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Veröffentlicht am 16.04.2018

Tess Weg in eine neue Welt

Ein Koffer voller Träume
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Tess hat genug von ihrem Dasein als Dienstmädchen. Also entschließt sie sich auszuwandern. Doch Geld ist knapp und sie muss irgendwie an eine Passage kommen. Als ihr die berühmte Modeschöpferin Lucile ...

Tess hat genug von ihrem Dasein als Dienstmädchen. Also entschließt sie sich auszuwandern. Doch Geld ist knapp und sie muss irgendwie an eine Passage kommen. Als ihr die berühmte Modeschöpferin Lucile über den Weg läuft, sieht sie ihre Chance. Lucile geht mit ihr nach Amerika und besteigt dafür die Titanic mit Tess. Der Untergang wird das Leben aller Überlebenden verändern.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten. Ich mochte Tess sofort und konnte ihre Handlungen meistens nachvollziehen. Dagegen war für mich Lucile unberechenbar und ich habe sie wenig verstanden. Ihre Handlungen waren wir manches Mal zu verquer.

Der Untergang der Titanic und das Reisen auf dem Schiff kamen mir im ersten Moment etwas zu kurz. Allerdings wird später noch mehr darüber berichtet.

Fazit: Ein spannender Roman über ein wahres Ereignis und immer wieder die Frage, wer ist schuld und was ist wirklich passiert.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Gute Mischung aus bekannten und exotischen Rezepten

halb zehn - das Frühstückskochbuch
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Kann ein Frühstückskochbuch interessant sein? Ja, dieses Buch bietet ein gute Mischung aus bekannten Gerichten und ganz Exotischem. Es ist fast eine Weltreise durch die Hotels dieser Welt.
Was mir besonders ...

Kann ein Frühstückskochbuch interessant sein? Ja, dieses Buch bietet ein gute Mischung aus bekannten Gerichten und ganz Exotischem. Es ist fast eine Weltreise durch die Hotels dieser Welt.
Was mir besonders gut gefällt ist, dass der Geschmack zählt und nicht die Zuckermenge oder Kalorien. In richtig leckeres Essen gehört nun mal etwas schmackiges wie Butter oder Zucker (wobei das natürlich immer Geschmackssache ist).

Die Gerichte sind unterteilt in verschiedene Kapitel und mich hat am meisten das Kapitel Ei, Ei, Ei angesprochen. Da würde ich am liebsten gleich alle Rezepte ausprobieren.

Es gibt auch viele Grundrezepte wie gesalzene Butter oder Croissants mit selber gemachtem Teig oder Sauerteig. Das werde ich alles sicher nicht ausprobieren, aber als kleine Ergänzung finde ich es ganz nett. Es hätte mir aber nicht gefehlt.

Schade finde ich bei den exotischen Gerichten die vielen mir unbekannten Zutaten, die ich auch nicht in unserem Supermarkt bekomme. Und was mache ich dann mit dem Rest Nori- Blatt? Außerdem steht gerade bei dem Kichererbsen- Nori- Aufstrich dabei, dass das Nori- Blatt den besonderen Geschmack ausmacht. Da wären Alternativen schön gewesen bei besonders exotischen Zutaten.

Hinter jedem Rezept stehen die Kalorienangaben. Leider wurden die Zubereitungszeiten und Ruhezeiten nicht extra aufgeführt. So muss man meistens erst mal das ganze Rezept lesen bis man weiß, wieviele Tage im Voraus man beginnen muss, beispielsweise bei den in Rote- Beete- Saft eingelegten Eiern. Übersichtlicher wäre es gewesen diese Angaben auch neben dem Rezept zu vermerken.

Ich habe schon ein paar Rezepte ausprobiert. Leider wurden meine Walnussbrötchen sehr schwer und sind nicht so recht aufgegangen, obwohl ich mich ans Rezept gehalten habe. Bei Brötchen und Brot hatte ich dieses Problem schon lange nicht mehr. Die Eier im Spinatnest waren sehr lecker und auch das griechische Rührei hat unseren Geschmack getroffen. Die Bilder in dem Kochbuch steigern auch die Lust Rezepte auszuprobieren.

Über die Farbgestaltung kann man streiten. Ich empfand, dass das Buch online nicht so hochwertig wirkte, wie es dann tatsächlich bei mir ankam.

Fazit: 4 Sterne vergebe ich für halb zehn. Mich störte hauptsächlich die fehlende Übersicht mit den Zeiten. Außerdem dass bei den exotischen Rezepten Zutaten verwendet werden, die es nicht im normalen Supermarkt gibt. Ansonsten gibt das Buch einen tollen Überblick über Frühstücke in aller Welt und mir lief häufig das Wasser im Mund zusammen.

Veröffentlicht am 01.03.2018

Ein Traum von Olympia

Als der Himmel uns gehörte
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Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal geht es um Jennifer, die im Jahr 2011 für die olympischen Spiele trainiert. Aber irgendetwas hindert sie alles zu geben.
Die Geschichte aus der ...

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal geht es um Jennifer, die im Jahr 2011 für die olympischen Spiele trainiert. Aber irgendetwas hindert sie alles zu geben.
Die Geschichte aus der Vergangenheit dreht sich um Alberta, Jennifers Urgroßmutter. Auch sie träumte den olympischen Traum, aber leider in Zeiten des Nationalsozialismus.

Der historische Teil hat mir sehr gut gefallen. Die Idee und auch das Ende (oder besser die Moral von der Geschichte) waren für mich in sich stimmig. Leider hatte ich das Gefühl, dass es manches mal ausführlicher hätte sein dürfen und historische Gegebenheiten übersprungen wurden. Besonders zum Schluss hin hätte es ausführlicher sein dürfen.

Ein Problem hatte ich mit der Beziehung von Alberta und ihrem Mann. Ich kann die Gefühle von Alberta nicht recht nachvollziehen. Sie passen so gar nicht zu dieser starken Frau.

Zum Glück trat die Geschichte um Jennifer in den Hintergrund. Sie ist eher nebensächlich und eben für die Moral zum Ende der Geschichte wichtig, aber gibt eigentlich nicht so viel her.

Ich bin eigentlich kein großer Olympiafan wegen der ganzen Dopingskandale. Aber die Autorin schaffte es auch in mir eine Begeisterung zu wecken und das Verständnis, was Sportler daran so fasziniert. Ich möchte über den Schluss nicht zu viel verraten, aber ich finde auch die Schlüsse die Jennifer für ihre Olympiateilnahme zieht für jeden überlegenswert.

Fazit: Eine tolle Geschichte vor historischem Hintergrund, die den Traum von Olympia zum Leben erweckt.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Ort zum Träumen

Die Kamelien-Insel
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Sylvia ist erfolgreiche Unternehmerin. Sie arbeitet rund um die Uhr und reist von einem Ort zum nächsten. Ihren Mann sieht sie selten. Als sie eine Insel in der Bretagne erbt, macht sie sich kurzfristig ...

Sylvia ist erfolgreiche Unternehmerin. Sie arbeitet rund um die Uhr und reist von einem Ort zum nächsten. Ihren Mann sieht sie selten. Als sie eine Insel in der Bretagne erbt, macht sie sich kurzfristig auf den Weg dorthin und verliert ihr Herz an den Ort und die Menschen. Doch ihr Mann möchte die Insel gewinnträchtig verkaufen. Also wird sie dort nicht mit offenen Armen empfangen.

Die Geschichte ist richtig spannend geschrieben. Man fiebert mit Sylvia mit und möchte die Insel erhalten. Die Personen in der Bretagne sind hinreißend geschildert. Der Ort ist atemberaubend, auch für den Leser. Die Erzählung hat einen schönen Spannungsbogen.

Was mir nicht so gefiel, war einmal, dass Sylvias Mann sehr einseitig negativ geschildert wird. Die positiven Aspekte, weswegen Sylvia mit ihm verheiratet ist, bleiben sehr im Hintergrund. Das erschien mir zu schwarz- weiß erzählt. Des Weiteren fand ich die Geschichte zwischen Sylvia und Mael für den Leser nicht nachvollziehbar. Die Gefühle konnte ich nicht spüren. Eine Liebesgeschichte war das für mich nicht. Es hätte gereicht, wenn die beiden sich am Ende gefunden hätten. Außerdem empfand ich immer wieder ein Bauchgrummeln, weil Sylvia ihre Entscheidungen für die Insel auch mit Mael begründet hat und ich konnte ihre Gefühle nicht nachvollziehen. Die Geschichte wäre auch ohne diese Liebesgeschichte toll gewesen. Vielleicht wäre dann auch noch ein paar Seiten mehr Platz für Lucie gewesen.

Das sieht jetzt fast so aus als hätte ich mehr zu kritisieren als zu loben. Dem ist nicht so. Bei beiden Kritikpunkten kann ich auch darüber hinweg lesen und habe dann weiterhin eine tolle Geschichte.

Fazit: Ein schönes Buch über eine starke Frau, die zu sich selbst finden muss und das macht sie an einem wunderschönen Ort, der die Leser verzaubert.

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Veröffentlicht am 28.12.2017

Lauras Tod

Nur zusammen ist man nicht allein
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Laura stirbt bei einem Autounfall und lässt Mann und zwei Kinder zurück. Die Geschichte wird aus der Perspektive von ihrem Mann Tom und ihrer Mutter Linda erzählt. Beide könnten nicht unterschiedlicher ...

Laura stirbt bei einem Autounfall und lässt Mann und zwei Kinder zurück. Die Geschichte wird aus der Perspektive von ihrem Mann Tom und ihrer Mutter Linda erzählt. Beide könnten nicht unterschiedlicher Trauern. Linda kümmert sich um die Kinder und den Haushalt und Tom vergräbt sich in seiner Arbeit. Als Linda in den Urlaub fahren möchte, muss Tom erst aus seiner Arbeit auftauchen um seine Töchter wieder zu sehen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Trauer und das Leiden der beiden Erzähler sind deutlich spürbar. Aber auch die Veränderung in ihrem Leben, als sie sich mit den Gegebenheiten arrangieren.

Mir gefiel einzig das Ende nicht so gut, weil es mir doch zu sehr Happy End war. Aber zwischendurch überraschte mich das Buch mit einigen Entwicklungen, die ich so nicht erwartet habe.

Der Schreibstil des Autors ist außergewöhnlich schön und hat mich sofort gefangen genommen. Gerne möchte ich mehr von ihm lesen.

Das Cover ist sehr schön und das Material ist angenehm. Auch hatte das Buch einen guten Geruch.

Fazit: Eine schöne Geschichte über Verlust und Wiederfinden.