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Veröffentlicht am 07.03.2018

Neue Reihe, ähnlicher Stil und dennoch anders und bezaubernd

Bravelands - Der Außenseiter
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Inhalt:
In der glühenden Hitze der Savanne Afrikas eröffnet sich eine mystische, komplexe und faszinierende Welt: Die Bravelands. Hier leben die verschiedensten Tierstämme, Landtiere, Fische und Vögel, ...

Inhalt:
In der glühenden Hitze der Savanne Afrikas eröffnet sich eine mystische, komplexe und faszinierende Welt: Die Bravelands. Hier leben die verschiedensten Tierstämme, Landtiere, Fische und Vögel, die alle seit Generationen einem einzigen Kodex folgen: Töte nur, um zu überleben.
Einige Tiere verweigern sich aber diesem Friedenspakt und suchen Mittel und Wege, an die Macht über die Bravelands zu gelangen. Als ein unfassbarer Mord geschieht, gerät die Balance zwischen Jägern und Beute ins Wanken und der Frieden droht für immer zu kippen. Das Schicksal der Savanne liegt nun in den Pfoten von drei ungleichen Helden, die erst noch eigene Grenzen überwinden und zueinander finden müssen.

Meinung:
Der junge Löwe Heldenmut wird von seinem Rudel verstoßen, als der grausame Löwe Titan seinen Vater tötet. Zuflucht und eine neue Heimat findet Heldenmut bei einem Pavian Trupp. Hier wächst er zusammen mit den beiden Pavianen Dorn und Matsch auf. Doch im Trupp der Paviane kommt Unruhe auf, als die Anführerin der Paviane stirbt. Zudem holt Heldenmut seine Vergangenheit wieder ein. Unabhängig hiervon muss die Elefantendame Aurora ohne ihre Mutter in der Herde der anderen Elefanten aufwachsen.

Diese Geschichte wird aus der Sicht von Heldenmut dem Löwen, Dorn dem Pavian und Aurora der Elefantendame erzählt. Zu Beginn eines jeden Kapitels wird anhand einer Darstellung dem Leser verdeutlicht, in welche Gedanken man nun eintauchen wird, denn es sind entweder ein Löwe, ein Pavian oder ein Elefantenkopf abgebildet. Diese Darstellung hat mir sehr gut gefallen. So viel es mir leicht, zwischen den einzelnen Perspektiven hin und her zu springen. Für mich kam es auch zu keiner Zeit zu Verwechslungen, da die drei Charaktere wirklich sehr unterschiedlich sind. Viel mehr empfand ich die Perspektivwechsel als gutes Mittel dafür die Spannung zu schüren. Dennoch hat das Konzept bei mir nicht ganz geklappt, da ich die Geschichte von Heldenmut und Dorn zwar wahnsinnig gern verfolgt habe, die Geschehnisse rund um Aurora mich aber nicht so begeistern konnten. Ihre Szenen fand ich teilweise doch etwas lahm.

Aus der Feder des Autorenteams habe ich bereits die drei anderen Reihen (Warrior Cats, Seekers und Survivor Dogs) gelesen, daher war ich neugierig auf diese Umsetzung von Tieren in der Savanne. Man merkt, dass einige Stilmittel aus den vorherigen Reihen auch hier greifen, dennoch finde ich, dass viele neue Ideen aufgegriffen und verfeinert werden. Besonders gut hat mir in diesem Buch gefallen, dass den Leser ein paar Überraschungen und jede Menge Unterhaltung geboten werden. Lesern die bisher noch kein Buch des Autorenteams gelesen haben, würde ich den ersten Teil der Bravelands Reihe ganz stark ans Herz legen. Ich für meinen Teil wurde wirklich positiv überrascht von dieser tollen neuen Reihe.

Etwas schade finde ich es, dass der Stil der Cover aus den anderen Reihen nicht übernommen wurde. Auch das Originalcover hätte ich mir für diesen Auftaktband gut vorstellen können. Für mich ist dieses Cover etwas zu schlicht und unspektakulär.

Fazit:
Erin Hunter schafft mit diesem Auftaktband einen genialen Start in die neue Bravelands Reihe. Das Konzept aus der Sicht von drei völlig verschiedenen Tieren zu berichten geht, bis auf eine kleine Ausnahme, vollkommen auf. Überraschende Wendungen, Kämpfe und das zwischenmenschliche ähh tierische Etwas ließen mein Herz vor Freude höher schlagen. Daher vergebe ich knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Absolut witzig, absolut unterhaltsam, absolut fantastisch!

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
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Inhalt:
Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester ...

Inhalt:
Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester hat, die sich spontan in Clownfische oder die Kellnerin verwandeln. Ophelia, 15, hat genug damit zu tun, das Chaos in Schach zu halten, und das wirklich Letzte, was sie wollte, war, diese magische Gabe ebenfalls zu bekommen. Vielleicht hilft ihr das Verwandeln ja dabei, sich ihren Traumtyp Adrian zu angeln? Oder ist sie dafür lieber ganz sie selbst?

Meinung:
Die fünfzehnjährige Ophelia lebt zusammen mit ihren drei Tanten und ihrer Zwillingsschwester Lora in Edinburgh. Eine ungewöhnliche Familienkombination, was der Besonderheit geschuldet ist, dass in Ophelias Familie Zwillings- oder Mehrlingsgeborene über die Fähigkeit verfügen sich in Menschen oder auch Tiere zu verwandeln. Bisher ist Ophelia von diesem „Verwandlungswahnsinn“ verschont geblieben. Eines Tages wächst ihr jedoch nach einem peinlichen Zusammenstoß mit ihrem Sportlehrer ein Bart und zwar genau der Bart des besagtem Sportlehrers. Diese Veränderung wirbelt Ophelias ganzes Leben durcheinander.

Ein neues Buch von Sonja Kaiblinger kann bei mir nicht lange ungelesen herumliegen und da mir besonders ihre „Verliebt in Serie“ Reihe gefallen hat, war ich auf ihr neuestes Werk in Sachen Jugendbuch sehr gespannt.
Ab der ersten Seite war ich beeindruckt von der besonderen Fähigkeit in Ophelias Familie. Das Thema Verwandlung wird auf interessante Art und Weise umgesetzt. Ich fand es spannend, dass Ophelia sich nicht einfach in jeden x-beliebigen Menschen verwandeln kann, sondern viel mehr den Menschen in den sie sich verwandelt gut kennen muss. Interessant fand ich zudem, dass jede Person aus Opehlias Familie einen anderen Verwandlungsgrad besitzt. Von diesem hängt es ab wie haargenau man sich in eine andere Person verwandeln kann.

Eine große Stärke der Autorin ist es, Charaktere zu erschaffen, die man bereits nach wenigen Minuten ganz tief in sein Herz geschlossen hat. So steckt auch dieses Buch wieder voll von wundervollen Personen. Allen voran Ophelia, die ein richtiger kleiner Tollpatsch ist und dank ihrer neuesten Gabe, der Verwandlung, nun in noch mehr Fettnäpfchen tritt. Sie ist so ganz anders als ihre recht taff wirkende Zwillingsschwester Lora. Lora beherrscht ihre Verwandlungsgabe deutlich besser und strahlt das Gefühl aus, als wenn sie sich nicht so viel Gedanken um alles Mögliche macht, was ihr manche Dinge einfach erleichtert.
Dann wären da noch Ophelias drei Tanten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vor allen Dingen Tante Helly hat sich für mich zu meiner Favoritin in dieser Geschichte gemausert.

Schottland bzw. Edinburgh als Setting zu wählen hat mir gut gefallen. Etwas schade fand ich es dann aber, dass man über die Landschaft etc. nicht ganz so viel zu lesen bekommt. Hier würde ich mir für den zweiten Band eine Steigerung wünschen.
Der herrliche Humor und die vielen witzigen Einfälle stechen aus dieser Geschichte wieder einmal besonders hervor.

Fazit:
Auch mit ihrer neuen Reihe kann Sonja Kaiblinger wieder auf ganzer Linie punkten. Gerade Mädchen ab 12 Jahren werden von dieser Geschichte sicherlich begeistert sein. Ich mochte die Geschehnisse rund um Opehlias herrlich schräge und sehr witzige Familie. Die teilweise lustigen Verwandlungen und humorvollen Dialoge zauberten mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich bin mal wieder schwer begeistert von diesem neuen Werk der Autorin und freue mich sehr auf den zweiten Band.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Gigantisch toll und absolut lesenswert!!!

Luzifer junior (Band 3) - Einmal Hölle und zurück
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Inhalt:
Luzie und seine Freunde machen sich auf die Suche nach Luzifer senior, der spurlos verschwunden ist. Es sieht ganz so aus, als ob der Teufel höchstpersönlich entthront wurde. Doch was ist mit Luzifers ...

Inhalt:
Luzie und seine Freunde machen sich auf die Suche nach Luzifer senior, der spurlos verschwunden ist. Es sieht ganz so aus, als ob der Teufel höchstpersönlich entthront wurde. Doch was ist mit Luzifers Vater passiert? Und wer hat nun die Macht in der Hölle? Zusammen mit Lilly, Aaron und Gustav reist Luzie hinab in die Unterwelt, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Meinung:
Luzie und seine Freunde Lilly, Aaron, Gustav sowie die Dämonen Auribus und Cornibus begeben sich gemeinsam in die Hölle. Dort machen sie sich auf die Suche nach Luzies Papa – Luzifer senior. Dieser ist nämlich nicht länger der Chef der Hölle. Doch wo hält sich Luzifer senior versteckt und wer hat jetzt eigentlich das Sagen über die Dämonen der Hölle? Einige Fragen und Probleme die Luzie und seine Freunde da zu bewältigen haben.

Auf dieses neue Höllenbuch habe ich mich wahnsinnig gefreut. Das Ende des zweiten Bandes hat doch mit einem recht fiesen Cliffhanger geendet, daher konnte ich gar nicht anders als sofort nach diesem Buch zu greifen, sobald es bei mir eingetroffen war.
Die Idee, dieses Buch größtenteils in der Hölle spielen zu lassen, hat mich schon im Vorhinein wahnsinnig gereizt. Jochen Till hat mich dann auch zu keiner einzigen Sekunde enttäuscht. Luzie und seine Freunde treffen auf jede Menge skurrile und lustige Dämonen, müssen Rätsel bei einem Yeti lösen und nebenbei noch einem teuflischen Schurken das Handwerk legen. So bekam ich wieder jede Menge fantastische Idee geboten. Die humorvolle Schreibweise und die spannenden Phasen wechseln sich in diesem Buch auf eine stimmige Art und Weise ab.

Besonders gut gefallen hat mir in diesem Band, dass es dieses Mal sogar eine doppelseitige Zeichnung von Illustrator Raimund Frey zu bestaunen gibt. Die Bilder passen wie bereits in den Vorgängerbänden perfekt zum Ton des Buches und ließen mich des Öfteren über das ganze Gesicht grinsen.

Wie es leider bei genialen Geschichten so ist, fliegen die Seiten förmlich dahin und viel zu schnell war ich auch mit dem neuesten Abenteuer von Luzie und seinen Freunden durch. Dies ist mal wieder mein einziger Kritikpunkt: die einzelnen Bücher könnten ruhig etwas dicker sein, da ich einfach nicht genug von Luzie und Co. bekommen kann. Leider heißt es nun wieder gefühlte Ewigkeiten warten bis der nächste Band erscheint. Und das wo doch das Ende wieder teuflisch fies ist.

Fazit:
Teuflisch gut, sehr unterhaltsam und absolut nicht nur etwas für Jungs. Auch Mädchen und Erwachsene werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Jede Menge tolle Ideen und eine Hölle die zu unterhalten weiß, bereiten dem Leser wieder wunderschöne Lesestunden. Viel zu schnell ist die Reise mit Luzie und seinen Freunden vorbei und das Warten auf Band 4 beginnt.
5 von 5 Teufelchen ähhh Hörnchen.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Potzblitz! - Bester Band der Reihe!

Polly Schlottermotz 3: Attacke Hühnerkacke
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Inhalt:
Kaum ist Pollys neuer Vampirzahn da, schlittern sie und ihre Freunde schnurstracks in ein potzblitzgroßes Abenteuer voller Heimlichkeiten, Gefahren und ... Hühnerkacke!
Denn eigentlich wollte Polly ...

Inhalt:
Kaum ist Pollys neuer Vampirzahn da, schlittern sie und ihre Freunde schnurstracks in ein potzblitzgroßes Abenteuer voller Heimlichkeiten, Gefahren und ... Hühnerkacke!
Denn eigentlich wollte Polly mit ihrer Tante Winnie einem Familiengeheimnis auf die Spur kommen, stattdessen müssen sie und Isabella nach Hause zu Pollys Papa reisen, der Windpocken hat. Dort angekommen treibt eine freche rote Henne ihr Unwesen und Pony Gulasch verschwindet. Da ist sich Polly sicher: Hier ist was faul!

Meinung:
Eigentlich wollte Polly zusammen mit Isabella und ihrer Tante Winnie in den Ferien zur Grotte des Vergessens reisen, um dort mehr über Isabellas Familie zu erfahren. Daraus wird jedoch nichts, als Pollys Mutter bei Winnie anruft. Polly muss sofort nach Hause. Denn ihr Vater hat die Windpocken und leidet ganz fürchterlich. Ihre Mutter muss für ein Wandertheater ein Bühnenbild innerhalb von ein paar Tagen fertiggestellt haben und kann sich daher nicht um Pollys Vater und Pollys kleine Schwester kümmern. Also fahren Isabell und Polly nach Hause an die Ostsee und erleben dort ein potzblitztolles Abenteuer.

Ich war ein wenig skeptisch, als ich den Klappentext gelesen habe. Ein Abenteuer bei Pollys Familie ohne ihre beiden Freunde, Tante Winnie und Adlerauge, ob das funktionieren kann? Diese Sorgen sollten allerdings total unbegründet sein. Lucy Astner schafft es erneut auf gefühlt spielerische Art ein bezauberndes, herzerwärmendes und vor allen Dingen lustiges Abenteuer aus dem Ärmel zu schütteln.
Ich kann mich daher einfach nicht oft genug wiederholen, aber die Autorin hat wirklich ganz brillante Ideen und Einfälle. Zudem finde ich es gut, dass man auch als Erwachsener nicht sofort auf den ersten Seiten weiß wie alles zusammenhängt, sondern auch ein klein wenig miträtseln muss.

Schon der Titel „Attacke Hühnerkacke“ lässt darauf schließen, dass es ordentlich rund geht bei Pollys Besuch bei ihren Eltern. Pollys Vater mit seiner teilweise doch recht weinerlichen Art sorgte bei mir wieder für einige Lacher und er ist für mich der heimliche Star der Reihe. In Band 2 hatte ich mir noch mehr Aufmerksamkeit auf Pollys Mutter gewünscht, diese bekommt der Leser in Band 3 auf jeden Fall geliefert. Endlich lernt man Pollys Mutter, ihr Leben und ihre Arbeit besser kennen. Dabei muss ich allerdings gestehen, dass sie mir stellenweise nicht immer ganz sympathisch war.
Auch lernen wir endlich Pollys beste Freundin Leni besser kennen. Zudem spielt die Familie des Nachbarhofes eine entscheidende Rolle im Verlauf der Geschichte. Es treten also wieder einige neue Akteure in den Vordergrund und bereits bekannte Charaktere bekommen mehr Tiefe.

Fazit:
Irgendwie komme ich mir wie eine Schallplatte vor, denn ich kann mich nur wiederholen: Lest Polly Schlottermotz! Denn auch dieser dritte Band hat so viel Einfallsreichtum und kreative Ideen, dass man das Buch, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen kann. Man spürt förmlich, wie viel Herzblut Lucy Astner in dieses Buch bzw. die ganze Reihe gesteckt hat. Ich freue mich nun potzblitzverrückt auf den nächsten Polly Band.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Fantastischer Start in die DC Icons Superhelden-Serie!

Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
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Inhalt:
Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein ...

Inhalt:
Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte ...

Meinung:
Diana steht als Tochter der Amazonenkönigin ständig unter Beobachtung. Sie möchte sich beweisen und zeigen, dass sie den anderen Amazonen ebenbürtig ist. Daher möchte Diana das Rennen gewinnen, dass auf der Insel der Amazonen stattfindet. Als sie jedoch auf dem Meer ein untergehendes Schiff erblickt, macht sich Diana dorthin auf den Weg und rettet die etwa gleichaltrige Alia. Durch das Orakel der Amazonen erfährt Diana das Alia eine Kriegsbringerin ist und große Gefahr für die Menschheit bedeutet. Dennoch könnte Alias Schicksal abgewendet werden und so machen sich die beiden auf eine gefährliche Reise.

Da ich sehr gerne Bücher und Filme über Superhelden lese/schaue, freute ich mich schon sehr auf diese neue Reihe die im dtv Verlag erscheint. Einen besonderen Reiz macht für mich vor allen Dingen aus, dass es sich hierbei um vier Einzelbände, über jeweils einen Superhelden, handelt. Sehr neugierig war ich auf Wonder Woman, da ich bisher weder den Film gesehen noch irgendetwas über diese Superheldin gelesen habe. Daher ging ich auch ganz unvoreingenommen an die Geschichte heran. Gleich zu Beginn war ich von der Insel der Amazonen total fasziniert. Für Diana muss es nicht immer leicht gewesen sein, auf einer Insel voller Frauen aufgewachsen zu sein und weder Fernseher noch Handy zu kennen. Leigh Bardugo schafft es auf lustige Art und Weise Diana an die Menschenwelt zu gewöhnen. Diana lernt nach und nach mehr über die Art der Menschen zu leben und wie so ein Mensch denkt, daher schwingt einiges an Situationskomik und guter Unterhaltung in den Dialogen mit.

Diana und Alia sind zwei Frauen die sich im Grunde sehr ähneln. Von ihren Familien unterschätzt und stark behütet wachsen die beiden jungen Frauen auf. Dies ist mit einer der Gründe, warum die beiden sich von Anfang an so gut verstehen. Denn die eine kann nachfühlen wie es der anderen geht. Mir waren beide sehr sympathisch und vor allen Dingen die taffe und kämpferische Diana war genau nach meinem Geschmack. Gerade Dianas erste Begegnung mit Alias Bruder ist mir sehr stark im Gedächtnis geblieben.

Neben dem ansprechenden Humor ist der Schreibstil der Autorin hervorzuheben. Bereits bei ihren vorherigen Reihen ist mir der Schreibstil bewusst im Gedächtnis geblieben. Und auch hier wollte ich nach wenigen Seiten gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite. So erfährt man nach und nach was es mit Alia auf sich hat und wie sie von ihrem Schicksal befreit werden kann. Auch die ein oder andere überraschende Wendung wurde in die Geschichte eingebaut.
Das Ende ist zwar in sich abgeschlossen, ich wäre jedoch einer Fortsetzung nicht abgeneigt.

Fazit:
Ich hätte gerne mehr Wonder Woman Bücher aus der Feder von Leigh Bardugo! Die Autorin hat hier ein rasantes, actionreiches und vor allen Dingen spannendes Buch geschrieben. Aber auch die besondere Freundschaft zwischen Diana und Alia nahm mich gefangen. Ich begebe mich nun auf die Suche nach der Amazoneninsel um Diana selbst einmal zu sehen.
5 von 5 Büchern und ein kleines (Jahres-)Highlight für mich.