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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn ein Mann alleine lebt…

Vollidiot
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Simon ist Kundenberater bei einem Telekommunikationsunternehmen. Seinen Job mag er nicht sonderlich, die Abende in den Kneipen jedoch umso mehr. Oft kommt es deshalb vor, dass er sich vielleicht ein bis ...


Simon ist Kundenberater bei einem Telekommunikationsunternehmen. Seinen Job mag er nicht sonderlich, die Abende in den Kneipen jedoch umso mehr. Oft kommt es deshalb vor, dass er sich vielleicht ein bis 2 Gläser zu viel gönnt und dann Sturz betrunken dumme Dinge tut. Jedoch muss ich sagen, dass er auch ohne den Konsum von Alkohol nicht die hellste Leuchte am Kerzenständer ist. Dieses Buch zeigt, was in einem Band vorgeht, was er denkt und was er fühlt.

Der Schreibstil passt sich der Art des ich-Erzählers an. D.h. oft werden verschlungene Gedankengänge in komplizierte Satzkonstrukte gepresst, so das man einen Satz mehrfach lesen muss um ihn zu verstehen. Auch deshalb braucht man einige Zeit um sich in dieses Buch hinein zu finden. Bei mir hat es leider etwas länger gedauert, ich habe mich erst nach der Hälfte mit diesem Buch anfreunden können. Zeitweise war ich kurz vorm Abbruch, denn diverse Gedankengänge des Erzählers beinhalten Informationen, die kein Mensch wissen möchte. Auch kommt es teilweise ziemlich doof, wenn er sich wieder über irgend eine banale Sache aufregt. Natürlich weiß ich, dass diese banalen Dinge eben das sind, was das Buch ausmacht. Mein Geschmack trifft es jedoch leider nicht und ich mag eigentlich humoristische Bücher sehr gerne. Ich finde auch, dass das cover nicht wirklich zum Inhalt des Buches passt ich hätte da nicht einfach nur 2 Beine abbilden lassen sondern vielleicht eben wieder Schreibstil dem Icherzähler ein angepasstes Chaos.

Da mich dieses Buch leider nicht überzeugen konnte kann ich 3 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte über die Heimkehr

Der Himmel über Tasmanien
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Lorelei wuchs gut behütet bei ihrer Tante auf. Sie ahnt nichts von ihren Geheimnissen. Clarice ist eine stolze Frau und hat alles diskret für sich behalten. Als jedoch der Brief eines renommierten Pferdezüchters ...

Lorelei wuchs gut behütet bei ihrer Tante auf. Sie ahnt nichts von ihren Geheimnissen. Clarice ist eine stolze Frau und hat alles diskret für sich behalten. Als jedoch der Brief eines renommierten Pferdezüchters eintrifft, welcher im mitteilt, dass sie aus seinem Hof ein Pferd zur Ausbildung stehen hat wächst der Wunsch in ihr, nach Tasmanien zu gehen und sich mit dem Pferd bekannt zu machen. Eigentlich ist das Pferd im Endeffekt nur eine sehr gute Begründung für sie, denn die Heimkehr hatte sie sich schon lange gewünscht, doch sie ahnt nicht, was für einen Stein sie damit ins Rollen bringt…


Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, die Landschaften, sowie die Gefühle der Hauptcharaktere wurden sehr gut rüber gebracht. Jedoch sind die Zeitsprünge meiner Meinung nach unzureichend gekennzeichnet, es springt hin und her, man hat nie eine Angabe wo man gerade ist, das muss man sich aus den Namen ableiten. Ich finde dies sehr schwierig, denn es behindert den Lesefluss und macht das Buch irgendwie unvollständig.

Die story an sich ist eigentlich ganz gut, sie wird jedoch häufig ziemlich konstruiert, gerade mit dem Verhalten von Gwen.


Aufgrund dessen kann ich leider nur 3 von 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte über eine außergewöhnliche Beziehung und den Abschied

Für einen Sommer und immer
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Als Annika erfährt, dass sie in geraumer Zeit ihre Mutter verlieren wird packt ihre Koffer und flieht in ein Hotel. Mit dieser Fluchtreaktion beginnt ihr Leben, sich von Grund auf zu verändern. Das geschieht ...

Als Annika erfährt, dass sie in geraumer Zeit ihre Mutter verlieren wird packt ihre Koffer und flieht in ein Hotel. Mit dieser Fluchtreaktion beginnt ihr Leben, sich von Grund auf zu verändern. Das geschieht nicht nur durch eine einzigartige Liebe, sondern auch durch die Findung des selbst. Eigentlich ist sie kein Mensch für Entspannung, doch mit der Zeit beginnt sie die Kraft zu sammeln, die sie braucht um ihre Mutter auf ihrem letzten Weg zu begleiten.


Das Buch liest sich sehr leicht, was vor allem dem souveränen ist-Erzähler zu danken ist. Der Schreibstil ist durchgängig und leicht verständlich. Die Autorin beschreibt die Kulisse der Berge, sowie weitere schöne Dinge mit einem unglaublichen souveränen Händchen, was den Leser wirklich in die beschriebene Gegend befördert. Die Thematik an sich ist nicht gerade die einfachste, doch durch diese eben beschriebenen, einzigartigen Beschreibungen, welche man auch auf Gefühle der handelnden Personen beziehen kann wird die Stimmung deutlich aufgelockert.

Leider fehlt es der einen oder anderen Stelle an einem Highlight, was den Leser wirklich vom Buch überzeugt. Es fehlt mir auch der gewisse Funke, der bei einem Buch meiner Meinung nach unbedingt überspringen muss, damit man der erzählenden Person die Geschichte abkaufen kann.


Um alles zusammenzufassen, ist das Buch ein gutes Buch für zwischendurch. Es liest sich sehr leicht und beinhaltet wunderbare Kulissen. Es fehlt jedoch ein Highlight.


Deshalb kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Sitzen sie fest, in einem Irrenhaus?

Ich arbeite in einem Irrenhaus
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Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten in einer Firma. Es regiert das blanke Chaos, Mitarbeiter werden behandelt wie Sklaven und von Produktivität fehlt jede Spur.
Dieses Szenario wird in diesem Buch analysiert. ...

Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten in einer Firma. Es regiert das blanke Chaos, Mitarbeiter werden behandelt wie Sklaven und von Produktivität fehlt jede Spur.
Dieses Szenario wird in diesem Buch analysiert. Die Gründe, die Ursachen, Fluchtmöglichkeiten und Tipps, woran man ein Irrenhaus entlarven kann, bevor man in seine Fänge gerät.

Der Schreibstil ist nicht der einfachste, das Thema aber selbst verständlich auch nicht. Somit passt das ja wieder. Das Buch ist auf jeden Fall authentisch, man merkt, dass auch viel Humor versucht wurde einzupacken.
Ich muss aber sagen, dass mich der Humor alles andere als gepackt hat. Klar wurde manches Kapitel auch für mich lustig, trotzdem konnte das Buch seine Message nicht zu mir transportieren. Bis jetzt weiß ich nicht, was dieses Buch für einen Sinn haben soll. Ich kann mir schwer vorstellen, dass viele Firmen wirklich ein derartiger Chaoshaufen ist wie in diesem Buch. Diese Firma würde doch niemals lange bestehen im aktuellen Zeitraum.

Ich habe aufgrund des Klappenstextes und des Covers etwas anderes erwartet, als ich bekommen habe. Positiv überrascht bin ich daher leider nicht, sondern eher in die Gegenrichtung, negativ überrascht. Ich kann diesem Werk leider nur 2,5 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Bei mir leider durchgefallen

Die Liebe, die uns bleibt
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Edwina hat viel erlebt in ihrem Leben. Sie lebt in einem alten Haus mit vielen Zimmern. Sie beschließt, das Haus zu verkaufen. Als sie beginnt die einzelnen Zimmer nach Dingen zu durchsuchen, diese behalten ...

Edwina hat viel erlebt in ihrem Leben. Sie lebt in einem alten Haus mit vielen Zimmern. Sie beschließt, das Haus zu verkaufen. Als sie beginnt die einzelnen Zimmer nach Dingen zu durchsuchen, diese behalten möchte dringende verborgene und versteckte Geschichten wieder an die Oberfläche. Sie erlebt ihr von Höhen, Tiefen und Skandalen noch einmal.


Man merkt dem Schreibstil an, dass die Autoren eine bekannte Comedian in Großbritannien ist. In dieser ernsten Geschichte verstecken sich immer wieder kleine Lacher, egal wie ernst die Handlung gerade ist. Im Grunde genommen finde ich das eigentlich ganz gut, doch für meinen Geschmack kommen einige dieser lustigen Einwürfe an Stellen im Buch vor, wo sie meiner Meinung nach nicht hingehören. Durch diese manchmal meiner Meinung nach auch lächerlichen Einwürfe bekommt die Geschichte etwas komisches. Es macht mir die Geschichte und das Verständnis für die einzelnen Protagonisten leider nicht einfacher. Die Hauptfigur Edwina ist eigentlich ganz gut gezeichnet, man kann sie sich wirklich gut vorstellen. Sie ist jedoch nicht die einzige Erzählerin in diesem Buch, es gibt da noch ein paar weitere Protagonisten, die zu Wort kommen. Auch das ist eigentlich eine sehr gute Eigenschaft, doch gefällt mir bei manchen Figuren die Authentizität nicht. Diverse Züge von Personen sind für meinen Geschmack leider einfach nicht ganz so authentisch gezeichnet wie die von Edwina. Bei einer Person habe ich mich sogar wirklich gefragt, ob dieser Abschnitt sein musste, er hat für meinen Geschmack nicht mehr mit der Haupthandlung zu tun gehabt.

Auch die Emotionalität es fehlt mir ein bisschen in diesem Punkt, durch die lustige Einwürfe während die Emotionen total zerstört. Es ist eigentlich eine Geschichte von Schuld und Vergebung, doch im Nachhinein fehlt mir dieser bleibende Eindruck, welcher von Schuld und Vergebung zeugen sollte.


Ich finde es sehr schade, denn es wäre eine Geschichte mit Potenzial gewesen. Mit Potenzial zu einem richtig tollen Buch. Stattdessen habe ich leider etwas vor mir gehabt, was bei mir keine bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich vergebe 2 von 5 Sternen. Wirklich schade!

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