfach mögen muss.

Die Nebencharaktere haben das Buch absolut rund gemacht. Gerade Magda habe ich geliebt. Sie ist so eine Person, die durch ihre verrückte Art bestechen kann, aber trotzdem mehr als einen Sympathiepunkt beim Leser sammelt. Ich muss ein großes Lob für das Charakterdesign insgesamt aussprechen, da die Personen perfekt in ihre Rollen geschlüpft sind.

Die Spannung war durchgängig vorhanden. Zwischendurch gibt es einige Wendungen, die man teilweise gar nicht vorhersehen kann und gerade das hintere Drittel verleitet zum Fingernägelkauen. Spannung pur!

Das größte Thema ist das Fluch-Problem. Hier ist eine dezente Prise Mystik und Fantasy eingestreut worden, die ich erfrischend fand. Die Liebe steht natürlich auch ganz oben auf der Liste und ist wirklich toll in die Story verwoben worden – von Kitsch und Schmalz keine Spur, hier begegnen sich Erwachsene auf Augenhöhe.

Ein tolles Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann!