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Veröffentlicht am 09.07.2018

Wie lange wirst du dein Geheimnis bewahren können?

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Auf dem College wird alles besser, das hofft zumindest die junge Scarlet Crowley. Sie will den Ballast abwerfen, den sie mit sich herumträgt, das Geschehene hinter sich lassen und nach vorn schauen, und ...

Auf dem College wird alles besser, das hofft zumindest die junge Scarlet Crowley. Sie will den Ballast abwerfen, den sie mit sich herumträgt, das Geschehene hinter sich lassen und nach vorn schauen, und was eignet sich da besser, als ein Neuanfang in Form eines Studiums?
Dass sie dort auch noch den gutaussehenden Bridger McCaulley kennenlernt und zwischen ihnen sehr bald die Funken fliegen, kommt da gerade gelegen. Doch auch Bridger hat sein Päckchen zu tragen und verbirgt etwas, was nicht nur ihre Beziehung, sondern sein ganzes Leben auf den Kopf stellen könnte. Werden sie beide zu ihren Heimlichkeiten stehen und könnte ihre Liebe dem überhaupt standhalten?

Das Buch ist in drei große Abschnitte und einen Epilog geteilt. Jedem geht ein Zitat aus dem Buch „Der Schralachrote Buchstabe“ voraus, welches, wie wir später erfahren, eine spezielle Bedeutung für die Protaginistin Scarlet hat. Abwechseld ist das Buch aus der Sicht von Scarlet und Bridger geschrieben, sodass man sich besser in ihre Situationen einfühlen und direkt am Geschehen teilhaben kann.
Scarlet hatte keine leichte Vergangenheit. Ihre Familiensituation ist angespannt und die, man kann schon fast sagen Flucht aufs College, ist ihre Chance, dem zu entkommen. Sie ist tough und schlagfertig, lässt sich nicht so leicht unterkriegen, was angesichts der Umstände wirklichh bewundernswert ist. Bei Bridger taut sie zusehens auf und man lernt auch eine zartere Seite von ihr kennen.
Bridger trägt für sein Alter schon eine beachtlich große Last mit sich herum. Er muss sich um seine kleine Schwester kümmern, die er im Wohnheim versteckt hält, und hat zusätzlich zu dieser Verantwortung und den College-Kursen eigentlich gar keine Zeit für eine Beziehung. Doch irgendwie fasziniert Scarlet ihn und bald ist der ehemalige Hockeyspieler ihr verfallen. Es wird zunehmend schwieriger für beide, ihre Geheimnisse voreinander zu verbergen..
Beide Protagonisten sind mir sehr sypathisch gewesen und es hat Spaß gemacht, ihre Entwicklung während des Buches zu verfolgen.

Die Liebesgeschichte von Scarlet und Bridger ist keinesfalls kitschig, wie man es vielleicht erwarten könnte. Gerade weil beide es bisher nicht leicht hatten, entwickelt die Beziehung sich zögerlich und wirkt durchaus realistisch, auch wenn es vom Kennenlernen zur ersten Romantik für meinen Geschmack etwas zu schnell ging. Ich war beim lesen völlig gefesselt und gespannt, was als nächstes passiert, da gerade Scarlet von ihrem alten Leben zusehens eingeholt wird. Vorallem in der zweiten Hälfte des Buches wird es immer aufregender, sodass man das Buch direkt in einem Rutsch durchlesen kann. Die intimeren Szenen sind, im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, geschmackvoll und nehmen nicht Überhand.
Und als Anmerkung für alle, die den ersten Teil, wie ich, nicht gelesen haben: Es ist nicht zwingend notwendig, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, wie sie erscheinen, auch wenn es sich empfielt. Alle Charaktere, die im ersten Teil eine Hauptrolle spielen und im nächsten ebenfalls auftreten, werden noch einmal vorgestellt, sodass keine Vorkenntnisse nötig sind.

Mein Fazit:
Ein absolutes Muss für alle New Adut-Fans! Sarina Bowen hat eine berührende Geschichte mit überzeugenden Charakteren und spannenden Wendungen gezaubert, die mich komplett in ihren Bann gezogen hat.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Willkommen in Shaker Heights

Kleine Feuer überall
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"Manchmal muss man alles abbrennen und von vorn anfangen. Nach dem Brand ist die Erde fruchtbarer, und Neues kann wachsen. Genauso ist es bei den Menschen. Sie fangen von vorne an. Sie finden einen Weg."

Die ...

"Manchmal muss man alles abbrennen und von vorn anfangen. Nach dem Brand ist die Erde fruchtbarer, und Neues kann wachsen. Genauso ist es bei den Menschen. Sie fangen von vorne an. Sie finden einen Weg."

Die Richardsons sind eine wohlhabende Familie, die in Shaker Heights wohnt, einem vorbildlich geordnetem Vorort in Cleveland. Mr. und Mrs. Richardsson haben vier Kinder, Trip, Lexie, Moody und Izzy, und führen ein Leben zwischen gesellschaftlichen Konventionen und Regeln, die sogar die Farbe der Hausfassade festlegen. Alles scheint perfekt, bis eines Morgens das Haus in Flammen steht und die makellose Fassade des sorglosen Vorstadtebens in sich zusammenzufallen droht.

Das Buch wird wechselnd hauptsächlich aus der Sicht von verschiedenen Mitgliedern der Richardsons und ihren Untermietern Mia und Pearl erzählt. Jedoch bekommt man auch von einzelne Nebencharaktere, die in der Geschichte gerade erwähnt werden oder eine Auftritt haben, einen Einblick in ihre Gedanken, Hintergründe oder Vergangenheit geboten. Die abwechlungsreiche Erzählweise sorgt dafür, dass die Geschichte selten ins Stocken gerät und es gefiel mir sehr, alle Charaktere und ihre Geheimnisse kennenzulernen.

Am Anfang des Buches wird die Szene beschrieben, die im Klappentext bereits angemerkt ist, nämlich dass das Haus der Richardsons abbrennt. Im Folgenden wird die Geschichte erzählt, der Werdegang der Figuren, bis zu dem Punkt, an dem das Buch beginnt. Fast jeder der Charaktere macht eine Entwicklung im Laufe des Buches durch, den einen merkt man es weniger an, anderen dafür umso mehr.

Im Buch herrschen zwei Gegensätze, einmal die vorgebliche Ordnung, die in Shaker Heights das Leben der Leute bestimmt, und auf der anderen Seite die Geheimnisse, die jeder hinter verschlossenenen Türen zu verbergen versucht. Alle haben ihr Päckchen zu tragen und geben nach außen hin vor, alles unter Kontrolle zu haben. Im Laufe der Geschichte merkt man, dass die Fassade hier und dort zu bröckeln beginnt.

Mein Fazit:
Das Buch um den Vorort Shaker Heights zeigt uns, dass es nicht immer so sein muss, wie es scheint. Die Perfektion trügt oft und manchmal muss man aus seinem Käfig ausbrechen, um sich selbst treu zu bleiben.
Die Charaktere waren authentisch und die Geschichte spannend, ein gelungener Roman, der auch zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Nichts ist gut. Ohne dieses Buch.

Nichts ist gut. Ohne dich.
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"Du atmest, aber du hast all die guten Gründe vergessen, weshalb es sich lohnt, weiterzuleben."

Jana und Leander waren wie Geschwister, bis zu einem Zeitpunkt vor 6 Jahren als für Tim, Janas Bruder und ...

"Du atmest, aber du hast all die guten Gründe vergessen, weshalb es sich lohnt, weiterzuleben."

Jana und Leander waren wie Geschwister, bis zu einem Zeitpunkt vor 6 Jahren als für Tim, Janas Bruder und Leanders bester Freund, ein Autounfall tödlich endete - ein Unfall bei Leander das Auto fuhr. Seitdem haben sie sich entfremdet und versucht, so gut es geht zu vergessen, bis sie sich eines Tages wiedersehen und eingestehen müssen, dass es Dinge gibt, die man nicht einfach verdrängen kann.

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Jana und Leander geschrieben. Durch die Ich-Perspektive bekommt man alle Gefühle und Gedanken direkt mit und kann sich besser in die beiden hineinversetzen, ich persönlich finde dann immer einen schelleren und besseren Draht zu den Protagonisten.
Es liest sich sehr flüssig und angenehm, da es so geschrieben ist, wie eine 18-Jährige, bzw. ein 22-Jähriger halt redet, sodass ich es in einem Rutsch durch hatte.

Sowohl Jana als auch Leander hatten seit dem Unfall keine leichte Zeit. Jana hält sich mit einem Job in einer Buchhandlung über Wasser und lebt bei ihrer Schwester. Einen Plan von der Zukunft hat sie nicht wirklich. Tims Tod hat tiefe Wunden in ihrer Familie hinterlassen, die sich auch nach 6 Jahren noch bemerkbar machen. Doch im Großen und Ganzen lässt Jana sich nicht unterkriegen und ist mittlerweile zu einer smarten, schlagfertigen 18-Jährigen herangewachsen. Sie war mir wegen ihrer Liebe zu Büchern sofort sympathisch und ich bewundere ihre Stärke, die sich immer wieder zeigt.
Leander macht sich auch die Jahre nach dem Unfall jahrelang noch Vorwürfe. Deswegen sucht er Jana schließlich bei der Arbeit auf, als er erfährt, dass sie beide in der selben Stadt leben, doch die Gefühle, die sie beide dabei überkommen, sind mehr als unerwartet. Wie auch bei Jana ist in seiner Familie nicht alles im Lot und dazu kommen noch das Gewicht des Wissens, wie der Unfall sich ereilt hat. Als Leander und Jana versuchen, einander wieder kennenzulernen, müssen sie feststellen, dass ihre gemeinsame Vergangenheit nicht zu verleugnen ist und sie einander nur dann helfen können, nach vorn zu schauen, wenn sie zuerst einen Schritt zurück machen. Die Sitiationen zwischen den beiden sind oft witzig und voller Wortgefechte, manchmal knisternd und dann wieder ernst und emotional, es war einfach herrlich zu lesen und ich habe immer mit ihnen mitgefiebert,die Entwicklung ihrer Beziehung war spannend und rührend zu verfolgen.


Mein Fazit:
Dieses Buch ist in jeder Hinsicht ein Volltreffer. Es gibt Charktere mit Charme und gestaltet mit viel Liebe, es gibt Höhen mit Witz und Romantik, es gibt aber auch Tiefen, in denen man schlucken und vielleicht zum Taschentuch greifen muss. Die Geschichte von Jana und Leander hat mich sehr berührt und begeistert, weil sie einfach alles hat, was die perfekte Liebesgeschichte für mich haben muss, ein MUSS für alle, die dieses Genre mögen.
Mit Leander und Jana bin ich durch Himmel und Hölle gegangen und es war mir ein außerordentliches Vergnügen! Der zweite Teil, in dem Leanders Freund Max die Hauptrolle spielt, kann sich quasi schon als gekauft betrachten.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Fürchte nicht die Zukunft, sondern lebe die Gegenwart.

Wie man die Zeit anhält
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"Mein Leben ist wie eine Matrjoschka-Puppe, denke ich manchmal, verschiedene ineinander geschachtelte Versionen, bei denen die neueste immer die älteren umschließt, die früheren Leben von außen nicht sichtbar, ...

"Mein Leben ist wie eine Matrjoschka-Puppe, denke ich manchmal, verschiedene ineinander geschachtelte Versionen, bei denen die neueste immer die älteren umschließt, die früheren Leben von außen nicht sichtbar, aber immer noch da."

Inhalt:
Tom Hazard lebte schon viele Leben. Er mag aussehen, wie ein Mann in den Vierzigern, doch in Wirklichkeit ist er bereits mehrere hundert Jahre alt. Dieser Gendefekt, der ihn langsamer altern lässt, macht es gefährlich, länger an einem Ort zu leben, denn nach einer gewissen Zeit werden die Mitmenschen misstrauisch. Beziehungen und Freundschaften zu normalen Leuten sind unmöglich, muss er doch seine Andersartigkeit geheim halten. Tom wird zunehmend einsamer, bis er beschließt, dass das ständige Reisen ein Ende haben muss. Er lässt sich in London nieder und wird Geschichtslehrer an einer Schule, wo er die Französischlehrerin Camille kennenlernt, die in ihm nach langer Zeit unerwartete Gefühle weckt.

Aufbau, Schreibstil und Charaktere:
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Tom geschrieben. Die Zeit, in der das Erzählte spielt, wechselt von Kapitel zu Kapitel zwischen der Gegenwart, die in London spielt und von Tom's jetzigem Lehrerleben berichtet, und verschiedenen längst vergangenen Jahren, in der man alles über seine Kindheit, Jugend, erste Liebe und ehemaligen Identitäten erfährt. Diese Flashbacks in die Vergangenheit werden häufig durch die kleinsten Dinge ausgelöst, sei es ein Buch, dessen Autor Tom einst traf, oder eine Straße, in der er mal lebte, und verbinden geschickt die Gegenwart mit den Anfängen von Tom's Leben, durch die man ihn erst richtig kennenlernt. In der ersten Hälfte des Buches wird mehr auf das schin Gewesene eingegangen als auf das Jetzige, sodass die "eigentliche" Geschichte erst später richtig Fahrt aufnimmt. Aber die kleinen Exkursionen in die früheren verschiedenen Lebensabschnitte von Tom sind mindestens genauso herzerwärmend und spannend.

Tom Hazard ist ein besonderer Charakter. Es ist nicht nur die Tatsache, dass er ungewöhnlich langsam altert, sondern auch seine Erfahrung, die er durch die vielen Jahre angesammelt hat, verknüpft mit einer Sanftheit und Ruhe, die ihn faszinierend macht. Er hat in seiner Jugend und auch danach noch vieles durchmachen müssen, was ihn maßgeblich geprägt hat, und diese Narben der Zeit merkt man ihm an. Zwar ist seine Art mit anderen zu sprechen immer der jeweiligen Zeit angepasst, doch man merkt, dass er wie eine alte Seele, sehr philosophisch und weise, denkt.

Fazit:
"Wie man die Zeit anhält" ist ein durch und durch wundervoller Roman. Man lernt nicht nur einiges über die Vergangenheit, sondern ist Teil einer romantischen, nachdenklichen und liebevoll geschriebenen Geschichte über einen Mann, der es nie leicht im Leben hatte und sich trotzdem bis zuletzt die Hoffnung an eine gute Zukunft bewahrt hat. Mir hat das Buch regelrecht das Herz gewärmt, es war ein Genuss, es zu lesen und kann es jedem empfehlen, selbst wenn Geschichte in der Schule früher eure Schwachstelle war.. wie auch meine. Lasst euch verzaubern durch das ungewöhnliche Leben des Tom Hazard!

Veröffentlicht am 07.03.2018

Haare schwarz wie Ebenholz, Blut heiß wie Feuer.

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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"Du musst dich entscheiden, wofür du kämpfen willst. Und wer du wirklich bist."

Inhalt:
Ruby ist eine Fireblood. Ihre Gabe ermöglicht es ihr, das Feuer, was durch ihre Adern fließt, zu kontrollieren, ...

"Du musst dich entscheiden, wofür du kämpfen willst. Und wer du wirklich bist."

Inhalt:
Ruby ist eine Fireblood. Ihre Gabe ermöglicht es ihr, das Feuer, was durch ihre Adern fließt, zu kontrollieren, es heraufzubeschwören um damit zu retten oder zu zerstören.
Sie lebt mit ihrer Mutter unentdeckt in einem kleinen Dorf in den Bergen, immer dazu angehalten, ihre Fähigkeiten zu unterdrücken, doch eines Tages spüren sie die Soldaten des Frostkönigs auf. Ruby wird gefangen genommen und ihr Dorf zerstört, denn der König ist ein Frostblood und lässt Firebloods wie Ruby gnadenlos jagen. Nach fast einem halben Jahr im Kerker wird sie unerwartet gerettet und das ausgerechnet von zwei Frostbloods. Sie brauchen Rubys Feuer um ihr Ziel, den König zu stürzen, zu erreichen, doch kann sie den Fremden trauen? Und was bedeutet das Knistern zwischen ihr und dem jungen Frostblood Arcus?

Schreibstil, Aufbau und Charaktere:
Das Buch wird aus der Sicht von Ruby Otrera, einer Fireblood, erzählt. Sie ist siebzehn Jahre alt und entsprechend fällt auch der Ton aus, in dem das Buch geschrieben wurde. Mit einer gehörigen Portion Ironie, Sarkasmus und einer spitzen Zunge erzählt Ruby ihre Geschichte und es fällt einem sofort leicht, sich in ihre Gedanken hineinzuversetzen und sie gern zu haben. Die Szenen mit Arcus, dem jungen Frostblood, werden zunehmend intensiver und das zeigen auch Rubys Gedanken und Gefühle, an denen man teilnimmt. Die Erzählung der Fireblood haben mich von Anfang an in ihrem Bann gezogen und so wurde dieses Buch zu einem Kandidaten, den man mal wieder nicht aus der Hand legen könnte, bis die letzte Seite gelesen war.
Wie ein typisches Romantasy-Buch beginnt es friedlich, nimmt eine negative Wendung, die dann jedoch schnell wieder ausgebügelt wird. Die Zeit, in der dann alles mehr oder weniger gut ist, ist meine liebste, und umso mehr hasse ich dann den Augenblick, von dem jeder Liebesgeschichten-Leser weiß, dass er früher oder später kommen muss.. nämlich der Moment ab dem dann wieder alles schief läuft, bis das Ende des Buches erreicht ist. Dieser Aufbau ist bekannt und von mir gleichermaßen geliebt wie gehasst, doch da das Ende nicht komplett offen gelassen wird und auch nur bedingt negativ ist, bin ich sehr zufrieden damit.
Ruby und Arcus sind die beiden Hauptpersonen in dieser Liebesgeschichte. Da die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, sind sie sich zu Beginn spinnefeind, was sich natürlich im Laufe der Zeit wandelt. Ruby hat ein feuriges Temperament, ist nicht zu bändigen und kann sehr stur und schlagfertig sein, wenn die Situation es erfordert. Arcus hingegen ist verschlossen und gibt sich im wahrsten Sinne des Wortes kaltherzig. Das einzige, was die beiden Gabenträger zu vereinen scheint, ist der Wunsch, den König vom Thron zu stürzen.
Die beiden Protagonisten und die Entwicklung ihrer Beziehung haben mich total überzeugt, ich habe immer mitgefiebert, wenn es Spannungen oder Annäherungen zwischen ihnen gab.

Fazit:
Das Prinzip einer Romantasy-Trilogie dürfte vielen bekannt sein und eventuell auch schon zum Halse raus hängen. Ich jedoch liebe diese Bücher und kann gar nicht genug von komplizierten Beziehungen, dramatischen Wendungen und Happy Ends bekommen. Die Autorin hat somit natürlich kein komplett neues Erzähl-Schema aufgetan, die Idee der Fire- und Frostbloods begeistert mich aber. Feuer und Eis können eigentlich nicht miteinander, und dennoch halten sie sich gegenseitig im Gleichgewicht, so wie Ruby und Arcus einander meiden wollen und sich zugleich zueinander hingezogen fühlen.
Für jeden Romantasy-Fan ist dieses Buch ein absolutes Muss, dieses Buch kombiniert altbewährtes mit einer neuen, aufregenden Geschichte, die man lieben muss. Ich kann den zweiten Teil gar nicht erwarten!